Harry Potter und die geheimvolle Professorin

Autor: Angelina Lupin

Altersbeschränkung: Ab 18

Genre: Harrys 6. Schuljahr

Inhaltsangabe: Harry ist zurück im Linguterweg und muss dort zunächst den Tod seines Paten verarbeiten. Doch er bleibt nicht lange alleine, schon bald wird er eine tolle Zeit im Fuchsbau erleben.

Aber Dunkle Ereignisse werfen ihren Schatten voraus!

Was hat es mit der neuen Professorin auf sich? Wird Harry mehr über seine Eltern erfahren?

Oder gibt es vielleicht sogar ein Wiedersehen mit Lord Voldemort?

Wenn ihr eine Antwort auf diese Fragen haben wollt müsst ihr schon diese FF Lesen! g

Besonders geeignet für Fans von: Fortsetzungen zu HP 5

Anmerkungen: Alle Figuren, außer die, die ich mir selbst ausgedachten habe, gehören J.K.Rowling.

Kapitel 1: Ankunft im Lingusterweg:

Harry saß auf der Rückbank in Onkel Vernons Auto und starrte aus dem Fenster.

Vernon, Petunia und Dudley waren alle noch kreidebleich, da sie soeben von einer Horde verrückt gewordener Zauberer, bedroht worden waren. Sie sollten diesen Potter Jungen nur ja gut behandeln, sonst würden sie kommen und ihnen einen ganz schrecklichen Fluch aufhalsen, hatten sie gesagt.

Vernons Gesicht färbte sich allmählich rot und deswegen wusste Harry, dass dieser gleich wieder einen seiner Wutanfälle bekommen würde, doch es interessierte den Jungen nicht.

Harry war in letzter Zeit alles egal, er hatte auf einen Schlag verlorenen was ihm am wichtigsten war. Den seit Sirius Tod war, hatte sein Leben für ihn keinen Sinn mehr. All seine Hoffnungen und wünsche hatte er nun begraben und lebte nun noch vor sich hin, ohne wirklich am Leben teilzunehmen.

Erst als Vernon anfing laut los zu brüllen, um endlich seiner Wut Luft zu machen, wurde er aus seinen trüben Gedanken heraus gerissen.

„Wie können sie es nur wagen uns zu bedrohen, ohne uns wäre dieser Bursche schon vor Jahren vor die Hunde gegangen!"

„Vernon Liebster, bitte hör auf so zu brüllen. Sie meinten, das was sie sagten sehr ernst", kam es von der sich ängstlich umher blinkenden Petunia. Aber Vernon konnte sich nicht so einfach beruhigen.

„Wenn wir gleich zurück sind Bursche, verschwindest du sofort auf dein Zimmer! Verstanden!"

„Ich Rufe dich dann wenn es Essen gibt", warf Petunia ein und erntete dafür einen finsteren Blick von ihrem Gatten.

Harry sagte nichts und bedachte seinen Onkel noch nicht einmal mit einem Blick.

Nachdem sie den Lingusterweg erreicht hatten, ging Harry in sein Zimmer. Dort stellte er dann seine Sachen ab und ließ sich auf das Bett fallen. Er hatte überhaupt nicht die Absicht Zeit mit den Dursleys zu verbringen, denn er wollte endlich nur alleine sein. Zeit für sich haben und versuchen über den Verlust den er erlitten hat hinweg zu kommen. Den Menschen der ihm Hoffnung gegeben hatte tief in sich ein zuschließen und die Träume die Sirius in ihm geweckt hatte zu vergessen.

Er wusste nicht wie viel Zeit vergangen war, als Petunia ihn zum Essen rief und eigentlich wollte er gar nicht nach unten gehen, doch da er denn ganzen Tag noch nichts gegessen hatte, ging er schließlich doch nach unten, um zu ein wenig zu essen. Schweigend saß er bei seinen Verwandten, die zornigen Blicke und die schimpf Triaden seines Onkels ignorierend aß er seine Toast und trank seinen Saft. Als er seine Abendessen beendet hatte, stand er Wortlos auf und ging wieder nach oben zu seinem Zimmer. Dort sah er Hedwig sitzen, die ihn mit traurigen Augen anstarrte.

