Buschwindröschen

木材アネモネ

Kapitel 1:

Nightfall

夕闇

Ein lauer Sommerwind zog über die weiten Wiesen der Duell Insel und erfasste sanft das golden schimmernde Haar von Tenjouin Asuka. Sie war leicht gegen einen Baum gelehnt und hatte den kühleren Schatten genossen bevor sie über ihrem Buch eingeschlafen war. Der Schlaf hatte sie einfach gepackt und sanft ins Land der Träume gezogen, Grund dafür war aber keines Wegs das Märchenbuch das sie gerade las, es war viel mehr die Wärme des Sommers.

Ein leichtes Kitzeln an der Nase ärgerte sie und zog sie sanft wieder aus ihrem Schlaf hervor. Sie öffnete langsam ihre noch schweren Augen und erkannte noch recht verschwommen etwas rotes. Asuka rieb sich die Augen um genauer zu erkennen was es war, sie wusste nur eines, es fühlte sich angenehm an. Weich und es hatte leicht an ihrer Nase gekribbelt, aber dennoch war es nicht unangenehm gewesen. Ihr Blick wurde schärfer und vor sich sah sie eine rote Blume. Sie blickte in eine knallrote Blüte, die angenehm duftete, dann hörte sie eine tiefe, aber sanfte Stimme:

"Aufwachen, Asuka. Der Tag ist schön, den möchtest du doch nicht komplett verschlafen, oder?"

Asuka sah auf, in dunkle türkisfarbene Augen, die sie freundlich ansahen. Sie setzte sich auf vor Überraschung, ein zarter rosa Hauch legte sich auf ihre Wangen als sie merkte wie nahe Ryou ihr gekommen war. Im ersten Augenblick konnte Asuka ihm kaum antworten. Sie war überrascht ihn hier zu sehen. Sie hatte vermutet er sei noch bei ihrem älteren Bruder Fubuki. Bevor sie sich aber in endlosem Gestammel verlor gab der ältere Schüler ihr die Geranienblüte in die Hand, welche sie freundlich lächelnd entgegen nahm und dann daran roch.

"Du hast tief geschlafen. Hast du was geträumt?", wollte Ryou wissen und setzte sich neben Asuka an den Baum. Er betrachtete sie nur aus dem Augenwinkel heraus, doch er konnte ihre stille Freude in den Augen wohl erkennen.
Asuka nickte leicht, natürlich hatte sie etwas geträumt. Es schien an diesem Buch zu liegen, dass sie immer wieder träumte und es kam nicht selten vor, dass darin Ryou und Fubuki auftauchten.

Schließlich antwortete sie leise, es war noch etwas tonlos, aber dennoch warm gemeint: "Ja, es war ein schöner Traum. Bist du gar nicht bei Fubuki Niisan?"

"Nein", antwortete er ruhig und sah Asuka nun direkt an, diese erwiederte seinen Blick sanft lächelnd, "dein Bruder ist gerade anderweitig beschäftigt."

Erneut nickte sie als Zeichen, dass sie verstanden hatte was Ryou meinte. Es war unnötig viele Worte zu gebrauchen wenn er bei ihr war. Sie verstanden sich auch ohne Worte sehr gut.

"Du hast es doch nicht vergessen?", fragte er schließlich.

"Natürlich nicht. Heute Abend am Leuchtturm, wie immer!", antwortete Asuka lächelnd und stand vom Boden auf. Ryou tat es ihr gleich und sah auf die Uhr. Sein Jahrgang hatte noch eine Schulstunde bei Chronos, also musste er sich schon fast beeilen.

