ZUFÄLLE

Autor: Isa

Zusammenfassung: Lest es euch einfach durch, es geht um Zufälle (ist ja nicht schwer zu raten) und um Weihnachten.

Widmung: Diese Geschichte widme ich allen, die meine erste (englische) gelesen und so nett / positiv darauf reagiert haben, und insbesondere Alaska, die sich eine Geschichte in einem Riesenrad oder in einer Geisterbahn gewünscht und mich damit auf eine neue Idee gebracht hat. Allerdings habe ich daraus eine Weihnachtsgeschichte gemacht, weil ich trotzdem erst Oktober ist irgendwie schon total in Weihnachtsstimmung bin.

Disclaimers: Wie immer, sie gehören nicht mir (schnief), sondern DPB und so, ich leihe sie mir nur und verdiene damit auch leider kein Geld. Der Song „If you're not the one" ist von Daniel Bedingfield, ebenfalls nicht meiner.

A/N: Das ist meine zweite fertige FanFic, allerdings meine erste auf Deutsch. Wie schon gesagt habe ich den kreativen Anstoß von Alaska erhalten, danke dafür. Zu der Bratwurst ist zu sagen, dass ich keine Ahnung habe, was man in Amerika so isst, also habe ich das genommen, was ich am liebsten mag. g Ich hoffe natürlich wieder auf Feedback. Danke an Ju68 fürs Betareading! Viel Spaß beim Lesen!


ZUFÄLLE

Donnerstag, 14. Dezember, 18:37 Ortszeit
JAG Hauptgebäude
Falls Church, Virginia

Es hatte schon den ganzen Tag geschneit und Mac fragte sich, als sie kurz aus dem Fenster sah, wie sie bei diesem Wetter jemals heil mit ihrer Corvette nach Hause kommen sollte. Warum musste es auch ausgerechnet an diesem Tag anfangen zu schneien? Sie war ratlos.

Sie merkte gar nicht, dass jemand in ihrer Tür stand und sie beobachtete. Dieser Jemand war Harm, ihr Partner.

"Hey!", sagte er leise, um sie nicht zu erschrecken.

Mac drehte sich zu ihm um und lächelte.

"Selber hey!"

"Hast du noch viel zu tun?"

"Eigentlich nicht. Und du?"

Er antwortete: "Ich auch nicht. Soll ich dich nachher mitnehmen?"

Diese Frage traf sie vollkommen unvorbereitet, darum sah sie ihn verwirrt an.

"Na ja, die Straßen sind voller Schnee, da kommst du mit deiner Corvette nicht durch. Ich bin mit meinem SUV hier."

"Daran habe ich auch eben gedacht. Ich würde gerne bei dir mitfahren."

Er grinste und entgegnete: "Okay, ich brauche noch etwa eine halbe Stunde, dann können wir gehen. Wie sieht's bei dir aus?"

"Ist mir recht. Ich muss nur noch kurz eine Akte durchsehen, dann bin ich bereit."

"Dann bis nachher."

Noch ein Lächeln und er war verschwunden. Sie seufzte, denn sie hätte sich gerne noch etwas mit Harm unterhalten. Aber dazu würden sie ja auf der Fahrt noch Gelegenheit haben. Also machte sie sich wieder an die Arbeit, damit sie auch ja in einer halben Stunde fertig war.

19:15 Ortszeit
JAG Hauptgebäude
Falls Church, Virginia

Harm öffnete ihre Tür ein Stück und steckte seinen Kopf durch den Spalt. Was er sah, ließ sein Herz wieder einmal höher schlagen: Mac saß auf ihrem Stuhl und telefonierte mit jemandem. Dabei sah sie gedankenverloren aus dem Fenster und spielte mit einer Strähne ihrer braunen Haare. Er klopfte leise. Sie blickte auf und signalisierte ihm mit einer Handbewegung, hinein zu kommen. Nach etwa fünf Minuten, in denen er erkannte, dass es Chloe am anderen Ende der Leitung war, legte sie auf.

"Bist du soweit, Mac, oder soll ich noch kurz warten?"

"Nein, wir können gehen."

Sie stand auf, packte noch ein paar Zettel in ihre Aktentasche und ging dann auf Harm zu. Dieser half ihr höflich in den Mantel und dann verließen sie gemeinsam das Büro.

Die Fahrt dauerte etwas länger als gewohnt, da die Straßen inzwischen schon verreist waren, aber Harm fuhr so sicher wie immer. Sie unterhielten sich über belanglose Sachen, bis er etwas vorschlug:

"Hast du am Samstag schon etwas vor?"

"Ja, da treffe ich mich mit Chloe, das haben wir eben abgemacht."

"Ach so..." Die Enttäuschung in seiner Stimme war nicht zu überhören.

"Aber ich hätte Sonntag Zeit."

Sein Gesicht hellte sich sofort wieder auf.

"Sonntag ist auch okay, wenn auch nicht so gut wie Samstag."

"Was hast du denn geplant?"

"Wollen wir nicht zusammen auf den Weihnachtsmarkt gehen?"

"Weihnachtsmarkt?"

"Ja, ich dachte, wir könnten uns einen schönen Abend dort machen, mit Riesenrad, Lebkuchen und allem. Nur das Feuerwerk fällt dann wohl aus, das ist nämlich nur am Samstag."

"Hmm... Ich weiß nicht so recht."

"Wieso denn nicht? Welches ist die bessere Alternative: alleine zu Hause zu sitzen oder etwas Zeit mit mir zu verbringen?"

Sie tat so, als müsste sie wirklich überlegen, was ihr lieber war.

"Mac, komm schon!"

"Na gut", gab sie lachend nach. "Also gehen wir auf den Weihnachtsmarkt. Wann holst du mich ab?"

"Um fünf, und ich werde pünktlich sein."

"Das glaube ich kaum!" Wieder musste sie lachen.

Inzwischen waren sie bei ihrem Apartment angekommen. Sie verabschiedeten sich und Mac lief zur Eingangstür. Harm blickte ihr noch hinterher, als sie schon längst im Haus verschwunden war, fuhr dann aber schließlich los zu seiner Wohnung.