Dieser kleine One – Shot erzählt aus der Sicht eines 17-jährigen Mädchens namens Sarah, die den Beschützter der Träume sieht.
Ich hoffe euch gefällts. :)
Es war zirka elf Uhr nachts. Ich war gerade dabei die letzte Hausübung zu machen, als ich plötzlich ein wildes Wiehern und Schnauben vieler Pferde hörte. Instinktiv sah ich aus dem Fenster, konnte jedoch keine Pferde ausmachen. Ich wollte mich gerade wieder meiner Hausübung widmen, als ich dachte, ich hätte eine dunkle Gestalt den Weg vorbeirennen sehen. Das hatte nun meine Neugier geweckt.
Ich starrte noch fast eine Minute aus dem Fenster und dachte schon ich hätte mir den Schatten nur eingebildet, als ich plötzlich in der Ferne etwas Leuchtendes sah. Es kam immer näher bis sich schließlich herausstellte, dass dieses Leuchten ein kleiner goldener Mann war. Sein Gesichtsausdruck sah wütend aus und er hatte in jeder seiner Hände eine ebenfalls golden schimmernde Peitsche umklammert. Er sah sich gehetzt um, als würde er etwas oder jemanden suchen. Es schien aber so, als hätte er sein Ziel verloren. Schließlich schloss der golden glänzende Mann seine Augen und die Peitschen in seinen Händen verschwanden. Stattdessen bildete sich eine goldene Wolke unter seinen Füßen die ihn sanft ein paar Meter in die Lüfte hob.
Während er an Höhe gewann, reichte er seine Hände gen Himmel und aus seinen Händen flog goldener Sand. Überall glitten die Sandstrahlen entlang und suchten ihren Weg durch die Fenster und Türen der Häuser in der Umgebung. Ich starrte wie in Trance auf das unglaubliche Bild, was sich vor mir bot und plötzlich kreuzten sich die Blicke des goldenen Mannes und mir. Er lächelte mich nur ein wenig müde an und schickte mir mit einer leichten Handbewegung einen seiner Sandstrahlen in meine Richtung. Bevor ich richtig reagieren konnte, hatte sich der Sand schon durch die winzigen Ritzen des Fensters gezwängt und schwirrte über meinen Kopf herum.
Auf einmal fühlte ich mich so unbeschwert und müde. Mein Kopf wurde immer schwerer und obwohl ich noch einen letzten Blick auf den Mann und seine goldene Wolke erhaschen wollte, war ich schon eingeschlafen. Ob das alles nur ein Teil meines Traumes war, weiß ich bis heute nicht. Jedoch war das was ich sonst noch alles geträumt hatte, der schönste Traum meines Lebens.
