1. Dezember

Ich möchte mich ganz GROß bei Kira bedanken, die mich zum einen dazu genötigt hat das hier zu fabrizieren, zum anderen weil sie mich auch gleich mal zwangsgeplottet hat und zu guter Letzt dann auch noch gleich die Beta gemacht hat. Nicht schlecht, oder?

Ursprünglich war es tatsächlich geplant die Beiden Protagonisten aufeinander loszulassen. Wortgefechtmäßig, mein ich, nicht handgreiflich… :D

Die zwei weigerten sich aber strickt, deshalb gilt das Experiment als misslungen. Mehr oder weniger…

Ein misslungenes Experiment

Auriane

Es gab nicht viele Dinge die ihn aus der Fassung bringen konnten, doch dies war eines davon.

Verblüfft sah er sich in seiner neuen Umgebung um und musste feststellen, dass es nicht viel zu sehen gab.

Ein relativ großer Raum, ziemlich spärlich mit ein paar sterilen Möbeln ausgestattet. Ein Tisch, vier Stühle, in der Ecke ein elegantes, aber kaltes Ledersofa und ein großes Bücherregal, von oben bis unten mit nagelneu aussehenden Büchern voll gestopft.

Eine schnelle Anpassung an neue, unvorhergesehene Situationen war einmal überlebenswichtig für ihn gewesen, doch die alten Instinkte schienen etwas eingeschlafen zu sein, so dass er erst nach einer kleinen Schrecksekunde die Tür bemerkte und entschlossen darauf zuging.

Gerade als er sie öffnen wollte, hörte er hinter sich ein erstauntes Grummeln.

Blitzschnell drehte er sich um und erblickte einen Mann mittleren Alters, mit ziemlich zerknautschtem Äußeren.

Zwar trug der Neuankömmling ein Jackett, doch das Hemd war ungebügelt und runzelig, die Haare unordentlich und der Bart etwas älter als drei Tage. Beim Anblick des Gehstockes tastete Severus Snape unwillkürlich nach seinem Zauberstab, musste allerdings feststellen dass dieser nicht an seinem Platz im linken Ärmel war.

Nach einem kurzen, misstrauischen Blick bemerkte er, dass sein Gegenüber den Stock weder zu Zierde noch als Waffe mit sich führte, sondern sich tatsächlich darauf stützte.

„Wer sind Sie?" Beide hatten gleichzeitig gesprochen und beim Klang der Stimme des anderen war jeder vorsichtig einen Schritt zurück gewichen.

Der Neuankömmling sah sich flüchtig um und steuerte hinkend auf das Sofa zu. Er warf seinen Stock in die Ecke der Couch und ließ sich betont lässig daneben plumpsen.

„Gregory House, aber nennen Sie mich House und zu Ihrer nächsten Frage, nein ich hab nichts hiermit zu tun und weiß auch nicht was los ist."

Die stechend blauen Augen von House waren auf Snape gerichtet und erwarteten wohl mehr oder weniger dieselben Worte von ihm.

„Severus Snape und ich weiß auch nicht welchem Umstand wir unsere kleine Zusammenkunft hier zu verdanken haben. Ich habe keinen Gegenstand berührt der ein Portschlüssel hätte sein können, wie sieht es bei Ihnen aus?"

Nachdem die Schuld keinen der Anwesenden zugesprochen werden konnte, begann Snape sofort Informationen zu sammeln, die Aufschluss darüber gaben, was sie hier her verschlagen hatte.

„Ein Portschlüssel? Ich hab keinen Schimmer von was Sie reden, Snape. Sie reden ziemlich gestelzt… Engländer? Ach was frage ich, klar sind Sie Engländer…"

House schien auch Informationen zu sammeln, wenn es ihm auch weniger um die Aufklärung der Situation zu gehen schien.

Beim ersten Teil seiner Antwort hatte Snape erstaunt eine Augenbraue hoch gezogen.

Ein Muggel? Was zum Teufel machte er hier mit einem Muggel zusammen? Der Ausdrucksweise und der Herablassung nach, ein Amerikaner.

Fürs erste beschloss er, House zu ignorieren und seinen Gedanken nach zu gehen.

Die Art wie sie beide hierher transportiert worden waren, musste ziemlich starke Magie sein. Wenn er auch nicht wusste welche, da augenscheinlich kein Portschlüssel im Spiel war.

