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Titel: Stimmen im Keller
Ort: Hogwarts
Charaktere: Harry Potter, Hermione Granger, Ron Weasley, Tolpan Barfuß, Fizban
A/N: So, ich hab mich mal an einem kleinem Crossover versucht, hoffe ich konnte Tolpan und Fizban gut wiedergeben . Wer die beiden nicht kennt, sie gehörten zu den Geschichten der Dachenlanze.
Die Charaktere, Orte etc . gehören J.K. Rowling und Margaret Weis .
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Stimmen im Keller
Es war ein
kalter und nasser Herbstabend. Der Wind peitschte den Regen an die
Fenster des Gemeinschaftsraums der Gryffindor. Hermione liebte diese
Abende. Zusammen mit Ron und Harry saß sie am warmen Kamin und
genoss warmes Butterbier. Ron und Harry unterhielten sich dabei über
das Quidditchspiel vom Vormittag.
„Hast du gesehen wie ich
gehalten hab?" Ron war immer noch ganz aufgeregt. Er hatte im Spiel
den entscheidenden Ball gehalten und kurz darauf hatte Harry den
Schnatz gefangen und das Spiel dadurch gewonnen.
„Ja Ron, hab
ich!", sagte Hermione mit einem leicht gequälten Lächeln,
da sie diese Frage heute etwa schon ein Dutzend mal gehört
hatte. Ron wollte grade weitererzählen, als plötzlich
Seamus Finnigan aufgeregt in den Gemeinschaftsraum kam.
„Schon
wieder! Diesmal von Ernie aus Hufflepuff!"
Schon seit einigen
Tagen hörten Schüler aus den tiefer gelegenen Stockwerken
immer wieder Stimmen aus den Kerkern. Das unheimliche war allerdings,
das nie jemand zu sehen war. Keiner konnte sich erklären, woher
diese kamen.
„Was hat er erzählt?", klang es aus einer
Ecker des Raumes.
„Er ging ein wenig durch das Schloss und als
er in der Nähe des Kerkers war, sprach plötzlich jemand mit
ihm" Mit großen Augen und weit geöffneten Mündern
schauten alle im Gemeinschaftsraum Seamus an.
„Was hat die
Stimme gesagt?", wollte Ron wissen. Die drei hatte sich, wie alle
anderen, nun um Seamus versammelt und hörten zu.
„Die
Stimme fragte wo sie denn wären und warum er so lustig gekleidet
sei". Seamus blickte nachdenklich ins Feuer, schüttelte dann
den Kopf, als könnte das alles nicht sein.
„Da er keinen
sehen konnte, ist er voller Panik weggerannt" Seamus zuckte mit den
Schultern.
„Vielleicht ist es ein Poltergeist?", mutmaßte
eine Zweitklässlerin.
„Nein, ich fürchte der hätte
mehr Unfug angestellt", warft Harry ein, der dabei an Peeves
dachte.
„Dann sind es irgendwelche anderen Geister!", rief
ein Junge aus der ersten Klasse und sah sich ängstlich um.
Hermione wollte als Vertrauensschülerin alle beruhigen, nur
wusste sie diesmal nicht, was sie sagen sollte. Hogwarts war zwar mit
allen möglichen Schutzzaubern umgeben, aber wirkten diese auch
gegen Geister? Es als Einbildung von Ernie dazustellen war auch nicht
möglich, da dies nun schon die fünfte Meldung über die
mysteriösen Stimmen war. Die Diskussion wurde immer lauter und
es gab die wildesten Theorien.
„Beruhigt euch doch wieder!",
rief Hermione so laut es ging, um das Stimmengetöse zu
übertreffen. Alle starrten sie an.
„Aber was ist wenn es
böse Geister sind?", fragte der Bruder von Colin Creevy
ängstlich.
„Die Lehrer gehen der Sache sicher schon nach
und bisher ist auch nichts passiert. Daher denke ich, sind es keine
Bösen Geister.", Hermione versuchte so ruhig wie möglich
zu klingen, da auch sie diese ganze Sache sehr beunruhigte. Sie ging
zurück zu Harry und Ron, die sich schon wieder in ihre Sessel
niedergelassen hatten.
„Was sagt ihr dazu?", fragte sie Ron
und Harry und warf ihnen nervöse Blicke zu.
„Keine Ahnung,
Mann", Ron zuckte mit den Schultern, war aber sichtlich neugierig
geworden.
„Ich würde zu gerne wissen was das für
Stimmen sind.", sagte Harry nachdenklich. Er blickte zu Ron der ihn
verstohlen anlächelte. Anschließend grinsten sie beider
Hermione an, die schon ahnte was dieser Blick und dieses verstohlene
Grinsen zu bedeuten hatten.
