Titel: Tanya's Märchenstunde - Draco, der Prinz auf der Erbse
Autor: Tanya C. Silver
eMail: SilverAlecis (at) aol (dot) com
Rating: K
Genre: Parody
Cast: Draco von Slytherin, Lucius Malfoy, Narcissa Malfoy, Dobby, der Diener
Disclaimer: Dies ist eine Produktion zwischen JK Rowling, zuständig für die Entwicklung der Charaktere, den Gebrüdern Grimm, Entwickler des "eigentlichen Plots" und Tanya C. Silver, 16-jährige Schülerin aus Bayern, mit großem Hang zur Dramatik und verantwortlich für die nun entstandene Fassung der Geschichte. Lebt JK Rowling ihr Leben auch in Saus und Braus, fristen die Gebrüder ein Leben in Armut und Tanya C. Silver tut es ihnen somit nach. Es wird also kein Geld mit dem Ganzen verdient.
A/N: Willkommen, zu Tanya's Märchenstunde! Heute ist der 20. November 2006 und es ist gerade 06.35 Uhr abends. Vor nicht einmal einer halben Stunde durchfuhr mich eine Idee wie der Blitz. Ich rannte zu dem Bücherregal im Keller (Sonst geh ich nie in den Keller. Da gibts Spinnen... xD) und zog mein altes Lieblingsmärchenbuch heraus. Folge daraus: Tanya's Märchenstunde basierend in einer kleinen Trilogie entstand, dessen ersten Teil (mit ungefähr 3 Kapiteln) ihr nun hier lesen könnt :hihi:.
Tya, eigentlich hat mich ein Review von Merle für "Gemeißelt in Eis" (:winkewinke: Wenn du das liest und für euch anderen: Lest diese FF und reviewt mir, please ;D!) etwas mit der Nase darauf gestoßen und dann dachte ich mir auch: Pro7 machts, wieso dann nicht die Tanya? Was genau die Tanya nun gemacht hat, könnt ihr hier lesen und ich bitte euch auch, dafür zu reviewn! Mich würde es sehr freuen :D!
hegdl, die Tanya


Kapitel 01

Es war einmal vor langer langer Zeit, da lebte in einem fernen Land ein König, mit seiner Frau in den Gemäuern Malfoy Castles. König Lucius Malfoy, hieß der ehrenwerte Mann, der bereits die Dreißig überschritten hatte und zusammen mit Narcissa Malfoy, auf die Vierzig zuging. Eigentlich hatten die beiden alles, was man sich wünschen konnte. Ein Königreich, ein Schloss, Reichtum, Ansehen und Ruhm. Für ein Ehepaar jedoch war dies zu wenig und für ein königliches Ehepaar erst recht, denn ihrem Glück fehlte ein männlicher Thronerbe – geschweige denn, überhaupt ein Kind – das die malfoyische Ahnenreihe weiterführen konnte.

Tage vergingen, Monate und schließlich Jahre. Von einem runden Bauch der Königin Narcissa fehlte jedoch jede Spur. Die Unruhe, die bereits in Malfoy Castle, über das fehlende Kinderglück herrschte, übertrug sich ebenfalls auch auf das Königreich. Allerorts munkelte man schon, die Königin wäre verflucht und eigentlich rechtete niemand mehr mit einem Thronerben – auch die Malfoys nicht.

Zu dieser Zeit im Lande, gab es viele Kinder, deren Eltern an Krankheiten starben oder von dessen einfach keine Spur mehr war, doch die Familie weigerte sich, auch nur eines davon zu sich zu nehmen. Ihr Sohn müsste königliches Blut besitzen. Wenn er schon ein Malfoy sein konnte, dann müsse er zumindest königlich sein.

