Titel: The way out of the dark

Autor: Anderegwen

Summary: Draco muss begreifen, dass Geschenke nicht nur Gutes bringen, und dass das Leben ohne die Liebe keinen Sinn hat. Eine Geschichte um ein Opfer, Liebe, Trauer und Tod. DM/HP-Slash!

Pairing: erst DM/HP

Rating: PG 13

Reviews: Bitte schreibt mir irgendwas!

Co- Autor und Beta-Leser: Dimfalathiel

Genre: Romanze / Drama

Widmung: Für meine Freundin Joana, die selbst schon bis zum Abgrund gegangen ist.

The way out of the dark

1.Kapitel

Ich will nicht mehr! Ich will es nicht wieder erleben! Ich will die Bilder nicht mehr sehen!

Ich kann nicht mehr! Nur noch zwei Schritte und nie mehr muss ich daran denken!

~~~~~~Flashback~~~~~

„Draco, ich liebe dich!" Die Worte hallten in meinem Kopf wieder, bis ich ihren Sinn wirklich verstand. „Harry…" hauchte ich und meine Augen füllten sich mit Tränen. Ich senkte den Kopf, damit er das Glitzern in meinen Augen nicht sah. Doch er hob meinen Kopf und legte seine wunderbar weichen Lippen auf meine. Seine geschickte Zunge schlüpfte in meinen Mund und ich versank, ohne etwas dagegen tun zu können, in diesem Kuss. Alles was ich mir je erträumt hatte, schien sich zu erfüllen und die Last der vergangenen Wochen fiel von mir ab. Seit mir die Liebe zu dem Jungen, den ich hassen sollte, bewusste wurde, quälten mich die Gefühle. Ich sah ihn jeden Tag und alles, was er mir entgegen brachte, war Hass. Die bösen Blicke und Spötteleien, trafen mich mitten ins Herz und jetzt stand ich hier mit meinem Harry. Er hatte seine kräftigen Arme um mich gelegt und ich kuschelte mich an seine Brust. „Bitte lass mich nie wieder los!" flüsterte ich, aus Angst, gleich würde ich aus diesem Traum erwachen. „Nie wieder!" Gab Harry zurück und drückte mich fester an sich.

~~~~~Flashback – Ende~~~~~

Nur noch ein Schritt! Dann ist alles vorbei!

Warum? Warum musste dies alles geschehen?

~~~~~~Flashback~~~~~

„Harry, ich muss in den Ferien nach Hause fahren!" Ich lag an Harry gekuschelt im Bett und starrte an die Decke. Von Harry kam nur ein leisen Knurren, als er sich umdrehte und nach meinen Handgelenken griff. Er baute sich über mir auf, meine Hände auf die Bettdecke gedrückt. „Ich werde dich nicht gehen lassen, Draco Malfoy!" sagte er frech. Ohne Griff zu lockern beugte er sich hinunter und küsste mich. Doch dann entzog er sich den Liebkosungen meiner Zunge und verteilte kleine Küsse auf meinem Hals und meiner nackten Brust. Ein Stöhnen drang aus meiner Kehle und ein wohliger Schauer fuhr durch meinen Körper. Mein Blut pulsierte unter Harry Berührung. Er ließ mich los und eine Hand wanderte hinunter zu meinem Schritt, mit unglaublicher Geschicklichkeit erregte er die empfindsamste Stelle meines Körpers. Wieder stöhnte ich auf, als Harry mich zum Höhepunkt trieb. Ich fuhr mit den Händen durch seine wunderbar schwarzes Haar und zog ihn zu einem erneuten Kuss zu mir. Ich zog meine Zunge erst zurück, als ich keine Luft mehr bekam. Harry sah mich verliebt an und wieder streiften seine Lippen über meine Wange. Doch ich setzte mich auf, sodass sein Kopf auf meinem Bauch lag. Harry winselte wie ein getretener Hund. „Harry, noch mal lass ich mich nicht vom Thema ablenken. Ich muss nach Hause. Es geht nicht anders. Vater will, dass ich komme. Sieh mich nicht so an!" Harry sah mich von unten an und machte einen Schmollmund. „Ich würde auch lieber hier bleiben. Hier bei dir…" Ich sah aus dem Fenster, hinaus in den Schnee. Er sollte meine Tränen nicht sehen, er sollte nicht sehen wie sehr es mich schmerzte. Doch die Tränen liefen meine Wangen hinab. Harry richtete auf, sein Finger zeichnete den Weg der Träne auf meiner Wange und sanft küsste er sie weg. „Weine nicht! Es sind doch nur zwei Wochen. Ich werde hier auf dich warten…" „Du lässt mich nie mehr allein? Bitte, nie mehr!" „Niemals, ich liebe dich!"