Ein mächtiger Zauberer musste seine Hand im Spiel haben. Wer sonst könnte beinahe gleichzeitig zwei Menschen, deren Herkunftsorte derart weit auseinander lagen, hierher (wo auch immer „hier" war) zaubern?

Snape ging seine Liste der fähigen Magier durch und kam zu dem Entschluss, dass die wenigen, die etwas Derartiges eventuell zustande bringen konnten, keinerlei Motiv hatten es auch zu tun.

Es stellte sich auch die Frage was ein derart mächtiger Zauberer von einem Muggel wie House wollte!

Das Ganze ergab nicht wirklich Sinn.

Gerade eben in diesem Gedankengang öffnete sich schwungvoll die Tür und eine korpulente Frau betrat grinsend den Raum. Sie setzte sich auf einen der Stühle beim Tisch, zündete sich eine Zigarette an und blickte erwartungsvoll zwischen den beiden Männern hin und her.

House und Snape starrten erwartungsvoll zurück. Nach einem kurzen Moment des Schweigens, als ersichtlich wurde, dass die Frau nicht gekommen war um die Situation aufzuklären, erhob sich House von seinem Sitzplatz, Snape straffte sich und gemeinsam gingen sie auf die Frau zu.

„Was ist hier los?" Snape fragte ruhig, aber in einem Ton der eine Antwort forderte.

House setzte gleich hinterher: „ Wer sind Sie und wie haben Sie uns hierher gebracht? Ich war eben noch in meinem Büro!"

Oh, damit hätte die Frau rechnen sollen. Die beiden stellten Fragen.
Sie drückte ihre Zigarette aus, holte Luft und fing an zu erklären.

„Also schön, das war klar, dass ihr wissen wollt was los ist." Sie seufzte. Wo sollte sie nur anfangen?

„Unter anderem nennt man mich Auriane und ihr zwei", sie deutete jeweils mit einem Zeigefinger direkt auf die Männer, „seid zu meinem Vergnügen hier."

Snape glaubte nicht richtig gehört zu haben und zog eine Augenbraue hoch. House schien ebenfalls ziemlich baff, doch konnte sich eine kleine Bemerkung nicht verkneifen.

„Zu Ihrem Vergnügen?" Er sah sich kurz übertrieben um. „Wo ist das Bett?"

Auriane lachte und schüttelte den Kopf.

„Männer! Herrje, nicht diese Art von Vergnügen."

Leise fügte sie hinzu „Ausnahmsweise…"

House und Snape setzten beide an etwas zu sagen, doch Auriane hob die linke Hand und beide wurden abrupt unterbrochen. Sie verstummten, allerdings nicht freiwillig.

Erschrocken blickten sie sich zuerst gegenseitig an und nahmen dann Auriane scharf ins Visier.

Noch immer konnte keiner reden.

Auriane erhob sich, steckte ihre Packung Zigaretten ein und sah die beiden direkt an.

„So wird das nichts. Ich werde von draußen zusehen. Damit ihr aber erst einmal ein paar Antworten habt und euch auf was anderes konzentrieren könnt: Euch wird nichts passieren und ihr dürft hinterher unbeschadet und ohne Zeitverlust in eure gewohnte Umgebung zurückkehren. Aber ich warne euch auch. Werdet nicht handgreiflich! Ich habe hier eine Menge Macht, das solltet ihr inzwischen bemerkt haben. Wenn ich will, dass ihr nicht mehr reden könnt, könnt ihr nicht mehr reden und all so was. Verstanden?"

Die Männer nickten verblüfft.

Als sie sahen, dass sich Auriane zum Gehen abwandte, folgten sie ihr unwillkürlich. Ohne sich auch nur umzudrehen oder für Snape eine erkennbare Zaubergeste auszuführen, schienen die Beine der Männer plötzlich am Boden festgewachsen zu sein. Leicht aus dem Gleichgewicht gekommen, griffen sie nacheinander und gaben sich gegenseitig Halt.

Auriane drehte nur flüchtig den Kopf als sie sagte: „Wenn ich will, dass ihr euch nicht bewegen könnt, könnt ihr euch nicht mehr bewegen und wenn ich will, dass keiner von euch hinfällt, wird keiner fallen."

