Disclaimer:
Die Figuren dieser Geschichte habe ich aus dem "Herrn der Ringe" entliehen. Ich weise darauf hin, dass ich "Der Herr der Ringe" sowie die darin vorkommenden Figuren nicht
als mein geistiges Eigentum ansehe. Die Handlung in dieser Geschichte ist von mir frei erfunden und hat nichts mit dem Ablauf in der Geschichte "Der Herr der Ringe" zu tun. "Der Herr der Ringe" ist und bleibt das geistige Eigentum von J. R. R. Tolkien.
Zusammenfassung: Aragorns Gedanken gehen zurück in die Vergangenheit, doch auch in der Gegenwart warten böse Überraschungen auf ihn.....
Düstere Gedanken
Kapitel 1
Es war früh am Morgen als Aragorn den Stall betrat. Der Geruch von Heu und die beruhigenden Geräusche der Pferde hatten ihm gefehlt. Doch nun war er wieder daheim. Nach endlosen Tagen in einem fremden Land war er endlich wieder zuhause.
Lächelnd ging er auf die Box seines Lieblingspferdes - Hazel zu. So gleich wurde er von dem braunen Hengst begrüßt. Ja, auch das hatte er vermisst. Er betrat den Stall und streichelte das braune Fell des Hengstes, der sich mit einem freundlichen Wiehren bedankte. Er entschloss sich ein wenig bei ihm zu bleiben und über die Tage nachzudenken, die er hinter sich gelassen hatte.....
Doch plötzlich spürte er einen Luftzug und drehte sich um. Vor ihm stand Arwen, seine geliebte Arwen. Sie nahm seinen Kopf zärtlich in die Hände und hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn.
"Liebling, Du denkst mir zuviel nach, wie wäre es mit einem entspannten Ausritt? Nur wir beide. Wir könnten Proviant einpacken und zu Deinem Landsitz reiten und dort ein paar schöne Tage verbringen." Aragorn wußte nicht so recht, ob er es wollte, aber willigte ein, da er das Glitzern in den Augen von Arwen sah.
Während Arwen Proviant zusammenpackte sattelte Aragorn Hazel und für seine Frau Silverstar eine weiße Stute. Nach wenigen Minuten tauchte auch schon Arwen mit zwei vollgepackten Satteltaschen im Stall auf. Aragorn verschwand noch mal kurz in den Gemächern um einen Dolch und Pfeil und Bogen zu holen. Als er wieder auf den Hof trat, saß Arwen schon auf ihrer Stute und hatte die Satteltaschen befestigt.
"Und Du willst wirklich ein paar Tage auf dem Landsitz verbringen. Wir könnten doch...." Arwen schnitt ihm das Wort ab "Aragorn, die Zeit auf dem Landsitz wird Dir sicher gut tun, Du bekommt ein wenig Abstand von den Dingen die passiert sind." Diese Worte ließen keinen Widerspruch zu und so ritten die beiden los.
Zwei Stunden ritten die beiden wortlos nebeneinander. Seine Gedanken schweifen ab.....
....Alles hatte damit begonnen, dass Arwen unbedingt zu Galadriel reiten wollte. Und sie wollte alleine nach Lothlorien reiten. Doch er wusste, dass die Zeiten nicht leicht waren, da überall Orks lauerten. Man erzählte sich sogar, dass sie sich auch mit Plünderern und Dieben zusammen getan hatten und die Völker in Angst und Schrecken versetzten. Ja, er wäre mitgeritten, aber Arwen wollte das nicht. Also ließ er sie mit zwei seiner besten Wachen losreiten. Er hatte bei dieser Sache ein ungutes Gefühl und dieses sollte sich auch ein paar Tage später bestätigen.
Am dritten Tage nach Arwens Aufbruch galoppierte das Pferd von Arol - Aragorn beste Wache - in den Hof. Aragorn sah es aus dem Fenster. Ihn überkam sofort ein ungutes Gefühl und so rannte er hinaus. Als er draußen angekommen war, sah er wie Arol bewusstlos am Boden lag.
