Hallo, meine Lieben. Das ist mein Erstling, also nicht böse sein, wenn er nicht ganz so gut geworden ist, ja *Bettelblick aufsetz*?!

Raiting:Ich würd sagen PG bis PG-13

Disclaimer: Gehört alles J.K.Rowling, überhaupt und gar nichts mir.

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Allein

Harry saß am Fenster des Jungenschlafsaals. Ein Albtraum hatte ihn aus dem Schlaf gerissen, ein Albtraum über die Nacht, in der ihm der Mensch genommen wurde, der ihm am meisten bedeutete, über die Nacht, in der Sirius starb.

Drei Monate waren seitdem vergangen, doch immernoch holten ihn diese Bilder ein. Wie Sirius fiel, der Ausdruck der Überraschung auf seinem Gesicht, das schreckliche Lachen von Bellatrix Lestrange, als ihr Fluch ihn traf.

Und da war noch etwas, etwas, das so schwer auf ihm lastete, dass er dachte, er würde darunter zusammenbrechen. Es war diese schreckliche Einsamkeit.

Natürlich, Ron und Hermine waren da, und all die anderen Mitglieder des Ordens,doch sie alle konnten sich nicht vorstellen wie er sich fühlte, jetzt, da er die Prophezeiung kannte.

Er hatte noch immer niemandem vom Inhalt der Prophezeiung erzählt, doch es war schwer für ihn, nicht jeden Tag daran zu denken, was sie besagte. Er konnte nicht anders, wieder ging es ihm durch den Kopf, 'Es kommt der Tag, da wird sich entscheiden, bin ich Mörder oder Opfer!'

Allein der Gedanke daran war so entsetzlich, aber es würde so kommen, es musste so kommen, und er würde allein sein, allein, verlassen von allen, die zu ihm stehen wollten, denn nur er konnte entscheiden, wer überleben würde. Von ihm hing es ab, ob Voldemort die Macht übernehmen und die Welt in eine zweite Dunkelheit stürzen könnte.

'Wenn doch nur Sirius jetzt hier wäre,', dachte er,'doch er wird nie wieder bei mir sein, ich werde ihn nie wieder sehen, nie wieder mit ihm sprechen, ihn nie wieder um Rat fragen können, nur weil ich so dumm war zu glauben, was ich in meinem Traum sah. Nur weil ich tat, was Voldemort von mir geglaubt hatte, musste Sirius sterben. Nun bin ich wirklich allein, allein, wegen meiner eigenen Dummheit!'

Eine einsame Träne rollte seine Wange entlang, und er war froh, dass Ron ihn jetzt nicht sah.

Ron würde ihm sicher gut zureden, ihm sagen, das es nicht seine Schuld war, so wie es auch Dumbledore getan hatte, doch im Grunde wusste er, dass allein er schuld war, schuld am schlimmsten, den er je erleiden musste, seit seine Eltern gestorben waren. Nie zuvor hatte er sich mehr gewünscht zu sein, wie jeder andere, mit Eltern aufzuwachsen, die ihn liebten. Doch es war ihm nicht vergönnt, genauso wie es ihm nicht vergönnt war, Sirius an seiner Seite zu haben.

Er war allein, vollkommen allein.

**** So, ich hoffe, es hat euch gefallen (hoffentlich sind nicht ganz so viele Fehler drin). Ich hab das hier an einem Herbstnachmittag bei Dämmerung geschrieben, mit 'Our Fellwell' von Within Temptation in den Ohren, was hoffentlich nicht dazu führt, dass der arme Harry zu sehr in Selbstmitleid ertrinkt. Und noch was, bitte, bitte, schreibt mir, wie es euch gefallen hat. Bin für jede Art von Kritik (aber auch Lob) offen.