Nur die Handlung und die von mir erfundenen Personen gehören mir!

@ Lady Romantique: Danke für diene Unterstützung! Es ist einfach schön immer wieder über Schotten mit dir zu reden! Unser Lieblingsthema!

Anmerkung: Die Königin spricht mit einem leicht französischem Akzent. Also, bitte denkt euch nichts, wenn ich statt einem H ein Apostroph gemacht habe!

„William!"

Ein lauter Ruf tönte über das Trainingsfeld. Doch durch das Geschrei der Männer wurde er überhört. Eine anmutige Frau kam den Weg zu Übungsplatz hinabstolziert.

Jeder verbeugte sich vor ihr.

Mit einem eleganten Wink brachte sie alle dazu sich wieder aufzurichten.

„William!"

Wieder rief sie seinen Namen, diesmal nicht mehr so laut.

Ein junger Mann kam in ihre Richtung. Er sah seinem Vater so ähnlich, dachte sie.

Mit seinem Nussbraunem Haar, das, wenn die Sonne auf sein Haupt schien leicht rötlich schimmerte. Seine braunen Augen streiften verträumt über die Landschaft.

Seit seinem fünften Lebensjahr, wurde er in der Kriegskunst ausgebildet und übte täglich mit seinen Waffen. Er war ein guter Kämpfer geworden, mit dem athletischen Körperbau eines Kriegers, nicht so wie der ihres Gemahls, diesem Schwächling.

Seit 20 Jahren war William Wallace tot und das einzige, das er hinterlassen hatte war ihr Sohn.

Nur wusste er noch nichts davon. Schon seit Jahren kämpfte sie mit sich um sich endlich aufzuraffen und ihm die Wahrheit über seine Abstammung zu sagen. Doch sie brachte es nicht über sich, ihm von seinem Vater zu erzählen.

Sie hatte heute eine Nachricht vom Prinzen aus Schottland erhalten. Er lud William zu einem Treffen ein. Sollte sie ihm erlauben in seine „Heimat" zurückzukehren?

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Es wäre wahrscheinlich das Beste, wenn sie ihren Mut zusammennehmen würde und ihrem Sohne von diesem bestimmten Schotten erzählen würde, der ihr vor so langer Zeit den Kopf verdreht und sie geschwängert hatte.

„William, isch muss mit euch sprechen. Würdet ihr mit mir mitkommen?"

„Gerne ma mère! Lasst mich noch vorher meine Waffen ablegen!"

Er verschwand kurz und kam dann nur mit einem Dolch am Gürtel wieder.

„Ge'en wir ein Stück. Isch er'ielt 'eute einen Brief von dem Prinzen aus Schottland. Er will sich mit euch treffen und euch sein Land zeigen, um die Freundschaft zwischen England und Schottland zu festigen.

In sieben Tagen erwartet er eure Antwort. Überlegt es euch gut!"

„Das werde ich, maman. Ihr seht heute so bedrückt aus. kann ich irgendwie ein Lächeln auf euer sonst so fröhliches Gesicht zaubern?"

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„Es gibt noch etwas, das ich euch sagen muss."

Königin Isabelle atmete kurz durch, dann räusperte sie sich und fing wieder an zu sprechen.

„Ihr seid jetzt alt genug um die Wahrheit zu erfa'ren."

„Wovon sprecht ihre?" verwirrt runzelte er die Stirn.

„Isch spreche von eurem Vater. Es fällt mir schwer darüber zu reden, aber ihr sollt wissen, wer ihr wirklich seid."

„Ich weiß wer ich bin, ma mère. Ich bin euer Sohn, und der zukünftige König von England.

In einigen Jahren, werde ich, wie jetzt mein Vater der König, dieses Land regieren."

„Oui, ihr seid der zukünftige König und mein Sohn, aber ihr seid nicht der Sohn meines Gemahls."

Jetzt war es gesagt. Diese magischen Worte hatte sie ihm seit so vielen Jahren nicht zu sagen vermocht.

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Der Schock stand Willian ins Gesicht geschrieben. Er brauchte einige Zeit, dass ihm seine Stimme wieder gehorchte.

„Wa...Waas? Ich verstehe nicht ganz! Was sagt ihr da, warum sollte der König nicht mein Vater sein? Ich wurde hier geboren! *durchatmet*

Wer sollte denn sonst mein Vater sein? Der Hofkomponist?"

Verzweifelt schaute er sie an.

„Isch weiß, dass es für euch schwierig ist zu verstehen, aber euer wirklicher Vater ist noch vor eure Geburt gestorben. Deswegen werdet ihr und ich ihn nie wieder sehen."

Sie unterbrach sich kurz. Danach wandte sie sich wieder ihrem Sohn zu.

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„Euer Vater ist William Wallace. Er wurde vor 20 Jahren zu Tode gequält. Ihr kennt ja seine Geschichte."

Verständnislos blickte er in das Gesicht seiner Mutter.

„Dann ist es also wahr. all die Gerüchte darum, dass ihr Gefallen an einander gefunden habt. Und ich bin dann wohl das Ergebnis! Warum musstet ihr mir 20 Jahre etwas vorlügen?

Ich war schon immer der Meinung, dass mein nun-doch-nicht-Vater keine Kinder zeugen kann. Aber dass ihr, meine Mutter und meine Vertraute, mich so hintergehen würdet, das hätte ich nie gedacht. Ihr habt mich sehr enttäuscht. Wenn ihr mich jetzt bitte entschuldigt, ich würde gerne alleine sein."

„Überlegt euch die Reise nach Schottland gut. Es wäre sicher interessant für euch die 'eimat, die euer Vater so tapfer verteidigt hat, anzusehen." rief ihm Isabelle hinterher denn er hatte sich schon umgewandt und war in Richtung Ställe gelaufen.

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Im gestreckten Galopp reagierte sich William etwas ab. Konnte das wirklich stimmen? War er der Sohn von William Wallace? Warum musste ihm seine Mutter es ihm erst jetzt sagen.

Er war 20 Jahre alt und man hatte ihm die ganze Zeit vorgelogen, dass Edward der König von England sein richtiger Vater war.

Und jetzt stellte sich heraus, dass William Wallace, der schottische Aufständische, über den er so viel schlechtes gehört hatte, sein Vater sein sollte!

In diesem Moment fasste William seinen Entschluss. Er würde nach Schottland reisen, um dort so viel wie möglich über seinen Vater zu erfahren.