Langsam und mit schweren Herzen, ging er zu ihr herüber und öffnete ihren Käfig. Aus lauter Dankbarkeit darüber, endlich aus dem Käfig zu dürfen, knabberte Hedwig Harry am Ohr. Dieser streichelte seiner Eule über den Kopf und öffnete ihr schließlich das Fenster, damit sie Jagen konnte. Lange starrte er ihr noch nach und selbst als er sie nicht mehr sehen konnte wandte er seinen Blick nicht vom Himmel ab, tief in den Gedanken versunken nahm er nichts weiter war, als die Frische Briese die durch sein Haar strich.

Nachdem Dudley seine Zimmertüre laut ins Schloss fallen ließ, zuckte Harry zusammen und wurde aus seinen Erinnerungen gerissen, mit einem leisen seufzten, schloss er das Fenster und ging dann zu seinem Bett, ließ sich auf dieses Fallen und starrte mit leerem Blick an die Zimmerdecke.

Während er so da lag und auf einen imaginären fleck stierte, dachte er an seinen Paten und da er nun das erste Mal seit Sirius Tot wirklich alleine war, kamen ihm allmählich die Tränen. So sehr er auch dagegen ankämpfte, konnte er sie nun nicht länger zurückhalten, der drehte sich auf den Bauch, vergrub sein Gesicht in seinem Kopfkissen und weinte lange um seinen Paten, bis er schließlich irgendwann vor Erschöpfung einschlief.

Er träumte jede Nacht von Sirius, wie er im Haus am Grimauld Platz, Seidenschnabel fütterte. Sich dann zu ihm umdrehte und sagte…

„Guten Morgen, Harry." er erschrak und richtete sich abrupt in seinem Bett auf, nachdem Harry seine Brille aufgesetzt hatte, sah er in die grauen Augen von Remus Lupin, der ihn freundlich anlächelte.

„Ich hoffe, dass du gut geschlafen hast Harry?", er griff sein alter Lehrer erneut das Wort und musterte den Jungen vor sich besorgt.

„Ja, es ging so", antwortete Harry und erwiderte fragend seinen Blick, „wie sind sie hier her gekommen?", das Lächeln von Lupin wurde noch breiter.

„Also das müsstest du doch wissen oder?" entgegnete Remus gutmütig

„Ja, aber was machen sie hier?" wollte Harry wissen, erst jetzt bemerkte er, dass noch eine weitere Person in seinem Zimmer stand.

„Ich wollte nur sehen, ob es dir gut geht Harry? Immerhin haben wir die ganze Woche nichts von dir gehört, aber wo habe ich nur meine Manieren gelassen, darf ich dir meine Cousine vorstellen. Rowena Lupin das ist Harry Potter.

Sie löste sich vom Fensterbrett, an dem sie sich angelehnt hatte, ging auf die beiden zu und reichte Harry die Hand zur Begrüßung.

„Schön dich kennen zu lernen Harry", sagte sie mit ihre schönen hellen Stimme und Harry bemerkte, dass sie die selben grauen Augen hatte, wie Professor Lupin.

Doch sie wirkte sehr traurig auf ihn, ganz so als hätte sie vor kurzem etwas Schreckliches erlebt. Ihre fast hüftlangen, dunkel blonden Haare, waren lose zu einem Zopf gebunden und ihre schlanke Gestallt, wurde vom ihrem Zaubererumhang eingehüllt. Sie kam ihm irgendwie bekannt vor, aber er wusste nicht woher er sie kannte.

„Ist alles klar bei dir Harry?", erneut wendete sich Harry Remus Lupin zu, der jetzt wieder mit ihm sprach.

„Ja mir geht es gut und meine Verwandten lassen mich in Ruhe."

„Das habe ich nicht gemeint Harry", bohrte er nach, „ich sehe doch, dass dir was auf dem Herzen liegt und ich gehe auch davon aus zu wissen was es ist."

„Nein da ist nichts."

„Harry, ich…"

„Lass ihn John. Er braucht noch Zeit", unterbrach Rowena ihn, die offensichtlich Harrys Gedanken zu lesen schien, „er weiß wo er jemanden finden kann wenn er reden will." verwundert blickte Harry von Rowena zu Remus.

„Warum nenne sie den Professor den John?", wollte er schließlich wissen.

