Hallihallo!

Also das ist meine nächste Story, aber wenn man es genau nimmt ist es meine erste Story, denn sie habe ich zuerst angefangen zu schreiben. Mittendrin hatte ich dann nicht mehr so viel Zeit und dann noch eine andere Idee, die für mich viel einfacher war zu schreiben.

Tja, aber nachdem ich die hier wiedergefunden habe und mir gedacht habe, dass sie doch eigentlich ganz cool war, will ich sie dann doch hochladen... Ich hoffe euch gefällt sie...

Im Gegensatz zu meinen anderen Geschichten, ist diese hier nicht ganz so lustig und im allgemeinen auch etwas ernster... aber trotzdem noch witzig... also irgendwie schwer zu beschreiben, da müsst ihr schon selbst lesen... diese Geschichte wird etwas länger werden und auch die Kapitel werden etwas länger...

Genre: Ich würde fast sagen, so gut wie alle...

Rating: 'R'

Pairing: tja... einfach lesen...

Disclaimer: siehe Bio...

Beta: Habe keine, aber ich glaube für diese Story bräuchte ich eine, wird wahrscheinlich etwas länger, dh wenn sie gelesen wird... 'hoff'

Review: Ohja... bitte... ist mir sehr wichtig... woher soll ich sonst wissen, ob das hier nur Zeitverschwendung ist oder nicht... O.O´ und sagt mir bitte ob das Review gut ist... bin mir da nie so sicher...


Kapitel I - Meine Welt

Mit einem leisen Schrei auf den Lippen wachte Harry schweißgebadet auf. Wieder einmal war er in der Mysteriumsabteilung gewesen und wieder einmal sah er Sirius durch den Vorhang fallen und wieder einmal ist er ihm hinterher gehechtet und mit ihm in die bodenlose Leere gefallen. Dieser Traum verfolgte ihn nun schon seit Wochen und nie konnte er auch nur etwas daran ändern, jedes Mal stürzte er mit seinem Paten in die Tiefe und wartete fast endlos auf den Aufschlag.

Wo war er? Ach ja... im Zug nach Hogwarts. Das leise Rattern des Wagons drängte sich jetzt wieder an seinen Körper und an seine Ohren. Er richtet sich langsam auf und rieb sich die schmerzenden Knochen, nein hier kann man wirklich schlecht schlafen. Er sah sich um, Hermine und Ron waren anscheinend noch unterwegs, um Vertrauensschüler-Kram zu erledigen.

Er nahm sich einen Schokofrosch und schaute noch ein wenig erledigt von dem Traum nach draußen in die Sonne, die vorbeiziehende Landschaft protze nur so vor Leben.

Seit dem Tod von Sirius konnte Harry nicht mehr richtig schlafen, seine Schuld lastete schwer auf seinem Herzen. Auch wenn jeder versuchte ihn in irgendeiner Art und Weise vom Gegenteil zu überzeugen, so wusste er im Geheimen, dass er daran schuld war.

Er musste an dem Tag ja unbedingt in dieses Mysterium und hat sich und seine Freunde in große Gefahr gebracht nur weil ER sich von Voldemort hat benutzen lassen! Nein das wird ihm nie wieder passieren!

Er fühlte sich ausgebrannt und leer und das Wissen um diese Prophezeiung machte es ihm nicht gerade leichter. Entweder er oder Voldemort, entweder ein Junge oder ein mächtiger Schwarzmagier ohne Skrupel. Das waren Aussichten die ihn nicht schlafen ließen, na gut die Träume waren auch nicht gerade hilfreich.

In den letzten Monaten hatte er abgenommen, nicht viel aber er war vorher ja schon eine halbe Portion und jetzt war er noch ein wenig dünner. Obwohl das Leben im Lingusterweg sich ein wenig gebessert hatte, nicht das die Dursleys sich irgendwie geändert hätten, aber die Tatsache das jeden Moment ein Zauberer durch die Tür platzen könnte (oder noch besser: durch den Kamin) um nach Harry zu sehen, schwebte wie ein großer unheiliger Fluch im Haus. Bei jedem kleinsten Geräusch schreckte die Familie hoch und sahen sich besorgt um. Tante Petunia schaute nur während der Nacht, wenn sie schlief, nicht aus dem Fenster um nach etwaigen Leuten oder Dingen Ausschau zu halten. Onkel Vernon hatte sich extra Urlaub genommen, um seine Familie zu „beschützen" und sorgte dafür das Harry ja seinen komischen Freunden schrieb, dass es ihm gut ginge. Dudley war nur noch selten im Haus anzutreffen, lieber war er bei seinem Freunden zum „Tee".

