A/N:
Disclaimer: Die Charaktere gehören Joanne K. Rowling, ich erlaube sie mir für meine Kreativität auszuleihen und verdiene nichts damit. Die Idee bzw. Handlung dieser Story obliegt jedoch meiner Verantwortung.
Die Hauptcharaktere: Bellatrix Black, Severus Snape, Lily Evans, Lucius Malfoy, Rodolphus Lestrange, James Potter & OC
Prolog
Achte auf deine Gefühle, denn sie werden zu Gedanken.
Achte auf deine Gedanken, denn sie werden zu Worten.
Achte auf deine Worte, denn sie werden zu Taten.
Achte auf deine Taten, denn sie werden zu Gewohnheiten.
Achte auf deine Gewohnheiten, denn sie bilden deinen Charakter.
Achte auf einen Charakter, denn er bestimmt dein Leben.
(Eberhard F. Freitag)
Zwei Kinder, ein zehnjähriger Junge und ein neunjähriges Mädchen, schlichen vorsichtig über das Anwesen. Ihr Ziel: der geheime Ausgang am hinteren Teil des Gartens.
„Hey, komm schon beeilen wir uns lieber. Wenn unsere Eltern bemerken, dass wir uns weggeschlichen haben, sind wir geliefert" drängte der Junge zur Eile.
Er hatte etwas längeres, strähniges, schwarzes Haar, dunkelbraune fast schwarze Augen, seine Haut war mondhell und seine kindlichen Gesichtszüge wurden von einer Hakennase gestört.
Der Aussage des Jungen konnte sich das Mädchen nur anschließen.
Ihre Eltern waren mit irgendwelchen Immobilienangelegenheiten beschäftigt. Es sollte mal wieder irgendein Vertrag abgeschlossen werden. Genaueres wussten beide Kinder nicht. Es interessierte sie auch nicht. Beide kannten sich bereits von den letzten Treffen ihrer Eltern, vielmehr das Treffen seiner Mutter mit ihrem Vater, da diese beiden Erwachsenen die Geschäfte abwickelten. Sein Vater war bei diesen Unterredungen überflüssig, da es sich um bebaute oder unbebaute Grundstücke der Zaubererwelt handelte und dieser aufgrund der Tatsache, dass er ein Muggel war, ein Mensch ohne Magie, von diesen Sachen keine Ahnung hatte. Im Gegensatz zu seiner Mutter, die aus einer guten reinblütigen Zaubererfamilie stammt. Was den Vater des Mädchens betraf, so handelte es sich hierbei um einen sehr angesehenen Zauberer, aus einer der ältesten und reinblütigsten Zaubererfamilien des Landes, welcher obendrein noch unverschämt reich war. Die Mutter des Mädchens mischte sich nicht in die Geschäfte ihres Mannes ein und selbst, wenn er auf ihre Anwesenheit bestanden hätte, wäre es niemals dazugekommen. Sie vermied jedweden Kontakt zu sogenannten Muggeln, Schlammblütern und Blutsverrätern so gut es ging, somit selbstverständlich auch zu der Familie des Jungen.
Die beiden Kinder waren froh gewesen mal jemanden anderen kennenzulernen und so hatten sie schnell festgestellt, dass sie gut miteinander auskamen.
Anfangs war der Junge sehr neugierig gewesen, er hatte zuvor nicht viele Kinder kennengelernt, insbesondere keine die, wie er, zaubern konnten, mit Ausnahme von dem von Muggel abstammenden Mädchen, welches in derselben Straße wohnte wie er. Genau diese Mädchen, mit welchem sie sich angefreundet hatten, wollten Beide besuchen.
„Severus, verdammt nochmal, bäh… so ein Mist…was ist das denn?" nörgelte das, ebenfalls schwarzhaarige, Mädchen rum, als sie durch eine ziemlich dreckige Ecke am Garten kletterten.
Fluchen konnte die Neunjährige längst genauso gut wie das Zaubern. Sie hatte ein vornehmes und bereits sehr hübsches Gesicht mit aristokratischen Zügen. Ihr schwarzes, leicht gelocktes Haar hatte ihre Mutter aufwendig zusammengesteckt, doch einige Strähnen hatten sich gelöst und fliehen ihr ins Gesicht. Ihre Augen waren groß mit lang geschwungenen Wimpern und hatten die gleiche Farbe, wie die ihres jungen Freundes.
Seit dem der Vater der jungen Hexe sie das erste Mal zu dieser Familie mitnahm, hatte sie bei jedem weiteren anstehenden Besuch gebettelt, dass sie wieder mitgenommen wurde, was er ihr auch immer gewährte. Er war, bereits seit ihrer Geburt, ganz vernarrt in seine zweitälteste von drei Töchtern.
