Zuerst das Übliche: Mir gehört bis auf die Handlung (wenn vorhanden :-)) nichts, alles gehört J.K. Rowling.

Ich verdiene damit kein Geld.

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Habe die Geschichte einfach so angefangen, bin mir über die Handlung noch nicht wirklich sicher. (ein paar Ideen sind vorhanden)

Ich hoffe darauf endlich mal Reviews zu bekommen. (Bitte, bitte, dürfen auch ruhig negativ sein, positive wären aber auch zu verkraften ;-))

Und jetzt viel Spaß!

Warum einfach...?

1. Kapitel

Ein immer lauter werdendes tock tock tock weckte sie an diesem Morgen. Langsam wurde ihre Umgebung klar. Sie setzte sich auf und gähnte erst einmal. Hermine stand auf und lief zum Fenster, von dem das Geräusch kam. Sie zog die Vorhänge zur Seite und erkannte die Eule, die ans Fenster klopfte, während sie die Septembersonne einhüllte. Sie öffnete das Fenster und mit einem frischen kühlen Luftzug flog Chopin in ihr Zimmer. Chopin war Lavenders Eule, sie hatte mittlerweile eine sehr enge Freundschaft zu Lavender aufgebaut. Sie zog Chopin einen Brief vom Bein und gab ihm einen Keks, den sie aus einer Schale, die auf ihrem Schreibtisch stand, nahm. Er schien schon etwas hart geworden zu sein, so dass Chopin den Kopf schief legte und sie beleidigt anschaute bevor er seinen Stolz vergaß und den Keks verspeiste.
Hermine widmete sich dem Brief.

Liebe Hermine,
Ich brauche unbedingt deinen seelischen Beistand bei einer lebenswichtigen Entscheidung. Ich erwarte dich um 11 Uhr im Tropfenden Kessel.
Entschuldigungen zählen nicht. (in deinem Timer steht nicht ein Termin für heute, habe ich schon geprüft)
Bis dann