„Aber ihr wisst doch dass wir …
Ron wir sind Vertrauensschüler und… Ach was soll's!" Sie
musste über sich selbst lachen. Eigentlich wollte Hermione
Einwände erheben. Es war schon längst zu spät um den
Gemeinschaftsraum zu verlassen. Und sie und Ron sollten Vorbilder
sein. Harry rannte in den Schlafraum, um seinen Tarnumhang und die
Karte des Rumtreibers zu holen. Die Zeit verging und nach und nach
leerte sich der Gemeinschaftsraum. Nachdem alle zu Bett gegangen
waren, meinte Harry:
„Los geht's!" Er bedeckte alle Drei mit
dem Tarnumhang und sie schlichen sich aus dem Gemeinschaftsraum.
Harry warf einen Blick auf die Karte des Rumtreibers. Professor Snape
kontrollierte die Gänge nach Schülern. Peeves schien sein
Unwesen in einem Klassenzimmer zu treiben. . Eilig huschten sie durch
die Gänge und blickten immer wieder, zur Vorsicht, auf die Karte
des Rumtreibers. Ohne Schwierigkeiten wichen sie Snape aus, kamen
unten an und schlichen sich durch die Gänge. Jedoch entdeckten
sie nichts. So weit sie auch durch das Schloss streiften, sie trafen
auf keine Stimmen die aus dem Nichts kamen. Als sie in der Nähe
des Slytheringemeinschaftsraumes waren, hörten sie plötzlich
Stimmen.
„Herr gott noch mal, Goyle! Das war mein Fuß.
Pass doch auf wo du hintrittst!" Es waren Malfoy und seine
ständigen Begleiter Crabbe und Goyle. Zuerst schauten sie
vorsichtig um die Ecke, um dann langsam weiterzugehen als auf
einmal:
„Hey ihr da!", ertönte eine freudige Stimme.
Erschrocken sahen sich die drei um.
„Wer… Wer ist da? Und
wo?" Malfoy versuchte so ruhig wie möglich zu klingen, aber
die Angst in seine Stimme war unverkennbar.
„Hier unten bin
ich", erklang die Stimme wieder. Malfoy, Crabbe und Goyle schauten
auf den Boden, sahen aber niemanden, auch nicht in einiger
Entfernung.
„Ich bin…"
„Wer verarscht uns da?",
hörte man Malfoy grimmig sagen.
„Ich bin doch hier"
Diesmal klang die Stimme leicht enttäuscht.
„Waaahhh….es
hat mich angefasst!", kreischte Crabbe vor lauter Entsetzen. Sie
schauten sich ängstlich um und liefen so schnell sie konnten
weg.
„Warum rennen denn immer alle weg… Wie unhöflich!",
seufzte die Stimme. Harry, Ron und Hermione sahen wie eine Tür
schräg gegenüber von ihnen aufging und sich gleich darauf
wieder schloss.
„Hinterher!", flüsterte Harry. Alle drei
holten ihre Zauberstäbe raus, öffneten öffnete
behutsam die Tür, schlichen in den Raum und sahen sich um.
Niemand war zu sehen. Harry zog den Tarnumhang weg und steckte ihn in
seine Tasche.
„Hallo?", fragte er leicht verunsichert und sah
zu Hermione und Ron. Sie blickten erwartungsvoll durch den Raum.
„Oh! Guten Tag!"D diesmal klang die Stimme wieder freudig und
munter.
„Wo bist du?", wollte Ron wissen, den keiner der Drei
sah jemanden.
„Hier unten!"Weiterhin war niemand zu
sehen.
„Lumos", hörte man Hermione sagen. Als Ron, Harry
und Hermione nach unten sahen, erblickten sie vor sich eine Gestalt,
so groß wie ein Hauself.
„Wer… Was bist du?", fragte
Hermione neugierig.
„Oh, ich bin Tolpan, Tolpan Barfuß.",
er sah lächelnd zu ihnen herauf und streckte ihnen, seine Hand
entgegen. Einer nach dem anderen begrüßte ihn.
„Ich
bin ein Kender. Sagt bloß ihr kennt keine Kender?", mit
großen Augen und fragendem Blick, schaute Tolpan sie an.
„Nein, tut mir leid", entgegnete Harry und Hermione und Ron
schüttelten ihre Köpfe.
„Wie empörend! Also
Kender sind…!"
„Tolpan, wo sind wir?", hörten sie
eine verwirrte, zweite Stimme.
„Eine gute Frage, Fizban. Das
könnt ihr uns doch sicher sagen." Erwartungsvoll starrten die
beiden Gestalten die drei Freunde an.
