Disclaimer: siehe erstes Kapitel von „Gefährliche Zukunft"
Willkommen! Willkommen zurück!
Dies ist also nun die Fortsetzung von „Gefährliche Zukunft". Zu allererst möchte ich eure Fragen beantworten, so weit es mir möglich ist: Ja, es werden Charaktere aus „Gefährliche Zukunft" auch hier wieder vorkommen und Ja, Laras Visionen werden ebenfalls eine entscheidende Rolle spielen.
In diesem Kapitel war es mir wichtig, das darzustellen was Lara Croft im eigentlichen Sinne ausmacht: ihre Abenteuer. Es steht sozusagen im Zeichen der klassischen Lara Croft. Aber dem aufmerksamen Leser/ der aufmerksamen Leserin wird bestimmt einiges auffallen, was Konfliktpotential in sich birgt…
Ich bin schon so gespannt, wie euch „No Way Out" gefallen wird. Bitte sagt mir, was euch gefallen hat und was nicht. Wie ihr Laras innere Gefühlswelt findet und ihre Beziehung zu Chase.
Noch einmal Herzlichen Dank an meine Reviewer aus „GZ" und ein herzliches Willkommen an alle, die sich hier hoffentlich anschließen werden.
Liebe Grüße
Eure
Lara
No Way Out
Chapter One: Jagd nach einem Schatz
„Chase, fang!" Lara Croft warf ihrem Schatzjägerfreund über den mit Lava gefüllten Abgrund die wertvolle Aztekenstatue zu. „Wenn du sie fallen lässt, erschieß ich dich!"
Chase Carver lachte und fing die Beute geschickt auf. Er verstaute sie, sicher in mehrere Schichten Verpackungsmaterial eingewickelt, in seinem Rucksack und blickte zu dieser wundervollen Frau hinüber.
Sie schwang sich gerade wieder auf das schmale Plateau, von dem aus sie die Statue geborgen hatte, und schnürte ihre Stiefel enger.
„Chase, verschwinde von hier! Ich denke, das Ganze stürzt über unseren Köpfen zusammen, sobald ich mich von diesem Plateau wegbewege! Die Azteken behüten ihre Schätze gründlich und eifersüchtig."
Und trotzdem bringst du dem Museum ein weiteres, seltenes Stück ihrer Schätze. Chase drängte seine Gefühle zurück und setzte sich in Bewegung.
„Chase! Das du mir ja mit dem Schatz draußen wartest!"
„Keine Angst, Red! Ich weiß doch, du würdest mich umbringen, wenn ich mit der hübschen Statue verdufte!", rief er über die Schulter hinweg und musste grinsen.
Es war wie in alten Zeiten. Sie waren schon immer ein gutes Team gewesen. Natürlich wusste Chase, dass er Lara in ihren Fähigkeiten niemals das Wasser reichen würde.
Seit dem Vorfall – wie Chase ihn inzwischen immer bezeichnete – schien jeder von ihnen sorgsam darauf bedacht zu sein, sich so zu verhalten wie früher. Das einzig Gute an der Tortur der Erlebnisse während des Vorfalls war, dass Lara wegen seines früheren Verhaltens nicht mehr böse auf ihn war.
Des Nachts träumte er immer öfter davon, dass sie wieder seine Geliebte werden würde und sie ewig Seite an Seite nach den Schätzen dieser Welt suchen würden. Doch etwas, oder besser gesagt jemand, war seit dem Vorfall zwischen sie getreten. Lara hatte nie darüber geredet, aber Chase hatte aufgrund ihres Verhaltens ihm gegenüber seine eigenen Schlüsse gezogen.
Er sollte endlich aufhören so viel zu denken (was sowieso nicht seine Stärke war – er war eher zum Handeln geschaffen) und sehen, dass er hier rauskam, bevor er sich und damit auch Lara gefährdete.
Lara kontrollierte die Verschlüsse ihres Rucksacks und ihrer Waffenhalterungen. Wie immer, wenn sie sich kurz vor einer drohenden Gefahr befand, durchfuhr sie ein Adrenalinschub, der ihre Nackenhaare zu Berge stehen ließen.
