Die Figuren gehören Marvel, aber was ich mit ihnen gemacht habe, entspringt meiner Phantasie, :o) Die weibliche Hauptperson Lisa ist meine eigene Erfindung. Die X-Men Filme dienen nur als Aufhängung für meine Story, :o) Bitte beachtet, daß die Story im Laufe der Handlung eindeutige, sexuelle Handlungen beschreibt. Wer das nicht lesen möchte, möge sich bitte eine andere Story aussuchen, :o) Über Eure Reviews würde ich mich sehr freuen!!

Logan & Lisa

Logan kehrt zurück

„Logan!"Rouges Stimme klang, wie immer, wenn sie aufgeregt war, einige Nuancen zu hoch. Sie fiel ihren Freund, der gerade durch die Tür trat, um den Hals, trotz aller Aufregung bedacht, ihn nicht mit ihrer Haut zu berühren. „Hey Kleines!"seine Stimme hatte sich kein bisschen verändert, und auch er nicht, wie sie nach einer ersten Betrachtung feststellen konnte. „Wo warst du nur so lange? Wir haben dich alle vermisst....okay, ich habe dich vermisst!"Er lachte, löste sich aus ihrer Umarmung, wurde wieder ernst. „Wo ist sie?"er schaute Rouge durchdringend an, die sofort einen Schmollmund zog. „Ich dachte, in der langen Zeit würdest du sie vergessen,"sie schaute ihn unschuldig an, „so wie sie dich vergessen hat....."Sie konnte es nicht lassen – obwohl Logan ihr mehr als deutlich klar gemacht hatte, dass sie für ihn nie mehr wie eine Schwester sein würde, und Rouge längst Bobby zum Freund hatte, blitzte ab und an noch die alte Eifersucht durch.

Ehe er nachfragen konnte, was sie meinte, wurden sie unterbrochen. „Wo ist mein Motorrad?"Cyclops war in die Halle gekommen. „Was denn, willst du einem alten Freund nicht guten Tag sagen?"Logan konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Seine Beziehung zu Scott war merkwürdiger Natur......von Scotts Seite teilweise durch Eifersucht geprägt, da er einst dachte, Logan wollte ihm Jean abspenstig machen. Erst, als Logan ihm unmissverständlich klar machte, dass sein Interesse an Jean rein freundschaftlicher Natur war, konnten sie eine Art Freundschaft beginnen. Im Moment aber war Scott ihm alles andere als freundschaftlich zugetan.

„Freunde verschwinden nicht so einfach!"Cyclops Stimme war eisig. „Und sie tauchen auch nicht mirnichts, dirnichts, nach 2 Jahren wieder auf – als ob nichts gewesen wäre!"– „Hör zu......"Cyclops unterbrach ihn. „Also, wo ist mein Motorrad?"Logan warf ihm schweigend den Schlüssel zu. Scott fing ihn auf, drehte sich wortlos um und ging. „Oh man, der ist sauer!"gab Rouge zu bedenken, „ und ich glaube, er ist nicht der einzige!"„Scheiße,"murmelte er vor sich hin. Natürlich war ihm klar, dass es nicht in Ordnung war, einfach zu verschwinden. Ohne sich zu verabschieden, egal von wem. Aber damals konnte er nicht anders handeln........es war eine Flucht – vor ihr, vor seinen Gefühlen, die er sich nicht eingestehen wollte.

Er bückte sich, hob seinen Seemannssack auf. „Ist mein Zimmer eigentlich noch frei?"Rouge nickte. „Oh ja, das ist es........irgendwie hofften wir immer, du würdest zurückkommen."Logan lächelte schwach, dann stiefelte er die Treppen hoch, wo fast alle Zimmer untergebracht waren. Es war ein schier endloser Gang mit vielen Türen und Abzweigungen. Er wäre fast mit Jean zusammen geprallt, als er gedankenverloren sein Zimmer aufsuchen wollte. „Sieh an!"ihre Lippen umspielte ein spöttisches Lächeln, „da bist du ja wieder! Du erwartest hoffentlich nicht, dass wir dich wie den verlorenen Sohn begrüssen!"– „Das habe ich schon selber gemerkt!" blaffte er, um sich gleich darauf zu entschuldigen. „Ich.......es tut mir leid, aber....."er liess den Satz so stehen, weil er keine Lust hatte, sich zu rechtfertigen. Er zuckte nur mit den Schultern und wirkte plötzlich müde.