~~~~~~Flashback – Ende~~~~~

Er wollte mich nie mehr allein lassen. Aber er hat es doch getan. Er hat mich allein gelassen und er wird nicht wieder kommen. Aber es war alles meine Schuld. Jetzt stehe ich am Rand. Ich kann nach unten sehen. Ich werde springen. Ich werde in das selbe Dunkel fallen wie er es getan hat.

~~~~~Flashback~~~~~

Ich konnte nicht mehr. Ich zitterte am ganzen Körper. Er hatte mich gequält, mich geschlagen. Ich wollte nicht mehr. Ich wollte ES nicht, niemals. Ich griff mit klammen Händen zu Feder und Pergament. Ich schrieb:

Harry!

Sie kommen! Sie kommen mich holen!

Sie wollen einen Todesser aus mir machen. Aber ich will nicht.

Niemals werde ich dem dunklen Lord dienen.

Ich kann nicht fliehen, überall würden sie mich finden.

Es gibt keinen Ausweg mehr.

Ich lasse nicht zu, dass sie mich zu einem Sklaven machen.

Ich liebe dich und werde dich immer lieben! Vergiss mich nicht!

Draco

Tränen hatten das Stück Pergament durchweicht. Ich rollte es zusammen und band es meiner Eule ans Bein. „Flieg zu Harry! Schnell!" Eine dunkle Wolke der Verzweiflung umhüllte mich, als ich der Eule hinterher sah, die durch das offene Fenster in die pechschwarze Nacht davon schwebte. Meine Knie gaben nach und ich sackte in mich zusammen. Angst überkam mich, Angst vor dem was kommen würde. Doch ich würde stark sein. Ich straffte meine Schulter, wischte hastig die Tränen weg und stand auf. Ich würde in Würde sterben.

Irgendwann mitten in der Nacht riss mich ein Geräusch aus einem unruhigen Schlaf. Meine Augen flackerten und ich nahm zuerst nur Umrisse wahr. Jemand stand vor meinem Bett! Ich sprang auf und ich traute meinen Augen nicht, Harry! „Wie…" Ich konnte es nicht glauben. „Flohpulver." Sagte er nur und schon spürte ich seine warmen Arme, die mich fest umschlossen. Harry war da, Harry war gekommen. Ich klammerte mich an ihn und begann hemmungslos zu schluchzen. Er sprach leise auf mich ein und streichelte mich beruhigend. Ich beruhigte mich nur langsam, zu groß war der lang unterdrückte Schmerz und jetzt in Harrys Armen drohte er mich zu verschlucken. Angst, Angst vor dem absehbaren Ende. Verzweiflung, Verzweiflung darüber Harry für immer verloren zu haben. Er trug mich zum Bett und kuschelte sich an mich. Unablässig kraulte er mich, bis ich wieder vollkommen ruhig atmete. Ich drehte mich herum, sodass ich sein Gesicht sehen konnte. Die smaragdgrünen Augen spiegelten die selbe Angst und Verzweiflung wider wie ich sie empfand. Harry blickte mich nun hilfesuchend an und fragte mit zitternder Stimme: „Draco, was soll ich tun?"

„Du sollst gar nichts tun. Ich werde es allein schaffen. Ich lasse mich nicht zu einem Diener des schwarzen Lords machen. Niemals!"

„Dann werden sie dich töten. Du weißt es und ich weiß es auch. Draco, bitte…" Ich schloss die Augen und wünschte das alles wäre nur ein böser Traum, aus dem ich gleich erwachen würde.

„Wir bitten Dumbledore um Hilfe oder Fudge oder irgendjemand anders…"

„Fugde oder Dumbledore? Sie werden mir nicht helfen wollen, ich bin ein Malfoy. Und selbst wenn, der dunkle Lord ist mächtiger als du es dir je vorstellen könntest. Niemand kann mir helfen. Nur ich selbst." Harry Augen fühlten sich mit Tränen. „Nein, nicht, nicht auch du. Ich werde stark sein und du wirst es auch sein. Lass uns noch diese eine Nacht. Nur diese eine. Lass mich das Unaufhaltsame vergessen. Ich liebe dich!" Harry lächelte tapfer und wischte sich mit der Hand über die Augen. Seine Hand suchte die meine und er zog mich zu sich heran. Seine Lippen trafen meine und unsere Zungen wurden eins. Ich vergrub die Hände in seinem Haar und zog ihn noch näher heran. Harry löste sich aus dem Kuss und öffnete langsam einzeln die Knöpfe meines Pyjamaoberteils. Auf mein Knurren beeilte er sich und schnell zog auch er sein T-Shirt aus. Beim Anblick Harrys, wie er nur in der engen Jeans vor mir stand, spürte ich wie das Blut in meine Lenden floss. Harry fuhr sich mit der Zunge aufreizend über die Lippen und öffnete seinen Gürtel. Das reichte, dass ich die Schlafanzughose fallen ließ. Er entledigte sich langsam seiner Hose und zog auch die grauen Boxershorts herunter. Nun standen wir uns nackt gegenüber. Harry trat einen Schritt auf mich zu und fuhr mit den Fingern über meine Brust. Ich erschauderte unter dieser zarten Berührung und strich ebenfalls über seinen Rücken und Schultern. Seine Lippen strichen kurz über meine, wanderten über meinen Hals, meine Schultern. Ich versank mit der Nase in seiner wunderbar weichen Halsbeuge, ich roch den Schweiß und ließ ebenfalls meine Zunge kreischen, ich spürte wie sich jedes Haar in seinem Nacken aufstellte. Mit sanfter Gewalt drückte er mich nun aufs Bett, leckte über meine Brust und blieb an meinen Brustwarzen hängen. Er zwickte mich leicht, sodass ich erregt aufstöhnte. Harry knurrte und ließ seine Zunge um meinen Bauchnabel kreisen, die Kreise immer tiefer ziehend. Wieder stöhnte ich auf, als seine Zunge meine Erektion traf. „Willst du mehr?" Harrys Frage überraschte mich. „Ja." Harry nickte und sah mich lüstern an. Seine Hände fassten um meine Hüften und drehten mich auf den Rücken. Ich wollte weiter gehen als je zuvor.

