Blaise & Ginny

Weihnachten & Silvester

Teil 1

„Zu Grandmére? Wirklich? Die ganzen Weihnachtsferien? Ginny strahlte ihre Mutter an. Die nickte. Plötzlich wurde das Gesicht ihrer Tochter

düster.

„Und was ist mit den Zwillingen und Ron?" fragte sie. Molly schloss ihre Tochter in die Arme. „Wir feiern hier mit Harry und Hermine. Da ich weiß, wie sehr du deine Großmutter vermisst, hab ich mir gedacht, du würdest Weihnachten und Silvester gerne mit ihr feiern. Du weißt ja, dass sie seit Grandpéres Tod alleine in ihrem großen Haus lebt." Ginny nickte und ihr Gesicht hellte sich auf.

„Und ich darf wirklich ganz allein zu Grandmére?" Molly lachte und nickte. Ginny stieß einen Jubelschrei aus. „Wann fahre ich?" „In drei Tagen." antwortete ihre Mutter. „Dann muss ich morgen noch in die Stadt, um Geschenke für Grandmére, Gaston und Johanna zu kaufen. Außerdem brauch ich Briefpapier und wollte auch noch ein paar Bücher aus der Bücherei ausleihen." plapperte sie munter vor sich hin.

Molly lächelte. „So leid es mir tut, Ginny-Schatz, dich unterbrechen zu müssen, aber würdest du mir beim Abendessen helfen?" „Natürlich, Mum. Ich bring nur schnell das Buch nach oben." Sie wirbelte aus dem Raum und hätte fast die Zwillinge über den Haufen gerannt. „Hey, kleine Schwester. Wir wussten ja, dass du uns magst, aber gleich so stürmisch!" grinste Fred. „Ach, ich bin so glücklich!" jubelte Ginny und fiel ihren Brüdern um den Hals. Dann hüpfte sie summend die Treppe hinauf. Die Zwillinge starrten sich an. „Hat sie geerbt?" fragte Fred. „Keine Ahnung." gab George zu. „ Ist sie verliebt?"

Fred zuckte die Schultern. „Redet keinen Quatsch, Jungs. Ich habe nur erfahren, dass ich die Ferien bei Grandmére verbringen darf." sagte Ginny vergnügt. Dann hüpfte sie an ihren verdutzten Brüdern vorbei in die Küche. Die schauten sich an und folgten ihrer Schwester. „Mum! Darf Ginny wirklich über die Ferien zu Grandmére?" fragte George. Seine Mutter nickte. „Allein!" fügte Ginny hinzu und feixte bei der beleidigten Miene ihrer Brüder. „Wie lange bleibe ich denn?" „Bis zum Ende der Ferien." erklärte Molly. „Harriet bringt dich nach King´s Cross. Deshalb musst du deine Schulsachen mitnehmen, Liebes." Ginny nickte.

3 Tage später verabschiedete sich Ginny von ihren Geschwistern, Harry und Hermine. Ihre Eltern brachten sie zum Zug, mit dem sie sieben Stunden fahren sollte. Die 16-jährige war überglücklich. Sie hatte einige wundervolle Geschenke für ihre Großmutter, deren Butler Gaston und dessen Frau, die Köchin Johanna. Ihre Großmutter war durch Erbschaft sehr reich. Ihr verstorbener Mann hatte ihr eine Menge Geld hinterlassen.

Am Bahnhof umarmte Ginny ihre Eltern. „Pass gut auf dich auf, Liebes!" Molly war den Tränen nahe. Auch Ginny schluckte. „Mach ich, Mum." Dann umarmte sie ihren Vater. „Machs gut und viel Spaß bei Grandmére, Ginny." „Danke, Dad." Dann fiel ihr noch etwas ein. „Ach ja, eure Geschenke sind in meinem Zimmer."

Der Schaffner pfiff und Ginny sprang in den Zug. „Auf Wiedersehen!" rief sie und winkte ihren Eltern, bis der Zug um eine Kurve gefahren war und der Bahnhof nicht mehr zu sehen war. Sie nahm ihren großen Schulkoffer, in dem alle ihre Hogwartssachen waren und ihre große Reisetasche mit ihren Klamotten und Geschenken, beide magisch vergrößert und verzaubert, so dass Ginny es bequem tragen konnte, auf und suchte sich ein freies Abteil. Dort ließ sie sich aufseufzend auf einen der Sitze fallen, nachdem sie ihren Koffer auf die Gepäckablage gehievt hatte. Sie zog ihr Verwandlungsbuch aus der Reisetasche und begann zu lesen.

