Disclaimer : Ich besitze weder die Rechte für Tintenherz noch Tintenblut...da müsst ihr schon jemand anderes fragen
Kapitel 1 : Erwachen
Meggie saß allein auf ihrem Bett in ihrem Zimmer, und stierte auf das Blatt Papier in ihren Händen.
Das Stückchen Papier, das alles verändern sollte...
Unmöglich.
Es war ihr verboten; und sie wusste das.
Doch trotzdem konnte sie nicht widerstehen.
„Schließlich sind es nur die Worte meiner Mutter und nicht die Fenoglios. Was soll eine einfache Nacherzählung schon anrichten können ?"
Immer wieder hatte sie sich mit diesen Worten beschwichtig, während sie diesen Plan ausgeheckt hatte.
Forschend suchte sie nach den neu eingewobenen Wörtern im Text.
Sie wirkten wie Parasiten, Außenseiter, eingereiht in ein Meer aus Buchstaben, die so schon in der Originalausgabe von Tintenherz standen.
Tintenherz..
Damit hatte alles angefangen...
...und schließlich auch geendet.
Ihre Mutter war wieder, zwar stumm aber ansonsten gesund, da und all die Unannehmlichkeiten beseitigt worden.
Alles hatte sich wieder zum normalen gewendet.
Fast alles...
Von dem Zeitpunkt an, da ihr Resa alles über die Tintenwelt erzählt hatte, war ihre Neugier und Sehnsucht erwacht :
Wie es wohl war, wirklich dort zu sein,
bei all den anderen aus dem Buch ?
Wie es wohl sein musste durch den Weglosen Wald zu streifen und die Burg des Speckfürsten zu erkunden ...?
Doch nein, es war ihr untersagt.
Mo machte sich einfach zu viele Sorgen dass ihr etwas dort, in der anderen Welt, passieren konnte.
...Und so war ihr Plan entstanden :
Sie würde die Tintenwelt einfach zu sich holen.
Meggie bezweifelte, dass die niedergeschriebenen Worte ihrer Mutter derart mächtig waren, sie in eine missliche Lage zu versetzen.
Das einzige was sie wollte, war etwas von dieser Fremden Welt zu hören...zu riechen...-und vielleicht auch ganz kurz etwas zu sehen- fügte sie in Gedanken leise hinzu.
Also konzentrierte sie sich mit aller Kraft, als sie schließlich Resas Worte las :
Du musst dir die Tintenwelt wie eine Mischung aus unserer Welt und der, einer aus einem der vielen Märchenbücher, das du besitzt, vorstellen.
Die Welt um dich herum ist erfüllt mit Leben, selbst die tiefsten Winkel des Weglosen Waldes wenn du nur genau hinsiehst.
Wenn sie nur für einen kurzen Moment die Augen schloss, konnte sie schon fast die riesigen Bäume des Waldes erkennen, diese fremde Luft einatmen und all die Feen um sie herum hören, wie sie lachten und zirpten...
Und weißt du noch, was dir Mo über das Mittelalter erzählt hat ?
Genauso leben die Leute dort auch.
Es gibt Bauern, Marktschreier, Ritter, Fürsten...ich glaube es ist unnötig dir den Rest aufzuzählen, da dir dies ja sicher wohlbekannt ist.
Nur eines haben sie uns voraus :
M a g i e
Du hast richtig gelesen, Meggie, Magie.
Oder jedenfalls grenzt es schon an diese...
Wenn du nur hättest sehen können, zu was für Kunststücken das Fahrende Volk im Stande ist...
Doch lass dich davon nicht blenden :
Auf den ersten Blick mag diese Welt zwar gut sein, doch in ihr lauert auch Böses...
Denke zum Beispiel an die Männer die Capricorn befehligt hat, die Brandstifter, die-
Plötzlich verschwand der Duft der anderen Welt, und das Flattern der Feenflügel erstarb.
Es schien als hätte man ihrem Zimmer plötzlich aller Geräusche beraubt...
Und da stand er plötzlich.
Ein etwas bulliger, hochgewachsener Mann in roter Brandstifter Tracht, mit einem Dolch gut sichtbar in dem Gürtel, war plötzlich in ihrem Zimmer aufgetaucht.
Oh Gott,...
Was habe ich bloß angestellt !
Ich hatte ja nicht ahnen können, dass so etwas passieren könnte !
Er schien sichtlich verwirrt auszusehen, und sie hoffte inständig dass dieser ungefährliche Zustand noch eine Weile andauern würde.
Sie versuchte sich so unauffällig wie möglich zu verhalten, und kroch mehr als leise neben das Bett...als schließlich Mo das Zimmer betrat, scheinbar um noch einmal nach dem Rechten zu sehen.
Bevor der Brandstifter auch nur anfangen konnte die Hand zu seinem Messer wandern zu lassen, hatte Mo ihm schon mit einem Baseballschläger eins übergebraten.
Wie in Trance rannte er los um ein Seil aus seiner Werkstatt zu besorgen und sogleich den Eindringling zu fesseln.
Als er sich dann sichtlich erschöpft aufrichtete, fiel ihm Meggie auf, die jetzt von neben dem Bett, wieder darauf gekrochen war, und das alles still beobachtet hatte.
„Meggie,...was hast du zu deiner Verteidigung zu sagen, bevor ich dir zu unser aller Schutz eine Weile Bücherverbot erteile ?"
„Ich dachte, wenigstens einmal wären die Worte sicher..."
„Meggieschatz...so sehr ich es auch hasse, das sagen zu müssen, aber:...für uns werden die Worte niemals sicher sein...
Und nie sollte sie erfahren was aufgrund ihres Handelns alles passierte...
Stille...Dunkelheit...
Frieden...
Geräusche...?
Erschrocken öffnete er seine Augen,
und musterte die Umgebung der Welt, die seine Heimat war.
Note : Ich weiß, dass ich das eigentlich unter Tintenblut reinstellen sollte, aber da dieses Topic nicht existiert musste es hier rein.
Note 2 : Würd mich einfach RIESIG über Reviews freuen !...Und diese Freude, würde mich natürlich dazu weiterverleiten noch mehr zu schreiben g