Beide Kinder hatten nun das Hindernis der Mauer überwunden und rannten die Straße hinunter bis sie vor einem sehr gepflegten Einfamilienhaus mit ordentlich getrimmten, englischen Rasen stehen blieben.
„Und jetzt?" fragte das Mädchen neugierig.
„Hhmm…keine Ahnung sie wollte eigentlich schon vor dem Haus auf uns warten" gab der junge Zauberer ahnungslos zurück.
„Vielleicht muss man hier drauf drücken" meinte der Zehnjährige und deutete auf einen Knopf an der Haustür unter dem der Name der Familie stand. Mit manchen Dingen aus der Muggelwelt kannte selbst er sich nicht aus.
Er ging vorsichtig auf die Tür zu und betrachtete den merkwürdigen Knopf genauer. „Ich glaub schon, dass man da drauf drücken muss. Ich meine, ich hätte das schon mal irgendwo gesehen. Also, ich drück jetzt drauf" erklärte er mit fachmännischer Stimme.
Der Knopf wurde gedrückt und die Beide schauten skeptische auf die Tür, als ein klingelndes Geräusch, sie einige Schritte zurücktreten ließ.
Plötzlich hörten sie mehrere Stimmen von Drinnen und schon wurde die Tür geöffnet. Ein pferdegesichtiges Mädchen öffnete die Tür und beäugte die Besucher mit grimmiger Miene. „Lily, Besuch." rief das Mädchen mit schriller Stimme unfreundlich ins Haus hinein, dreht sich auf der Stelle um und ging wieder ins Haus.
Man hörte jemanden die Treppe hinunter rennen und schon stand diese Person vor ihnen.
„Severus, Bellatrix da seit ihr ja endlich, bitte entschuldigt, wenn ich nicht draußen auf euch gewartet habe, aber ich musste Petunia, meiner Schwester, noch etwas helfen" begrüßte ein rothaariges Mädchen mit stechend grünen Augen, die beiden Besucher.
„Kommt rein, oder wollte ihr draußen Wurzeln schlagen?" drängte die Rothaarige ihre Gegenüber.
Zusammen traten sie in die Räumlichkeiten des gemütlich eingerichteten Hauses ein.
„Mum? Dad? Ah… da seid ihr ja. Darf ich vorstellen, Severus Snape und Bellatrix Black. Ich hab euch schon von ihnen erzählt, beide sind auch…so wie ich… also Zauberer und Hexe. Sev, Bella das sind meine Eltern Richard und Catherine Evans" stellte sie ihre Freunde und Eltern gegenseitig aufgeregt vor.
„Guten Tag, Mr. und Mrs. Evans." grüßten Severus und Bellatrix höflich und im Chor die beiden Erwachsenen.
Vor ihnen stand ein freundlich aussehendes Ehepaar, welches sichtlich entzückt war die Freunde ihrer Tochter Lily kennenzulernen.
„Also, dann kommt mit, ich zeig euch mal mein Zimmer, wenn ihr wollt" sprach Lily stolz.
„Liebling, ihr Drei kommt aber gleich nochmal runter zum Kaffee, oder?" rief Catherine Evans fragend hinterher, als diese schon mit ihren Freunden die Treppe hinaufstürmte. Sie musste über die Euphorie ihrer Tochter Lily schmunzeln. Aber Catherine war froh, dass Lily anscheinend endlich vernünftige Freunde gefunden hatte, was zuvor bei ihr ein Problem gewesen war, als die Evans und auch teilweise andere Leute wie die Lehrer aus Lily's Schule erkannten, dass diese nicht so war, wie andere Menschen in ihrer Umgebung. Als sie erkannten, dass sie magische Fähigkeiten besaß. Lily war ziemlich traurig und auch oft einsam gewesen, weil niemand von den Kindern etwas mit ihr wirklich etwas zutun haben wollte. Doch seit gut einem halben Jahr kannte ihre Tochter Severus und Bellatrix, mit welchen sie sich recht schnell angefreundet hatte. Da die drei Freunde sich allerdings nicht so oft sehen konnten, war erst jetzt die Möglichkeit gegeben, dass Catherine und Richard die beiden Freunde ihrer Tochter kennenlernten.
Von der Treppe hinunter tönte auf Catherine's Frage lediglich ein: „Ja, ja Mum, machen wir." Und schon war die Kinderzimmertür zu.
Lily's Schwester Petunia hielt sich versteckt im Hintergrund und beobachtet alles mit neidischen Blicken. Eigentlich wollte sie mit so komischen Leuten nichts zu tun haben. Diese Bellatrix und dieser Severus, was waren das schon für Namen, dachte sie sich, beiden schienen genauso unnormal zu sein wie ihre Schwester.
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