Eigentlich dachte ich, das sei vorerst der letzte Slash, den ich schrieb. Wollte mal wieder in normale Gewässer zurückkehren, weil es ja auch langsam langweilig werden könnte... Mir fiel einfach nichts Neues mehr ein. Jetzt sprühe ich allerdings wieder vor Ideen... *seufz* Die „Krise" könnte aber der Grund sein, warum mir diese Geschichte, die eigentlich anders werden sollte, als die üblichen Harry-Draco-FFs, nicht so gut gefällt. Ich wollte mal erreichen, dass Harry Draco unterliegt, nicht Draco Harry. Der Slytherin sollte nicht wieder verweichlichen. Ich glaub, das hab ich hinbekommen. Nur beim Schreiben hatte ich plötzlich keine Lust mehr, Harry leiden zu lassen. Ich brauchte mal was Anderes, was Aufregenderes. Ich glaub aber nicht, dass es mir sonderlich gut gelungen ist. Vielleicht wollte ich sie einfach zu schnell beenden. Ihr dürft also gerne kritisieren. Falls ich noch mehr Slash-Ideen bekomme, werde ich mir diese dann natürlich zu Herzen nehmen.

Jaah, das dazu. Wünsch euch trotzdem viel Spaß beim Lesen. Bis zur Review und zum nächsten Kapitel. Küsschen @all, LeakyCauldron

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Experiment

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Zum Inhalt des ersten Kapitels: Harry muss sich mit Dracos Vorbereitungen auf sein Experiment auseinandersetzen und kommt dabei ganz schön ins Schwitzen. Hey, jetzt nicht so, sondern anders! *g* Das ist zwar Slash, aber ich bin kein Fan von Orgien. Also bitte! Lest es doch einfach selbst...

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1. Kapitel: Vorbereitung

„Professor!" Harry stand einfach auf und lief nach vorn zum Pult seiner Hauslehrerin.

„Mr Potter?" Professor McGonagall sah ihn fragend an.

„Professor, das wollen sie mir doch nicht wirklich antun?", fragte der Sechzehnjährige sie mit gesenkter Stimme, damit die anderen in der Klasse es nicht mitbekamen.

Professor McGonagall seufzte. „Es tut mir Leid, aber Sie sind der Einzige, von dem ich glaube, dass er mit Mr Malfoy zurecht kommt.", antwortete sie dann. „Bitte setzen Sie sich, passen Sie auf, dann wird die Stunde schon schnell vergehen. Es ist doch auch nur heute."

„Ach, erzählen Sie mir doch nichts!", entgegnete der Gryffindor aufgebracht.

Die Lehrerin schwang nun drohend mit dem Zauberstab. „Potter, setzen Sie sich hin und verhalten Sie sich still!"

Mit säuerlicher Miene stiefelte Harry auf seinen Platz zurück und beachtete dabei gar nicht die mitleidigen Blicke der anderen Mitschüler seines Hauses.

Professor McGonagall hatte sie alle in Zweiergruppen eingeteilt und Harry konnte sich nicht erklären, warum sie plötzlich die Slytherins und Gryffindors mischte, obwohl sie wusste, dass die Häusern nur selten friedlich miteinander auskamen.

Als Harry nun wieder auf seinem Stuhl Platz nahm, bemerkte er Dracos hämisches Grinsen. Der Blonde hatte sich ohne zu zögern neben ihm niedergelassen.

„Na, Angst?", meinte er nun.

„Halt's Maul!", zischte Harry nur.

„Ohoo.", machte Draco noch, dann war er erst einmal still.

Sie übernahmen die Anweisungen von Professor McGonagall mit Tinte auf Pergament.

„Die ist eine Erweiterung der Hausaufgabe.", erklärte die Lehrerin nun. „Ich möchte, dass Sie zuerst noch einmal abwechselnd üben, bevor Sie sich an die neue Aufgabe machen."

Nachdem alle von der Tafel abgeschrieben hatten, nahmen sie ihre Zauberstäbe und begannen, abwechselnd immer ein Körperteil der Tiere vor ihnen verschwinden zu lassen.