Harry machte das alles wenig aus, er war am liebsten in seinem Zimmer und mühte sich durch seinen Hausaufgaben, die leider reichlich waren. Er konnte sich nie wirklich darauf konzentrieren, er war oft viel zu müde und seine Gedanken schweiften immer in weite Ferne. Das einzige was ihn wirklich interessierte war Okklumentik, er bekam am Anfang der Ferien eine Ausführliche Anleitung von Dumbledore geschickt mit der Erlaubnis von dem Zauberminister Fudge, diesen Zauber während der Ferien ausführen zu dürfen. So klemmte sich Harry also dahinter und nach seiner Meinung wurde er immer besser darin, obwohl er niemand anderes zum üben hatte.

Ron und Hermine schrieben ihm fast täglich, um ihn aufzuheitern, meist nur über belanglose Dinge, wie Quidditsh, Hausaufgaben oder ihrem Tagesablauf, denn etwas über Voldemort oder den Orden des Phönix wäre zu riskant. Das war Harry nur recht, er hatte schon Sorgen genug, da musste er sich nicht noch weiter über die Zauberwelt Gedanken machen. Er hatte ihnen noch nichts über die Prophezeiung gesagt, sein Schock war noch zu frisch.

So lebte er in einem Zustand zwischen Traum und Realität in den Tag hinein und die Tage zogen an ihm zäh vorüber bis er Anfang September von den Dursleys nach London gebracht wurde. Er musste die Ferien über bei ihnen bleiben, da es woanders für ihn zu gefährlich war. Er konnte noch nicht einmal zur Winkelgasse um dort seine Besorgungen zu machen, denn auch dort war es schon lange nicht mehr sicher, so hatten die Weaslys seine Sachen gekauft.

Im Bahnhof nahm ihn gleich eine Traube von Auroren in Empfang, allen voran Lupin und Moody, die ihn dann auch stillschweigend zum Bahnsteig 9 und 10 drängten. Die Menschen guckten nicht schlecht als der 16jährige von bestimmt 10 anderen komisch aussehenden Erwachsenen durch die Gänge gescheucht wurde. Es ging schnell, so konnte Harry nicht großartig mit Lupin reden, der einfach nur beschissen aus sah. War wohl bald wieder Vollmond?! Als er es trotzdem versuchte mit ihm zu reden, schüttelte Lupin nur leicht seinen Kopf, um ihm zu zeigen, dass es jetzt kein geeigneter Zeitpunkt wäre. Aber wann sollte denn der geeignete Zeitpunkt kommen? Wütend und mit den Zähnen knirschend trabte er mit seinen Sachen durch die Absperrung zwischen Gleis neun und zehn und stapfte dann sofort weiter zu dem Zug, um sich geschwind ein Abteil zu suchen.

So saß er, wie auch in den letzten Jahren wieder in diesem Zug und fuhr mit einem gewissen Glücksgefühl wieder nach Hogwarts. Nicht so glücklich wie die letzten Jahre, aber trotzdem freute er sich auf das alte Gemäuer, welches schon längst sein zuhause war. Auch das Wiedersehen mit Ron und Hermine machte ihn unheimlich glücklich, seit langem war er mal wieder gut drauf. Doch der Traum trieb ihm wieder ein wenig mehr in die Dunkelheit und das er bis vor einer Stunde wieder einmal glücklich war, war für ihn nur ein nicht zu begreifendes Hirngespinst. So saß er da mit einem Schokofrosch in der Hand und dachte über die letzten paar Wochen nach, als die Abteiltür aufglitt und seine beiden Freunde sich wieder vor ihn setzten.

„Harry? Geht es dir gut? Du siehst ein wenig verknittert aus?" waren die besorgten Worte von Hermine.

„Ich habe nur ein wenig geschlafen Mine, kein Grund zur Aufregung."

Die Fahrt verging ohne jeglichen Zwischenfall, was Harry als sehr irritierend empfand, da er mit einem „Überfall" von Malfoy rechnete.

„Komisch, ich frage mich wo Malfoy abgeblieben ist, schließlich kommt er uns doch immer besuchen, um seinen aufgestauten Hormonen freien Lauf zu lassen?" äußerte Harry seine Gedanken, als er sich seine Schulrobe anzog.

„Seine was? Hornone?" fragte Ron.

Hermine warf dem Rotschopf einen schmunzelnden Blick zu „Es heißt Hormone, Ron. Ich glaube ihm geht es nicht sonderlich gut, sein Vater wurde vor wenigen Tagen tot in seiner Zelle in Askaban aufgefunden.", richtete sie sich wieder an Harry.

