Bei den Gedanken an den Krieg um Farnelia zitterte ich sehr. Warum kämpften die Menschen um Van´s Land? Was war dort und warum drangen Gaimelefs dort ein? Mein Kopf schmerzte von den vielen Gedanken. Etwas musste in Farnelia sein, das die Menschen haben wollten. Natürlich...Escaflowne! Er galt auf Gaia als legendär, doch nur der König von Farnelia beherrschte Escaflowne. Sein Blut band Escaflowne an sich. Doch das band beide auch im Tod aneinander. Würde Escaflowne zerstört werden, dann würde der König von Farnelia auch sterben. Das war mir nun bewusst. Ich bekam noch mehr Angst. Ich wusste, dass bei einer Zerstörung Escaflownes, auch Van´s Leben in Gefahr war. Van nahm mich in den Arm und sagte traurig: „Wenn ich nicht mehr heimkehre, dann vermisst nur du mich. Aber dich vermissen deine Freunde, deine Familie und deine Eltern. Trage die Erinnerungen an mich in deinem Herzen. Ich weiß nicht, was geschehen wird." Als ich freitags morgens erwachte, war er verschwunden. Ich ließ mich diesen Tag beurlauben und folgte ihm. Ich wusste, er hatte irgendwas vor. Meine Gedanken Meine Eltern und ich, wir vermissen dich, wenn du nicht hier bist. Du bist ein Teil von uns geworden in der letzten Zeit. Das tragische Ereignis hat uns noch mehr vereint. Ich will dich nicht vermissen, Van. Momentan Ich flog durch den Lichtstrahl. Deutlich konnte ich sein Herz schlagen fühlen. Ich war ihm sehr nahe. Dann, als ich in Farnelia landete, war da Escaflowne. Ich schrie laut: „Van! Geh nicht da raus!" In diesem Moment hatte ich eine Vision. Es war eigenartig. Aber ich hatte immer solche Vorahnungen, wenn ich in Farnelia war. Doch auf der Erde, war alles okay. Ich breitete meine Schwingen aus und flog Escaflowne hinterher. Ich setzte mich unbemerkt auf dessen Schulter und sagte: „Ich bin bei dir. Ich beschütze dich, Van! Du bist nicht allein!" Van dachte, dass er mich in seinen Gedanken reden hört. Doch dann öffnete er das Visier und sah mich auf Escaflownes Schulter sitzen. Er sagte zu mir: „ Ich kann mir nicht verzeihen, wenn dir was geschieht. Bitte geh zur Erde zurück. Ich komme wieder nach Heidelberg zurück." Van´s Gedanken Wenn sie in meinen Armen sterben würde, dann würde mich das töten. Sie ist mein Ein und Alles genau wie Hitomi. Ich liebe sie doch so sehr. Warum kehrt sie nicht nach Deutschland zurück, in ihre Heimat? Sie will bei mir sein und mich schützen. Momentan Ich hob von Escaflownes Schulter ab und flog zu Merle nach Farnelia. Merle hatte sich gar nicht verändert in der letzten Zeit. Ich ging zu ihr und weinte. Sie sagte: „Warum weinst du? Ist Van auch hier? Man hat gesagt, dass Escaflowne im Hangar fehlt." Ich nickte und meinte: „Van ist hier. Er kämpft. Ich habe Angst, Merlchen. Glaub mir, ich will ihn nicht verlieren." Ich ließ eine Feder fliegen, nachdem ich ein Gebet auf die Feder sprach. Sie sollte mein Gebet durch die Luft zu den Göttern Gaias tragen und sie um Schutz für Van bitten. Eine schwarzhaarige Frau erschien und sprach: „Die Götter Gaias haben dein Gebet erhört, letzte Tochter von Atlantis. Sie wissen, dass dein Bruder in Gefahr ist. Ihr Schutz und ihre Stärke, sowie ihre Güte und Weisheit werden ihn im Kampf leiten und schützen." Ich sagte: „Ich komme nicht aus Atlantis." Sie meinte: „Ach ja, ich vergaß, mich dir vorzustellen. Du bist von der Erde, doch nur du hast die Kraft zu fliegen. Ich bin..." „Das ist die einst verschollene Königin Varie Alina de Farnel. Sie ist Van´s Mutter und hat mich aufgenommen!", unterbrach sie Merle. Varie sagte: „Merle! Bist du das? Meine Katzendame. Du bist wunderschön. Wo ist Van?" Ich entgegnete: „Van kämpft mit Escaflowne. Ich habe Angst. Deswegen habe ich das Gebet an die Götter Gaias geschickt." Varie und ich flogen zu Escaflowne raus und dann auf einmal griff ein Gaimelef an. Es war zu spät. Das Schwert zerstörte den Herzenergisten. Varie drang ins Cockpit ein und rettete ihren Sohn. Ich war also die letzte Tochter von Atlantis.
