disclaimer. Alles, also wirklich alles gehört JKR. Außer der Storyline. Aber da sie schon so gierig ist und jede figur für sich beansprucht klaut sie mir das sicher auch noch... *g*

A/N: Also, eigentlich wollte ich an einer Challenge teilnehmen mit diesem thema. Es gab kaum weitere Vorgaben und alles wäre schön und gut, wenn...tja, wenn die Anforderung nicht höchstens 7 Seiten würde. Und ich bin jetzt schon bei 4. Und mit jedem Kapitel werden es mehr.Also, dachte ich das ich es euch gönne. Achso, das wird HG/SS. Wer nicht will solls lassen!

Read/Review

Errare humanum est –Irren ist menschlich

1. Kapitel: Der Stein wird ins Rollen gebracht

Es war Valentinstag. Und wie jedes Jahr sollte an diesem Abend ein Fest gefeiert werden. Aber dieses Jahr hatte es für drei Freunde eine besondere Bedeutung. Es war nicht nur, dass Voldemort ein Jahr besiegt war, es war auch das siebente Schuljahr von Ron Weasley, Hermine Granger und natürlich dem Bezwinger Voldemorts, Harry Potter. Und damit war es das letzte Fest, das das Dreamteam auf Hogwarts feiern würde. Abgesehen natürlich vom Abschlussfest, aber das zählte ja nicht wirklich.

In einigen Monaten also würde das Trio getrennte Wege gehen. Ron Weasley würde nach diesem Jahr eine Ausbildung zum Auror anfangen. Anfangs hatten alle gedacht Harry würde auch als Auror anfangen. Aber der vertrat den Standpunkt, dass er oft genug das Böse bekämpft hatte. Er würde Quidditch-Spieler werden. Und nachdem er mehrere lukrative Angebote bekommen hatte, war es nur noch eine Frage der Zeit gewesen bis er es offiziell machte. Hermine aber machte es wie sie es Jahre zuvor schon geplant und würde im Oktober anfangen zu studieren. Zaubersprüche. Erst hatte sie ja sogar mit Zaubertränken geliebäugelt, vor allem nachdem sie sich im magischen Krieg als Assistentin des Spions Snapes profiliert hatte. Aber dann hatte sie Zaubertränke am Jahresbeginn abgewählt um sich mehr den Sprüchen zuzuwenden. Aber natürlich studierte sie privat weiter, jeden Freitag in einer Studiengruppe unter Snapes Aufsicht, auf die es aber keine Noten gab.

Nachdem feststand, dass sich die Wege der drei so schnell trennen würden, hing das Trio noch öfter zusammen, um die restliche Zeit möglichst gemeinsam zu nutzen. Sie legten sich gegenseitig mit Vielsafttrankscherzen rein, besuchten zusammen Hogsmeade und Hagrid und verbrachten überhaupt einen Großteil ihrer Zeit zusammen.

Und wegen dieser Tatsache saß Hermine hier. Sie hatte viel mehr Zeit als früher mit Ron verbracht. Bis vor ein paar Tagen hatte sie sich nichts dabei gedacht. Doch dann hatte er angefangen seltsame Gespräche mit ihr zu führen.

Flashback:

Es war ein warmer Spätsommerabend. Ron, Hermine, Harry und Ginny saßen am See und beobachteten die untergehende Sonne. Harry und Ginny saßen etwas entfernt und betrachteten händchenhaltend den Sonnenuntergang. Hermine freute sich für die beiden. Sie waren wirklich ein süßes Paar.

Dann räusperte sich Ron hinter ihr. „Ist es nicht schön, wie glücklich die beiden miteinander sind."

„Ja, sie sind für einander geschaffen. Ich hoffe sie bleiben für immer zusammen."

„Was? Die strebsame Hermine glaubt an die ewige Liebe?" Sie hörte ihn leise Lachen.

Hermine errötete etwas. „Es passiert nicht jedem. Aber deswegen ist es nicht weniger wahr."

Ron erwiderte nur leise. „Sag mal, wenn du denkst deine wahre Liebe gefunden zu haben. Würdest du dann von ihm auch ein Zeichen von so etwas annehmen?"