Sein Gesicht war mit blutigen Wunden übersät und seine Kleidung zerrissen. Aragorn sah schlimme Bilder vor seinen Augen ablaufen. Es vergangen Stunden, bevor Arol wieder zu sich kam. Leise und mit Mühe erzählte er von Orks, die sich mit Plünderern zusammengetan hatten und die Wälder unsicher machten. Sie waren auf eine dieser Banden gestoßen, die in der Überzahl waren. All ihre Versuche, sich zu verteidigen wurden im Keim erstickt. Unter Schmerzen erzählte Arol seinem König, dass sie die 2. Wache getötet hatten und Arwen mitgenommen hatten. Ihn hatten sie bewusstlos zurückgelassen. Dann hatte er sich mit Mühe auf sein Pferd gehievt und einfach los geritten. Bevor Aragorn ihn nach Details fragen konnte hörte sein Herz auf zu schlagen.
In diesem Augenblick machten sich in Aragorn Angst, Verzweiflung und Wut breit. Entschlossen stand er auf um nach seiner geliebten Arwen zu suchen und seine Männer zu rächen.
Spät an diesem Tag verließen 4 Reiter die schützenden Mauern des Schlosses. Sie hatten keinen Anhaltspunkt, wohin die Orks Arwen gebracht hatten, doch war er ein guter Spurenleser. Außerdem wusste Aragorn, welche Route Arwen nehmen wollte. Die vier Reiter folgten den noch frischen Spuren von Arol. Stunden vergingen und die Landschaft hatte sich verändert. Statt dem satten grün war nur noch tristes Land - wo sie hinschauten. Die Streifzüge der Orks und Plünderer waren nicht zu übersehen. Die erste Nacht waren sie durchgeritten, doch jetzt hatten sie eine Pause nötig. In einer Ruine schlugen sie ihr Lager auf.
Aragorn fand keinen Schlaf und beschloss, alleine weiter zu reiten. Leise sammelte er seine Sachen zusammen und sattelte Hazel - sein treues Pferd. Bevor er losritt hinterließ er jedoch noch eine Nachricht, so dass die anderen ihm nachkommen konnten.
Die Stunden vergingen und er fand keinen Hinweis auf einen Kampf oder ähnliches. Er folgte immer noch den Spuren von Arol, denn sie waren deutlich für einen Waldläufer zu erkennen. Er war kurz vor dem Aufgeben, als er Spuren fand. Ja, das waren eindeutig Spuren eines Kampfes. Seine Aufmerksamkeit wurde auf ein Glitzern gerichtet. Als er sich das Glitzern näher anschaute, fand er Arwens Ring im Gras liegen. Den hatte er ihr erst vor ein paar Wochen geschenkt.
Er folgte den Spuren. Sie waren zwar nicht frisch - aber sie waren da und sie führten zu einem Waldstück, dass am Hang eines Gebirges lag. Der Himmel verdunkelte sich mit jeder Minuten. Bloß kein Regen dachte er bloß kein Regen, denn dann würde er die Spur verlieren. Seine Gedanken schienen erhört zu werden, denn der Regen setzte nicht ein.
An dem Waldstück angekommen, band er Hazel an einem runterhängenden Ast an - er wollte ihn nicht gefährden. Vorsichtig und jeden Laut vermeidend schlich er tiefer in den Wald. Je tiefer er vordrang, je dichter und unheimlicher wurde der Wald. Da...er hörte Geräusche. In gar nicht mal so weiter Entfernung hörte er ein schreckliches Lachen. Mit leisen, einem Waldläufer würdigenden Schritten näherte er sich. Und da erspähte er sie. Um ein kleines Feuer saßen mindestens 10 Orks und 5 Männer herum. Sie schienen grade beim Fressen (und das war es) zu sein. Weiter hinten sah Aragorn den Eingang zu einer Höhle, der unbewacht war. Er wägte seinen Chancen ab und beschloss sich die Höhle mal genauer anzusehen. Unbemerkt, mit einer Hand an seinem Schwert, schlich er in die Höhle.
