Disclaimer: Bin auf Amy Rose, Mary, Tom, Joshua und Fabrizio gehört mir nichts und ich will mit der FF auch kein Geld verdienen.
Titel: Addicted
Category: Hmm… Romance
Sub Category: err…. Gute Frage.. muss ich noch überlegen
Pairings: HPDM u.a.
Raiting: Öh..äh.. err.. weiß nicht? drop
Addicted
1. To serve a Malfoy
Es war ein verregneter Tag, als die Neue Hilfskraft über die Türschwelle von Malfoy Manor trat. Sie wurde nach längerem Zögern eingestellt, als alle Hauselfen geflohen waren und die Familie zurückließ. Das Mädchen sah sich zunächst in der großen Eintrittshalle um, welche so weit und leer wirkte. Grüne Augen schauten etwas ängstlich um sich. Ein neugieriger Blick glitt die Treppe empor und hielt bei dem jungen Master Malfoy, der das Mädchen herablassend musterte. Er schien von ihrer Anwesenheit nicht begeistert zu sein, doch er wäre sicher noch weniger erfreut, wüsste er, dass dieses Mädchen Harry Potter war.
„Mary!", rief der junge Hausherr und eine ältere Frau in Dienstkleidung erschien. „Zeige dem Mädchen ihre Unterkunft!", befahl er und schlenderte die Treppe zurück.
„Jawohl, Sir!", sagte die Frau untertänig, verbeugte sich knapp und ging voran. Harry hob schnell die Reisetasche auf und wäre beinahe über das Kleid gestolpert. Mit einem unschuldigen Lächeln blickte er zu Malfoy, doch dieser verzog nicht im Geringsten die Mine. Harry folgte Mary über eine Hintertür auf die Wiese hinaus und erblickte nach kurzer Zeit eine kleine Hütte, die scheinbar vor kurzem erbaut wurde. Mary führte Harry schweigsam zu ihrem Zimmer und öffnete mit einer plumpen Handbewegung die Türe.
„Hier wirst du schlafen.", erklärte sie, ehe sie inne hielt und fragte, „Wie heißt du eigentlich, Kind?"
Harry, der auf diese Frage vorbereitet war, stellte die Tasche ab, sah auf und antwortete zugleich, „Amy… Amy Rose."
Mary warf ihn einen abschätzenden Blick zu und meinte schließlich, „Ich weiß zwar nicht, warum du hier arbeiten willst, aber erwarte keine besondere Behandlung. Wir sind für sie nur Dreck."
Dann ging sie und schloss die Türe hinter sich. Harry sah sich in seinem neuen Reich um und fühlte sich unbehaglich. Zwar hatte er aus eigenem Willen und Antrieb diese Mission begonnen, doch ihm war nicht bewusst wie unangenehm dieser Ort war. Seine Verwandten hatten ihn in den vergangenen Jahren nicht warm empfangen, aber immerhin lag in ihrem Haus nicht so eine Schwermütigkeit.
Harry hatte seine Tasche ausgeräumt, als jemand an der Türe klopfte und ein kleiner Junge herein trat. Seine dunklen Augen blitzen unter den kurzen Locken hervor, als er Harry begutachtete. Sobald Harry sich ihm zugewandt hatte, sagte der Junge, „Du sollst wieder in die Halle unserer Herren kommen. Und zieh die Arbeitskleidung an, die auf dem Bett liegt."
Noch ehe Harry etwas erwidern konnte, hatte der Kleine die Türe hinter sich zugeschlagen und man konnte ihn den Gang entlang laufen hören. Leise seufzend folgte Harry den Anweisungen und erschien, wie erwünscht, in der Eingangshalle. Mary erwartete ihn dort und führte ihn schließlich in den Salon neben an, wo Mutter und Sohn auf ihn, beziehungsweise auf das neue Dienstmädchen, warteten. Mrs. Malfoy saß auf einem kissenbezogenen Stuhl, Malfoy stand hinter ihr und hatte eine Hand auf ihre Stuhllehne gelegt. Harry hätte meinen können, dass sie für ein Bild posierten.