„Davon wusste ich ja gar nichts" staunte Harry.

„Ich habe es auch nur erfahren, weil ich Mr. und Mrs. Weasley aus versehen belauscht habe. Das Ministerium hält es wahrscheinlich noch geheim, weil sie nicht wissen wer es war. Da sie Dementoren nun auf der Seite von Voldemort stehen, kann es nur ein Ministeriumsarbeiter gewesen sein, denn Askaban wird jetzt erst einmal von Auroren bewacht bis man eine neue Methode gefunden hat. Auch die anderen Deatheater wurden befreit" erläuterte Hermine mit leicht geröteten Wangen.Ron und Harry schauten sie nur erstaunt an.

„Vielleicht waren es ja doch Dementoren, die sich auf das Gelände geschlichen haben, um ihm den gar auszumachen, diese Dinger kennen sich dort ja bestens aus!" meinte nun Ron.

„Ach mach dich nicht lächerlich Ron. Die Auroren hätten diese Wesen bestimmt bemerkt, schließlich erlebt man nur das aller schlimmste im Leben noch einmal, dass hätte jeder bemerkt!" keifte Hermine, die gerade versuchte Krumbein in seine Tasche zu packen.

„Dann erkläre es doch besser, Miss Superschlau" entgegnete Ron ein wenig gereizt.

„Es liegt wohl klar auf der Hand, dass Voldemort seine anderen Diener mit dem Mord an Mr. Malfoy abschrecken wollte, damit das was im Ministerium passiert ist nicht noch mal geschieht. Schließlich hatte Malfoy das Kommando an diesem Abend und weder die Prophezeiung noch Harry hat er in die Hände bekommen" antwortete Hermine herrisch, aber immer mit einem kleinen Seitenblick auf Harry, wahrscheinlich wartete sie auf irgendeine Reaktion seinerseits.

„Leute, lasst uns doch schnell raus und eine Kutsche finden, ich will schnell ins Schloss, ich habe Hunger!" meinte Harry nur, um diesen Streit zu beenden.

Schnell waren die restliches Sachen gepackt und eine Kutsche gefunden, die sie zusammen mit Neville, der hinter ihnen her gestolpert war, zum Schloss brachte. Es war so wie er es damals zurück gelassen hatte und mit einem tiefen Seufzen ließ er das Gefühl, dass er endlich zu hause sei, freien Lauf. Allein die Luft war schon mit dem alten Geruch, der an Keller und Bücher erinnerte erfüllt und mit einem tiefen Atemzug nahm er sie tief in sich auf.

Die Halle war wie immer gefüllt mit freudig plappernden Schülern, sie alle hatten interessante und weniger interessante Sachen zu erzählen und freuten sich wieder hier zu sein. Und als die große Flügeltür aufgeschwungen wurde und die dichtgedrängte Schar von Erstklässlern hinter dem strengen Körper von Professor McGonagall in den großen Raum tummelte, musste Harry erschreckt feststellen, wie jung sie doch alle aussahen. Mit einem Mal fühlte er sich alt und musste schwer mit sich und seinen Erinnerungen kämpfen, um sich das Bild seiner Auswahl vorzustellen. War er wirklich mal so jung oder fühle er sich nur jetzt so besonders alt? Wo sind die Jahre nur geblieben, in denen er einfach nur ein Schüler dieser Schule war oder war er das nie? Was ist mit den anderen, waren sie jemals nur Schüler oder waren sie auch schon immer mehr als sie es wussten? Schließlich hatte nicht nur er das alles durchlebt, Ron und Hermine genauso und Neville, Ginny und Luna waren das letzte Mal auch dabei und das war kein Zucker schlecken. Waren sie schon immer Kinder eines Krieges, der anscheinend nie aufgehört hatte?

Die Auswahl der Schüler bekam Harry nur am Rande mit, er war in seinen Gedanken und Erinnerungen verschollen und klatschte nur beiläufig, wenn jemand zu Gryffindor kam. Seine Gedanken krochen wie selbstständig zu Mr. Malfoys komischen Ableben.

Wieso musste er wirklich sterben? War es wirklich Voldemort, was hat er damit bezweckt, schließlich war Malfoy ein wichtiger Mann in der Zauberwelt oder etwa nicht? Aber war er wirklich noch mächtig, wenn jeder wusste das er ein Todesser war?! Aber trotzdem war er immer noch ein mächtiger Zauberer, wieso dann also er und nicht jemand anderes aus den Reihen? War er nicht einer der treusten Diener von Voldemort...