Sie sammelte ihre Energien und Konzentration und richtete sie auf die bevorstehende Aufgabe.
Sie kannte die heimtückischen Fallen der Azteken gut und machte sich nichts vor. Es war ein enormes Wagnis gewesen, diese Statue zu entwenden. Aber solche Wagnisse war sie gewohnt.
Schließlich ging es im Leben einer Schatzjägerin nicht gerade ruhig zu. Ihre Gedanken drohten auf einen Vorfall abzuschweifen, der sich zwei Monate zuvor ereignet hatte.
Das war nicht gut. Sie musste sich konzentrieren. Lara atmete tief durch, bis sich ihr Herzschlag wieder verlangsamte. Sie war bereit.
Lara sprintete los über die geländerlose Holzbrücke und vermied es nach unten in die kochende Lava zu blicken. Kaum hatten ihre Füße die Holzbretter berührt, erzitterte die Höhle und Gestein begann von der Decke zu bröckeln. Die Brücke schwankte, doch Lara hatte das vorhergesehen und verlor nicht das Gleichgewicht. Sie hatte gut die Hälfte überquert, als die Höhle erneut erzitterte und hinter Lara riesige Felsbrocken auf die Brücke stürzten und ihr Ende zerriss.
Lara warf sich nach vor, streckte die Hände aus und bekam die Holzbretter zu fassen. Schnell fand sie Halt und kletterte nach oben.
Das untere Ende hatte dicht über der Lava Feuer gefangen, das sich ziemlich schnell nach oben fraß. Doch das Feuer kümmerte Lara im Moment eher wenig. Die beiden kleinen steinernen Figuren mit den Äxten in den Händen bereiteten ihr größere Sorgen.
Sie hieben langsam, aber unaufhaltsam, auf die Seile der Brücke ein, an denen diese befestigt war.
Lara hatte mit den Fingern gerade die felsige Kante zu greifen bekommen, als die Stricke rissen und die Brücke in die brodelnde Lava stürzte.
Sie zog sich an der Felskante empor und ließ sich keine Pause um Atem zu holen, sondern lief los Richtung Ausgang.
Wie erwartet gab an manchen Stellen des Gangs der Boden nach und fiel in einen bodenlosen Abgrund, doch Lara hatte sich die verdächtigen Stellen zuvor schon markiert.
So sprang sie ohne größere Schwierigkeit darüber hinweg. Als sie zur Treppe kam, stieg sie auf die Leiter, die Chase auf seinem Weg nach draußen für sie hingelegt hatte. Sie berührte das Fundament der Treppe und sah ihre Vermutung bestätigt. Die Treppe zerbröckelte vollständig und ließ bloß einen schwarzen Abgrund zurück.
Lara lächelte, als sie über die Leiter sicher nach oben gelangte. Die Azteken waren gerissen und bestimmt waren viele plumpe Diebe ihren Fallen bereits zum Opfer gefallen.
Doch sie hatte schon zu viel Erfahrung um sich von solchen Dingen abhalten zu lassen. Natürlich gab es in jedem Tempel, jedem Versteck, jeder Pyramide, die sie jemals besucht hatte zwei, drei Fallen, von denen sie nichts gewusst hatte und die sie immer in lebensbedrohliche Lagen brachten.
Genau aus diesem Grund bereitete sich Lara vor jeder Expedition gründlichst vor. Sie versuchte alles über die Lebensweise und Kultur derjenigen herauszufinden, denen sie einige Schätze nehmen wollte. Dank des Vermögens, das ihre Eltern ihr hinterlassen hatten, war das auch nie ein Problem.
Aber ihre Gedanken schweiften schon wieder ab. Sie musste sich konzentrieren, damit sie bereit war, wenn sie in die zwei, drei Fallen hineinlief, von denen sie nichts ahnte.
