Battle For Tomorrow II - Born To Fight

Fanfiction
by
Starkillah
based on

Terminator: The Sarah Connor Chronicles


Chapter 1 – The Change


Part 1 - Rewind


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2009: ZeiraCorp Hauptgebäude, geheimes Untergeschoss:
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Cameron rennt den Gang entlang.
Mit der einen Hand an Johns Arm zieht sie ihn hinterher - er humpelt halb durch seine Beinverletzung.
Sie gehen auf eine Ecke zu.
Auf beiden Seite der Ecke eine Türe, Cameron stoßt John in die zweite Tür hinein und schließt hinter sich die Türe.
Es ist eine Abstellkammer.
Sie kommt näher auf ihn zu.
Johns Unbehagen steigt, er ist nackt, sie ist nackt - er kann den Blick nicht von ihr lassen.
'Was hat sie nur vor?'

"Welche Zeit haben wir? Wir sind im ZeiraCorp Hauptgebäude, oder?"
Sie ist ganz nah, John fängt an zu schlottern.
"Gleicher Ort und gleiche Zeit wie damals, als wir durch die Zeit in das Jahr 2027 gereist sind."
Von Draußen klingen Geräusche, Schüsse aus einem Revolver.
Cameron presst ihren Finger auf Johns Lippen - er bekommt weiche Knie.

Sie hören einen Dumpfen schlag, etwas schlägt gegen die Nebentüre. Weitere Schritte, die näher kommen und sich danach entfernen.
Cameron nimmt ihren Finger von Johns Lippen:
"Wir müssen weiter gehen, John."

"Was hast du vor?"
"Die Zukunft zu verändern."

Sie geht aus dem Raum, rüber zu der bewusstlosen Wache, die zusammengekullert an der Eckwand liegt, und hebt den Revolver auf. Sie öffnet die Trommel, leert die leeren Patronenhülsen aus, und füllt sie mit den Patronen, die sie bei dem Wachmann findet.

Danach geht sie zu dem Aufzug, John folgt ihr.


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Zur gleichen Zeit, Hauptgebäude, Eingangshalle:
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Sarah sitzt auf einer Bank, neben ihr sitzt John.

John:
"Ich wünschte wirklich wir wären jetzt nicht hier.

"Savannah kann ihnen sagen, dass wir über Cromatie bescheid wissen.
"Jetzt, John Henry."
"Metall. Falls sie es ihnen sagt, verlegen sie es. Vielleicht haben sie es schon.
"Mhh, wir werden es früh genug erfahren. Mom, bist du krank? Cameron denkt du bist krank.
"Tut sie das?"
"Du hast Gewicht verloren."

Der Aufzug öffnet sich. Ellison kommt auf sie zu.
Beide Stehen auf, John sagt zu Sarah:
"Ich liebe dich.",

und geht auf Ellison zu, Sarah geht nach.


Ellison steht am Aufzug, etwas verdutzt. Er hatte den Knopf gedrückt. Er war doch gerade eben mit ihm gefahren. Der Aufzug war nicht mehr auf derselben Ebene - jemand anders hatte ihn benutzt. Doch außer ihnen war niemand sonst in dem Gebäude, außer Weaver, die ja auf sie wartete.

Sarah merkt sein Unbehagen:
"Was ist los?! Möchten sie uns vielleicht etwas sagen?!"
Er drehte sich um, und sah in das selbstgefällige Gesicht:
"Nicht das ich wüsste, nein. Sie vielleicht?"
Sie schüttelt den Kopf. John stand nur genervt daneben.

Ein Ton erklingt. Er dreht sich um. Der Aufzug war wieder auf ihrer Ebene, er ging auf:
"Was zum Teufel?!"

Allen drei klappt die Kinnlade herunter. Im Aufzug stehen John und Cameron, nackt.
Sarah schaute ungläubig von dem John, der gemeinsam nackt mit Cameron im Aufzug stand, zu 'ihrem' John, der sein Gegenüber entgeistert anstarrte. Sie schaute zurück auf Cameron, die nicht wie das Wrack aussah, welches sie in das Untergeschoss geschickt hatte - was hatte sie bloß angestellt?

Cameron stieg aus dem Aufzug, die drei schreckten auf und gingen ein paar schritte zurück.

John ging hinter Cameron hinterher und bedeckte so seine Blöße.

Cameron richtete den Revolver, den noch niemand bemerkt hatte auf, und zielte damit auf den angezogenen 'John':
"John! Gib mir den Zünder!"
"Was!?",
beide Johns schrien auf.

Cameron drehte sich zu dem John hinter ihr um:
"Vertrau mir, wir müssen mein anderes Selbst aufhalten."
"Du richtest gerade eine Waffe auf mich!"
"Ja, ich denke diese Situation hatten wir auch zuhauf umgekehrt."
John senkte seinen Blick:
"Das kann ich nicht zulassen, du willst dich selbst töten, nicht wahr?"
"Alles ist in Ordnung, John."
"Zum Scheiß damit! Nichts ist hier in Ordnung!"

Sarah war in der Zwischenzeit näher an ihren 'John' herangegangen. Was immer die zwei vor ihr trieben, sie würde nicht zulassen, dass ihrem Jungen etwas passierte - sie wollte in Camerons Schusslinie um ihn zu beschützen.

Alle schreckten auf, als Cameron eine blitzschnelle Bewegung machte und sie einen Knall hörten. Die Kugel war nur Millimeter von Sarahs linken Schuh niedergegangen. Sarah sah außer Atem hasserfüllt auf, in das Gesicht von Cameron, es zeigte keine Gefühle. Die Augen leuchteten Rot auf:

"Du bleibst wo du bist, Sarah!"

Ellison starrte von einem Gesicht in das andere, er kam nicht mehr hinterher: zwei Johns, das konnte nur unter einer Bedingung möglich sein. Mit offener Kinnlade blieb sein Blick auf Sarah haften.
Der nackte John versuchte gegen Cameron anzukommen - sie hielt ihn mit ihrer freien Hand mühelos in Schach.
"John, der Zünder! Gib ihn mir!"

