Ja, Akasha springt jetzt auch auf den Hal..-**hups - keine Namen -** -Zug, wenn auch recht spät. Aber diese Idee brodelte schon seit langem in mir, auch wenn sie nicht neu ist... nein, ganz und gar nicht neu. Und ich dachte, ich versuch mich auch mal daran...
Wie lang sie wird? Kein Ahnung... mal sehen. Nicht besonders lang glaube ich.
Ach ja... obwohl es so klingt, es ist kein slash... zumindest noch nicht... aber man weiß ja nie...
Also, viel Spaß!
------------------------------------------------
Der Zwerg atmet so laut, ich hätte ihn im Dunkeln erschießen können.
Längst haben meine Männer die Ankömmlinge gestellt, und ich stelle mich ihnen triumphierend in den Weg. Es sind ihrer acht: Zwei Menschen, wahrscheinlich aus Gondor, ein Zwerg, vier kleinwüchsige Wesen, vermutlich die Halblinge, von denen die Lady Galadriel gesprochen hat, und...- ich traue meinen Augen nicht - ein Elb. Und was für einer. Eindeutig ein Elb aus Düsterwald. Groß, schlank, blond, blauäugig. Ich kenne ihn. Er ist der Sohn des Königs.
Meine Augen mustern ihn kritisch, doch kann ich keinen Makel an ihm erkennen. Nichts, was nicht perfekt an ihm zu sein scheint. Stolz präsentiert er sich, selbst in dieser unterlegenen Situation, im Angesicht der Pfeilspitzen meiner Männer.
Doch er weiß, daß ihm hier keine Gefahr droht. Entgegen seiner Kameraden hat er in Lórien nichts zu befürchten. Schließlich ist er einer von uns.
Erneut wandern meine Augen an ihm herab. Ich kann nicht anders, als ihn mit neugierigem Blick zu betrachten. Seine Reaktion darauf ist Nichtachtung. Stur sieht er geradeaus, auch dann noch, als ich mich vor seinen Anführer stelle und ihn mit strenger Stimme zum Mitkommen auffordere.
Sie folgen uns. Wenig später erhebe ich meine Stimme erstmals dem Elben gegenüber. Sein Anblick läßt mich innerlich erbeben, doch meine Worte sind bedacht und ruhig. Doch das leichte Zucken seiner Augen zeigt, daß er meine Gedanken längst erraten hat.
Wie gelassen er bleibt. Ja, fast arrogant sieht er mich an, und ich muß mich beherrschen, um ihn nicht zurechtzuweisen. Thranduil's Sohn. Ein Waldelb. Ein Teleri, auch wenn sie in seiner Heimat seit langer Zeit nur Sindarin sprechen. Aber ein sehr guter Bogenschütze, so erzählt man sich.
Die Art und Weise, wie er meinen Namen ausspricht, bringt mich fast um den Verstand. Seine Stimme ist weich und warm, in ihr schwingt Erregung mit, aber nur, weil ich mich weigere, seine Gefährten weitergehen zu lassen. Seine Augen zeigen das Feuer, das in ihm schlummert. Oh, erlaubte er mir nur, es zu entfachen...!
Mein Blick bleibt erneut an ihm hängen, während ich mich mit seinem Anführer unterhalte. Doch keines seiner aufgebrachten Worte erreicht mein Elbenohr... zu sehr fordert der Waldelb meine Aufmerksamkeit. Er steht nur da, betrachtet die Umgebung, und wendet mir stoisch den Rücken zu.
Ich kann sehen, daß er meine Blicke spürt. Und ich warte auf den geeigneten Moment, an dem keiner seiner Gefährten etwas bemerkt. Denn dann werde ich mich ihm nähern und prüfen, ob mein Gefühl mich trügt oder er wirklich so kalt ist, wie er tut.
Geduldig warte ich, bis sie alle gespeist und getrunken habe, bis sie ihre bedrückten Gespräche beendet haben, bis die Nacht tief schwarz ist und sie sich zum Schlaf hinlegen. Dann ist es soweit.
Dann wird er mein...
