Hi!

Wieder einmal eine Sailor Moon FF von. Ich hoffe sie gefällt euch und ihr hinterlasst mir den ein oder anderen Kommi!

Die FF spielt nach der letzten Staffel, d. h. die Star Lights sind wieder auf Kinmoku!

Aber nun: viel Spaß beim Lesen!

1.

Die Menge war nahe am Rand der Ekstase. Einige der Mädchen waren sogar schon ohnmächtig geworden und mussten zum Sanitätsdienst gebracht werden.

Der Frontsänger zwinkerte den Konzertbesuchern zu und hob das Mikrophon zu seinen Lippen, um „Nagaraboshi e" anzustimmen.

Er lächelte dieses für ihn typische, verführerische Lächeln, doch seine tiefblauen Augen strahlten nur Leere aus. Ebenso die seiner beiden Bandkollegen.

"Search for your love, crystal of my longing
Search for your love, as long as you are crying.
Search for your love, and I swear,
I will never leave you again."

Sie sangen nur für eine Person.

Für sie!

Sie waren nur auf der Erde, um sie zu finden.

Nur für sie gaben sie sich als Männer aus.

Nur für sie standen sie auf der Bühne und sangen.

Schweiß rann über das Gesicht des gut aussehenden Frontsängers. Die schwarzen Ponysträhnen klebten an seiner Stirn. Seine restlichen Haare hatte er zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden, der bei jeder Bewegung mitschwang. Einige Strähnen lagen auf seiner Schulter.

"I'm missing you (Answer for me)
I'll wait for you (Answer for me)
I pine for you (Answer for me)
I love you (Answer for me)"

Die letzten Töne verklangen und die Menge brach beinahe in Hysterie aus.

„Arigatou", riefen die drei Bändmitglieder in ihre Mikros und deuteten eine Verbeugung an.

Der Frontsänger sah kurz zu seinen Freunden und erkannte in ihren Augen, was er selbst dachte: hoffentlich hatte sie sie gehört. Hoffentlich würde sie endlich antworten!

Usagi griff seufzend zur Fernbedienung des DVD- Players und schaltete ins Hauptmenü zurück, als das Konzert der Three Lights zu ende war.

Sie klickte auf den OK- Button und gelangte in die Bildergallerie und sah sich die Bilder, die sie schon so oft gesehen hatte, an.

Bei einem ihrer Lieblingsbilder stoppte sie schließlich. Es zeigte alle drei so, wie sie sie stets im Gedächtnis behalten würde.

Yaten stand vorne und seine grünen Augen strahlten die typische kalte Arroganz aus. Seiya hatte sich auf seine Schulter gelehnt und flirtete mit der Kamera. Sein Gesicht spiegelte den für ihn so charakteristischen Playboyblick wieder. Taiki stand neben den beiden und schien das Geschehen etwas skeptisch zu beobachten. Vielleicht hatte er den Blick in Yatens Gesicht gesehen, als sich Seiya auf seiner Schulter abgestützt hatte. Taikis Lippen waren kaum zu einem Lächeln verzogen und seine Augen schienen kalt wie Eis zu sein. Doch in Wirklichkeit spiegelten sie nur das Misstauen, dass er jedem Menschen entgegenbrachte, wieder.

„Seiya …", murmelte Usagi und starrte verträumt auf das Bild. Beinahe ein Jahr war es her, dass Seiya, Taiki und Yaten mit ihrer Prinzessin zurück auf ihren Heimatplaneten gegangen waren.

Sie vermisste sie schrecklich. In der Zeit, in der sie auf der Erde gewesen waren, waren sie zu guten Freunden für sie geworden. Insbesondere Seiya. Bei ihm hatte sie sich geborgen gefühlt, nachdem Mamoru weg gewesen war.

Ihr war bewusst, dass sich Seiya damals in sie verliebt hatte, doch sie liebte Mamoru, auch wenn dieser wieder in den Staaten war, um zu studieren.

Automatisch ging Usagis Blick zu dem gerahmten Bild, dass sie und den zukünftigen Prinzen von Kristall Tokyo zeigte.

Außerdem war Usagi bewusst, dass Seiya eigentlich eine Frau war.

Sie empfand für die Kriegerin aus einer anderen Galaxie tiefe Freundschaft, aber sie würde nie in der Lage sein dieselben Gefühle für sie aufzubringen.

Trotzdem würde sie ihre Freunde gerne einmal wiedersehen. Vor allem, da es auf der Erde kaum noch Dämonen gab und sie so ihre Zeit wirklich einmal als Menschen und nicht als Sailorkriegerinnen geniesen könnten.

Scheinbar verträumt saß Haruka auf dem Dach des Hauses und starrte zum Sternenhimmel hinauf.

„Haruka, kommst du rein! Es wird langsam kalt", erklang Michirus melodische Stimme und keine Minute später saß sie neben Haruka.

„Der Wind …", flüsterte die Blonde.

„Das Meer ist auch unruhiger geworden. Eine neue Gefahr scheint im Kommen zu sein", stimmte Michiru zu und sah ebenfalls zu den Sternen.

„Schau mal!", rief sie plötzlich und deutete auf zwei Sternschnuppen, die am Himmel ihre Bahn zogen.

Sah man genau hin, schien es fast so, als wenn der Schweif der einen eine leicht pinke und der der anderen eine beinahe gelbliche Färbung hatte.