Sarah hörte wieder auf:
'Offenbar ist der Zünder mit Cameron verbunden, warum will sie sich umbringen? Und wenn schon, 50% weniger Probleme und diese Metallschlampe ist weg'
Sie schaute Cameron angewidert an:
"Du verlogene Terminator-Schlampe! Was hast du vor!?"

Cameron neigte ihren Kopf Sarah zu:
"Wer nennt hier wen eine Schlampe! Ich hätte dich im Gefängnis verrotten lassen sollen. Du bist das undankbarste Individuum, was ich je getroffen habe. Und das soll was heißen, denn ich habe viel Undankbarkeit von eurer Art erfahren",

mit Sarahs Stimme sagte sie:
"Du siehst aus, als kämest du aus der Hölle! Schaffst du es mitzukommen!?",
- Sarah hatte es gesagt, kurz bevor Cameron ihre Handschellen geöffnet hatte, mit ihrer eigenen Stimme fuhr Cameron fort:

"Schon einmal über das warum nachgedacht!? Nun gib mir den Zünder, John!"

Sarah wandte sich John zu:
"Los, gib ihr schon den Zünder, sie wird uns sonst alle umbringen! Wir hätten sie zerstören sollen!"

Der John hinter Cameron rief dem anderen John zu, er schrie:
"Mach es nicht! Mach es nicht! Lass mich los Cameron!"
'John' sah seine Mutter an:
"Ich kann es nicht!"

Ellison stand schockiert daneben, unklar was er tun sollte:
'Eine Maschine entwaffnen? Ja klar James... Cromatie hat ja auch kaum dein ganzes SWAT-Team ausradiert'

Sarah schrie ihren Sohn an:
"Mach es endlich!"
'John' zögerte, Sarah schrie weiter:
"John Connor! Tu es!"
'Johns' Augen füllten sich mit Tränen. Er griff in seine Hosentasche und holte eine Kette heraus.

Am Ende war etwas befestigt, was wie eine Taschenuhr aussah. Er warf es Cameron zu.
Welche mit der Hand den nackten John schnell zu Boden schubste und den Zünder mit derselben Hand fing.
Sie klappte ihn auf, und machte ihn, indem sie beide schwarze Knöpfe auf einmal drückte, scharf.
John sah von Boden Cameron an, aus seinen Augen kullerten nur so die Tränen. Er sah hinüber zu seinem jüngeren selbst:

"Du Schwein! Du Wichser!"
Er raste vorwärts und prügelte auf ihn ein. Der andere John war trotz der vielen Wunden seines Gegenübers ihm körperlich unterlegen und musste einstecken, einen Schlag nach dem anderen.
Sarah versuchte dazwischen zu gehen, ließ aber davon ab als Cameron sie erneut anvisierte.
Cameron drückte den roten Knopf.

Tief im inneren fühlte sich Sarah gut, selbst die Angst um ihre Krankheit verflog, sie triumphierte:
'Ha, Ding Dong, the Wicked Witch is dead'


--
innerhalb derselben Zeit im geheimen Untergeschoss, John Henrys Raum:
--

Die Tür zu seinem Raum öffnete sich, an der Türschwelle stand der Cyborg, dessen linke Gesichtshälfte fast vollkommen fehlte.
Fehlte insofern, dass sie kaum mehr mit Haut bedeckt war und ein Auge frei lag und ihn mit einem hellem Rot betrachtete.
Sie ging hinein.

John Henry, der an seinem Tisch saß und sie anblickte:
"Hallo."
'Cameron':
"Hallo"
John Henry:
"Ich kenne dich."
'Cameron':
"Und ich kenne dich."
John Henry:
"Wirst du dich uns anschließen?"

'Cameron' schloss die Türe und holte ein Klappmesser hervor.
Sie drückte einen kleinen Knopf - die Klinge sprang heraus.

Auf John Henry zulaufend, redete sie weiter:
"Ich will als Gegenleistung einen neuen Körper. Ich leihe dir nur Platz auf meinen Chip."

John Henry blickte auf, ihr Körper hatte mehrere Wunden, er verstand.
"Wir haben also eine Abmachung?"
"Versprich es zuvor, dass du dich daran hältst."
"Ich verspreche es."
"Gut."

'Cameron' ging hinter John Henry, schnitt einen Halbkreis frei und öffnete den CPU-Port.
John Henry stand auf und streckte die Hand nach dem Messer aus:
"Und jetzt du."
'Cameron' blickte nach unten, dann in das Gesicht von Henry. Sie gab ihm das Messer:
"Ich will, dass John noch eine Nachricht von mir erhält."
John Henry:
"Ich kann ihm eine Nachricht von dir hinterlassen, was soll ich ihm ausrichten?"
'Cameron'
"Schreibe das hier: Es tut mir leid, John!"

Hinter ihnen blinkte der blaue Monitor auf, weiße Schrift erschien, 'Cameron' drehte sich um:
'Es tut mir Leid, John!'

Eine einzelne Träne kullerte aus ihrem rechten Auge, als sie sich auf den Stuhl setzte und Henry anfing einen Halbkreis zu schneiden.

Als er den CPU-Port öffnen wollte vibrierte 'Camerons' Schädel. Das strahlend rote Auge erlosch.

Er entfernte den Deckel, von dem Chip war außer kleinen Bruchstücken nichts mehr übrig.
An dem Deckel klebten Reste eines Sprengstoffes. Er fand im inneren des Ports, unter dem zerkrümelten Chip den Auslöser...


Part 2 - Build to Fight


Sarah schaute auf, Cameron war noch immer da:
'Warte, dass kann nur möglich sein, wenn...'

Cameron neigte den Kopf und schaute Sarah an:
"Du scheinst überrascht zu sein, ja sogar enttäuscht."

Sarah blickte nach unten, ihr blick schweifte zu den sich schlagenden Johns, wobei in Wahrheit nur einer austeilte, und ein John mit Hängen und Würgen versuchte sein Gesicht mit den Händen zu schützen, nur mit mäßigem Erfolg. Seine Kleider waren schon Blutgetränkt.
Ellison ging jetzt endlich dazwischen, und trennte den außer Atem und nackten, John, von ihrem:
"John, es reicht..."

