A/N: Die Fanfiktion basiert auf den gleichnamigen Doujinshi von Konjou Kumiai (auch ohne diesen zu kennen, sollte die Fanfiktion verständlich sein : )). Dieser ist wirklich sehr schön und irgendwann habe ich mir gedacht, dass es doch toll wäre, diese Story um Sasuke und Sakura in Worten festzuhalten. Da ich kein Japanisch kann und die Panels nur in der nichtübersetzten Fassung gesehen habe, kann ich nur anhand der Bilder vermuten, was die einzelnen Protagonisten hier und da gesagt haben könnten.
Daher ist diese Fanfiktion nicht zu 100 % akkurat und folgt auch nicht zu 100 % der eigentlichen Handlung. Außerdem habe ich mir die Freiheit genommen und einige Szenen für mich verändert. Ob ich das Ende übernehmen werde, habe ich noch nicht entschieden (wer nicht gespoilert werden möchte, sollte sich den Doujin, falls unbekannt, noch nicht angucken).
Ursprünglich sollte die Story nur zwei Kapitel umfassen, leider ist alles länger geworden. Daher sind die zwei Kapitel in vier aufgesplittet, wobei Kapitel I und II zusammengehören und III und IV.
Es handelt vom Erwachsenwerden und von all den Veränderungen, die zur Pubertät gehören. Rating ist auf P16 gesetzt, da nichts Explizites vorkommt, aber einige -wenn auch harmlose- Andeutungen gemacht werden.
Disclaimer: Mir gehört offensichtlich weder Naruto noch der Doujinshi von Konjou Kumiai. Here we go!
Update 17/02/2017: Kapitel I und II wurden betagelesen von der wunderbaren Tomoe von Fanfiktion de. Bitte schaut auf ihrem Profil vorbei, sie schreibt ebenfalls Naruto Fanfiktions!
.
.
The Play of Adolescence
.
.
„Wie leicht wird's sein, dich zu entzünden, da du so unerfahren bist? Die Liebe sollst du bald empfinden und sollst nicht wissen, daß sie's ist."
Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832), dt. Dichter
.
.
Akt I
Erwachen
.
.
„Seht mal her, Mädels!"
Mit großen Augen und Ausrufen wie „Ahh" und „Ohh" starrten die Mädchen ehrfürchtig auf den Ring, den Mako stolz präsentierte. Die Sonnenstrahlen verfingen sich im Silber und ließen den Plastikdiamanten wertvoller erscheinen, als er es eigentlich war.
Es war Anfang Herbst. Sakura saß bei ihren Freundinnen, die sie noch aus der Ninjaakademie kannte, auf einer Spielwiese. Ab und zu, wenn ihre Jungs von Team Seven ihr besonders mächtig auf den Geist gingen, nutzte sie die Chance, um mal wieder nur ganz unter Mädchen zu sein. Es war auf jeden Fall ganz erfrischend als Gesprächsthemen stinknormale Mädchensachen zu haben, als immer nur Ninjatechniken, Kämpfe und ganz besonders Ramen (zumindest in Narutos Fall).
Sakura wurde aus ihren Gedanken gerissen, als Mako auf die Frage von Tamaki, wer ihr doch den Ring geschenkt habe, stolz verkündete: „Natürlich von meinem Freund!"
Die Mädchen konnten nicht umhin, ihr nun neidische Blicke zuzuwerfen. Auch Sakura wurde leider nicht vom grünen Monster verschont. Seufzend wandte sie sich ab und starrte stattdessen in den wolkenlosen Himmel. Eine warme Brise wehte über die Wiese und ließ leise die Blätter in den Baumwipfeln rascheln. Abweisend vernahm sie Makos glückliche Stimme.
„Gestern ist er einfach vor meiner Tür aufgetaucht und hat mir den Ring überreicht. Dann ist er ganz rot geworden, was unglaublich süß war und er hat mir erzählt, dass er ihn auf seiner letzten Mission in Korogakure auf dem Markt entdeckt hat und gleich an mich denken musste, unglaublich süß, nicht wahr?..."
Mako hatte mit zarten 13 Jahren bereits ihren ersten Freund und war damit die Erste in der Runde, die bereits vergeben war. Daher schwebte sie verständlicherweise auf Wolke Sieben und alle anderen hofften auch, bald Teilhabe dieses Glücks zu sein. Vorausgesetzt, ein potentieller Kandidat fürs Verliebtsein war da.
Der auch das Interesse erwiderte.
Sie konnte sich denken, was gleich kommen würde.
„Wie läuft es eigentlich mit Sasuke-kun, Sakura?" Makos zuckersüße Stimme riss sie aus ihren Gedanken.
Neugierig starrten die Mädchen sie an.
Leise verfluchte Sakura ihr Schicksal. Wieso musste sie auch so leicht wie ein offenes Buch zu lesen sein? Natürlich wussten alle, dass sie Sasuke vollkommen verfallen war. Und natürlich wussten alle auch, dass Sasuke bisher nicht ihre Gefühle erwidert hatte. Unter anderen Umständen hätte Sakura das nichts ausgemacht, da man im Kampf um die Liebe manchmal Opfer bringen musste. Aber jetzt, wo Mako endlich mit ihrer großen Liebe zusammen war, schmerzte es etwas. Es erinnerte sie stark daran, dass sie auch Monate nach der Gründung von Team Seven immer noch nicht mit ihrer Beziehung zu Sasuke vorangekommen war.