„Ladies first.", säuselte Draco.

Harry schnaubte und schwang seinen Zauberstab. Das Huhn vor ihm hatte nur noch ein Bein.

Der Slytherin spitzte die Lippen. „Das hast du aber ganz toll gemacht, Pottylein."

Harry reagierte wieder nicht. Er wusste, dass Draco ihn provozieren wollte, versuchte, seine Wut zu unterdrücken.

Nun ließ der Slytherin das zweite Bein des Huhn verschwinden und es schien, als würde das Tier schweben.

Der dunkelhaarige Junge nahm ihm noch einen Flügel und den Schnabel. Jedes Mal hatte Draco einen Spruch parat, er sprühte vor Sarkasmus.

Harry riss sich zusammen und funkelte ihn nur böse an.

Nachdem sie genug geübt hatten, ergriff Professor McGonagall wieder das Wort: „So, das reicht erst einmal. Ich teile jetzt eine Reihe Bücher aus. Sie müssen leider zu zweit in einem lesen, aber ich denke, wir werden es trotzdem schaffen, uns still zu verhalten, nicht wahr?" Mit einem Wink ihres Zauberstabs teilte sie den Bücherstapel vor sich aus. „Seite zwölf bis fünfzehn."

Während die anderen Schüler sich über die Bücher beugten, saßen Harry und Draco einen Moment klang unentschlossen da. Dann aber nahm der Slytherin das Buch und blätterte. Danach legte er Verwandlung für Fortgeschrittene -  ein Exkurs in die Mitte des Tisches und begann zu lesen. Zumindest schien es Harry so. Er selbst bewegte sich noch immer nicht. Dracos Friedfertigkeit war ihm nicht geheuer.

„Jetzt zier dich nicht so.", meinte der Blonde. „Oder glaubst du, ich fass dich freiwillig an?"

Mit einem giftigen Blick beugte sich nun auch Harry über das Buch. Er fragte sich, was er sich noch alles gefallen lassen musste, bis er sich wehren durfte.

Ungefähr fünf Minuten lasen sie friedlich nebeneinander her, bis der Gryffindor plötzlich spürte, wie sich eine Hand auf seinen Oberschenkel legte. Sofort verlor er die Konzentration und die Zeile.

Überrascht drehte er den Kopf zu seinem Nachbarn, denn es konnte nur Dracos Hand sein, die nun langsam rauf und runter wanderte.

Der Slytherin wandte ebenfalls den Kopf und sah Harry an. Dabei wurde ihm heiß und kalt. Völlig perplex starte er Draco an, der den Blick erwiderte. Doch Harry merkte sofort, dass etwas anders war. Das hämische Grinsen war verschwunden und seine Augen blitzten vor Abenteuerlust.

„Was soll das?", presste der Dunkelhaarige heißer hervor.

„Gefällt's dir nicht?" Draco zuckte nicht mal mit der Wimper.

Harry schluckte. Es war ihm unangenehm, was der blonde Junge tat. „Nimm die Hand weg.", zischte er leise, aber fester.

Vorn räusperte sich Professor McGonagall, sie hatte das Flüstern bemerkt. Streng sah sie die beiden Jungen an.

Diese senkten ihre Köpfe wieder über das Buch. Dracos Hand lag noch immer auf Harry Oberschenkel. Die Wärme seiner Hand breitete sich auf dem ganzen Bein aus und Harry bekam eine Gänsehaut. Er griff nach Dracos Hand. „Weg jetzt."

Doch anstatt die Hand fortzunehmen, wand der Slytherin sie schnell aus Harrys Umklammerung und legte sie gleich noch ein Stück weiter oben wieder auf das Bein, um im nächsten Moment zur Innenseite des Schenkels zu streichen.

Harry japste. Schnell warf er einen Blick nach vorn, doch Professor McGonagall saß über ihr Pergament gebeugt. Wütend funkelte er Draco an.

Dieser lächelte so zuckersüß, dass Harry übel wurde, und begann nun erneut, an der Innenseite rauf und runter zu streicheln.