„Ihr seit in Hogwarts!",
gab Ron zur Antwort, der immer verwirrter wurde.
„Was ist
Hogwarts? Bestimmt nix zu essen, oder? Wisst ihr, wir haben mächtig
Hunger, wir sind schon etwas länger hier unten. Irgendwie wollte
nie einer mit uns reden, es sind immer nur alle weggerannt und oh!
Was sind das eigentlich für Dinger in euren
Händen?"
„Zauberstäbe!" Rons Stimme klang bei
jeder Antwort höher, denn er konnte nicht glauben, wie man in
Hogwarts sein und dann solche Fragen stellen konnte.
„Zauberstäbe",
murmelte Tolpan ehrfürchtig.
„Das heißt ihr seit
Magier? Wisst ihr, mein Freund, Raistlin heißt er, ist auch
Magier. Allerdings ist sein Stab viel größer. Und wo sind
denn eure Beutel mit den Zauberzutaten?" Der Kender quatsche
unentwegt.
„Unsere was?", Hermione schien langsam auch immer
verwirrter zu werden.
„Die Zutaten für eure Zauber. Habt
ihr keine? Womit zaubert ihr dann? Darf ich den Zauberstab mal
sehen?" Er griff nach Harrys Zauberstab, der ihn daraufhin sofort
zurückzog und Tolpan misstrauisch anschaute. In dem Moment wo
Harry antworten wollte, trat Fizban auf sie zu. Er wirkte auf einmal
viel älter und nicht mehr so verwirrt.
„Verzeiht
meinem kleinem Freund hier", begann er.
„Ich wollte uns mit
Hilfe eines Zaubers an einen anderen Ort bringen. Nur scheinbar sind
wir gleich in einer anderen Welt gelandet." Er sah sich um.
„Und
ich brauche Zeit um mich wieder zu erholen, so ein Zauber verbraucht
wahnsinnig viel Kraft. Ihr könnt uns nicht zufällig
helfen?", bat er sie.
„Nein, wir kennen solche Zauber nicht."
Harrys Stimme klang bedrückt, er hätte den beiden gerne
geholfen. Hermione drehte sich auf einmal hektisch um.
„Harry
ich höre jemanden!", ängstlich blickte sie zu Ron und
Harry.
„Schnell, unter den Tarnumhang!" Harry warf den
Tarnumhang über sie.
„Ihr habt uns nicht gesehen.",
konnte er noch schnell zu Tolpan und Fizban sagen. Sie stellten sich
in schnell in eine Ecke des Raumes, keine Sekunde zu spät, denn
die Tür ging auf und herein traten Professor Dumbledore,
Professor Snape und Professor McGonagall.
„Ich heiße Sie
Willkommen, werte Gäste!", begann Professor Dumbledor mit
einem warmen Lächeln. Ohne jede scheu ging er auf sie zu. Der
Professor hatte die ganzen Gerüchte der letzten Zeit gehört,
und war zu dem Schluss gekommen, das die Besucher ungefährlich
waren.
„Habt vielen Dank und entschuldig bitte unser Eindringen
in eure Welt."Der alte Zauberer verbeugte sich vor Dumbledore,
während der Kender mit Ehrfurcht zu ihm aufsah. Dann ging er
freudig auf ihn zu, um ihm die Hand zu schütteln.
„Tolpan
Barfuß!"
„Es freut mich, dich kennen zu lernen, Tolpan
Barfuß. Ich bin Albus Dumbledore. Und zu meiner Rechten,
Professor Severus Snape und zu meiner Linken, die gute Professor
McGonagall."
„Scheint als hätten wir den Grund für
unsere heimlichen Stimmen gefunden", Dumbledore schaute belustigt
drein. Snape und Professor McGonagall schauten noch leicht missmutig
über die beiden Gäste. Beide schienen noch skeptisch zu
sein.
„Darf ich Sie nach oben in Professor Dumbledores Büro
bitten? Dort werden wir besprechen wie wir Sie wieder in Ihre Welt
zurück schicken können", hörte Harry McGonagall
sagen. Fizban nickte. Sie wollten grade losgehen, als Dumbledor sich
noch einmal an Tolpan zu wandte.
„Aber vorher, hätte ich
gerne noch meinen Deluminator wieder", und er zwinkerte ihm dabei
zu.
„Aber sicher doch! Er sah in euer Tasche nur so unsicher
aus, da dachte ich bewahre ich in erstmal für euch auf" Er gab
den Deluminator zurück und verfolgte ihn mit neugierigen
Blicken. Während sie den Raum verließen, fing Tolpan
wieder an, munter los zu quatschen.
Beruhigt kehrten die drei,
ohne Umwege, in den Gryffindorturm zurück.