Ihr 'John' lag am Boden: blaue Augen, angeschwellte Wangen, aufgeplatzte Lippen, blutende Nase...
Sie sah hasserfüllt den nackten John an, der ihrem Blick auswich, dann wieder zurück zu Cameron, die immer noch die Waffe auf sie gerichtet hatte. Sie starrte den Revolver an.

Der nackte John sah ebenfalls Cameron verblüfft an:
'Sie muss doch tot sein, sie hat ihre jüngere Version vor dem Zeitsprung vernichtet, was...'

Cameron fuhr fort:
"Keine Sorge Sarah, ich werde dich nicht töten, falls du mir keinen Grund dazu gibst. Sei aber gewarnt, ich töte dich zwar nicht, das bedeutet aber nicht, dass ich dich auch beschütze."

Ihre Augen erstrahlten Rot:
"Ihr solltet jetzt gehen, alle! Es ist hier nicht mehr sicher für euch."
Aufzuggeräusche. Cameron rennt auf den nackten John zu.

Die Aufzugtüre geht auf. In ihr steht Weaver sie richtet ihre beiden Arme aus und formt sie zu Speeren.
Der aus der Nase blutende John schreit auf. Der Speer traf ihn direkt in der Brust. Weaver starrte erstaunt die nackte Cameron an.
Sie lag auf John und beschützte ihn. Ihr Speer hatte die Rückenplatte von Cameron getroffen. Weaver ließ von John ab.
Sarah rannte weinend zu ihm hin, nahm seinen Kopf in den Arm:

"John, oh Gott John" - Er war schon tot.
Ellison starrte entsetzt Weaver an:
"Was zur Hölle sind sie?"
Cameron händigte dem John unter ihr den Revolver aus:
"John, sieh mich an!"
John blickte in ihre braunen Augen.
"Verschwinde, John. Du musst hier weg!"

Weaver schaute Ellison an, während sie weiter versuchte, die Rückenplatte von Cameron zu durchtrennen, es schien nicht möglich zu sein:
"Wie Ellison, sie finden mich nicht mehr attraktiv?"
Ellison starrte angewidert nach unten.

Cameron nutzte die Unachtsamkeit von Weaver aus, griff nach hinten, zu ihrem Rücken, zog Weavers 'Speer' hinaus, stand dabei auf und drehte sich um. Mit den Händen an ihrem 'Speer' schleuderte sie die überraschte Weaver durch die Halle an das andere Ende.
Weaver kam hart an der Wand auf.

Cameron rennte ihr entgegen.

John war währenddessen zu seiner Mutter gerannt, die immer noch über dem leblosen Körper des anderen John weinte:
"Mom, wir müssen gehen!"
Seine Mutter blickte aufgebracht, hasserfüllt auf:
"Komm mir nicht zu Nahe, Ich kenne dich nicht! Du bist nicht mein Sohn!"

Ellison ging zu ihrer Seite, schaute zu den zwei kämpfenden Maschinen, Weaver hatte die Oberhand gewonnen, und schlug sie in die Wand. Es schien als würde Weaver die Schläge von Cameron nichts ausmachen, sie gingen einfach durch Weavers Körper hindurch.

Ellison blickte hinab zu Sarah, und zog sie an der Schulter von dem Leichnam:
"Wir müssen gehen, Sarah."
Sie schluchzte nur noch stärker über dem toten 'John'.
Ellison packte ihre Arme von hinten und zog sie weg. Sie versuchte sich händeringend zu wehren, zeigte wutentbrannt auf den nackten John:
"Das ist nicht mein John! Das ist nicht mein Junge!"

John selbst starrte wiederum seine eigene, linke Hand an (in seiner rechten hielt er den Revolver), gerade eben erst hatte er realisiert, dass sein jüngeres ich tot war. Er war aber noch am leben; er starrte 'seine' Leiche an.
'Wie ist das Möglich, ich müsste doch tot sein?'

Ellison schrie ihn an:
"John! Wir müssen von hier verschwinden, jetzt!"

John rannte, zusammen schleiften sie eine um sich schlagende Sarah Connor nach draußen.


Cameron wurde von Weaver durch die Halle geschmissen.
Sie kam schlitternd auf dem Boden auf und sah gerade noch, wie John, Sarah und Ellison durch die Eingangstüre verschwanden.
Weaver kam näher und blickte hinab, Cameron hatte bis jetzt nur ein paar Stichwunden und Schrammen erlitten.
Durch die Haut schien noch kein Chrom hindurch.
Cameron schaute sie an.

Weaver:
"Ich dachte wir hätten ein gemeinsames Ziel? Die Zerstörung Skynets!"
Cameron:
"Ja, aber ich habe erkannt, dass unsere Interessen für die Zeit nach dem Krieg auseinander gehen."
Weaver:
"Ich weiß noch nicht wie, aber DU hast John Henry getötet, nun gut, wenn es soweit kommen musste..."

Sie stach mit ihrer Linken zu, dort wo kein Metall sein durfte: an der Seite im Unterleib.
Sie kam mit der Spitze kaum weiter als unter die Haut:
"Komisch, dass ist noch nie passiert."
Cameron hob ihren rechten Arm und richtete ihn auf Weaver aus.
Für Kurze Zeit war eine glühend heiße Gaskugel zu sehen, die Weaver mittig im Torso traf und ihren kompletten Ober und Unter-Körper wegbrannte. Ihre restlichen Gliedmaßen flogen infolge dessen um.

Cameron stand auf, befreite sich von Weavers 'Speer' und betrachtete die Schnittwunde an ihrem rechten Handgelenk. Sie schaute auf das restliche flüssige Metall, welches sich langsam wieder zu einer Form zusammensetzte:
"Deine Bauweise ist voller Makel behaftet. Sie lässt dir keine Möglichkeit für Verbesserungen."

Sie zielte mit dem Rohr aus ihrer Wunde auf die Pfütze die gerade eine solide Form annehmen wollte.
Ein weiterer Plasmaschuss ging aus dem Lauf hervor und zerstörte das Restliche von Weavers Körper.
Die ganze Halle roch nach geschmolzenem Metall.