„Du bist also Ms. Amy Rose.", stellte Mrs. Malfoy in einem herablassenden Ton fest und betrachtete Harry mit einem eben solchen Blick. Harry antwortete nicht, verbeugte sich jedoch kurz, so wie es scheinbar das Personal in diesem Haus tat. Nach einer kurzen Pause schnarrte Mrs. Malfoy, „Wie ich sehe, lernst du schnell."
Harry sah auf und sein Blick fiel auf Malfoy, der ihn auf eine nicht zu deutende Art anschaute. Der Junge schwieg und überließ seiner Mutter das Reden, „Du wirst genauso, wie Mary und Tom im Haushalt helfen. Noch dazu wirst du dich um die Wünsche meines Sohnes kümmern. Du bekommst ein Armband, welches du niemals abnehmen darfst, es sei denn, du trittst aus deinen Dienst. Durch es wirst du von meinem Sohn gerufen. Weiters schläfst du im Nebenhaus, nimmst in der Küche deine Mahlzeiten ein und bekommst monatlich 30 Galleonen bezahlt. Du stehst, wie die anderen beiden auch, um fünf Uhr in der Früh auf und darfst nur an dem Wochenenden unser Grundstück verlassen. Hast du verstanden?"
Harry gefällten diese Arbeitsbedingungen nicht, aber er hatte keine andere Wahl. Erneut machte er eine Geste, die einem Hofknicks glich und antwortete mit ruhiger Stimme, „Ja, Mam."
Mrs. Malfoy beauftragte Tom den Neuling mit den Aufgaben vertraut zu machen und entließ beide in die Arbeit. Harry stolperte dieses Mal tatsächlich über den Saum des Arbeitskleides und stellte sich zum X-ten Mal die Frage, warum er selbst entschieden hatte, mittels eines starken Zaubers in eine Frau verwandelt zu werden. Die Antwort war ebenso logisch, wie die Reaktion seiner Freunde auf seine Entscheidung: Sollte er das Äußere eines anderen Jungen annehmen, würden man ihn sofort wieder erkennen, obgleich Hermione seine Narbe, wie auch in diesem Fall, mit einem Zauber überdeckt hätte. Dass Ron und Hermione Harrys Vorhaben nicht gut hießen, war zu erwarten. Dennoch befanden sie sich in unmittelbarer Nähe, so wie der Rest des Ordens, und warteten auf ein Zeichen von ihm.
Gerade hatte Harry sich aufgerichtet, da spürte er einen eisigen Blick, der sich in seinen Rücken bohrte. Er sah über seine Schulter und erblickte Malfoy, der am Fuße der Treppe stand und ihm einen durchdringenden Blick zuwarf. Zügig lief Harry die restlichen Stufen hoch und raffte dabei, den langen Rock, damit er nicht wieder hinfiel.
ooOoo
Der Tag schleppte sich dahin und Zeit wurde zur Unendlichkeit. Harry war es von seinem früheren Zuhause gewohnt Hausarbeit zumachen, doch ein ganzes Haus zu putzen, stellte sich trotz magischer Hilfsmittel, als äußerst anstrengend heraus. Harry befand sich im sechsten Wohnzimmer und wischte den Staub von einem großen länglichen Spiegel, der quer über einen Kamin hing, als er in der Spiegelung jemanden an dem Türrahmen lehnen sah. Rasch drehte er sich um und stieß dabei eine teuer aussehende Vase von dem Kaminvorsprung. Als sie nun geräuschvoll am Boden zerschellte schloss Harry für einen kurzen Moment die Augen und man konnte von seinem Gesicht ablesen, was er gerade dachte.
„Zu deinem Glück sind wir Magier.", schnarrte eine all' zu bekannte Stimme.
Harry war versucht seinen Zauberstab zu ziehen, unterließ es aber, als ihm einfiel, dass auch dieser wieder erkannt werden konnte. Statt einer sofortigen Handlung den Schaden zu beheben, sagte er, „Ich kümmere mich gleich darum." Malfoy schaute erwartungsvoll und Harry zwang sich zu einem „Sir".