Bis jetzt war alles glattgelaufen. Sie hoffte bloß, dass sich nicht plötzlich unmittelbar vor ihr eine riesige Steinkugel löste und sie überrollte. Sie war sich dieser Möglichkeit einer der unbekannten Fallen bewusst. Obwohl sie in jedem Versteck mit so einer Falle rechnete, war es trotzdem sehr unangenehm wenn es sie wirklich gab. Denn so einfach sie auch war, so effektiv war sie auch.
Um der Gefahr von einer überdimensionalen Kugel überrollt zu werden vorzubeugen, nahm Lara lieber einen etwas längeren Fluchtweg in Kauf. Auch in diesem Versteck hatte es einen einfachen, geraden Gang gegeben, der mit etlichen kleineren Fallen gespickt war, die für Lara kein Problem darstellen würden. Doch eben diese Einfachheit warnte sie.
Der Gang war gerade und leicht abfallend gewesen, ohne jegliche Abzweigungen. Also ideal für die oben genannte Falle.
Falle. Vor zwei Monaten war sie in eine äußerst gefährliche Falle getappt. Sie hatte sich in den Feind verliebt. Er hatte sie mit größtem Geschick verführt um sie für seine Absichten gefügig zu machen und sie war ihm in die Falle gegangen.
Wieso war sie nur so dumm gewesen? Wieso? Wieso hatte er so mit ihren Gefühlen gespielt... Durch ihn hatte sie etliche Gefährten verloren, die ihr lieb und teuer waren. Chase wäre beinahe gestorben.
Und doch musste sie immer wieder an ihn denken. Jedes Mal wenn sie das tat, machte sich in ihr ein Gefühl der Leere und des Verlusts breit.
Plötzlich schossen aus der Wand neben ihr metallene Spieße. Gerade noch rechtzeitig ließ Lara sich fallen. Sie fing ihren Sturz mit den Armen ab und rollte sich weiter zur Seite. Sie war so in ihren Gedanken gefangen gewesen, dass sie diese Falle einfach vergessen hatte. Das durfte nie wieder geschehen. Er war tot und sie musste sich endlich mit der Vergangenheit abfinden.
Mit schlangenartigen Bewegungen zog sie sich vorwärts unter den Spießen hindurch. Kurz bevor sie unter den gefährlichen Spießen hindurch war, entdeckte sie einen Bodenschalter. Wenn sie den betätigte, würden weitere Spieße aus dem Boden schießen und sie durchbohren.
Doch der Gang war zu eng um an ihm vorbeizukriechen. Lara holte tief Luft und stützte sich etwas mit den Händen und Füßen hoch. Gerade hoch genug um den Bodenschalter nicht zu berühren und tief genug um nicht von den Spießen durchbohrt zu werden, die sich in die Wand zurückzogen um gleich wieder nach vorne zu schnellen.
Sie kam etwas zu früh wieder auf die Beine und einer der spitzen Metallpflöcke streifte ihren Arm. Lara biss die Zähne zusammen, als ihre Haut und ein Stück des darunter liegenden Fleisches aufgerissen wurde.
Ein erneutes Beben des Versteckes mahnte sie allerdings dazu weiterzulaufen. Sie kam in einen Raum, der mit großen, quadratischen Platten ausgelegt war. Lara las die Zeichen, die blass darauf zu erkennen waren, mit größter Aufmerksamkeit und fand schnell den Weg, den sie sich zuvor ausgedacht hatte.
Als sie am anderen Ende angelangt war, trat sie auf eine Platte um ihre Theorie zu bestätigen. Der gesamte Boden fiel in sich zusammen und Spieße wurden sichtbar.
Sie ging den folgenden Gang entlang weiter und duckte sich keine Sekunde zu früh, als sie ein sausendes Geräusch vernahm. Ein riesiger Hammer schwang über ihren Kopf hinweg bis er ein paar Meter über der Falle mit den Spießen verharrte und dann wieder zurückschwang.
Lara kroch auf Knien weiter um nicht vom Hammer getroffen zu werden. Mit so einer Falle hatte sie hier nicht gerechnet. Das passte eher ins Bild anderer Völker. Aber vermutlich hatten auch die Azteken ein paar Dinge übernommen.