~~~~~Flashback – Ende~~~~~

Diese wunderbare Nacht! Unsere letzte Nacht…

Er hätte niemals kommen dürfen. Ich habe ihn getötet. Ich allein. Alles ist meine Schuld. Aber warum? Warum hast du mir das angetan? Aber ich werde dich nicht mehr danach fragen. Nie mehr…

~~~~~Flashback~~~~~

Ich erwachte langsam. Ich spürte seine Wärme und seinen gleichmäßigen Atem. Harrys Kopf lag auf meinem Bauch, seine Hand hielt meine festumklammert. Ich seufzte. Ich biss mir fest auf die Lippe, um das Schluchzen zurückzuhalten und die Tränen zu unterdrücken.

Doch ich wusste zu genau, dass dies das Ende war. Harry musste gehen und ich würde ihn nie wieder sehen. Salzige Tränen liefen meine Wangen herab. Harry drückte meine Hand. „Weine nicht. Ich bin bei dir. Ich lass dich nicht allein. Ich liebe dich doch!" Seine Worte bohrten sich in mein Herz. „Ich lass dich nicht allein. Ich lass dich nicht allein." Halte es in meinem Kopf wider. Ich sah Harry an und flüsterte leise: „Ich liebe dich auch! Für immer. Aber ich muss dich allein lass…" Meine Stimme versagte. Ich stand abrupt auf und griff nach meinen Kleidern. Harry krallte sich in die Bettdecke und wimmerte: „Nein, bitte bitte nicht! Draco, tu mir das nicht an. Ich liebe dich…" Ich sah ihn an und mir wurde klar, dass er freiwillig nicht gehen würde. „Harry, mach es mir nicht so schwer. Es ist schon schwer genug…" Ich warf ihm seine Hose zu. „Zieh dich an und geh. Bitte, geh. Du musst gehen." „Nein, ich will bei dir bleiben. Ich will dir helfen…" Harry hörte sich an wie ein kleines Kind. Ich sah ihn an, während er sich an zog. „Wirst du jetzt gehen?" „Nein. Ich liebe dich." Ich fiel ihm um den Hals und er schenkte mir einem letzten wunderschönen langen Kuss.