„Ich weiß nicht genau was du für ein Zeichen meinst." Leise begannen Alarmglocken in ihrem Kopf zu schrillen.

„Na zum Beispiel einen Ring..." DING, DING, DING

Oh Gott, hatte Ron ihre Freundschaft für mehr gehalten? Sie hatte immer gewusst, dass er für sie geschwärmt hatte. Aber sie hatte gehofft, er hätte begriffen, dass es eben nur eine Schwärmerei war.

„Ähm Ron, natürlich ist so ein Zeichen etwas sehr schönes. Aber man sollte so etwas nur vergeben, wenn man sich wirklich aus dem tiefstem Grund seines Herzen sicher ist."

Und dann flüsterte er so leise, dass sie es kaum verstand „Und wie sicher ich bin."

In Hermine stieg Panik hoch.

„Sag mal 'Mine, könntest du mal nächste Woche mit mir nach Hogsmeade gehen. Nur wir beide und mich in die Merlin-Allee begleiten?"

Und da war der Punkt. Denn die Merlin-Allee war eine kurze Straße, in der es einige Wohnhäuser, aber nur zwei Geschäfte. Magotts magische Wäscherei und einen Juwelier. Und sie schätzte, dass er mit ihr nicht zur Wäscherei wollte.

„Ähm Ron, das kommt etwas plötzlich. Ich schaue ob ich da Zeit habe, aber... aber...naja. Wir reden später drüber!" Und dann rannte sie fluchtartig in das Gryffindorquartier zurück.

Flashback-Ende

Das war vor einer Woche gewesen. Seitdem hatte Hermine sich bemüht ihm aus dem Weg zu gehen. Das hatte auch ganz gut geklappt. Bis zu diesem Vormittag. Sie war gerade auf dem Weg zur Bibliothek, als Ron zum Quidditch-Training ging. Er hatte es kein einziges Mal verpasst, seit er im fünften Schuljahr der Mannschaft beigetreten war.

Aber trotz seiner Eile übersah er sie nicht. Schnell rannte er zu ihr und zog sie zur Seite.

„Hermine es geht um unser Gespräch neulich. Könnten wir uns irgendwann während des Balles vorm Gewächshaus 3 treffen?"

Sie wollte gerade irgendeine Ausrede erfinden, als er schon von einem der Jäger gerufen wurde. Er ging schnell weg, drehte sich aber noch einmal um und rief ihr zu „Bis dann!"

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Jetzt war sie also hier und wartete beim Gewächshaus auf Ron. Sie wartete also auf ihr Verhängnis. Denn wie sollte sie Ron begreiflich machen, dass sie von ihm nichts wollte ohne seine Gefühle zu verletzen und ihre Freundschaft zu zerstören?

Und wenn sie Ron so verletzte würde sich Harry auf seine Seite schlagen. Und dann wäre sie vollkommen alleine, wie zu Beginn ihres ersten Schuljahres. Sie hatte sich zwar seitdem auch mit anderen angefreundet, aber Ron und Harry waren nun einmal ihre besten Freunde, denen sie alles anvertrauen konnte.

Was sollte sie nur tun?

Und dann kam ihr eine Idee. Sie durfte Ron nicht sagen, dass seine Gefühle für sie nicht so stark waren wie er dachte. Sie musste es ihm einfach zeigen. Genau! Es war zwar ein bisschen verrückt, aber es schien eigentlich nur logisch.

Sie musste ihn küssen. Im Ernst! Wenn er erkannte, dass ein Kuss zwischen ihnen sich anfühlen würde als würde man seine Tante küssen, dann würde er es einsehen.

Sie musste nur noch warten. Zum Glück sah das hier keiner, denn alle restlichen Schüler und Lehrer waren in der großen Halle. Dann würde auch niemand dieses kleine Problem bemerken und sie könnten weitermachen wie vorher, als wäre nichts passiert.