Lavender

Hermine schmunzelte. Das war typisch Lavender. Lebenswichtige Entscheidung? Wahrscheinlich konnte sie sich mal wieder nicht zwischen zwei Kleidern entscheiden. Sie würde um Hermines Meinung fragen und dann doch beide Kleider kaufen. Na ja, aber eigentlich wäre ein kleiner Besuch in der Winkelgasse ganz angebracht. Sie war dort schon seit einer kleinen Ewigkeit nicht mehr gewesen. Ihre Arbeit in einer Kanzlei für magisches Recht beanspruchte viel Zeit und dann war da auch noch Björn. Sie waren fast ein Jahr zusammen. Er sah aus wie ein schwedisches Model. Blond, blaue Augen und einfach unverschämt sexy. Doch er nahm einen großen Teil ihrer Freizeit in Beschlag. Das hatte sie bis jetzt allerdings noch nicht so sehr gestört.
Er war ebenfalls Anwalt und arbeitete in einer anderen Kanzlei. Für einen Fall musste er kurzfristig eine Dienstreise nach Amsterdam unternehmen und so war sie das Wochenende über allein.
Sie sah auf die Uhr. Sie hatte zwei Stunden Zeit, so lief sie erst einmal in ihre Küche und stellte die Kaffeemaschine an, lief ins Badezimmer und duschte ausgiebig, hüllte sich in ihren flauschigen Bademantel und lief in die Küche zurück. Der Duft von frischem Kaffee erfüllte den Raum und sie machte sich schnell ein wenig Frühstück.
Sie lief in ihr Schlafzimmer zurück und zog sich an. Zwar war der Sonnenschein noch recht warm, doch die Temperaturen kündigten deutlich den Herbst an und so zog sie warme Sachen vor und machte sich dann auf den Weg zur Winkelgasse.
Sie war ein wenig zu früh da, so dass sie sich noch schnell einen warmen Tee bringen ließ und dann auf Lavender wartete.
Sie erschien wie immer fünf Minuten zu spät und zu zweit machten sie sich auf den Weg zu Lavenders Lieblings-Boutique in der sie gestern zwei wunderbare Kleider anprobiert hatte und jetzt mit Hilfe von Hermine eine Entscheidung treffen wollte. Sie suchte die beiden Kleider heraus und machte sich mit Hermine im Schlepptau auf zu den Umkleidekabinen. Es gab nur zwei und beide waren besetzt, so dass die beiden Hexen warten mussten.
Aus einer der beiden Kabinen drangen ein paar eindeutige Geräusche zu ihnen vor. Lavender und Hermine sahen sich belustigt an. Hermine erinnerte sich daran, dass auch sie schon einmal mit Björn zusammen ähnliche Dinge in einer Umkleidekabine getan hatte. Ihre Haut bekam einen rosigen Schimmer bei dem Gedanken daran.
Langsam wurde Lavender ungeduldig. "Mein Gott können dir ihr Liebesleben nicht in einem Laden mit ein paar mehr Umkleidekabinen ausleben?"
Plötzlich hörten sie ein "Huch" und aus der Umkleidekabine stolperten eine junge dunkelhaarige Frau und ein blonder Mann. Ein blonder Mann, der wie ein schwedisches Model aussah.
"Björn" sagte Hermine entsetzt und ihr Unterkiefer sank herab.
"Hermine" sagte er atemlos und ebenso entsetzt.
Hermine hatte nur einen Gedanken: Flucht.
Für einen Moment war sie erstarrt, doch dann rannte sie einfach nur aus dem Laden und stieß dabei einen Kleiderständer, der mit einer großen Zahl T-Shirts behangen war, um.
Sie trat in die frische Luft und blieb stehen. Sie hörte Schritte hinter sich.
"Hermine, ich kann das erklären."
Sie spürte Zorn in sich aufsteigen.
"Mein Freund macht in einer Umkleidekabine mit einer anderen rum, aber er kann es erklären. Das ist ja wunderbar und ich dachte schon es wäre was schlimmes." schrie sie und ihre Stimme hatte hysterische Höhen erreicht.
"Hermine" sagte er beschwörend.
"WAS?" schrie sie kochend vor Wut.
"Hermine" sagte er fast flehend.
"Lauf! Lauf schnell! Ich will dich nicht mehr sehen" sagte sie und strahlte eine Aura voller Hass aus.
In diesem Moment kam auch seine Bekanntschaft aus dem Laden und zog Björn mit sich.
Hermine atmete stoßweise und dann ohne zu wissen warum bückte sie sich, zog ihren Schuh aus und nahm ihn in die Hand.
Der Schuh hatte einen hohen breiten Absatz.
Sie hob ihren Arm und warf dann mit aller Kraft ihren Schuh auf den inzwischen schon 50 Meter weitergelaufenen Björn.
Sie war noch nie gut im Werfen gewesen und auch dieses Mal schien sie nicht erfolgreich zu sein.
Sie verfolgte die Flugbahn des Schuhs und sah dann zu Tode erschreckt wie er statt Björn einen dunkelhaarigen Mann, der ganz in schwarz gekleidet war und mindest 3m von Björn entfernt an einem Zeitungsstand stand, am Hinterkopf traf.
Sie hielt die Luft an.
"Warum konnte sie jetzt nicht einfach aufwachen und es war nur ein böser Traum? Oder könnte sich nicht der Boden auftun und sie einfach verschlucken?"
Nichts dergleichen passierte. Sie versuchte zu dem Mann zu rennen, den sie getroffen hatte. Es erwies sich als sehr schwierig weil ein Fuß durch den Schuh etwa 7cm höher war, als der andere, so dass sie auch den zweiten Schuh auszog und dann auf Socken über die feuchte Straße der Winkelgasse lief. Warum hatte es letzte Nacht regnen müssen?
Doch ihre nassen Füße waren wohl nicht das größte Problem.
Sie kniete sich neben den Mann, der vornüber auf das Pflaster gefallen war.
Er drehte sich um.
Oh nein, jeder nur nicht er' dachte Hermine. Der Mann, den sie getroffen hatte, war kein anderer als Professor Severus Snape.
"Was zum Teufel?" fragte er in einer Stimme, die ihre Eingeweide gefrieren ließ.
"Professor Snape, so ein Zufall sie hier zu treffen." Sagte Hermine und sank innerlich unter seinem Blick zusammen.
"Eine Erklärung!" forderte er sie auf.
Ihr ging durch den Kopf, dass er wenigstens "Bitte" hätte sagen können, doch das war im Moment wohl doch nebensächlich.
"Äh, sie waren wohl in der Flugbahn meines Schuhs." Sagte sie mit einem gezwungenen Lächeln.
"Wie bitte?" er sah sie finster an.
"Ich wollte mit meinem Schuh meinen Freund treffen und da habe ich dann wohl etwas vorbei geworfen." Sie sah ihn entschuldigend an.
"Sie wollten Ihren Freund treffen?" Er sah sie wie eine Verrückte an.
"Ex-Freund"
"Ex-Freund?"
"Es tut mir so leid."
"Es tut Ihnen Leid?"
Sie wand sich unter seinem strengen Blick.
"JA, VERDAMMT NOCHMAL" schrie sie ihn an. Dieser Ton mit dem er im nächsten Moment Punkte von den Gryffindors abgezogen hatte, hatte sie schon immer an die Grenzen ihrer Beherrschung gebracht.
"Entschuldigung" sagte sie dann wieder kleinlaut, da es wohl in diesem Moment nicht wirklich angebracht war, ihn anzuschreien.
"Schon wieder Entschuldigung?" sagte er in einem schnarrenden Ton, der sie langsam wieder die Beherrschung verlieren ließ.
"Treiben Sie es nicht zu weit" warnte sie ihn.
"Ich soll es nicht zu weit treiben. Wer schmeißt denn hier mit Schuhen, Ms. Granger?" Er sah sie kalt an, stand auf und verschwand mit wehendem Umhang. Auf seinem Kopf sah sie eine stattliche Beule.
"Hermine" Lavender kam auf sie zu. "Hermine, steh auf du solltest nicht auf dem nassen Boden sitzen, du wirst noch krank. Komm schon, wo sind den deine Schuhe? Ich musste noch schnell das Chaos, das du hinterlassen hast, aufräumen."

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So das war das erste Kapitel, wenn es euch gefällt folgen mehr... und wenn ihr schon so weit gekommen seid, dann drückt auf das kleine Knöpfchen da unten und schreibt mir eine klitzekleine Review *beschwörendrüberschau*