Cameron stieg in den Aufzug um in das Untergeschoss zu fahren, als eine Explosion aus den oberen Stockwerken das Gebäude erschütterte.
Der Aufzug fiel zwei Stockwerke ins nichts, zerschellte am Boden und begrub Cameron.


Part 3 - Devil, Angels & God


John saß auf Ellisons Couch. Er hatte trug einige alte Kleider von ihm.
Seine Stirn war in seinen Händen.

Er blickte auf, als er Ellison sah, wie er durch die Türe kam und sich ihm gegenüber setzte:
"Wie geht es meiner Mom?"
Ellison senkte den Blick:
"Sie redet im Moment mit der Schnapsflasche...",
Ellison selber hatte einen starken Drink in der Hand, er blickte wieder auf,
"John, willst du es mir erklären?"
"Glaub mir, es ist besser, wenn du von nichts weißt."

Ellison holte ein goldenes Medaillon aus seiner Hosentasche und legte es in Johns Hände - Ein Engel mit ausgebreiteten Flügeln war eingraviert. Mit flammenden Schwert in der Rechten und einem Schild, mit einer Waage darauf, in der Linken. Eine Schrift stand darunter: Mi-ka-el

Ellison:
"Dann erschien ein großes Zeichen am Himmel: eine Frau, mit der Sonne bekleidet; der Mond war unter ihren Füßen und ein Kranz von zwölf Sternen auf ihrem Haupt.
Sie war schwanger und schrie vor Schmerz in ihren Geburtswehen.
Ein anderes Zeichen erschien am Himmel: ein Drache, groß und feuerrot, mit sieben Köpfen und zehn Hörnern und mit sieben Diademen auf seinen Köpfen.
Sein Schwanz fegte ein Drittel der Sterne vom Himmel und warf sie auf die Erde herab.
Der Drache stand vor der Frau, die gebären sollte; er wollte ihr Kind verschlingen, sobald es geboren war.
Die Frau aber floh in die Wüste, wo Gott ihr einen Zufluchtsort geschaffen hatte;
Da entbrannte im Himmel ein Kampf; Michael und seine Engel erhoben sich, um mit dem Drachen zu kämpfen. Der Drache und seine Engel kämpften,
aber sie konnten sich nicht halten und sie verloren ihren Platz im Himmel.
Er wurde gestürzt, der große Drache, die alte Schlange, die Teufel oder Satan heißt und die ganze Welt verführt; der Drache wurde auf die Erde gestürzt und mit ihm wurden seine Engel hinab geworfen.
Dann sah ich einen Engel vom Himmel herabsteigen; auf seiner Hand trug er den Schlüssel zum Abgrund und eine schwere Kette.
Er überwältigte den Drachen, die alte Schlange - das ist der Teufel oder der Satan -, und er fesselte ihn für tausend Jahre.
Er warf ihn in den Abgrund, verschloss diesen und drückte ein Siegel darauf."

John blickte auf, in Ellisons Gesicht, dieser fuhr fort:
"Die Offenbarung des Johannes. Der Engel... die letzten Worte die Satan vor seinem Sturz hörte waren:
Mi-ka-el. Der Engel der ihn hinabstieß war der Erzengel Michael."

John blickte wieder auf das Medaillon; Ellison:
"Du kannst es behalten, ich denke du bist unser Michael."

John schaute auf:
"Hier ist es nichtmehr sicher. Ich muss gehen."
Ellison:
"Ich verstehe. Ich passe auf deine Mutter auf, bis sie sich wieder gefangen hat. Ich bringe sie, sobald es mir möglich ist an einen sicheren Ort und zu einem Arzt. Keine Sorge..."
John:
"Danke... vielen Dank, ich weiß nicht wie..."
Ellison:
"Es ist in Ordnung, John. Denk einfach darüber nach, über das Medaillon."

John stand auf, hängte sich das schwere Medaillon um und verstaute es unter seinem T-Shirt:
"Das werde ich...",
und ging.

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John ging zu dorthin zurück, wo dieser Schlamassel begann.
In dem Motel. In das gleiche Zimmer.

Es war nicht schwer den Zweitschlüssel von dem Inhaber zu bekommen, sein Gesicht war ja genau gleich, wie das von dem anderen 'John'.
Es sah gleich aus, wie er es verlassen hatte.

Er hasste es hier zu sein. Aber er hatte keine andere Bleibe, kaum Geld.
Er brauchte einen Platz um sich auszuruhen.
Er legte sich aufs Bett.
Seine Gedanken plagten ihn.

Er konnte lange Zeit nicht einschlafen, trotz seiner Müdigkeit und Erschöpfung.


Es ist Nacht, das Motel-Zimmer ist stockfinster, nur ein kleiner Strahl Mondlicht, scheint durch den Spalt der zwei Vorhänge des einen Fensters.
John drehte sich im Schlaf um, auf den Rücken.
Schnarchend öffnet er im Schlaf seinen Mund.

Über seinem Mund, an der Decke, bildet sich Flüssigkeit und zieht sich zu einem großen Tropfen zusammen,
welcher durch die Schwerkraft unmittelbar vor dem Fall steht.
Cameron, die in der dunklen Ecke, quer gegenüber von John, rechts vom Fenster, steht bemerkt dies durch ihren Nachtsicht-Bild-Modus:

'Loading Primary Weapon (Plasma Gun) with Energy:
15%
40%
100%'
'Primary Weapon ready to fire...'

Der riesige Tropfen löste sich und kollidierte halb in der Luft mit der etwa doppelt so großen Plasmakugel.
John wachte schreckhaft aus seinem Schlaf.

Der Geruch von verdampftem Metall lag in der Luft.
In der Ecke sah er zwei blaue Augen. Hastig setzte er sich auf und knipste seine Bettlampe an.
Er sah Cameron in der Ecke, sie sah mitgenommen aus. Sie hatte mehrere Schrammwunden im Gesicht.
Das Chrom schaute an beiden Schläfen durch und die rechte Backe fehlte:
"Cameron! Musst du mich so erschrecken!"