Sie zwang sich zu einem Lächeln und hoffte insgeheim, dass es nicht allzu gezwungen wirkte.
„Was soll mit ihm sein? Wir sind nur Teamkameraden." Na sicher doch. Zur Abwechslung musste sie ihrer inneren Stimme zustimmen. Sie konnte nicht mal zweifelsfrei behaupten, dass Sasuke und sie befreundet waren, dachte sie bitter.
Mako kicherte und machte eine wegwerfende Bewegung.
„Ach, erzähl doch keinen Quatsch. Wir wissen doch alle wie es um dich steht."
Sakura lächelte schwach. Na großartig…
Mako ergriff Sakuras Hand und drückte sie tröstend. „Gib nicht auf, Sakura. Bei mir hat es mit Shinji ja auch nicht auf Anhieb geklappt. Männer wie Sasuke-kun brauchen immer ein bisschen Zeit bis sie sich an weibliche Gesellschaft gewöhnt haben. Immerhin bist du die Einzige von uns, die ihn tagtäglich um sich hat. Früher oder später wird er nachgeben. Er wird nicht anders können."
Sie wechselte beschwörende Blicke mit den anderen Mädchen. „Und wenn ihr erst mal zusammen seid, wirst du merken, wie unglaublich schön es ist, mit jemanden zusammen zu sein." Sie kicherte verlegen. „Ich bin mir sicher, dass er ein großartiger Küsser ist. Gib's zu, du denkst tagtäglich daran, wie es wäre, ihn zu küssen."
Sakura schoss das Blut in die Wangen. „Wie-wie kommst du auf so einen Unsinn?", stammelte sie.
Mako grinste sie an. „Du wirst ja ganz rot, Sakura. Wir sind doch keine Kinder mehr. Glaub mir, Küssen ist das Schönste, was es gibt. Aber Shinji und ich sind schon einen Schritt weiter. Erst vor Kurzem hat er mir seine Hand unter mein Hemd geschoben."
Sakura, einschließlich der anderen Mädchen, schnappte überrascht nach Luft. Sie merkte, dass die Unterhaltung eine Richtung annahm, die ihr unangenehm war. Sie riss Grashalme raus und warf sie Mako ins Gesicht. Lachend wehrte diese das Gras ab.
Sakura wurde sofort bewusst, wie ein erleichtertes Kichern durch die Runde ging. Manchmal half Lachen doch ganz gut, die eigene Verlegenheit zu überspielen.
.
.
Gedankenverloren sah Sakura in den Spiegel, als sie die letzten Knöpfe ihres Nachthemdes schloss. Gerade wollte sie bettfertig in ihr Bett schlüpfen, als es an ihrer Zimmertür klopfte und ihre Mutter ins Zimmer trat.
„Sakura, mein Schatz, ", begann sie strahlend, „sieh mal, was ich dir heute von meiner Shoppingtour mitgebracht habe."
Stolz zog sie ihre Hand hinter dem Rücken hervor und präsentierte einen rosafarbenen Büstenhalter mit Slip. Das Preisschild baumelte herunter, als sie damit vor Sakuras Gesicht begeistert wedelte.
„Ist der nicht absolut hinreißend?", schwärmte sie.
Sakura spürte, wie sie rot wurde. Verlegen machte sie eine abwehrende Geste.
„Okaa-chan! Der ist doch nicht etwa für mich? Ich trage so etwas nicht und brauchen tue ich es erst recht nicht."
Sakuras Mutter stemmte die Hände in die Hüften und sah sie streng an. „Natürlich ist der für dich. Und es wird auch langsam Zeit, dass du einen brauchst. Die Bustiers, die du ständig trägst, reichen nicht mehr aus." Sie blickte vielsagend auf Sakuras zart gerundete Brust, die von ihrem Nachthemd bedeckt wurde. Bevor sie protestieren konnte, hatte ihre Mutter ihr schon das Hemd über den Kopf gezogen und reichte ihr den Büstenhalter.
Widerwillig ließ sie sich von ihrer Mutter in das Kleidungsstück helfen. Sie zeigte ihr, wie sie ihn problemlos verschließen konnte, ohne sich dabei den Rücken zu verrenken.
Erfreut zog ihre Mutter sie wieder vor den Spiegel. „Na siehst du, er steht dir wunderbar. Mein Schatz ist jetzt kein Kind mehr, sondern eine hübsche junge Dame."
Sakura musste in Gedanken ihrer Mutter zustimmen. Das Rosé passte zu ihrer Haarfarbe und die weiße Spitze an den Körbchen umschmeichelte die zarte Schwellung ihrer Brüste. Auch wenn sie noch Jahre weit von Inos beträchtlicher Oberweite entfernt war, bewies die sanfte Rundung, dass sie das Kinderalter langsam hinter sich ließ und auf dem Weg zum Erwachsenwerden war. Plötzlich wurde sie sich um die ganzen Veränderungen an ihrem Körper besonders bewusst.
Was würde Sasuke denken, wenn er sie so sehen würde? Merken würde, dass sie nicht mehr länger das kleine linkische Mädchen war?
Plötzlich umspielte ein zufriedenes Lächeln ihre Lippen.
.
.
tbc…