Tatsächlich, sie war unbewacht. Wie dumm waren Orks eigentlich. Aus einem Nebengang dicht vor ihm, hörte er ein leises Schluchzen. Vorsichtig tastete er sich in diese Richtung. Das was er sah, ließ ihm das Blut in den Adern gefrieren. In einiger Entfernung erspähte er seine Arwen. Sie war mit schweren Ketten an Armen und Beinen an die kalte Wand gekettet. Ihre Augen waren verbunden und ihr Gesicht war mit Wunden und blauen Flecken übersät. Außerdem schien sie am rechten Arm zu bluten. Jetzt erst bemerkte er den Ork, der Arwen bewachte. Vorsichtig pirschte er sich an ihn heran, zückte lautlos sein Schwert und erledigte den Ork bevor er ihn bemerkt hatte. Arwen hob erschöpft den Kopf, als sie seine Anwesenheit zu bemerken schien. Er konnte nicht anders und küsste sie sanft auf die Lippen. In diesem Moment liefen Arwen Tränen über die Wangen. Sie flüsterte erschöpft seinen Namen. Gefühlvoll und vorsichtig nahm er ihr die Augenbinde und die Ketten (mit Hilfe des Schlüssels, den er von dem Ork hatte) ab. Als Arwen in die Augen von Arwen sah, fiel sie im in die Arme.
Doch jetzt war keine Zeit für ein großes Feiern des Wiedersehens. Behutsam und auf jeden Schritt achtend, führte er sie aus der Höhle hinaus. Die Orks und die Männer hatten sich scheinbar daran gemacht, sich zu betrinken. Ein plötzlicher Moment der Unachtsamkeit schien ihnen zum Verhängnis zu werden. Arwen war auf einen morschen Ast getreten und hatte die Aufmerksamkeit der Bande auf die beiden geworfen. Einzelne Orks preschten schon auf sie los. Aragorn holte seinen Bogen und spannte dessen Sehne. Ein Pfeil nach dem anderen schoß auf die Orks zu, die scheinbar immer mehr wurden. Sie waren in Überzahl, es war unklug gewesen alleine her zu kommen. Aragorn sah den Kampf schon verloren, als plötzlich seine 3 Weggefährten ihm zur Hilfe eilten. Nach der Reihe wurden die Orks, sowie die Männer getötet.
Arwen war während des Kampfes zusammengebrochen. Aragorn hob sie behutsam auf und trug sie aus dem Wald heraus. Inzwischen hatte es angefangen zu regnen. Er suchte den Schutz eines großen Baumes auf und begann sich um Arwen zu kümmern. So gut es ging versorgte er ihre Wunden. Dann brachen die vier auf um sich auf den Heimweg zu machen. Aragorn hatte Arwen auf Hazel bei sich und machte sich immer größere Sorgen um sie, da sie immer noch bewusstlos war.
Oh ja, er konnte sich an alles, die schrecklichen Ereignisse genau erinnern. Sie ritten wie der Wind und erreichten nach einem Tag und einer durchrittenen Nacht die schützenden Mauern des Schloßes. Jeder von ihnen hatte auf dieser Reise viel Kraft verloren.
Arwens Verletzungen waren schlimm gewesen. Er hatte Elrond herbeirufen müssen und hatte Tag und Nacht an ihrem Bett gesessen. Es hatte ganze 2 Wochen gedauert, bis Arwen wieder aufstehen durfte. Die zwei schlimmsten Wochen für Aragorn seit langem. Und jetzt erst 1 Monat nach diesem Vorfall war sie schon fast wieder die Alte. Aber er wußte, dass die seelischen Wunden noch längst nicht verheilt waren.
.....Aragorn wurde aus seinen düsteren Gedanken geholt, als Arwen ihn mehrfach ansprach. "Aragorn, können wir bitte eine kurze Pause machen, ich werde langsam müde". Seine Augen musterten die Frau die er liebte. Er würde alles für sie tun, jetzt auf für sie eine Pause machen.