Mit diesen Worten schloss sie die Tür hinter sich. In dem Moment als das Türschloss schnappte, fanden Snape und House ihre Stimmen wieder und sie konnten sich wieder bewegen.

Noch bevor sie aber etwas zu dem Geschehenen sagen konnten, wurde die Tür wieder geöffnet, Auriane kam noch mal herein, winkte ihnen absurd fröhlich zu und ließ auf dem Tisch einen Adventskranz erscheinen, dessen Kerzen sofort weihnachtlich erstrahlten.

„Den hätte ich beinahe vergessen! Es soll hier ja weihnachtlich wirken!" Die Kuriositäten nahmen kein Ende und noch bevor sich die Männer fragen konnten was DAS nun wieder zu bedeuten hatte, war ihre fröhliche Kerkermeisterin schon wieder verschwunden.

Auf seinen Stock gestützt, sah House ihr nach.

„Irgendwas stinkt hier gewaltig zum Himmel…" Er wandte sich an Snape deutete aber mit dem Stock zur Tür.

„Das war definitiv unsere Entführerin. Kennen Sie sie? Ich nicht!" Leicht ungehalten hinkte er wieder zur Couch und ließ sich darauf fallen.

Während Severus zum Tisch ging und den Adventskranz begutachtete, schüttelte er verneinend den Kopf.

„Nein, ich kenne die Dame auch nicht… obwohl sie mir vage vertraut vorkommt…" Irgendwas schien in seinem Hinterkopf zu lauern. So ähnlich wie eine unterdrückte, oder verschleierte Erinnerung. Doch dieses Etwas ließ sich nicht greifen und darum schüttelte er nochmals den Kopf.

Gedankenverloren strich Snape über eine der schlichten Schleifen am Adventskranz. Zu seiner Überraschung war dieser nicht in traditionellem Rot gehalten, sondern in Silber. Die Kerzen ebenso wie die andere, dezente Dekoration.

Tannengrün und Silber. Slytherin.

Snape sah auf.

„Allerdings scheint diese Auriane uns zu kennen." Die Farben könnten natürlich Zufall sein, doch irgendwas sagte ihm, dass sie ein Indiz dafür waren, dass diese Frau sie tatsächlich kannte.

House schien nicht wissen zu wollen warum er sich da so sicher war. Er schien sich auch nicht mehr darum zu bemühen dem Rätsel auf die Lösung zu kommen. Er hatte die Gelegenheit wahrgenommen, um Snape zum ersten Mal so richtig in Augenschein zu nehmen.

Die Frisur, mehr aber noch die ungewöhnliche Kleidung sagte ihm, dass es sich hier wohl um keinen gewöhnlichen Engländer handelte. Entweder das, oder er hatte die modische Entwicklung in Europa vollkommen verpasst.

„Sagen Sie mal, wo zum Teufel haben Sie diese abgefahrenen Klamotten her? Damit stecken Sie so manchen Gothik-Typen stylisch in die Tasche! Kann ich mir das mal ausleihen? Ich würde gerne meine Chefin damit anmachen…"

House grinste bei der Vorstellung wenn er so im Krankenhaus auftauchen würde. Cuddy würde ihn wohl fragen, ob er sich jetzt ganz offiziell Satans Brut angeschlossen hatte…

Snape richtete endlich seine Aufmerksamkeit wieder auf seinen Mitgefangenen.

„Es gibt Geschäfte in denen man diese Art von Kleidung erwerben kann. Und nein, ich leihe sie Ihnen nicht!"

„Schade, das Outfit ist nicht ohne, damit würd ich vielleicht sogar Cuddy rumkriegen…"

Snape fragte sich was dieser Mann nur von Beruf sein konnte. Er schien nicht viel mehr als seine Chefin im Kopf zu haben.

„Wo und als was arbeiten Sie denn?" fragte er deshalb.

„Ich bin der Leitende Arzt der Diagnostischen Abteilung im Princeton Plainsboro Teaching Hospital." Gab House lang und breit Auskunft.

„Sie sind Arzt? In einem Lehrkrankenhaus?" Severus versuchte nicht erkennen zu geben, dass er vollkommen verblüfft war. Dieser Mann war Leitender Arzt? Nicht zu fassen…

„Nicht, dass Sie mich falsch verstehen, Snape. Mit den rotznasigen, zukünftigen Möchtegern-Medizinern hab ich nicht viel am Hut. Denen geh ich so gut es geht aus dem Weg", grummelte er.