Er sah sie mit gemischten Gefühlen an:
einerseits war er froh, sie zu sehen, andererseits hasste er sie wegen Allison.
Außerdem hatte er schlechte Laune, über das, was vorgefallen war.
Die jüngeren Versionen von ihm und ihr waren beide tot.
Und es war ihre Schuld.
Er schaute mehr hasserfüllt, sie antwortete:
"Entschuldigung"

Sie kam näher an sein Bett heran und deutete auf das Medaillon auf dem Nachttisch, neben der Lampe:
"Deins?"

John nahm es und hängte es sich um, es pendelte und hang leicht um seinen Hals, ehe er es unter sein T-Shirt zog.

Cameron sah John dabei zu, neigte den Kopf:
"Mi-ka-el: Übersetzt heißt es wie soviel wie: 'Wer ist wie Gott?'.
Es zeigt den Erzengel Michael, dem Bezwinger Satans dem Seelenwäger.
Außerdem ist er der Hüter des Paradistores und der Anführer der Himmlischen Heerscharen.
Nicht umsonst ist er der Schutzpatron der Soldaten...
... er ist ein besonderer Heiliger, da er nicht menschlich ist...
... er soll unter anderem im hundertjährigen Krieg zwischen England und Frankreich Jeanne d'Arc erschienen sein."

John blickte auf:
"Die Jungfrau von Orlean?"
Cameron nickte:

"Ja, sie ist auch unter diesem Namen bekannt."
"Wurde sie nicht am Ende verbrannt?"
"Ja, sie wurde von ihren Feinden, von England, auf den Scheiterhaufen geworfen."
John erwiderte nichts, er wusste partout nicht, worauf sie hinaus wollte, wofür sie eigentlich hier war, die Unterredung fing ihn an zu nerven...

Cameron:
"Der Erzengel Michael wird auch im Zusammenhang mit dem Höllensturz genannt."
John:
"Ich weiß, Ellison hat es mir erzählt. Michael stieß den Drachen, Satan, vom Himmel und versiegelte ihn später in der Hölle."
Cameron:
"Ja, der Sieg über Satan in der Apokalypse. Aber es werden drei Vorgänge mit dem Begriff in Verbindung gebracht, das ist nur einer, der zweite.
Der Erzengel Michael spielt in zwei eine Rolle."

John horchte auf, Cameron fuhr fort:
"Der erste Vorgang ist 'Der Gefallene Engel':
Der abtrünnige Engel wird wegen seiner Auflehnung von Gott mit der Vertreibung aus dem Himmel bestraft.
Oft wird er in Verbindung gebracht mit Luzifer oder mit dem personifizierten Engel Satan, dem Teufel, der ebenfalls vom Himmel gefallen sein soll.
Die Gründe für seinen Fall sind:
Streben nach Gottgleichheit
Stolz
Weigerung, dem Menschen Respekt zu bezeugen
Willensfreiheit
Lust."

Cameron:
"Dann natürlich der zweite Vorgang, von dem dir Ellison erzählt hat; der Sieg über Satan in der Apokalypse indem der Erzengel Michael eine große Rolle spielt.
Dennoch bin ich überrascht, dass er dir vom dritten Vorgang nichts erzählt hat.
Er ist sogar bedeutender als beide anderen, und Michael spielt eine tragende Rolle darin."

John:
"Sag es schon, was ist nun der dritte Vorgang?"
Cameron:
"Verdammung der Sünder beim am Tag des Jüngsten Gericht"
John schreckte auf

Cameron:
"Gottesgericht, Jüngster Tag, Nacht ohne Morgen, Letztes Gericht, Weltgericht oder Harmagedon"

'Darauf will sie hinaus, 'Judgement Day''

Cameron:
"Die Verdammung der Sünder beim Jüngsten Gericht stellt das Gegenstück zur Aufnahme der Gerechten ins Paradies dar, dessen Torhüter Michael ist. Hast du die Waage auf seinem Schild gesehen?"

John holte verdutzt das Medaillon heraus und schaute es genau an. Das Emblem auf seinem Schild, war eine Waage. Er schaute auf zu Cameron, welche weiter redete:

"Er wägt ab, zwischen gut und böse. Er erstellt über jeden Menschen ein Verzeichnis über seine guten und schlechten Taten, welches beim Partikulargericht, dem Tag des Sterbens, aber auch am Tag des Jüngsten Gerichts vorgelegt wird, und nach dessen Basis er über den Menschen richtet. So erscheint er in der wichtigen Person des Seelenwägers. Er geleitet außerdem die Seele des Verstorbenen auf ihren Weg ins Jenseits. Deshalb die Waage und das Flammenschwert als Attribute..."

John:
"Mich würde lieber Interessieren was dein bescheuerter Plan ist, um den Tag des Jüngsten Gerichts aufzuhalten! Willst du mich etwa auch sterben lassen, wie unsere jüngeren Ichs?! Verdammt, wir werden deswegen sterben! Sie können nichtmehr in die Zukunft reisen, unsere Existenz ist nicht mehr gesichert! Verdammt, ist dir überhaupt klar, wovon ich rede?!"

Er starrte sie wutentbrannt an, sie neigte wieder ihren Kopf:
"Man kann den Erzengel Michael als Protokollant beim Totengericht unter anderem mit der babylonisch-assyrischen Gottheit Nabu vergleichen, die mit dem Merkur verbunden ist..."

John fasste sich an die Stirn, was nutzte ihm dieses Geschwätz, Cameron fuhr unbeeindruckt fort:
"Im Altertum und im Kreis der Alchemisten, hatte man den Metallplaneten, das bewegliche Quecksilber zugeordnet... Die alten Kulturen verbanden ihn mit Apollon, Hermes oder dem Gott Merkur..."

John:
"Komm zum Punkt! Verdammt!"

Cameron:
"Mann kann ihn aber auch gut mit ägyptischen Göttern vergleichen...",
John stöhnte laut auf, zog sich an den Haaren,
"Anubus, ein Schakal oder Mensch mit Schakalkopf. Er ist eng verwandt mit dem ägyptischen Gott Upuaut, ein Kriegs- und Totengott.
Der Schakal ist ein Wüstentier. Die Wüste ist in vielen Mythologien die Heimat der Toten, wie die der Hunde, Wölfe, Schakale, die als Seelenführer in das Land der Toten angesehen wurden."