Eines Tages kam es, dass nach einem langen harten Tag, den König Lucius mit der Regierung Malfoy-Kingdoms verbracht hatte und seine Frau Narcissa damit, sich die neusten Stoffe und Kleider von Webern zeigen zu lassen, dass an dem großen Portal des Schlosses klopfte und ein durchnässter junger Mann von sechzehn Jahren, mit blondem malfoyrischem Haar und ziemlich mitgenommenen, doch edlen Kleidern durch die Pforten trat und von dem kleinen Diener Dobby zum Königspaar geführt wurde.

Lucius und Narcissa staunten nicht schlecht, den Jungen vor sich stehen zu sehen, der in gewisser Art und Weise fast ein Ebenbild von ihnen sein könnte. Seine grauen Augen betrachteten die beiden mit Standfestigkeit und entschlossener Miene, während er sich locker das nasse Haar aus dem Gesicht wischte, um wenigstens den Ansatz einen ordentlichen Eindrucks bei dem Königspaar zu hinterlassen, wenn schon das Wetter nicht für einen glorreichen Auftritt mitgespielt hatte.

„Mein Name ist Draco von Slytherin", erklärte der Junge mit einer tiefen Verbeugung vor den beiden. „Ich bin hier, um Euch eine Bitte meinerseits vorzutragen."

„Sehr erfreut Eure Bekanntschaft zu machen", entgegnete Lucius höflich.

Ihm war der Prinz nicht fremd. Vor ein paar Jahren, waren er und seine Frau, bei seiner Taufe anwesend gewesen, bei der eine, der anwesenden Feen einen Fluch über ihn gesprochen hatte, da sie als unglückliche Dreizehnte nicht eingeladen wurde.
Mit ein wenig Unbehangen im Gemüt nickte er dem jungen Slytherin sich auf einen der Sessel am Kamin zu setzen. Er hoffe nur, der Fluch möge nicht auf ihn übergehen und nahm sich fest vor, noch vor der morgigen Morgendämmerung einen Boten auszusenden, der im Königreich nach Recht und Ordnung sehen sollte. Wie stünde er denn bei der kommenden königlichen Konferenz da, wenn die neusten Geburtenzahlen in Malfoy-Kingdom auf die Hälfte zurückgingen?

Der Prinz ließ sich dies auch nicht zwei Mal sagen. Seine durchnässe Kleidung fröstelte ihn bereits ziemlich und er war sich sicher, dass er sich heute eine starke Erkältung einfangen würde. Es war allerdings Lohn genug, wenn sie seine Bitte annehmen würden.

„Nun", meinte der König und betrachtete ihn sorgfältig. „Was ist Euer Begehren? So weit ich weiß, befindet sich mein Königreich mit dem Eures Herrn Vaters nicht im Kriege."

Schnell schüttelte Draco von Slytherin den Kopf. „Nein und ich bin auch nicht hier, um Euch eine Kriegserklärung zu machen."

„Das hatte ich mir schon gedacht." Lucius lächelte und nahm einen kräftigen Schluck aus seinem goldenen Kelch, den er nach ein paar Sekunden wieder absetzte. Es wäre ja auch blanker Selbstmord für den jungen Prinzen gewesen, hier mit einer Kriegserklärung aufzutauchen. Noch ehe sein Fluch einsetzen würde, würde er auch schon die Hölle von Innen betrachten können. Verfluchte Menschen kamen nicht in den Himmel. „Fahrt fort, Prinz."

„Ich weiß von Eurem Probleme", verkündete Draco von Slytherin mit fester Miene.

Der König und die Königin tauschten schnell alarmierende Blicke. In ihren Augen war es wie eine Demütigung so offen auf dieses Thema angesprochen zu werden. Bis jetzt hatte niemand darüber zu sprechen gewagt, obwohl sie sich natürlich darüber im Klaren waren, dass selbst der letzte Bauerntölpel wusste, welch kinderloses Elend auf ihrer Ehe lag.

Schließlich wandte er sich wieder Draco von Slytherin zu und fuhr fort. Seine Frau wohnt zwar manch Unterredungen bei, sprach jedoch meist nie ein Wort, sondern half ihm lediglich als tatkräftige Überstützung im Hintergrund.

