Disclaimer: alle Personen gehören J.K.Rowling!!! (auch wenn sie nicht exakt den selben Charakter haben, wie in den HP-Büchern!)

hiiii leuteeee! na? ich habs auch mal wieder geschafft ne story on zu stellen :)))

würd mich freuen, wenn ihr fleißig lest und dabei bleibt und dann natürlich auch reviews dalasst ;)

grüüüße

ICH


1

„Ich bin zurück.", dachte ich. „Endlich wieder zurück!"

Zwei Jahre waren vergangen, seitdem ich das letzte Mal hier gestanden hatte. Hier in diesem kleinen Garten, der von einem niedrigen Zaun begrenzt wurde. Hier auf diesem schmalen, mittlerweile zugewachsenen Kiesweg, den ich selbst angelegt hatte. Hier von meinem kleinen Haus etwas abgelegen von der Winkelgasse in London. Neben mir standen drei braune Koffer und ein Käfig, in dem eine kleine schwarze Eule aufmerksam umherschaute. Ich atmete die warme Luft ein, die so sehr nach Heimat roch. Ganz anders als in Frankreich, wo ich solange gewesen war. Mein Blick wanderte vom blauen Himmel und den wenigen Wolken über meine kaputten Blumen und blieb an einer Holzbank hängen, die in einer Ecke des Gartens unter einem Baum stand. Ich musste lächeln und an den Menschen denken, mit dem ich stundenlang dort gesessen hatte. Ohne zu sprechen. Nur da gesessen und die Zweisamkeit genossen hatte. Was waren das für wunderbare Stunden gewesen? Konnte es etwas Schöneres geben, als mit dem Menschen, den man liebte, zusammen zu sitzen und keinen anderen Gedanken zu haben, außer dem, dass man ihn nie verlassen wollte? Gab es tatsächlich schönere Momente? Ich glaubte es nicht. Ich würde es nie glauben.

Auf einmal hatte ich es eilig ins Haus zu kommen. Wahrscheinlich wollte ich noch mehr Erinnerungen wieder hervorrufen. Von ihm! Von unserer gemeinsamen Zeit.

Ich schloss die alte Tür auf, obwohl ich ja auch hätte zaubern können, doch ich hatte so lange unter Muggeln gelebt, dass ich es gewöhnt war nicht in der Öffentlichkeit zu zaubern. Daran musste ich mich erst wieder gewöhnen.

Die Tür knarrte laut, als ich sie aufstieß. Im Inneren meines Hauses roch es leicht muffig und alt. Ich konnte die alten Möbel erkennen, mit denen ich mein Haus ausgestattet hatte. Das meiste waren Erbstücke. Damals, als ich hier eingezogen war, hatte ich nicht sehr viel Geld besessen. Nur ein wenig Muggelgeld von meinen Eltern, doch damit konnte ich nicht viel anfangen in der Winkelgasse. Ich hatte mir keine teuren schönen Möbel leisten können auch wenn es mich immer gestört hatte, dass meine Einrichtung so alt aussah. Doch ich hatte mich damit zurecht gefunden und fand es sogar sehr gemütlich, diese alten weichen Kissen und Stühle.

Kaum war ich einige Meter in mein Heim hineingegangen stürzten die Erinnerungen auf mich ein. Das Sofa, auf dem wir ebenfalls oft gesessen hatten, der Esstisch, auf dem ich so oft das Essen für uns serviert hatte und der Flur, in dem wir und einmal gestritten hatten und nachdem er wutschnaubend auf dem Zimmer disappariert war. Ja, wir hatten unsere Höhen und Tiefen gehabt. Hatten und geliebt und gestritten. Hatten und geküsst und geschlagen. Hatten gelacht und geweint. Wobei das Letztere wohl eher nur ich getan hatte. Er hatte so viel ich weiß nie geweint. Oft hatte ich überlegt ob er es überhaupt konnte.