„Weil das sein zweiter Vorname ist und ich ihn viel schöner finde als Remus", antwortete sie ihm, noch bevor Lupin Luft für eine Antwort geholt hatte.

„Du nennst mich nur John, weil du genau weißt das ich diesen Namen hasse Rowena und nicht weil du ihn schöner findest", entgegnete Lupin mit einem leicht säuerlichen Tonfall.

„Ach komm schon Remus, ein kleiner Spaß muss auch mal sein", lächelte sie ihn an und Lupin lächelte zurück. Zum ersten Mal in dem letzten Tagen, war Harry froh nicht alleine zu sein und er begann auch wieder zu lächeln, was wie er feststellen musste, auch nicht lange unbemerkt blieb.

„Siehst du, es hat funktioniert, er kann wenigstens wieder lächeln. Ich hab es dir doch gesagt, aber du wolltest es ja mir nicht glauben, dass ich ihn dazu bringen kann" mit vor der Brust verschränkten Armen und schmollend vorgeschoben Lippen sah sie nun zu ihrem Cousin, was wiederum Harry und Lupin dazu brachte, in schallendes Gelächter auszubrechen und Rowena stimmte schließlich in ihr Lachen mit ein.

„Also gut, du hast gewonnen Cousinchen und ich will nichts gesagt haben", von unten war ein gepolter zuhören und Harry hatte das entsetzten im Gesicht stehen, als er seinen Onkel die Treppe hinauf kommen hörte.

„Ihr müsst gehen, wenn er euch ihr sieht wird er ausrasten", in seiner Stimme schwang Aufregung mit, als er im Wechsel von seiner Tür zu seinem Besuch sah und wieder zu Tür.

„Oh das glaub ich nicht Harry, dazu hat er viel zuviel Angst vor uns", grinste ihn Lupin an, doch dann flog die Zimmertüre auf und Onkel Vernon stand mit tief rotem Gesicht in der Türe.

„Was geht ihr vor! Wer sind sie und wie kommen sie in mein Haus!", vor Wut schnaubend stemmte er seine Hände in die Hüften und fixierte jeden einzelnen im Raum genau, doch Harry warf er einen besonders hasserfüllten Blick zu.

Lupin stand von Harrys Bett auf und richtete sich direkt vor Vernon zu seiner vollen Größe auf, wodurch seine Erscheinung auf Vernon noch einschüchternder wirkte.

„Erstens, ist es sehr unhöfflich, einfach in ein Zimmer reinzuplatzen ohne vorher anzuklopfen! Zweitens, wir kennen uns bereits vom Bahnhof," Vernons Augen fingen an sich zu Schlitzen zu verengen „und drittens besuchen wir wie Harry, um sicher zugehen, dass sie ihr versprechen halten und ihn gut behandeln!"

„Also das ist ja wohl eine Unverschämtheit! Das ist Hausfriedensbruch! Ich werde euch anzeigen!", brüllte Harrys Onkel laut, doch Lupin lächelte süffisant.

„Sie können es ja gerne versuchen Mr. Dursley, aber wie wollen Sie der Polizei erklären, dass keiner mehr hier ist und es keine Einbruchspuren gibt?"

Vernon riss den Mund auf, so als ob er noch etwas entgegen wollte, aber schloss ihn dann wieder, um auf den Absatz kehrt zu machen und wutschnaubend den Raum zu verlassen. Lupin wandte sich dann wieder an Harry.

„Ach was ich dich noch fragen wollte, hast du nicht Lust mit zum Fuchsbau zu kommen?"

Harry konnte sein Glück kaum fassen und sprang auf seine Füße.

„Ehrlich? Sie meinen … ich … da fragen sie noch? Aber schon so schnell ich bin doch grade zweieinhalb Wochen hier? Dumbledore meint doch immer…"

„Na wenn du nicht willst, dann nicht war ja nur so ne Idee", unterbrach ihn Lupin und tat so als ob er gehen wolle.

„Natürlich will ich!", rief der Junge begeistert und Remus lachte laut, als er Harry ansah.

„Das weiß ich doch. Pack schon mal deine Sachen Harry, Rowena hilft dir sicher gerne dabei, ich werde derweilen, deinen Onkel über deine Abreise informieren.", mit diesen Worten, verließ er dann das Zimmer, während Harry mit der Hilfe von Rowena seine Sachen packte.

(überarbeitet)

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