„Wo wir schon dabei sind. Was machen Sie denn so?" House´s Augen leuchteten interessiert. Ihm fiel kein passender Beruf für einen Typen wie Snape ein, mal abgesehen vom professionellen Kinderschreck.

Snape schnaubte, als ob er diesen Gedanken gehört hatte, gab dann aber Antwort auf die Frage, die House laut gestellt hatte.

„Es scheint als hätten wir ein paar Dinge gemeinsam. Ich bin Lehrer an einem Internat. Zu meinem Leidwesen, kann ich den Rotzlöffeln allerdings nicht wirklich aus dem Weg gehen."

House grinste, da hatte er wohl nicht so falsch gelegen. „Welche Fächer? Mord und Totschlag?"

House lachte über seinen Scherz, doch als er Snapes leichtes Lächeln sah, brach er ab.

„Nun ja, manchmal übernehme ich die Vertretung in, nennen wir es Selbstverteidigung." Da er es mit einem Muggle zu tun hatte, schlug Severus einen eleganten Bogen um die wahren Namen der Fächer. „Doch hauptsächlich unterrichte ich Chemie und Naturwissenschaftliche Grundlagen."

„Selbstverteidigung? Muss ein cooles Internat sein, wo so was auf dem Lehrplan steht…"

Es war wohl besser wenn er nicht weiter auf das Thema Internat einging. Snape setzte sich auf einen der Stühle, ohne etwas zu erwidern.

Nach einem Moment schien House sich wieder daran zu erinnern, dass er eigentlich unfreiwillig hier war.

„Ich frage mich, an was für eine Art der Unterhaltung diese Auriane gedacht hat, als sie uns hierher gebracht hat", spekulierte er laut.

Auch Snape begann wieder darüber nachzudenken. Er ging in seinem Kopf die wenigen Informationen, die er hatte, noch mal durch.

„Sie sagte sie würde von „Draußen" zusehen. Das bedeutet wir stehen wohl unter Beobachtung", bemerkte er schließlich.

House nickte. „Stimmt. Ob sie auf etwas Unanständiges hofft? Danach sah sie mir eigentlich nicht aus…"

Snape schnaubte entrüstet, schüttelte allerdings abermals den Kopf.

„Nein das denke ich auch nicht. Da sie uns beide zu kennen scheint, wird sie wohl wissen, dass sie damit, zumindest bei mir, auf Granit beißt. Ich bin meilenweit davon entfernt unanständige Dinge mit wildfremden Männern zu machen. Schon gar nicht, wenn ich dabei beobachtet werde."

House gab sich gespielt und theatralisch verletzt.

„Wildfremd? Wir kennen uns schon eine halbe Stunde und haben scheinbar ein paar Gemeinsamkeiten! Ich weiß von Ihnen wie sie heißen und dass Sie professioneller Kinderschreck sind. Im Gegenzug dafür, kennen Sie auch meinen vollen Namen und wissen bereits, dass ich auf meine Chefin stehe. Das ist mehr als manch anderer von mir weiß!"

„Ich kann Ihnen versichern, dass ich nicht auf meine Chefin stehe…"

Minerva wäre begeistert… dachte er sarkastisch.

Kurz schien jeder der beiden seinen eigenen Grübeleien nach zu hängen.

Nach etwas Zeit in der Stille, sahen sich beide plötzlich im Moment der Erkenntnis an. House sprach es als erster aus.

„Wir sind so was wie Versuchskaninchen! Sie hat uns mit dem Wissen über uns Beide hier zusammen eingesperrt und will wissen was passiert!" Greg wusste nicht, ob er lachen oder sauer werden sollte. Ganz schön dreist…

„Ja, mir kam ein ähnlicher Gedanke. Ich schätze damit haben wir das Warum herausgefunden. Mich würde nur noch interessieren wie sie das alles hier arrangiert hat…"

Dieses Unwissen gab ihm noch zu denken. Dass es jemanden gab, der ihn einfach so irgendwo hin bringen konnte, ohne dass er sich dagegen wehren konnte, störte ihn gewaltig.

House verschwendete augenscheinlich keinen Gedanken daran. Bei einem Muggel schon fast wieder verständlich, er musste das hier für etwas wie einen Traum halten.