Sie konnte schon das Tageslicht vor sich sehen. Sie beschleunigte ihre Schritte jedoch nicht. Als die Decke vor ihr einstürzte und den Ausgang versperrte, wurde erkennbar, dass sie gut daran getan hatte.
Lara verzweifelte jedoch nicht, sondern zog sich in einen Seitengang zurück. Sie zählte gedanklich bis zehn, dann hielt sie sich die Ohren zu.
Sie sah Steinbrocken an sich vorbei fliegen, als Chase von außen den verschütteten Eingang frei sprengte.
Jetzt stürzte sie ins Freie und auf den Wagen zu, den Chase gerade startete. Sie schwang sich hinters Steuer und fuhr los. Das Versteck brach hinter ihnen mit einer großen Staubwolke zusammen.
Chase nahm die Statue aus seinem Rucksack um sie genauer zu betrachten.
„Hässliches, kleines Ding, das wir da geborgen haben."
Lara lachte. „Dieses hässliche, kleine Ding ist allerdings sehr kunstvoll hergestellt und als Gottheit verehrt worden. Zudem ist es eine beträchtliche Summe wert."
„Ja und du willst es dem Museum schenken. So werde ich nie reich, Lara", beschwerte er sich.
Lara lachte bloß erneut und fuhr auf die Sonne zu.
„Na, was liegt als nächstes an?" Chase streckte sich auf dem Bett aus, das in dem Hotelzimmer stand, das sie sich gemietet hatten.
„Ägypten."
„Schon wieder? Nichts als Sand und wieder Sand."
„Du musst nicht mitkommen, wenn dich ein bis jetzt unbekanntes Grab von Königin Kleopatra nicht interessiert."
Lara setzte sich neben ihn.
„Wieso hast du das nicht gleich gesagt! Wer liegt denn in dem Grab?"
„Das ist nicht so eindeutig. Ich vermute jedoch, dass es sich um Kleopatras Katzen handelt..."
„Wie spannend."
„... die vermutlich in kunstvollen Särgen zur Ruhe gesetzt wurden."
„Sag das doch gleich."
„Du lässt mich ja nicht ausreden, du geldgieriger Kauz."
„Das nimmst du zurück!" Chase stürzte sich spielerisch auf Lara und schnitt drohende Grimassen, die sie allerdings nur zum Lachen brachten.
„Ich denke ja gar nicht daran!" Sie hackte ihr Bein bei seinem ein und drehte ihn auf den Rücken, sodass sie nun oben lag.
Ihre Gesichter waren sich sehr nahe. „Na, gibst du auf?"
„Ich zittere..." Spöttisch verzog Chase das Gesicht.
„Gib auf, oder ich werde sehr böse..." Lara beugte sich näher zu Chase, sodass sie sich schon fast berührten. Ihre langen Haare fielen nach vorne.
Chase strich ihre seidigen Haare zurück, um ungehindert in ihre braunen Augen blicken zu können. „Hm, ich denke nicht. Ich habe nichts gegen meine momentane Lage."
Er streckte sich und küsste ihre vollen Lippen. Sie erwiderte seinen Kuss und biss dann verspielt in seine Unterlippe.
„Du..."
„Hey, ich habe dich gewarnt!"
Chase jagte sie durchs Zimmer, bekam sie zu fassen und ließ sich mit ihr wieder aufs Bett fallen. Er hielt sie in seinen Armen und sie lehnte ihren Kopf an seine Brust.
Wenn er sie doch ewig so in seinen Armen halten konnte. Doch sie entzog sich ihm nach einiger Zeit und wurde wieder ernst.
„Red, das was vor zwei Monaten geschehen ist..."
„Bitte, Chase...", unterbrach sie ihn.
„Es gibt wirklich keinen Grund für dich sich mir gegenüber schuldig zu fühlen!"
„Das tue ich doch auch nicht!"
„Ach nein? Und wieso kannst du es dann nicht ertragen, wenn ich dich längere Zeit im Arm halte oder dich küsse?"
