Vorwort oder wie es zu der Geschichte kam
Es war irgendwann vor ein paar Wochen, als ich mit Fireth chattete. Wie unterhielten uns über alle möglichen FF undmit welchen Charakternes, bedauerlicher Weise, nicht sehr viele gab.
Nach einer Weile meinte Fireth, dass zita meinte, es gäbe zu wenig romantische Geschichten mit Glorfindel.
Was tat ich? Ich schrieb diese Geschichte :)
Mein Dank geht an Fireth, mein heißgeliebtes Betalein
Also zita, wenn du das hier lesen solltest... du bist schuld daran ;)
Allen anderen Wünsche ich viel Spaß!
Disclaimer und sonstiges blabla
gehört alles Tolkien bzw. seinen Erben. Ich hab´s mir nur ausgeliehen und gebe alles unbeschadet wieder zurück.
Geld verdienen tu ich damit nicht und Glorfindel gehört mir auch nicht schnief
Inhalt
Eine romantische Story in vier Teilen mit Glorfindel in der Hauptrolle
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Eine zauberhafte Begegnung
Teil 1
Friedlich hatte er geschlafen, sich seinen Träumen hingegeben und das Gefühl der kühlen Laken auf seiner Haut genossen.
Ein leichter Wind kam auf, suchte sich seinen Weg durch die geöffneten Fenster, umspielte den nackten Körper und die langen blonden Haare des Elben, der auf dem Bett lag.
Der Elb erzitterte leicht, als der Wind sanft, fast streichelnd, über seine Haut glitt.
Die kühle Nachtluft ließ ihn langsam erwachen.
Er versuchte sich dagegen zu wehren, wollte den wunderbaren Traum, den er geträumt hatte, nicht los lassen.
Schließlich erhob sich der Elb widerwillig und ging hinüber zu dem offenen FensterEr wollte sie schließen, um den Wind auszusperren.
Tief atmete er die kühle Nachtluft ein. Sein Blick wanderte hinaus in die Dunkelheit, die nur durch das sanfte, silbrige Licht des Mondes und der Sterne erhellt wurde.
Ein Seufzen verließ die Lippen des Blonden, als er an den Traum dachte, aus dem er so unsanft gerissen wurde.
Ziellos sah er hinaus in die Nacht, bis eine Gestalt, die eilig auf den Waldrand zulief, seine Aufmerksamkeit erregte.
Wieder kam der Wind, umspielte den Elben, verfing sich in den blonden Haaren und zog leicht daran, so als würde er wollen, dass der Elb ihm hinaus folgt.
Er war sich nicht sicher, ob die Neugierde, zu erfahren, wer durch die Dunkelheit schlich oder das Gefühl, dem Drängen des Windes nachzugeben , ihn dazu veranlasste sich anzukleiden und hinaus in die Nacht zu gehen.
Als er den Wald betrat, begann der Wind sanft über die Blätter der Bäume hinweg zu streichen, so dass ein leises Rauschen die Luft erfüllte.
Der Elb folgte dem schmalen Weg, der tiefer in den Wald hinein führte und schließlich an einer Lichtung, deren Zentrum ein kleiner See war, endete.
Immer wieder sah er sich um, bis zur Lichtung waren es nur noch wenige Schritte, doch er konnte den anderen nächtlichen Ausflügler nirgends sehen. Wohin konnte er nur verschwunden sein? Es gab keinen weiteren Weg, den der Unbekannte hätte nehmen können.
Der Elb ging weiter bis zum Ende des Weges. Noch einmal sah er sich um, doch wieder konnte er nichts entdecken.
Leisen Schrittes verließ er den Wald und trat hinaus auf die Lichtung.
Sein Blick wanderte zu dem kleinen See.
Schon oft war er an diesem Platz gewesen, doch hatte er ihn immer nur am Tage aufgesucht, niemals in der Nacht. So war es, dass der Anblick, der sich ihm nun bot, ihn für einige Moment alles um sich herum vergessen ließ.
Die Lichtung war erfüllt von dem silbrigen Licht, das Mond und Sterne verströmten.
Der See, dessen Wasser so klar war, dass man am Tage den sandigen Grund erkennen konnte, schien nun mit flüssigem Silber gefüllt zu sein.
Hätte er gewusst, dass sich ihm hier in sternenklaren Nächten ein solcher Anblick bieten würde, dann hätte ihn sein Weg in so mancher Nacht hierher geführt.
Der Elb erschrak, fast zu spät hatte er gehört, dass sich leise Schritte näherten. Schnell suchte er Deckung im Schilf, welches in dichten Büschen am Ufer des Sees wuchs.
Gebannt beobachtete der Elb, wer sich dort näherte und als sein Blick sich auf den Neuankömmling richtete, hielt er den Atem an, sein Traum schien wahr geworden zu sein.
Ihre Gestalt löste sich aus dem Schatten der Bäume und als ihre nackten Füße den ersten Schritt auf die grasbewachsene Lichtung setzten, schien es, als würde ihr Körper im Licht der Nacht zu glühen beginnen.
Anmutigen Schrittes ging sie auf den See zu. Dort kniete sie sich an das Ufer und langte mit ihrer feingliedrigen Hand in das kühle Wasser.
Sie lachte leise und begann mit den Fingern Kreise auf der Wasseroberfläche zu zeichnen, verursachte so kleine Wellen, die über den See tanzten.
Eine Weile erfreute sie sich noch ihres Spiels, ehe sie sich in einer fließenden Bewegung erhob und begann die Verschnürungen ihres weißen Kleides zu öffnen.
Behutsam strich sie den seidenen Stoff von ihren Schultern, so dass er wenig später lautlos zu Boden glitt.
Dem Elb stockte der Atem, noch nie hatten seine Augen etwas so vollkommenes gesehen.
Er hätte sich abwenden müssen, dessen war er sich bewusst, doch er konnte nicht, zu sehr hatte ihr Anblick ihn gefangen genommen.
Vorsichtig lief sie in das Wasser und erst als es ihr bis an die Hüften reichte blieb sie stehen.
Wieder tauchte eine Hand in das kühle Nass. Doch diesmal waren es nicht Wellen, die die Stille des Sees durchbrachen, es waren Wassertropfen, die von ihrer Hand aufgeworfen auf ihrem Körper niedergingen und glänzende Spuren auf ihrer Haut hinterließen.
Der Blonde versank im Anblick ihrer Schönheit, so dass er nicht bemerkte, wie er zischend den Atem ausstieß.
Es wurde still auf der Lichtung, das Rauschen der Blätter verstummte, als der Wind sich legte und auch das Plätschern des Wassers war nicht mehr zu hören.
Diese plötzliche Ruhe war es, die ihn in die Wirklichkeit zurück holte.
Verwirrt wanderte sein Blick hinaus auf den See.
Er erschrak, als ihm zwei sanfte, braune Augen ängstlich entgegen blickten.
"Glorfindel", hörte er das geflüsterte Wort, seinen Namen.
Er war zu sehr in dem Gefühl gefangen, welches diese samtige Stimme, die seinen Namen geflüstert hatte, in ihm ausgelöste.
So bemerkte er auch nicht sofort, wie die Elbenmaid hastig nach ihren Sachen griff und verschwand.
"Melian, so wartet doch", rief er ihr noch nach, doch es war schon zu spät, sie war fort.
Er senkte den Kopf und ging den Weg zurück zum Haus. Die Gedanken rasten in seinem Kopf.
Hatte er in wenigen Augenblicken zerstört, was noch gar nicht begonnen hatte?