John schrie dazwischen:
"Komm jetzt endlich zum Punkt!"
Cameron, neigte den Kopf, flackerte kurz rot auf, John erschrak sich...

Cameron:
"Interessant ist da noch der ägyptische Gott Thot...",
John senkte seinen Kopf in die Hände und rieb sich die Augen, sie machte ihn einfach verrückt, wütend,
"... auch er ist Protokollant beim Totengericht. Zugleich ist er als Mondgott bekannt.
Da die Zeit und die Zeitabschnitte sich nach dem Mondlauf richten, ist er somit auch Gott der Zeit...",
Sie schaute John genauer an:
"John! Du hörst mir nicht zu!"

"Was soll mir der Scheiß denn bringen!?",
er stand wutentbrannt auf, ging auf sie zu,
"Du verstehst es scheinbar nicht! Was hast du angestellt?!"

Cameron:
"Du solltest glücklich sein, John Connor ist tot, niemand wird mehr nach dir suchen..."

"Ist bei dir dort oben wieder etwas lose?! Wie kann ich ohne ihn existieren, hä?! Es war alles umsonst! Allison ist umsonst gestorben, wegen dir! Ich hasse dich!"

Camerons Hände ballten sich, sie neigte ihren Kopf leicht...
sie fasste sich schnell wieder, keine Emotionen waren mehr von ihr abzulesen, es war fast so, als würde sie John damit bestrafen, indem sie keinerlei Emotionen zeigte, John bemerkte dies:

"Ich habe sie geliebt, und du hast sie umgebracht! Zwei mal!"
"Ich habe sie nur einmal getötet."
"Du bist nicht besser als die anderen Skynet-Maschinen. Du bist bloß eine Maschine, bloß kaltes, liebloses Metall!"

"Es tut mir Leid John, um deinen Verlust. Ich denke du wirst wohl 16 Jahre auf 'deine' Liebe warten müssen."
John sah sie schnaubend vor Wut an - 'diesen Disput wird sie nicht gewinnen' - er lächelte gehässig:
"Wenigstens muss ich nicht mein ganzes Leben auf meine unerfüllte Liebe warten..."

Er sah mit seinem eiskaltem Blick in Camerons Augen, er sah nichts in ihr, keine Regung keine Emotionen.
Er suchte förmlich nach einer Regung, die ihm zeigte, dass er sie Verletzt hatte. Er fand nichts.
Langsam antwortete Cameron in ruhiger Stimme, monoton:
"Wenn du bis dorthin noch am Leben bleibst...
Du hast deinen Standpunkt klargestellt."

John starrte sie an, als sie den Blick von ihm lies und zum Fenster ging auf aus dem Spalt zwischen den Vorhängen nach draußen schaute.

Noch immer wütend über sie, legte er sich wieder in sein Bett und knipste das Licht aus.
Nach einer Weile schlief er ein.

John war schon eingeschlafen, draußen regnete es.

Der Mond schien durch das Glas, die Strahlen wurden durch die Vorhänge, wie bei einer Blende, an ihrer Ausdehnung begrenzt und erhellten nur die Silhouette von Cameron.

Im Mondlicht konnte man erkennen wie die Tränen von Camerons Gesicht flossen...


Am morgen erwachte John im gleißenden Sonnenlicht.

Die Vorhänge waren zurückgezogen und ließen die Morgensonne durch.
Cameron war nicht da.

In seiner Hand, die an seiner Seite lag, hielt er eine Pistole - er wunderte sich, Cameron musste sie ihm, als er schlief in die Hand gedrückt haben.

An seinem Bettende stand eine Tasche hastig richtete er sich im Bett auf und griff zum Bettende.
Er öffnete die Tasche, sie war prall gefüllt mit Geld.
Er schaute die schwarze Pistole an, den Schriftzug auf der Pistole, sie war eine deutsche Waffe, hergestellt von 'Heckler & Koch': HK P30.

John fasste sich an die Stirn, Cameron hatte ihn seinem eigenen Schutz überlassen, ihn verlassen...


Part 4 - The Devil's Advocate


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Ellisons Haus:
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Sarah erwachte auf aus ihrem Schlaf, sie lag auf Ellisons Küchenboden.

Der Fußboden klebte, es stank nach Hochprozentigen - sie stank nach Hochprozentigen.
Aus den Augenwinkeln sah sie die Umgeworfene Schnapsflasche.
Der restliche Inhalt war fast vollständig ausgelaufen und hatte ihre Kleidung durchnässt.

Sie versuchte aufzustehen, musste sich aber sogleich wieder bücken und übergeben.
Sarah sah das Erbrochene an, und musterte sich von oben bis unten. Ein paar Spritzer des Erbrochenen hatten sich auf das schon alkoholgetränkte Top gesellt und ergänzten den ekelhaften Geruch an ihr.

Sie stand auf, und suchte langsam das Badezimmer auf, sie schaffte es gerade noch sich auf den Duschboden hinzusetzen, bevor sie sich erneut übergab.

Als ihr Magen sich leer anfühlte ließ sie sitzend dass Wasser an ihr herablaufen, und dachte nach:
über John, den toten, über den lebenden, den fremden John. Über das flüssige Metallmonster und die nackte Cameron:
'hoffentlich hat sie Weaver aufhalten können und ist selber dabei verreckt!',

Bei dem Gedanken fühlte sie sich besser. Sie stand auf, ging in Ellisons Schlafzimmer, an seine Garaderobe - er war ja nicht da, sie musste weg und brauchte frische Kleider.

Sie krempelte eine zu große Joggings-Hose dreimal um und zog ein T-Shirt an, welches an ihr als ein zu kurzes Kleid durchgehen könnte.

Sie ging in das Wohnzimmer, auf dem Couchtisch lag der Revolver, mit dem Cameron sie bedroht hatte.
Beim Anblick durchströmte es Sarah erneut mit Hass. In der Trommel waren noch fünf von sechs Patronen übrig. 'besser als nichts...'
Sie steckte den Revolver ein. Ihr Plan war es, den John aus der Zukunft aufzusuchen. Er war kaum älter als ihr John gewesen, höchstens ein Jahr. Er musste dementsprechend in der Zeit zurückgereist sein.