„Logan,"sie legte eine Hand auf seine Schulter und sah ihn eindringlich an, „lass Lisa in Ruhe!"Unwillig schüttelte er ihre Hand ab. „Lass das meine Sorge sein!" seine Stimme klang knurrig. Jean zwang ihn, sie anzusehen. „Sie hat lange gebraucht, um zu begreifen, dass du weg bist – und nicht zurückkommst, jedenfalls nicht so schnell."Sie wandte sich zum gehen. „Und sie ist endlich wieder glücklich, Logan. Sie hat einen sehr netten Freund, also lass sie bitte." Er blieb wie vom Donner gerührt stehen. Einen Freund.....er hatte mit allem gerechnet, aber nicht damit. Was denkst du dir eigentlich, Logan? wisperte es in ihm, dass sie alleine bleibt und sehnsüchtig auf dich wartet? Er schalt sich einen Narr, denn genau das war es, was er im Innersten gehofft hatte. Jean drehte sich im weggehen noch einmal herum. „Ach, Logan......." Er sah sie fragend an. "Schön, dass du wieder da bist!" Lächelnd drehte sie sich weg und ging.

Er war kaum in seinem Zimmer angekommen, da hörte er Xaviers Stimme. Ich freue mich, dass du wieder hierher gefunden hast, Logan. Komm bitte in mein Büro. Xaviers Stimme war so eindringlich in seinem Kopf, als ob er neben ihm stehen würde. Logan seufzte. Er war ungehalten und wütend, hatte keine Lust, mit irgendjemanden zu reden, auch nicht mit dem Professor. Aber er machte sich trotzdem auf dem Weg, wie ein gehorsamer Junge auf dem Weg zu seinem Vater. Er trat in Xaviers Büro, ohne anzuklopfen. Xavier hatte ihm schon einige Marotten abgewöhnt, aber so ganz konnte er nicht aus seiner Haut.

„Professor."Xavier stand mit seinem Rollstuhl am Fenster, hatte hinaus gesehen, als Logan eintrat. Nun drehte er sich herum und lächelte. „Es ist schön, dich gesund und munter wiederzusehen, Logan. Wie geht es dir?" Logan hatte eine spitze Antwort parat, verkniff sie sich aber. „Danke, gut!" „Nun, dass glaube ich dir nicht,"der Professor lächelte immer noch, „aber ich hoffe, du hast unterwegs gefunden, wonach du gesucht hast!" Logan konnte seinem Blick nicht standhalten und schaute aus dem Fenster. „Nein," murmelte er, „das habe ich nicht." „Das dachte ich mir!" der Professor nickte bedächtig mit dem Kopf. „Nun, ich denke, ich kenne den Grund deiner Rückkehr,"Xavier bewegte sich im Rollstuhl auf Logan zu. „Aber ich möchte dir raten, Lisa in Ruhe zu lassen. Es hat etwas gedauert, bis wir," dazu machte er eine umfassende Handbewegung, „realisiert haben, was zwischen euch war.......ist. Und wir hätten uns gefreut, hätte eure Beziehung einen normalen Verlauf genommen." Xavier lächelte wieder. „Aber das ist wohl bei einem Mann wie dir nicht zu erwarten."

Logan wandte sich vom Fenster ab, blickte zum Professor. „Ich bin nicht zurückgekommen, um Lisa in Ruhe zu lassen,"seine Stimme klang leise, aber nachdrücklich. „Und egal, was sie mir raten, Professor, ich werde versuchen, sie zurück zu gewinnen – denn inzwischen weiss ich, was ich will!"Xavier sah ihn mit einem taxierenden Blick an. „Überlege es dir, Logan. Du hast sie sehr verletzt – und sie ist endlich wieder zur Ruhe gekommen. Du könntest das alles.....noch schlimmer machen."Logan drehte sich wortlos um, und wollte gehen. Xaviers Stimme hielt ihn an der Tür zurück. „Logan – ich erwarte dich um 19.00 Uhr zum Essen, und alle anderen auch. Wir sollten unser Wiedersehen feiern!" Logan erwiderte nichts, als er hinaus ging.