Der dunkelhaarige Junge musste mit Entsetzen feststellen, dass ihm das Gefühl irgendwie gefiel. Um wieder klare Gedanken fassen zu können, schloss er einen Moment die Augen.

"Alles in Ordnung?", fragte Draco auf einmal.

Als Harry die Augen wieder öffnete, sah er, wie der Slytherin anzüglich grinste.

Sofort wurde er wieder böse. Er krallte sie Dracos Hand und zerrte sie von seinem Bein. Die Fingernägel des Blonden kratzten über den Stoff.

„Verdammt noch mal, es reicht jetzt.", sagte er zu ihm und schlug seine Hand weg.

Vorn stand Professor McGonagall auf. „Mr Potter, Mr Malfoy - Ruhe jetzt! Sonst werden Sie heute noch nachsitzen."

„Ja, Professor.", antwortete Harry artig und seufzte.

Die Lehrerin ließ sich wieder nieder.

Der Gryffindor zog das Buch ein Stück mehr zu sich herüber und versuchte, erneut die Konzentration zum Lesen zu finden. Doch es erschien ihm schon nach kurzen Zeit unmöglich, denn er spürte noch immer diese Hitze.

Nach zwei weiteren Minuten nahm Draco das Buch wieder ein Stück zu sich und begann auch zu lesen. Er hatte sich bisher nicht wieder auf seinem Stuhl geregt.

Harrys Konzentration war endgültig dahin. Innerlich fluchend versuchte er, sich ruhig zu geben.

Erneut saßen sie eine kurze Weile friedlich zusammen, bis sich der Slytherin plötzlich näher zu Harry beugte. „Ich will dich.", flüsterte er in sein Ohr.

Unbeherrscht sprang der Dunkelhaarige auf. „Du bist widerlich!", rief er.

Sofort stand auch Professor McGonagall wieder. „Potter! Malfoy! Es reicht! Heute Abend, sieben Uhr in meinem Büro!", donnerte sie durch den Raum.

„Aber Professor -", erwiderte Harry hilflos.

„Ruhe! Hinsetzen!", antwortete die Lehrerin verärgert.

Da nahm Harry seine Sachen, die noch auf dem Tisch lagen, stopfte sie in seine Tasche und verließ das Klassenzimmer. Wutschnaubend stapfte er hinaus in die Ländereien. Er empfand es als maßlos unfair, dass er nun nachsitzen musste. Draco hatte ich provoziert, nicht nur einmal. Harry hatte versucht, sich zusammenzureißen, doch wie viel Geduld musste er denn noch aufbringen?

Einen Moment überlegte er, zu Professor McGonagall zu gehen und ihr die Situation zu schildern. Doch im nächsten Augenblick schmiss er die Idee auch schon wieder über den Haufen. Die Lehrerin war gelegentlich doch sehr stur, er würde ohnehin nachsitzen müssen.

Als es ein paar Minuten später klingelte, ging er in die Große Halle, wo sich alle zum Essen versammelten.

Die anderen Gryffindors betrachteten ihn neugierig, zum Teil aber auch wieder mitleidig.

„Was war denn los?", wollte Hermine wissen, als er sich zwischen Ron und ihr niederließ.

„Ach, Malfoy ist echt unnormal.", knurrte Harry.

„Wie meinst du das genau?", fragte Ron nun grinsend.

Der dunkelhaarige Junge schüttelte den Kopf. „Unwichtig. Ich will jetzt essen." Somit häufte er sich den Teller voll.

Was Draco getan und gesagt hatte, glaubte ihm ohnehin niemand, dachte Harry und ließ das Thema auch nicht mehr aufkommen. Doch er schwor sich, dass er Draco in jeder verschwendeten Stunde am Abend spüren lassen würde, wie sehr er ihn dafür hasste. Er würde ihm zu keinem seiner Spielchen mehr bereit stehen.

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Und, was meint die Leserschaft? Los, brecht über mich herein mit Kritik! Ich werde es auch nie wieder tun. Denke ich... ;-) Los, eine Review von jedem bitte. Das ist echt nicht schwer! Klicken, tippen, klicken. Fertig! Bütte!!!

Bis zum nächsten Chap dann. *knuddelknutsch*, LC