Sieben Stunden später war sie am Ziel. Sie stand auf dem Bahnsteig, froh leicht, denn es lag Schnee und es war kalt und hielt nach ihrer Großmutter Ausschau. „Ginny!" rief eine Frauenstimme hinter ihr. Ginny drehte sich um. „Grandmére!" Sie stürzte auf ihre Großmutter zu. „Ach Ginny, süße Ginny! Ich hab dich so vermisst." Harriet schloss ihre einzige Enkelin glücklich in die Arme. „Grandmére, ich hab dich auch vermisst." Ginny atmete tief den vertrauten Geruch ein. Ihre Großmutter roch immer nach Zimt und Apfel.

„Wo hast du dein Gepäck, Prinzessin?" fragte Harriet und Ginny deutete auf den Koffer und die Reisetasche. Harriet schaute sich um. Es war niemand zu sehen. Dann hob sie ihren Zauberstab. „Accio Ginnys Gepäck!" Ginny grinste. Ihre Großmutter war auch eine Hexe und hatte ebenfalls Hogwarts besucht. „Gaston wartet vorm Bahnhof." teilte Harriet ihrer Enkelin mit. Ginny summte munter vor sich hin und dann sah sie... „Gaston!" Sie rannte auf einen Mann mittleren Alters zu und warf sich in seine Arme. „Miss Ginny." murmelte Gaston und umarmte die Rothaarige. Harriet hatte den Koffer und die Tasche magisch verkleinert und in den Wagen gepackt.

Ginny staunte jedesmal wieder, wenn sie das Haus ihrer Großmutter sah. Es hatte nach hinten hinaus einen großen Garten. Das Haus selber besaß zwei Stockwerke. Im Erdgeschoss befanden sich Küche, Wohnzimmer, Toilette und Esszimmer. Im ersten Stock war das Schlafzimmer von Harriet, ein Badezimmer und Ginnys Zimmer. Im zweiten Stock schliefen Gaston und Johanna, die miteinander verheiratet waren. Außerdem befanden sich dort fünf Gästezimmer.

„Wo ist denn Johanna?" fragte Ginny, nachdem sie ausgestiegen waren. Sie liebte die dicke, fröhliche Köchin sehr, da sie ihr immer etwas zum Naschen gab. „Sie wird in der Küche sein, nehme ich an." schmunzelte Harriet und Ginny rannte nach drinnen. „Endlich ist wieder Leben im Haus!" murmelte Harriet und folgte Ginny ins Haus.

Die hatte inzwischen Johanna stürmisch begrüßt und saß jetzt mit einer Tasse heißen Kakaos und einem Stück Kuchen in den Händen auf der Arbeitsfläche, während Johanna kochte.

Später beim Abendessen sagte Harriet: „Also, Prinzessin. Ich freue mich, dass du wieder bei uns bist und ich hoffe, du genießt deine Ferien hier. Noch etwas zu Weihnachten und Silvester. Wir werden Weihnachten mit meiner Freundin feiern. Sie hat gerade ihren Patensohn und dessen Cousin zu Besuch. Sie sind in deinem Alter. Und wie jedes Jahr gibt es auch heuer wieder einen Silvesterball, bei dem sich das ganze Dorf trifft und gemeinsam tanzt, lacht und feiert und zu Mitternacht anstößt. Wir fahren morgen in die Stadt und gehen Einkaufen. Ich muss noch ein paar Geschenke kaufen und wir brauchen ein schönes Ballkleid für dich."

Ginny starrte sie an. „Ein Ballkleid? Für mich?" Harriet nickte lächelnd. Über Ginnys Gesicht glitt ein Lächeln. Plötzlich gähnte sie. Harriet, Gaston und Johanna lachten. „Geh ins Bett, Liebes." riet Harriet und Ginny stand auf. Sie umarmte die drei Erwachsenen und ging hinauf in ihr Zimmer. Dort zog sie sich ihren Schlafanzug an, plumpste in ihr Bett und fiel sofort in einen tiefen Schlaf.

so, leutz, das wars erst mal

ich hoffe, euch gefällt die story soweit und ihr schreibt mir einen netten kommi. auch kritik ist erlaubt

nyo, der nächste teil kommt bald

Mond-chan