„Ich..." Sie verstummte und blickte aus dem Fenster.
„Vielleicht ist es besser, wenn du alleine nach Ägypten gehst."
Sie blickte ihn an. Er wollte ihr Zeit geben. Zeit mit ihren Gefühlen ins Klare zu kommen.
Sie senkte den Kopf. „Ja, du hast bestimmt Recht."
Das hatte er nicht hören wollen. Lara hatte sich wirklich verändert. Dennoch konnte er nur hoffen, dass sie die Auszeit klug nutzte. Er wollte mit ihr zusammensein, aber er war bereit sein Verlangen zu unterdrücken, damit sie endlich wieder einen klaren Kopf bekam.
„Ist die Horde Reporter immer noch vor dem Hotel?"
„Ja. Aber ich kann nicht länger warten. Mein Flug geht bald."
„Ich begleite dich noch nach unten."
Lara nahm sein Angebot still zur Kenntnis und nahm ihre Reisetasche.
Sie kamen in die Empfangshalle und Chase rief vom Empfang aus ein Taxi. „Diese Blutsauger sehen nur gelegentlich zur Tür. Wenn wir hinausgelangen und ein Ablenkungsmanöver starten, stufen sie uns vielleicht als uninteressant ein."
Sie gingen auf den Ausgang zu und durch die Drehtür ins Freie.
„Und wie sieht dieses Ablenkungsmanöver aus?"
Anstatt einer Antwort drängte Chase Lara gegen eine Säule und begann sie leidenschaftlich zu küssen.
Lara hielt nichts von solchen Mitteln, war aber bereit es auf einen Versuch ankommen zu lassen. Obwohl sie bezweifelte, dass wilde Knutscherei die Aufmerksamkeit von ihnen ablenken würde.
Wie um ihre Gedanken zu bestätigen, setzte sich der Schwarm Reporter in Bewegung und kam auf sie zu.
„Schade, in einem Film, den ich gesehen habe, hat es geklappt."
Lara warf ihm einen Blick zu, der mehr sagte als tausend Worte.
„Lady Croft, ist es wahr, dass sie dem Londoner Museum erneut einen kostbaren Kunstschatz zukommen ließen?"
„Wer ist der gutaussehende Mann an ihrer Seit, ihr Geliebter?"
„Wie fühlen sie sich jetzt nach dieser atemberaubenden Flucht aus den Fängen dieses brutalen und lange gesuchten Massenmörders?"
„Wo führt ihr Weg sie nun hin? Ruft sie ein neues Abenteuer?"
„Wieso behalten sie die Kunstschätze nicht, die sie in all den Jahren den Museen geschenkt haben sollen?"
Ein weiterer Schwall solcher Fragen feuerten die Reporter auf sie ab und hielten ihr zahlreiche Mikrofone unter die Nase.
Chase bahnte sich einen Weg durch die Menge und Lara folgte ihm dankbar.
„Kein Kommentar. Kein Kommentar. Kein Kommentar. Kein Kommentar."
Als Lara bereits im wartenden Taxi Platz genommen hatte, konnte sie noch weitere „Kein Kommentar" -Bemerkungen von Chase hören.
„Zum Flughafen, bitte."
Ein paar hundert Kilometer entfernt lehnte sich ein Mann in seinem Stuhl zurück und schaltete den Nachrichtensender ab.
Ein Mädchen schenkte ihm ein frisches Getränk ein und nahm ihren Platz hinter seinem Stuhl wieder ein.
„War dieser Mann wirklich der, für den ich ihn halte? Glauben Sie ihm, dass Lady Croft als nächstes nach Paris reist um dem Louvre einen Besuch abzustatten?"
Der Mann lächelte milde und nahm einen Schluck des kühlen Getränks.
„Ja, er ist es. Und nein, das glaube ich nicht. Warum sonst sollte auf ihrer Tasche ein Kärtchen befestigt sein, das sie auf ägyptisch als Archäologin ausweist?"
„Dann reisen wir als nächstes nach Ägypten?"
„Schon möglich."