Er war so ein stolzer junger Mann gewesen, als ich ihn vor zwei Jahren verlassen hatte. Damals lag unser Abschluss an der Hogwarts schule etwa ein Jahr zurück. Im letzten Jahr auf der Schule hatten wir zueinander gefunden. Uns kennen und lieben gelernt, obwohl es nicht immer einfach gewesen war mit ihm. Wir hatten beide unsere Fehler und in einer gewissen Weise, waren wir uns jedoch auch ähnlich. Stolz, stur, ehrgeizig und höflich. Am Anfang unserer Beziehung hatten wir uns, vor allem aber er, Sticheleien über unsere Liebe anhören müssen. Slytherin und Griffindor? Doch er hatte sich nicht verunsichern lassen, was ich damals sehr beeindruckend fand.

Wir waren knapp zwei Jahre glücklich gewesen, bis sich mein Traum, der im sechsten Schuljahr entstanden war, verwirklichte. Ich bekam eine Ausbildung als Aurorin angeboten. Ich war unglaublich glücklich gewesen, doch als ich den Brief weiter durchgelesen hatte wurde mein Glück zusammengeschmolzen. Ich konnte an der Ausbildung nur teilnehmen, wenn ich für zwei Jahre nach Frankreich reiste. Ich hatte damals lange überlegt und wäre wohl dageblieben und hätte darauf verzichtet, wenn er mich nicht doch noch davon überzeugt hätte, dass es meine Chance sei. Er hatte mich verstanden. Auroren-Ausbildungs-Stellen waren selten und schwer zu erreichen. Er war stolz auf mich gewesen.

Ich sah sein blasses Gesicht vor mir. Die grauen Augen sahen mich an. Kalt und unberechenbar, doch ich liebte diese Augen. Denn ich wusste, dass sie auch Freude und Liebe zeigen konnten. Nachdem er mich überredet hatte, diese Chance zu ergreifen, hatte ich widerwillig meine Koffer gepackt und war nach Frankreich geflogen. Die Ausbildung war schwer und anstrengend gewesen, doch nun war ich eine Aurorin und konnte hier in London anfangen zu arbeiten.

Die Sehnsucht nach ihm umfing mich wie Wasser und drückte auf mich ein. Ich musste ihn sehen. All die Monate hatten wir nur Briefe geschrieben. Ich ließ meine Koffer mitten im Raum stehen und rannte auf die Straße. Kurz darauf befand ich mich in der Winkelgasse und drängte mich durch die Menschenmassen. Ich bog irgendwann rechts ab. Ich konnte den Weg auswendig und blind. So oft war ich ihn gegangen. Manchmal fröhlich schlendern, manchmal sehnsüchtig rennend. Ich lief und lief und verfluchte es, dass wir soweit auseinander wohnten. Ich wollte ihn sehen. Ich musste ihn sehen. Unbedingt! Er war meine Familie.

Ich liebte ihn.

Endlich konnte ich das große Haus erkennen und wurde langsamer. Vielleicht war er gar nicht zu Hause. Vielleicht… Ein schrecklich erdrückender Gedanke kam in mir auf. Vielleicht lieber er mich nicht mehr? Er war schon früher ein Frauenheld gewesen und für mich war es immer ein Wunder gewesen, dass er mir immer treu geblieben war. Ich schüttelte den Kopf. Wieso sollte er jetzt damit anfangen untreu zu werden? Nur weil ich zwei Jahre weg war? Doch, zwei Jahre waren eine lange, sehr lange, Zeit , widersprach ich mir selbst.

Dann stand ich vor der Stahltür, die mir immer einen Schauer über den Rücken jagte. Das Haus sah nicht besonders einladend auf. Grauer, alter Stein. Verschmutzte Fenster. Eine Stahltür wie im Gefängnis. Ein verwahrloster Garten. Was war passiert? Früher hatte es hier immer sehr sauber und ordentlich ausgesehen, doch nun sah es so aus, als hätte hier lange niemand mehr gelebt. War er etwa ausgezogen? Ohne es mir zu sagen?

Ich schluckte und klopfte dann laut gegen die Tür.