Die Figuren dieser Geschichte habe ich aus dem "Herrn der Ringe" entliehen. Ich weise darauf hin, dass ich "Der Herr der Ringe" sowie die darin vorkommenden Figuren nicht
als mein geistiges Eigentum ansehe. Die Handlung in dieser Geschichte ist von mir frei erfunden und hat nichts mit dem Ablauf in der Geschichte "Der Herr der Ringe" zu tun. "Der Herr der Ringe" ist und bleibt das geistige Eigentum von J. R. R. Tolkien.
Zusammenfassung: Aragorns Gedanken gehen zurück in die Vergangenheit, doch auch in der Gegenwart warten böse Überraschungen auf ihn.....
Düstere Gedanken
Kapitel 1
Es war früh am Morgen als Aragorn den Stall betrat. Der Geruch von Heu und die beruhigenden Geräusche der Pferde hatten ihm gefehlt. Doch nun war er wieder daheim. Nach endlosen Tagen in einem fremden Land war er endlich wieder zuhause.
Lächelnd ging er auf die Box seines Lieblingspferdes - Hazel zu. So gleich wurde er von dem braunen Hengst begrüßt. Ja, auch das hatte er vermisst. Er betrat den Stall und streichelte das braune Fell des Hengstes, der sich mit einem freundlichen Wiehren bedankte. Er entschloss sich ein wenig bei ihm zu bleiben und über die Tage nachzudenken, die er hinter sich gelassen hatte.....
Doch plötzlich spürte er einen Luftzug und drehte sich um. Vor ihm stand Arwen, seine geliebte Arwen. Sie nahm seinen Kopf zärtlich in die Hände und hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn.
"Liebling, Du denkst mir zuviel nach, wie wäre es mit einem entspannten Ausritt? Nur wir beide. Wir könnten Proviant einpacken und zu Deinem Landsitz reiten und dort ein paar schöne Tage verbringen." Aragorn wußte nicht so recht, ob er es wollte, aber willigte ein, da er das Glitzern in den Augen von Arwen sah.
Während Arwen Proviant zusammenpackte sattelte Aragorn Hazel und für seine Frau Silverstar eine weiße Stute. Nach wenigen Minuten tauchte auch schon Arwen mit zwei vollgepackten Satteltaschen im Stall auf. Aragorn verschwand noch mal kurz in den Gemächern um einen Dolch und Pfeil und Bogen zu holen. Als er wieder auf den Hof trat, saß Arwen schon auf ihrer Stute und hatte die Satteltaschen befestigt.
"Und Du willst wirklich ein paar Tage auf dem Landsitz verbringen. Wir könnten doch...." Arwen schnitt ihm das Wort ab "Aragorn, die Zeit auf dem Landsitz wird Dir sicher gut tun, Du bekommt ein wenig Abstand von den Dingen die passiert sind." Diese Worte ließen keinen Widerspruch zu und so ritten die beiden los.
Zwei Stunden ritten die beiden wortlos nebeneinander. Seine Gedanken schweifen ab.....
....Alles hatte damit begonnen, dass Arwen unbedingt zu Galadriel reiten wollte. Und sie wollte alleine nach Lothlorien reiten. Doch er wusste, dass die Zeiten nicht leicht waren, da überall Orks lauerten. Man erzählte sich sogar, dass sie sich auch mit Plünderern und Dieben zusammen getan hatten und die Völker in Angst und Schrecken versetzten. Ja, er wäre mitgeritten, aber Arwen wollte das nicht. Also ließ er sie mit zwei seiner besten Wachen losreiten. Er hatte bei dieser Sache ein ungutes Gefühl und dieses sollte sich auch ein paar Tage später bestätigen.
Am dritten Tage nach Arwens Aufbruch galoppierte das Pferd von Arol - Aragorn beste Wache - in den Hof. Aragorn sah es aus dem Fenster. Ihn überkam sofort ein ungutes Gefühl und so rannte er hinaus. Als er draußen angekommen war, sah er wie Arol bewusstlos am Boden lag.
