Rinas Sicht...

Es war ein sonniger Tag, die pralle Hitze knallte einem förmlich auf den Kopf. Die Whitebeardpiraten segelten friedlich übers Meer...

"Man ist das langweilig!", stöhnte die Feuerfaust genervt auf. Marco, der neben ihm saß stimmte nur kopfnickend ein. Es war nicht nur heiß, es war auch wirklich nichts los, keiner hatte Lust sich bei der Wärme einen Hitzschlag zu holen, also blieben alle wo sie waren. Ab und an ging mal einer unter Deck und holte sich ein Bier, einen Sake oder gingen auf´s Klo, aber sonst tat sich nicht viel auf der Moby Dick.

Ich, Rina, das letzte, neue Mitglied sitze hinter dem Thron von dem Kapitän Whitebeard und sehe ruhig und schüchtern vor mich auf den Boden. Alle finden mein Verhalten komisch, denn jeder hatte sich spätestens nach einer Woche schnell eingelebt und fühlte sich wohl, doch ich nicht. Ich wusste nicht was ich von den Leuten auf dem Schiff halten sollte, also beschloss ich, erst einmal den Mund zu halten.

Später am Nachmittag kam ein ungeheurer Sturm auf. Es regnete, es gewitterte und der Wind blies sehr stark, einige Männer waren schon fast von Bord geflogen, was ich amüsant fand, das wollte ich mit natürlich nicht anmerken lassen.

Immer wieder blitzte und donnerte es, was mich sehr verschreckte, da ich extreme Angst vor Gewittern habe. Dann als es richtig laut donnerte, schreckte ich auf und rannte ins Innere des Schiffes, in den Aufenthaltsraum. Dort angekommen schnappte ich mir eine Decke und zog sie mir über die Ohren und wartete, bis der Sturm sich gelegt hatte. Es dauerte einige Stunden, bis alles wieder still war. Langsam nahm ich mir die Decke vom Kopf und machte mich wieder auf den Weg nach oben. Als ich gerade die Tür die auf´s Deck führte öffnen wollte hörte ich einen der Crew schreien: „DAHINTEN SCHWIMMT JEMAND AUF SEE! ES IST EIN MÄDCHEN! WIR MÜSSEN SIE RETTEN!" Schnell rannte ich zur Reling, um zu sehen wie weit die Person noch entfernt war. Glücklicherweise war es nicht so weit wie vermutet, also setzte ich meine Ranken ein, um die Schiffbrüchige zu retten.

Die Ranken fuhren aus und wickelten sich um das Stück Holz woran sie sich festhielt und um sie und dann holte ich sie zu mir.

Später...

Einer der Kommandanten hatte das Mädchen ins Krankenzimmer gebracht, damit sich die Krankenschwestern erst einmal um die Verletzungen des Neuankömmlings kümmern konnten. Doch zuerst mussten sich die Schwestern mit dem Umhang rumquälen, denn erstens war der Umhang klatschnass und zweitens, da er sich um sie geschlungen hatte, brauchte es eine Weile, bis das Mädchen von ihren Sachen befreit war.

Eine Zeit lang ging ich vor dem Krankenzimmer hin und her, weil ich mir Sorgen um die Verletzte machte. Dann endlich kam eine Schwester raus und meinte, dass ich mir die Verletzte ansehen könnte, was ich dann auch tat. Leise betrat ich das Zimmer, ging zum Bett und setzte mich daneben auf einen Stuhl. „Das einzige was sie jetzt noch trägt sind die Verbände. Die Arme, was ist denn nur passiert, dass sie so schwer verletzt ist? Ich wünschte ich könnte ihr helfen...aber im Moment kann ich nur hier sitzen und ihr seelischen Beistand leisten und vielleicht ab und an mal ihre Verbände auswechseln. Die Krankenschwestern haben ja immerhin auch viel damit zu tun den Kapitän zu pflegen...! Hmmm...da fällt mir auf, dass sie ja blonde Haare hatte, als ich sie aus dem Wasser gezogen hatte, aber jetzt hat sie ja grüne Haare...komisch!", dachte ich.

Tag für Tag tat ich mein Bestes, um die Verletzte zu pflegen, damit sie schnell wieder aufwachen würde. Ich wechselte die Verbände, trug dem Mädchen Salben auf, wechselte die Lappen die auf ihrer Stirn lagen, um das Fiber der Verletzten zu senken und legte ihr auch Kleidung hin, welche sie anziehen könnte, wenn sie aufwachen würde. Es war anstrengend für eine "Bewusstlose" zu sorgen, obwohl man denken könnte, dass es nicht so schwer sein könnte. Jeden Tag sorgte ich mich gut um die Neue, auch wenn ich sie nicht kannte.

Eine ganze Woche verging und ich war nach einer Zeit auf dem Stuhl neben dem Bett eingeschlafen, da ich selbst kaum geschlafen hatte, doch so war ich eben, ich kümmerte mich zuerst um andere und danach um mich selbst.