Prolog

Ich habe nie geglaubt, dass ich irgendwann in meinen Leben fühlen könne, was Liebe ist. Meine Hoffnung wurde immer von dem Familienleben, dass ich zuhause ertragen musste, betrübt. Aber als ich dann nach Hogwarts kam, muss ich zugeben das sich mein Leben drastisch geändert hat. Ich hatte auf einmal Freunde und man sah mich endlich als den Mensch der ich bin, und nicht als ein Biest, dass seine Freunde am liebsten auseinander reissen würde. Sogar als meine besten Freunde herausfanden wer oder was ich war, haben sie mich nicht im Stich gelassen. Unsere Freundschaft hat sich sogar gefestigt und ich habe gelernt, oder besser gesagt, ich habe das erste mal gespürt was die wahre Liebe ist. Jedoch war das vor so langer Zeit. Heutzutage erinnere ich mich gerne an die guten alte Tage mit meinen Freunden, aber leider auch an die Tage, die in meinen Alpträumen wieder kommen. Die Tage, an denen ich am liebsten gestorben wäre, vor Schmerz, Hass und Leid. Doch ich will euch alles von Anfang an erzählen, am besten beginne ich damit bei meinem siebten Lebensjahr...

Der Jäger wird zu Gejagten

Es war ein schöner Sommertag als ich draussen mit meinen Bruder saß und ihm aufrichtig zuhörte. Er erzählte mir von denn magischen Tieren die in den Wäldern wohnten, von den guten und den bösen. Er war sieben Jahre älter als ich aber das machte uns nichts aus. Bis jetzt konnte ich mich auf meinen älteren Bruder verlassen egal in welcher Situation ich auch wäre. "Remus versprichst du mir etwas?" fing Romulus an zu fragen. Ich sah ihn nachdenklich an und nickte einfach nur, passende Wörter fielen mir nicht ein. "Halte dich fern vom Wald spät in der Nacht, denn der Wolf will dich als Beute heute Nacht." Ich sah ihn verängstigt an, was meinte er den jetzt? '..Der Wolf will dich als Beute heute Nacht.' Ich verstand ihn nicht mehr. Meine Lieblingstiere waren schon immer Wölfe gewesen, warum sollte ich mich auf einmal vor ihnen hüten? Wenn sie doch so friedliche Tiere waren. Mein Bruder guckte mich auf einmal ganz gehässig an, stand auf und ging ins Haus ohne noch irgendetwas zu sagen. Ich wäre noch draussen in der Sonne geblieben, hätte mich Mutter nicht zum Mittagessen gerufen. Ich ging bedrückt und durcheinander ins Haus zum Esstisch. Vater und Romulus sassen schon am Tisch. Ich setzte mich an meinen üblichen Platz gegenüber von meinen Bruder und wartete nur noch aufs Essen. Mein Vater konnte mich noch nie so richtig leiden. Warum wusste ich nie so ganz genau und manchmal bin ich sauer, dass ich ihm so ähnlich bin. Aber was konnte man tun? Nichts. Man kann halt nicht als Baby bestimmen in welche Familie man hineingeboren werden will und ich habe mich mit der Sache abgefunden. Das Mittagessen verlief ganz leise, keiner sprach ein einziges Wort. Später waren wir alle draussen im Wald, machten einen Spaziergang und die Sache zwischen mir und Romulus war vegessen. Hätte ich doch besser aufgepasst, hätte ich mich nicht nach einer Stunde verirrt. Nun stand ich da, alleine im Wald. Die Sonne war schon seit einer halben Stunde untergegangen und ich suchte noch immer fieberhaft nach meinen Eltern. Doch ich fand sie nicht und verirrte mich immer tiefer in den Wald. Irgendwann konnte ich nicht mehr und blieb einfach stehen. Dann hörte ich ein lautes heulen und etwas schweres drückte mich mit dem Bauch nach unten. Etwas scharfes drang in meine Schulter ein und ich schrie vor Schmerz auf. Dann wurde auf einmal alles schwarz. Als es wieder hell wurde, lag ich in St.Mungos. Jedenfalls sah es so aus, die weissen Betten, der sterile Raum. Das konnte nur das Krankenhaus für Hexen und Zauberer sein. Ich fühlte mich miserabel, mein Rücken, meine Schulter und mein Arm schmerzten und ich fühlte mich so als müsste ich mich gleich übergeben. Als ich ein paar Minuten wach war, kam ein Doktor ins Zimmer der mich beunruhigt anstarrte. Er stellte sich neben mein Bett und fragte, "Weißt du noch, was passiert ist, Remus?" ich schüttelte sachte mein Kopf. Was sollte den passiert sein, außer dass ich mich verirrt hatte, war doch nichts geschehen. "Du wurdest von einem Werwolf angegriffen. Du bist ein Werwolf, Remus..." sagte der Doktor. Er hielt kurz inne und dann sagte er, "Du wirst noch paar Tage zur Überwachung hier bleiben. Und was dann mit dir passiert, ist deinen Eltern überlassen." Er ging aus dem Raum und schloss die Tür hinter sich. Ein Werwolf, nein, das konnte nicht wahr sein! Nein! Aber dann erinnerte ich mich an den Biss, ich bin ein Werwolf und ich muss mich damit abfinden. In den nächsten drei Tagen merkte ich wie sich meine Sinne verstärkten, ich spürte sogar die Gefühle der Menschen die täglich um mich herum waren. Nach einer Woche, als meine Wunden verheilt waren und mich nur noch eine grosse Narbe am Rücken an denn Vorfall erinnerten, kam meine Mutter um mich abzuholen. Ich stand am Fenster und erscrak, als ich eine kalte Hand auf meiner Schulter spürte. Aber ich blieb ruhig und drehte meinen Kopf in ihre Richtung. Ihre Hand verschwand und sie ging paar Schritte zurück. Ich hatte mich verändert, ich weiss noch ganz genau als ich vorgestern vor dem Spiegel stand, und mein Haar nicht mehr dunkelbraunes war, es hatte ein cremig-goldene Farbe angenommen. Mit meinen Augen was das gleiche passiert, sie waren nicht mehr braun sondern bernsteinfarben, und meine Haut war blass wie noch nie. "Komm Remus wir wollen nach Hause gehen." Sagte sie nur und ging aus dem Zimmer. Ich folgte ihr leise aus dem Raum und Sie sind mit einen Portschlüssel nach Hause gereist. Hätte ich gewusst was dar auf mich zukommt wäre ich schon davor abgehauen. Doch das erzähle ich euch ein anderes Mal...