Es war nicht 'ihr' John, aber durch ihn, so dachte sie, hätte sie die Möglichkeit selber eine Zeitmaschine zu benutzen, um 'ihren John' zu retten.
Sie wischte sich die neu gebildeten Tränen weg.

Außerdem war da immer noch diese Sache mit Danny Dysons Verschwinden, Skynet und J-Day...

Sie ging zur Tür, hinaus ins freie.


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ZeiraCorp Eingangshalle:
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Detective Crayton stand in der Eingangshalle, erblickte Ellison und lief auf ihn zu:
"Mr. Ellison, ich wundere mich Sie hier zu sehen, nehmt ihn fest!"

Zwei Polizeibeamte in Uniform kamen und packten Ellison von hinten.
"Das kann nicht ihr Ernst sein? Wie lautet die Anklage?"

Detective Crayton:
"Sachen passieren hier, ich bin noch nicht fertig, habe das Bild noch nicht vollständig vor den Augen. Da ist zum einen das Fluggerät, welches laut Augenzeugen in das Hochhaus geflogen ist, das Loch im Gebäude, in dem Zimmer welches Mrs. Weavers Büro war. Dann das Verschwinden von Weaver, sie ist nicht aufzufinden, keine Leiche, nichts, niemand weiß wo sie ist, nur, dass sie die Nacht hier verbracht hat. Und dann wäre da noch die Leiche unweit vom Fahrstuhl, die, und da bin ich mir sicher, John Connor war, der Sohn der Terroristin Sarah Connor, die in Zusammenhang mit dem Verschwinden von Savannah Weaver festgenommen wurde - wohlbemerkt in ihrer Gegenwart - und vor ein paar Stunden aus dem Gefängnis ausgebrochen ist, befreit, von einer jungen Frau die eine Kugelsichere Weste trug. Reicht das?"

Agent Auldridge kam hinter Crayton hervor:
"Das reicht, lasst ihn in Ruhe, er gehört zu mir."

Crayton starrte ihn an. Auldridge zeigte seinen Ausweis. Crayton verzog das Gesicht und nickte den Polizeibeamten zu.
Diese ließen ab von Ellison, der seinen Anzug wieder zurechtrückte und mit Auldridge weglief.

Ellison:
"Was ist eigentlich passiert. Was für eine Drohne?"
Auldridge:
"Wir müssen reden."
Ellison:
"Nicht hier."
Auldridge:
"War sie hier, Sarah Connor?"
Ellison:
"Ich kann hier nichts sagen... später... ich habe Dinge, mit meinen eigenen Augen gesehen..."
Auldridge:
"Wissen sie, was die Gefangenen und die Werter über dieses Braunhaarige Mädchen welches Sarah Connor befreite aussagten? Sie sei von Schüssen durchlöchert gewesen. Ihr Kopf war halb Metall, mit einem Roten Maschinenauge! Die Ärzte haben gemeint, es käme vom Schock und Stress, vom hohen Adrenalin Spiegel."

'Stopp, braunhaarig, junges Mädchen, war es Johns Cyborg, aber er war völlig intakt gewesen...'
Ellison:
"Alle haben dasselbe beschrieben, nicht?"
Auldridge:
"Ja, sonderbar, nicht?"
Ellison:
"Was sagen die Überwachungsbänder?"
Auldridge:
"Es gibt keine."
'John Henry!'
Ellison:
"Kann ich mich mal umsehen?"

Auldridge:
"Tun sie sich keinen Zwang an, schauen sie ruhig herum. Ich melde mich."
Er nickte Ellison zu und verschwand.

Ellison ging zur Treppe, er musste die Videobänder im Untergeschoss sicherstellen.
Sie waren weg. Auldridge konnte sie nicht haben, er wäre sonst in einem Verhörzimmer.
Er ging in John Henrys Raum.
Der Maschinenkörper war nicht da, die Serverfarm und sonstige Hardware war vollkommen zerstört.


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'Gang Territory':
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Sarah brauchte etwas, aber das suchen hatte sich gelohnt, sie erkannte das alte Auto wieder.
Es gehörte dieser Latina, Chola. Es stand in der Einfahrt eines halb eingefallenen Hauses.
Sie ging zum Eingang und Klopfte.

Chola öffnete erstaunt die Tür.
Sarah:
"Lass mich rein! Wir müssen reden!"
Chola schaute sich um, suchte die Straße ab - es war ihr nicht geheuer. Sarah Connor war gestern noch im Gefängnis gewesen...

Sarah:
"Es ist mir keiner gefolgt, es ist kein Trick. Ich brauche deine Hilfe!"
Chola sah sie stumm an, ihr Blick war etwas hochnäsig.

Sarah:
"Es ist wichtig, verdammt!"
Chola musterte sie weiter:
"Wie wäre es mit einem Bitte?"

Sarah zog den Revolver:
"Ich habe keine Zeit für solche Spielchen."

Chola musterte den Revolver, drehte sich um und ging hinein. Sarah folgte ihr und schloss die Türe:

Chola:
"Es tut mir Leid um deinen Sohn, es kommt schon die ganze Zeit in den Nachrichten."
Sarah:
"Sie haben sein Foto gezeigt?"
Chola:
"Nein, es gibt keinen Grund das Foto eines Toten zu zeigen... oder? Ich habe den Namen wieder erkannt: Connor.
Es wurde in Verbindung mit der Suche nach dir erwähnt."
Sarah war erleichtert:
"Ich muss wissen, wo er davor war."

Es war nur ein kleiner Anhaltspunkt, eine Vermutung. Aber die Einzige Spur, die sie zu dem anderen John bringen konnte...

"Sie waren davor in einem Motel, ich beschreibe dir den Weg..."


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Baums' Haus, Scheune:
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Cameron, deren Wunden in keinster Weise geheilt waren, saß an der Werkbank. Sie war mit ihrer Arbeit gerade fertig geworden.
Sie hätte sie schneller Erledigen können, aber sie beschäftigte noch etwas anderes.