„Das will ich doch meinen.", schnarrte Malfoy und stolzierte and Harry vorbei. Ehe er dem Raum durch eine weitere Türe verließ, hielt er, wandte sich und befahl, „Komme danach mit Tee unverzüglich auf mein Zimmer. Es ist im Westflügel, im dritten Stock. Du kannst es kaum verfehlen."
Keine zwanzig Minuten später, tat Harry, wie ihm geheißen und verfluchte Malfoy. Von wegen kaum verfehlen! In diesem Gang lagen ungefähr dreißig verschlossene Türen und eine glich der anderen. Harry stand nun vor der Wahl, an jeder Türe zu klopfen, oder auf gut Glück in eines der Zimmer einzutreten. Er entschied sich für die zweite Variante und brauchte dreizehn Anläufe, um das richtige Zimmer zu finden. Er klopfte unsinniger Weise an die ohnehin schon geöffnete Türe und trat auf Malfoys Worte hin ein. Zu seiner Verwirrung war der Blonde nirgendwo zu sehen, weswegen Harry das Tablett mit dem Tee auf dem großen Ebenholztisch stellte.
„Du hast lange gebraucht.", ertönte eine Stimme direkt hinter Harry und er drehte sich erschrocken um. Was er sah, ließ ihn – weshalb auch immer – erröten und wegschauen. Malfoy stand knappe zehn Zentimeter von ihm entfernt und war mit nichts weiter, als mit einem Handtuch bekleidet. Aus seinen Strähnen perlten einzelne Tropfen und liefen seine blasse Haut hinab.
Stur auf den Teppich überzogenen Boden starrend, erklärte Harry, „Ihre Wegbeschreibung war so schlecht, dass ich das Zimmer im ersten Moment nicht fand."
Malfoy streckte beide Hände nach vorne, um sich etwas Tee einzuschenken und sperrte damit Harry zwischen sich und dem Tisch ein. Harry schloss die Augen und versuchte nicht scharf einzuatmen, was ihm redlich misslang.
„Amy, du magst rechst süß sein, wenn du dich so unschuldig gibst. Deine freche Zunge solltest du allerdings im Zaum halten. Es sei denn du teilst mit mir das Bett.", hauchte Malfoy. Harry erschauderte und zugleich stieg Ekel in ihm hoch, der sich in seinen Augen widerspiegelte. Malfoy nippte amüsiert an dem Tee und in seinen Augen lag der Schalk.
Harry trat einen Schritt bei Seite und fauchte, „Ich nahm diesen Job an, um ehrlich zu arbeiten und nicht um meinen Körper zu verkaufen!"
Mit diesen Worten stürzte er aus dem Raum und lief einige Meter weit, bis er endlich stehen blieb und ein Schwall von Gedanken über ihn hereinbrach. Seine Mission lautete, Malfoys Vertrauen zu erhaschen, aber dies würde nie der Fall sein, wenn er weiterhin so aufbrausend war. Harry war klar, dass wenn er Malfoy gegenüber jemals seine Beherrschung verlieren sollte, wäre seine Tarnung dahin und er hätte ein sehr großes Problem. Seine Freunde wollten ihn von dieser Mission abbringen, da er Gefahr lief sich Voldemort direkt in die Arme zu spielen. Es war allerdings auch die einzige Chance sich so dem dunklen Tyrannen zu nähern und die Prophezeiung zu erfüllen.
Harry atmete einmal tief durch und ging dann wieder an seine Arbeit zurück. Zu seinem Glück verlief der Nachmittag ereignislos. Für eine Stunde zog er sich in seinem Zimmer zurück, während Mary und Tom das Nachtmahl zubereiteten. Er lag auf seinem Bett und starrte zur Decke empor. Er hatte nicht vergessen, dass Malfoy eine Nervensäge war. Dass er aber anstrengend war, hatte er nicht gewusst. Malfoy war so sehr Kraft raubend, dass Harry sofort einschlief und nicht merkte, dass ihn jemand vom Fenster aus beobachtete.