Er jetzt bemerkte er, dass seine Augen auf Malfoy lagen. Er sah aus wie immer; bleiche Haut, spitzes Gesicht, arrogante Haltung, blonde Haare, recht groß und mittlerweile sogar ein wenig muskulös. Nur etwas nachdenklicher also sonst applaudierte auch er nur abwesend, wenn ein Erstklässler dem Haus Slytherin zugeteilt wurde. Zu gern würde Harry in seinen Kopf gucken, was hätte er wohl gesehen?

Während des ganzen Essens, bekam Harry nur die Hälfte mit, auch die alljährliche Rede von Dumbledore zog an ihm ungehört vorüber und essen tat er auch nur wenig. Als er dann bemerkte wie alle um ihn herum aufstanden, um in die Betten zu schlurfen, war er doch ziemlich überrascht wie schnell das Fest vorbei war.

Der Gemeinschaftsraum war kuschelig wie immer und Harry war noch nicht nach schlafen zu mute, deswegen fläzte er sich noch mit den anderen in ihre Lieblingsecke vor den Kamin. Er starrte unentwegt ins Feuer und machte sich Gedanken um den dunklen Lord. Er merkte nicht das sich der Raum langsam leerte und nur er und Ron und Hermine anwesend waren. Ron schlief schon in seinem Sessel, als Harry aufblickte um sich umzuschauen, Hermine saß wie immer mit einem Buch auf ihrem Schoß auf der Couch. Ihre und seine Blicke trafen sich und sie lächelte ihn liebevoll an und legte das Buch auf den Tisch.

„Du bist heute so abwesend, was ist denn los? Ist es wegen..." sie überlegt kurz, „ist es wegen Sirius?" fragte sie vorsichtig.

„Nein, ich überlege nur.... warum Malfoy umgebracht wurde.", sagte Harry, was nicht stimmte und trotzdem stimmte. Er machte sich über alles Gedanken, über seine Situation, über die von seinen Freunden und über die von Malfoy.

„Ach Harry, du brauchst mich nicht anzulügen. Ich bin deine beste Freundin, ich weiß das du viel über ihn nachdenkst und das ist ja auch normal. Du kannst mit mir jeder Zeit darüber reden."

„Warum fragst du mich denn überhaupt, wenn es für dich so klar ist?!" antwortete Harry schnippischer als er eigentlich wollte.

„Ich mach mir doch nur Sorgen, du hast weder mit mir oder mit Ron darüber geredet. Irgendwann musst du darüber reden, es wird dir helfen. Es muss ja nicht mit uns sein, du kannst ja auch..."

„Ich will mit niemanden darüber reden! Weder mit dir noch mit Ron noch mit allen anderen, ich habe es satt! Jeder schaut mich mitleidig an, ich will euer Mitleid nicht. Er ist tot und DADURCH WIRD ER NICHT WIEDER LEBENDIG!" schrie Harry und sprang aus seinem Sessel.

Hermine war erschrocken, mit so einer Reaktion hatte sie nicht gerechnet, aber sie fasste sich schnell.

„Weißt du was du machst Harry, du läufst vor dem Problem davon. Es war nicht deine Schuld!" antwortete sie mit fester Stimme und stand ebenfalls auf.

Ron, der durch das Gebrüll erwachte, streckte sich und schaute fragend in die Runde.

„Was´n los?!" gähnte er und beobachtete wie sich Harry und Hermine anblitzten.

„Harry hat ein Problem und will es sich einfach nicht eingestehen!" schrie Hermine, schriller als sie dachte.

„ICH habe kein Problem, ihr habt eins!" mit diesen Worten verschwand Harry schnellen Schrittes aus dem Portraitloch.

Er war so wütend, er wollte halt nicht darüber sprechen, sie konnten sich nicht in seine Situation rein versetzen. Er musste bei den Dursleys leben, er hatte seine Eltern und seinen Paten verloren und er musste evtl. sterben, nicht sie! Er lief blindlings los ohne zu bemerken, wo er eigentlich hinlief, wahrscheinlich hätte er es sowieso nicht bemerkt, denn sein Blick verschwamm immer mehr und seine Füße waren mehr Herr ihrer selbst.

Er stolperte in einen Raum und stieß sich den Kopf an etwas hartem, verlor verduzt die Kontrolle über seinen Körper und landete hart mit dem Hintern auf dem kalten Boden. Er schaute sich überrascht um und sah in wütende eisgraue Augen.


Und hat´s gefallen, wenn ja bitte eine Review... wenn nicht, dann auch eine Review und wenn du dir noch nicht sicher bist, dann bitte auch eine Review... also hauptsache eine Review!