Sein Gesicht war mit blutigen Wunden übersät und seine Kleidung zerrissen. Aragorn sah schlimme Bilder vor seinen Augen ablaufen. Es vergangen Stunden, bevor Arol wieder zu sich kam. Leise und mit Mühe erzählte er von Orks, die sich mit Plünderern zusammengetan hatten und die Wälder unsicher machten. Sie waren auf eine dieser Banden gestoßen, die in der Überzahl waren. All ihre Versuche, sich zu verteidigen wurden im Keim erstickt. Unter Schmerzen erzählte Arol seinem König, dass sie die 2. Wache getötet hatten und Arwen mitgenommen hatten. Ihn hatten sie bewusstlos zurückgelassen. Dann hatte er sich mit Mühe auf sein Pferd gehievt und einfach los geritten. Bevor Aragorn ihn nach Details fragen konnte hörte sein Herz auf zu schlagen.
In diesem Augenblick machten sich in Aragorn Angst, Verzweiflung und Wut breit. Entschlossen stand er auf um nach seiner geliebten Arwen zu suchen und seine Männer zu rächen.
Spät an diesem Tag verließen 4 Reiter die schützenden Mauern des Schlosses. Sie hatten keinen Anhaltspunkt, wohin die Orks Arwen gebracht hatten, doch war er ein guter Spurenleser. Außerdem wusste Aragorn, welche Route Arwen nehmen wollte. Die vier Reiter folgten den noch frischen Spuren von Arol. Stunden vergingen und die Landschaft hatte sich verändert. Statt dem satten grün war nur noch tristes Land - wo sie hinschauten. Die Streifzüge der Orks und Plünderer waren nicht zu übersehen. Die erste Nacht waren sie durchgeritten, doch jetzt hatten sie eine Pause nötig. In einer Ruine schlugen sie ihr Lager auf.
Aragorn fand keinen Schlaf und beschloss, alleine weiter zu reiten. Leise sammelte er seine Sachen zusammen und sattelte Hazel - sein treues Pferd. Bevor er losritt hinterließ er jedoch noch eine Nachricht, so dass die anderen ihm nachkommen konnten.
Die Stunden vergingen und er fand keinen Hinweis auf einen Kampf oder ähnliches. Er folgte immer noch den Spuren von Arol, denn sie waren deutlich für einen Waldläufer zu erkennen. Er war kurz vor dem Aufgeben, als er Spuren fand. Ja, das waren eindeutig Spuren eines Kampfes. Seine Aufmerksamkeit wurde auf ein Glitzern gerichtet. Als er sich das Glitzern näher anschaute, fand er Arwens Ring im Gras liegen. Den hatte er ihr erst vor ein paar Wochen geschenkt.
Er folgte den Spuren. Sie waren zwar nicht frisch - aber sie waren da und sie führten zu einem Waldstück, dass am Hang eines Gebirges lag. Der Himmel verdunkelte sich mit jeder Minuten. Bloß kein Regen dachte er bloß kein Regen, denn dann würde er die Spur verlieren. Seine Gedanken schienen erhört zu werden, denn der Regen setzte nicht ein.
An dem Waldstück angekommen, band er Hazel an einem runterhängenden Ast an - er wollte ihn nicht gefährden. Vorsichtig und jeden Laut vermeidend schlich er tiefer in den Wald. Je tiefer er vordrang, je dichter und unheimlicher wurde der Wald. Da...er hörte Geräusche. In gar nicht mal so weiter Entfernung hörte er ein schreckliches Lachen. Mit leisen, einem Waldläufer würdigenden Schritten näherte er sich. Und da erspähte er sie. Um ein kleines Feuer saßen mindestens 10 Orks und 5 Männer herum. Sie schienen grade beim Fressen (und das war es) zu sein. Weiter hinten sah Aragorn den Eingang zu einer Höhle, der unbewacht war. Er wägte seinen Chancen ab und beschloss sich die Höhle mal genauer anzusehen. Unbemerkt, mit einer Hand an seinem Schwert, schlich er in die Höhle.