„Ich erkläre das Experiment für beendet!", sprach er geradeheraus und laut in den Raum. Dann drehte er sich Snape zu und fragte direkt: „Was machen Sie Weihnachten, Snape? Ich lad Sie ein."

Im ersten Moment wollte Severus ablehnen, doch dann überlegte er es sich anders. Sich demonstrativ mit dem Mitgefangenen zusammen zu schließen, schien ihm keine so schlechte Idee. Außerdem war ihm dieser House irgendwie sympathisch. Dennoch wollte er nicht einfach so klein bei geben.

„Weihnachten? Haben Sie keine Familie mit der Sie Weihnachten verbringen?"

„Nein. Wilson hat ne neue Freundin, endlich! Und Cuddy befürchtet sowieso nur dass ich ihr mit meinem umwerfenden Charme das Fest ruiniere. Haben Sie Familie? Wenn alle so cool sind wie Sie, dürfen Sie sie mitbringen."

Irgendwas sagte House, dass auch Snape alleine war. Warum also dem Problem nicht bei einem freundschaftlichen Drink abhelfen?

„Nein, keine Familie. Noch eine Gemeinsamkeit. Also in Ordnung. Ich komme nach Princeton."

Nicht zu fassen, er würde dieses Jahr nicht alleine zuhause vorm Kamin sitzen und an Albus denken. Er nahm sich vor, auf den lästigen alten Knaben einen zu trinken.

„Cool, unter diesen Umständen. Nenn mich Greg, Severus." House grinste.

Zuerst wollte Severus darauf hinweisen, dass es noch lange nicht soweit war, sich beim Vornamen zu nennen, doch schließlich zuckte er resigniert mit den Schultern.

„Jetzt müssen wir Auriane nur noch verdeutlichen, dass ihr Experiment gescheitert ist. Ich denke es wird ausreichen, wenn wir einfach nichts mehr tun. Auch nicht mehr reden."

House nickte, es war ihm klar, dass ihm Snape nicht dem Mund verbieten wollte, sondern es in Anbetracht der Umstände tatsächlich eine geeignete Möglichkeit war, das Ganze zu beenden.

Also saßen die beiden sich von nun an einfach nur stumm gegenüber.

Es verging eine ganze Weile bis sich die Tür zum Zimmer öffnete und eine frustrierte Auriane den Raum betrat.

Die Männer regten sich nicht, sahen sie nur an.

„Hat man solche Sturköpfe schon gesehen?", schimpfte sie. Doch es half nichts. Keiner rührte sich auch nur einen Millimeter.

„Na schön, wie ihr wollt. Ihr könnt verschwinden. Zumindest hab ich den Anstoß zu einer Freundschaft gegeben, nicht wahr?" Sie grummelte noch etwas vor sich hin, doch keiner fragte nach.

Schließlich ging sie zum Tisch und notierte etwas auf einem Zettel, der aus dem Nichts erschienen war. Hier zog Severus die Augenbraue hoch, sagte aber immer noch nichts.
Nur nicht nachgeben!

Auriane reichte den Zettel einem scheinbar teilnahmslosen Snape und erklärte Beiden:

„Ich werde jetzt gehen. Sobald ich aus dem Raum bin, könnt ihr die Tür benutzen, jeder von euch wird an seinem Ursprungsort landen. Auf dem Zettel steht House´s Adresse. Damit du weißt, wohin du apparieren musst. Viel Spaß beim Weihnachtsdrink."

Mit den letzten Worten ging sie durch die Tür. Greg und Severus waren alleine. Irgendwie spürten sie auch, dass sie jetzt tatsächlich alleine waren.

„Na dann.." House erhob sich und hinkte Richtung Tür.

Severus erhob sich ebenfalls und machte sich auf den Weg.

Bevor beide den Raum verließen, stoppte House noch mal kurz.

„25. Dezember 19:30 am PPTH, also am Krankenhaus, da ich arbeiten muss. Nicht vergessen, ja?"

Er wartete die Antwort nicht ab, sondern verließ sich darauf, dass Snape Wort halten würde, falls das Alles nicht trotzdem nur ein Traum war.

Severus sah wie Greg verschwand und sprach dann leise in den leeren Raum hinter sich:
„Ich werde da sein, verlass dich darauf."

ENDE