„Nun, als Problem kann man es nicht direkt bezeichnen", erklärte Lucius mit reservierter Miene. „Wir durften bis jetzt nur noch nicht das Wunder der Geburt erleben. Unsere Ehe scheint noch nicht bereit dafür zu sein."

Ein Lächeln breitete sich auf den Lippen des Prinzen aus. Lucius war in diesem Moment klar, dass ihm sein Gegenüber mehr als unsympathisch war, nicht nur, weil er verflucht war, sondern auch, da er die Freiheit besaß hat, seine Unglück laut beim Namen zu nennen. Vielleicht war das eine Tugend, die er an einem Malfoy schätzte, doch nicht in diesem Falle.

„Wir Ihr meint." Der junge Slytherin warf sich abermals das helleblonde Haar aus der Stirn und blickte ihnen dann wieder aufmerksam entgegen. „Ich bin hier, um Euch ein Tauschgeschäft anzubieten. Vielleicht mag es schon zu Euch durchgedrungen sein, vielleicht aber auch noch nicht. Mein Vater ist letzten Winter verstorben."

Lucius wusste nicht wirklich, ob er nun deswegen besonders bekümmert sein mochte. Er hatte den König von Slytherin noch nie gemocht. Schon immer hatte sich dieser im Glanz seines Ruhmes gesonnt und anderen Königen, wie er einer war – und das musste er offen zugeben – diese Sonne weggenommen. Das „Tauschgeschäft" das der junge Slytherin jedoch ansprach weckte sein Interesse und so mühte er sich doch einen bedrückten Blick aufzusetzen. „Mein Beileid."

Draco von Slytherin seufzte. „Wie auch immer. Er hat es nicht anders verdient. Irgendwann musste eines unserer Dienstmädchen einmal die Hand gegen ihn erheben. Zu seinem Unglück eben, hatte es sich dabei um ein Hand mit Messer gehandelt. Brachte ihr aber auch nicht viel, denn ich ließ sie sofort hängen. Jedenfalls brach er meiner Mutter damit das Herz. Sie verließ unser Land und somit auch mich. Unser Königreich war und ist es auch immer noch, ziemlich empört über seine Vergehen. Sie wollen nicht anerkennen, dass ich der rechtmäßige Thronfolger bin und glauben, ich sei aus einer Liebschaft zwischen meinem Vater und eines unserer Dienstmädchen entstanden. Da meiner Mutter nicht mehr als Zeugin dienen kann, kann mir in Slytherin auch nicht das Zepter der Regierung übergeben werden."

Innerlich lächelte Lucius vor Schadenfreude in sich hinein. So viel Dummheit hätte er dem verstorbenen König Slytherin überhaupt nicht zugetraut und es freute ihn richtig zu sehen, dass in seinem Königreich solch ein Bürgerkrieg nie zu Stande kommen würde. Trotzdem allerdings wusste er nicht, warum der junge Prinz ihm diese zweifellos ehrelose Familiengeheimnis erzählte. Für ihn selbst wäre es eine Schmach.

„Und was ist nun euer Belang?", wollte er neugierig als auch verständnislos wissen. „Wir werden Euch nicht zur Seite stehen können, um Euer Königreich wieder zurückzuerobern."

„Das ist mir durchaus bewusst." Kurz hielt der junge Slytherin inne und nickte schließlich entschlossen. „Ich bin hier, um Euch anzubieten, mich als Sohn zu nehmen und damit Eure Nachkommenschaft zu sichern."


TBC

Wird König Lucius auf Prinz Dracos Angebot eingehen um sein Königreich zu retten? Und was hat es mit dem Fluch auf sich, denn die dreizehnte Fee vor Jahren über ihn gesprochen hatte? Geht die Geburtenrate in Malfoy-Kingdom wirklich zurück?
Dies alles und mehr erfahrt ihr, wenn ihr fleißig reviewt ;). Click on "Go", please!