Tatsächlich, sie war unbewacht. Wie dumm waren Orks eigentlich. Aus einem Nebengang dicht vor ihm, hörte er ein leises Schluchzen. Vorsichtig tastete er sich in diese Richtung. Das was er sah, ließ ihm das Blut in den Adern gefrieren. In einiger Entfernung erspähte er seine Arwen. Sie war mit schweren Ketten an Armen und Beinen an die kalte Wand gekettet. Ihre Augen waren verbunden und ihr Gesicht war mit Wunden und blauen Flecken übersät. Außerdem schien sie am rechten Arm zu bluten. Jetzt erst bemerkte er den Ork, der Arwen bewachte. Vorsichtig pirschte er sich an ihn heran, zückte lautlos sein Schwert und erledigte den Ork bevor er ihn bemerkt hatte. Arwen hob erschöpft den Kopf, als sie seine Anwesenheit zu bemerken schien. Er konnte nicht anders und küsste sie sanft auf die Lippen. In diesem Moment liefen Arwen Tränen über die Wangen. Sie flüsterte erschöpft seinen Namen. Gefühlvoll und vorsichtig nahm er ihr die Augenbinde und die Ketten (mit Hilfe des Schlüssels, den er von dem Ork hatte) ab. Als Arwen in die Augen von Arwen sah, fiel sie im in die Arme.
Doch jetzt war keine Zeit für ein großes Feiern des Wiedersehens. Behutsam und auf jeden Schritt achtend, führte er sie aus der Höhle hinaus. Die Orks und die Männer hatten sich scheinbar daran gemacht, sich zu betrinken. Ein plötzlicher Moment der Unachtsamkeit schien ihnen zum Verhängnis zu werden. Arwen war auf einen morschen Ast getreten und hatte die Aufmerksamkeit der Bande auf die beiden geworfen. Einzelne Orks preschten schon auf sie los. Aragorn holte seinen Bogen und spannte dessen Sehne. Ein Pfeil nach dem anderen schoß auf die Orks zu, die scheinbar immer mehr wurden. Sie waren in Überzahl, es war unklug gewesen alleine her zu kommen. Aragorn sah den Kampf schon verloren, als plötzlich seine 3 Weggefährten ihm zur Hilfe eilten. Nach der Reihe wurden die Orks, sowie die Männer getötet.
Arwen war während des Kampfes zusammengebrochen. Aragorn hob sie behutsam auf und trug sie aus dem Wald heraus. Inzwischen hatte es angefangen zu regnen. Er suchte den Schutz eines großen Baumes auf und begann sich um Arwen zu kümmern. So gut es ging versorgte er ihre Wunden. Dann brachen die vier auf um sich auf den Heimweg zu machen. Aragorn hatte Arwen auf Hazel bei sich und machte sich immer größere Sorgen um sie, da sie immer noch bewusstlos war.
Oh ja, er konnte sich an alles, die schrecklichen Ereignisse genau erinnern. Sie ritten wie der Wind und erreichten nach einem Tag und einer durchrittenen Nacht die schützenden Mauern des Schloßes. Jeder von ihnen hatte auf dieser Reise viel Kraft verloren.
Arwens Verletzungen waren schlimm gewesen. Er hatte Elrond herbeirufen müssen und hatte Tag und Nacht an ihrem Bett gesessen. Es hatte ganze 2 Wochen gedauert, bis Arwen wieder aufstehen durfte. Die zwei schlimmsten Wochen für Aragorn seit langem. Und jetzt erst 1 Monat nach diesem Vorfall war sie schon fast wieder die Alte. Aber er wußte, dass die seelischen Wunden noch längst nicht verheilt waren.
.....Aragorn wurde aus seinen düsteren Gedanken geholt, als Arwen ihn mehrfach ansprach. "Aragorn, können wir bitte eine kurze Pause machen, ich werde langsam müde". Seine Augen musterten die Frau die er liebte. Er würde alles für sie tun, jetzt auf für sie eine Pause machen.
