Gedanken eines Kaktus

Thema: Harry Potter

Genre: Humor / Parodie

Teile: 1/ 3

Status: Spin - off von ‚Soul Attraction' (Müsst ihr gelesen haben, einfach in der Kapitelübersicht nachschauen, da findet ihr sie unter meinen anderen Ff' s)

So, da so viele von euch von Snapes Therapiekaktus so begeistert waren und es mir schwer fällt, ihn in Soul Attraction ausgiebig zu würdigen, habe ich mich entschieden, ihm eine eigene FF zu verpassen. Die Kapitel werden eine drabble – ähnliche Form haben, also alle ziemlich kurz.

Hier werdet ihr mehr von Snapes Innenleben zu sehen bekommen, als euch gut tut...und nebenbei dürft ihr noch den armen Kaktus bemitleiden.

Also, viel Spaß dabei:

Kapitel 1: Weh, ihr Stacheln, verweilt ihr Dornen

Sein Name war Toadwart, und ja er hatte einen Namen, obwohl sein Herr es vorzog ihn als Mistvieh, Nervensäge oder unglaublich dämliche Ansammlung von Zellulosefasern zu titulieren.

Apropos, Herr! Da war er ja diesmal an ein höchst außergewöhnliches Exemplar geraten. Er hatte ja schon einige, zugegeben meist etwas psychisch angeknackste, Herren hinter sich...

Aber dieser Mensch war einfach unerträglich!

Er musste sich unbedingt beschweren, wo war noch mal die Karte der Kakteengewerkschaft abgeblieben?

Wahrscheinlich hatte sie dieser äußerst ordnungsscheue Professor irgendwo zwischen diesen ganzen Papieren auf dem Schreibtisch verschwinden lassen.

Außerdem war der Rand des Topfes so hoch, da selbiger mit viel zu wenig Erde gefüllt, als dass ein kleiner schwacher Kaktus wie er sich darüber hätte hinwegbeugen können.

Während sich der arme Toadwart in seinen selbstmitleidigen Gedanken erging, fühlte er etwas ganz sacht an seinen imaginären Augen vorbeischweben. Kakteen können natürlich nicht sehen, aber Pflanzen seiner speziellen Gattung hatten, offensichtlich aufgrund ihres Berufsstandes, einen besonderen Sinn für die Dinge auf die es nur eine mögliche Reaktion gibt:

UH – OH

Das sanfte Plop, mit dem der Gegenstand auf der Erde landete, rollte wie eine Schockwelle durch seine hypothetisch vorhandenen Nervenbahnen.

Soeben hatte sich einer seiner Dornen aus der Verankerung gelöst und war zu Boden gefallen.

Stachelschwund – das konnte nur eines bedeuten, das ganz große Chaos.

EIN ausgefallener Dorn bedeutete, dass das Gehirn seines Herrn mit einem ganz großen, sehr üblen Übel zu tun haben musste.

Kaum war der Gedanke zu Ende gedacht, machte es WUSCH und ...

... er fühlte sich nackt.

Von der Erde im Topf war nichts mehr zu sehen... alle seine wunderschönen, geliebten Dornen lagen dort verstreut.

Könnten Kakteen weinen... dieser hätte eine neue Sintflut eingeleitet.

Ich hoffe, ihr habt jetzt gut lachen! Ich jedenfalls liebe Toady abgöttisch (Hat irgendjemand herausgefunden, woher der Name stammt? Wer's rauskriegt, bekommt einen Keks von mir! Kleiner Tipp: Er muss englisch ausgesprochen werden!)

Sagt Bescheid, wenn ihr noch mehr haben wollt, ich werde mich darum kümmern.

(Diesmal bitte nur die Erde der tödlichen Blumentöpfe, Toady braucht dringend eine Transfusion)

Cat