Dann hörte sie Schritte. In der Dunkelheit konnte sie die Person nicht erkennen, aber es konnte ja eigentlich nur Ron sein. Ihr fiel wieder einmal auf, wie sehr er gewachsen war in den letzten Jahren. Er war jetzt ebenso groß wie die meisten anderen Erwachsenen, die sie kannte (Obwohl er ja schon im zweiten Jahr so groß wie Flitwick war, aber das zählte nicht). Aber abgesehen davon war er immer noch dieser Teenager geblieben, der Streiche spielte und gerne scherzte.

Und wie unverkennbar seine Robe war. Denn er trug eine alte Festrobe seines Bruders Charlie auf. Und die war ihm viel zu groß, denn auch wenn er ein gut aussehender junger Mann geworden war, hatte er nicht die athletische Gestalt seines Bruders. Also war es keine Wunder, dass die Robe nicht passte und man kaum seine wahre Gestalt ausmachen konnte, wenn er sie anhatte.

Sie musste lächeln. Sie wusste jetzt oder nie. Je eher sie ihm zeigte, dass das mit ihnen nichts werden konnte, desto besser.

Sie versteckte sich etwas um die Ecke. Ron war nur noch wenige Schritte entfernt und hatte wahrscheinlich keine Ahnung über ihren Angriff.

Sie trat um die Ecke und küsste ihn.

Sie schien ihn tatsächlich überrascht zu haben, denn als sie ihre Lippen auf seine presste war sein Mund leicht geöffnet, wie zum schreien, oder um einen Zauber loszulassen. Sie nutzte den Moment und ließ ihre Zunge leicht hervor gleiten.

Wenn sie dachte er wäre überrascht hatte sie Recht. Aber sie war auch überrascht.

Dieser Kuss...er war wie eine Explosion in ihrem Innern. Wie seine warmen Lippen auf ihren auflagen und ihre Zungen einen lustvollen Kampf ausführten. Der leichte Salzgeschmack seiner Lippen. Sie legte ihre Arme um ihn und auch er hielt sie umschlossen. Sie spürte seine starken Arme, die sie so sicher hielten, Und sie spürte wie sich ihre Brust an seinen harten Oberkörper rieb, nur durch einige Lagen Stoff getrennt. Ihre Brustwarzen verhärteten sich und ein kleines Stöhnen entfuhr ihr. Das schien auch ihn anzuregen. Langsam streichte sein Arm ihren Rücken, was kleine Schauer verursachte, die ihren Rücken hinunterliefen. Sie drückte sich noch näher an ihn und wohl wissend, dass er sie hielt, begann sie ein Bein um ihn zu legen. Das erschien der richtige Moment ihre Freundschaft zu vertiefen...

Tief atmete sie den herben Geruch ein, der von ihm ausging. Seltsam, das war ihr vorher nie aufgefallen. Aber trotzdem schien ihr als hätte sie diesen Geruch unterlegt mit einem würzigen Aroma von Kräutern schon irgendwo unterbewusst wahrgenommen...

Doch die Hitze die sich zwischen ihren beiden Körpern ausbreitete verdrängte gleich darauf wieder jeden Gedanken.

Auf einmal wurde es um sie herum hell, was sie aber im Moment weniger interessierte. Erst als ihr Gegenüber schnell seine Arme zurückzog, kehrte sie in die Realität zurück. Wer störte sie verdammt noch mal während des erotischsten Erlebnisses ihres gesamten Lebens?

„HERMINE!" Etwas verwirrt kam sie zu sich. War das nicht Rons Stimme? Sie drehte sich nach dem Verursacher um. Tatsächlich stand etwa 5 Meter von ihr entfernt Ron, an dessen Zauberstabende ein Licht leuchtete. Neben ihm stand Dumbledore.

Wenn das dort Ron war, wer war dann der Mann in ihren Armen?

Sie drehte ihren Kopf und blickte direkt in die dunklen Augen von Severus Snape.

„Mrs. Granger, besäßen sie die Freundlichkeit mich loszulassen? Ich schätze es übrigens nicht wirklich von Schülerinnen angefallen zu werden, wenn ich auf einem Kontrollgang bin."