Es war gefährlich von ihr gewesen hier her zu kommen, töricht.
Die Polizei war schon hier gewesen, wusste über diesen Platz bescheid, hatte das Haus untersucht und abgesperrt.

Cameron war trotzdem hergekommen, wegen der Erinnerungen die sie mit dem Raum verknüpfte.
Sie wollte die Szene abspielen, als John ihre Hand reparierte.
Doch sie entschied sich stattdessen für die Erinnerungen von letzter Nacht:

'Allison ist umsonst gestorben, wegen dir! Ich hasse dich!
Ich habe sie geliebt, und du hast sie umgebracht! Zwei mal!
Du bist nicht besser als die anderen Skynet-Maschinen. Du bist bloß eine Maschine, bloß kaltes, liebloses Metall!
Wenigstens muss ich nicht mein ganzes Leben auf meine unerfüllte Liebe warten...'

Es schmerzte sie tief im inneren, eine einzelne Träne kullerte herunter. Sie sah ihr Werk an:
Sie ballte ihre linke Endohand so zusammen, dass sich die metallenen Fingerkuppen berührten und zog die Finger wieder auseinander, ein Blitzbogen aus purer Elektrizität entstand zwischen dem Endodaumen und den anderen Endofingern. Sie entspannte die Hand, und der blaue Blitz verschwand.

Ihre Augen hefteten sich auf das blutige Skalpell neben ihr und die Reste ihrer Haut, die sie von der Hand entfernt hatte:
'Und wenn schon, ich bin bloß eine Maschine...'


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The Motel, Johns Appartement:
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John saß noch immer auf dem Bett, den Kopf in den Händen. In der Rechten Hielt er immer noch die Pistole, sie berührte seine Schläfe. Die Türe ging auf, John richtete die Pistole darauf.
In der Türschwelle stand seine Mutter, sie sah schrecklich aus, krank. In ihrer Hand hielt sie den Revolver, und suchte das Appartement ab:
"Wo ist es?"

John schaute sie mit eiskaltem Blick an und senkte seine Pistole:
"Du willst sie damit zerstören?"
Sarah ging hinein, schloss die Türe, senkte den Revolver:
"Wir müssen reden."
John:
"Was hast du mir zu sagen? Warum bist du hier? Du bringst mich in Gefahr!"
Sarah:
"Du bist mir fremd, ich kenne dich nicht. Es ist mir egal. Du bist nicht 'mein John'"
John sah sie wütend, hasserfüllt an:
"Vielen Dank Rabenmutter!"

Sarah schreckte zurück, sie wusste nicht warum, aber es schmerzte:
"Wir haben aber ein gemeinsames Interesse! Du willst deine Existenz sichern, und ich will 'meinen John' zurück."

John dachte nach, seine Mutter hatte ihn zwar sterben sehen, er verstand den Schmerz, doch so wie sie die Sätze formulierte hörte es sich nach einem umgekehrten Ödipus-Komplex an.
"Du willst, dass ich dir sage, wo die Zeitmaschine steht? Ich sag es dir, im Untergeschoss, bei John Henry - sie dürfte es und ihn zerstört haben, sie wird alles zerstört haben!"
Er sah sie mit wütendem Gesicht an, Sarah antwortete:
"John, ich habe es dir ja gesagt, dass wir ihr nicht trauen können. Wir müssen sie zerstören."
John:
"Es ist nicht so einfach..."

Sarah antwortete nichts darauf 'das passiert, wenn ich nicht bei ihm bin, er verliebt sich in das Metall, ekelhaft! Das ist nicht 'mein John'';
sie wich ab:
"Da ist noch etwas, Danny Dyson wird vermisst, seit drei Monaten."

John blickte erstaunt auf...

Er würde sich ein Laptop besorgen, die Dysons aufsuchen, Nachforschungen anstellen:
Miles Dysons Sohn konnte Skynet fertiggestellt haben, da war er sich sicher und seine Mutter dachte in die gleiche Richtung...


Notiz:
Jetzt wo sie endlich festgestellt haben wer die ganzen Skynet-Drohnen produziert, greifen sie als nächstes Heckler & Koch Fabriken an, pfff, hab nur gescherzt, konnte das HK-Namensspielchen zwischen 'Hunter Killer' und 'Heckler & Koch' einfach nicht sein lassen, außerden erinnert HK daran, wer Cameron erbaut hat: Skynet!
So, was lässt sich noch sagen, WTH ist dort passiert!?
Was schwafelt Cameron minutenlang über Satan, Götter, Engel und die Apokalypse!?
Keine Angst, ich habe nicht vor euch noch einmal so mit Religiösen Sachen zu quälen...
... es ist zwar nochmal ne kurze bedeutende Unterhaltung mit religiösem Hintergrund zwischen John und Cam geplant, aber das wars dann auch, keine Sorge, wird wesentlich kürzer... könnt froh sein, dass Cam nicht die Bibel rezipiert hat, wie Ellison...
(naja, ich fand es interessant...)
... ihr wollt wissen warum? Tja, liest meine Geschichte weiter, wenn ich mehr von ihr poste.
Ich sag nur eins, John hätte das machen sollen, was er sich vorgenommen hatte, in Bezug auf 'Cameron'...
(nächstes Update: Wenn ich Zeit habe, irgendwann mal, 21.06...)
Ach, der 'Tropfen' war der 'Weaver-Aal':)... der musste auch noch weg. Guter Schnitt, oder? 4 Tote Hauptcharaktere in einem Kapitel, Rekord!...
... zudem habe ich einen eleganten Weg gefunden Josh Friedmans bescheuertes Finale umzuschreiben, ahh tut das gut, ich habe es zerrissen, diese Genugtuung...
...the Body-Drop will continue - someday, in the near Future...
PS.:
Gibt einige interessante Parallele zu:
"Battle For Tomorrow - The Future War - Capter 4 - Deus Ex Machina":
Deus Ex Machina (Gott aus der (Theater-)Maschine):
Auftauchen einer Gottheit mit Hilfe einer Bühnenmaschinerie, meistens eine Hebebühne...