Ryou verabschiedete sich mit einem kleinen Nicken, eine seichte Andeutung eines Lächelns zierte sein Gesicht bevor er Asuka den Rücken zuwandte und langsam zur Academy zurückkehrte. Asuka blieb noch eine Weile dort neben dem Baum stehen und sah dem älteren Schüler mit sehnsüchtigem Blick nach. Das Märchenbuch hielt ihr Buch fest umklammert an sich gedrückt während der Wind wieder aufkam und mit ihrem goldenen Haar spielte. Asuka wusste nicht genau warum, aber es kam ihr so vor als würde sie ihn nicht so schnell wieder sehen. Dabei war das doch völliger Unsinn, in nur wenigen Stunden würde sie ihn am Leuchtturm wieder sehen. Aber diese dunkle Vorahnung wollte sie bis zum Abend nicht mehr los lassen...

Während Asuka und Ryou Zeit miteinander verbrachten, war Fubuki schwer beschäftigt. Er hatte gar keine Zeit für seinen besten Freund, denn er versuchte sich als Nachhilfelehrer in Mathematik. Seine Schüler waren zur Zeit ziemlich verzweifelt, ihnen stand eine Matheprüfung bei Daitokuji Sensei bevor und sowohl Momoe und Junko als auch Manjoume verstanden nicht worum es im letzten Kapitel überhaupt ging.

Manjoume raufte sich die Haare: "Wie bitte kommst du auf den Mist?"

"Ach, was hast du denn Manjoume-kun?", triezte Momoe, "Kann es sein, dass du kein Wort von dem verstehst das du da liest?"

"Hör auf, Momoe-chan, du kannst es doch auch nicht besser", Fubuki versuchte eine Eskalation der Situation zu vermeiden. Momoe war sehr aufgeweckt und teilte schnell einmal harte Argumente aus bevor man sich überhaupt darauf gefasst machen konnte; Manjoume war einfach nur sehr von sich überzeugt und musste öfter von seinem hohen Ross herunter geholt werden, aber im Grunde waren diese beiden herzensgute Menschen und sehr gute Freunde geworden.

Junko hielt ein karriertes Blatt Papier empor und zeigte es Fubuki: "Sag, Tenjouin Senpai, ist das richtig so?"

Fubuki nahm das Blatt lächelnd entgegen und warf einen Blick darauf. Langsam sah er sich den Lösungsweg an, nickte stumm und gab es ihr dann zurück.
"Richtig. Gut gemacht, du hast heute viel dazu gelernt. Aber wenn man sich ständig um andere Sachen kümmert als um Mathe, dann kann das ja auch nichts werden", antwortete der ältere Schüler mit einem Grinsen und fing sich gleich darauf einen giftigen Blick von Momoe ein. Sie mochte es allgemein nicht gern, wenn er Junko zu viel Aufmerkamkeit entgegen brachte. Er sollte gleich bereuen sich wieder einmal so aufzuspielen.

"Was soll das schon wieder heißen, Tenjouin Fubuki?!", fuhr sie ihn an.

"Na, na, Momoe-chan, du musst dich doch nicht gleich so angegriffen fühlen. Ist doch wahr, dass du dich gern um andere Dinge kümmerst! Was Manjoume-kun verkehrt macht, siehst du sofort aber deine eigenen Fehler erkennst du nie. Egal um was es sich handelt, Momoe-chan!", antwortete Fubuki ruhig, blieb dabei freundlich und sprach damit nur Tatsachen aus. Natürlich wusste er, dass er sich auf ein Donnerwetter gefasst machen konnte.

"Das sagt ausgerechnet ein möchte gern Rockstar wie du!? Im Gegensatz zu dir schaue ich nicht bei jeder Gelegenheit, die sich mir bietet, Röcken hinterher! An deiner Stelle würde ich mich nicht so groß tun!", fauchte sie und verschränkte beleidigt die Arme vor der Brust.

Manjoume betrachtete die Szene genervt, wie oft hatten sie dieses Thema schon durchgekaut. An beinahe jedem Ende einer Nachhilfestunde saßen sich Fubuki und Momoe gegenüber und stritten. Junko betrachtete die beiden ebenfalls hilflos. Es war ihr unangenehm indirekt der Auslöser für diesen Streit zu sein. Vielleicht konnte sie beide beschwichtigen, wenn nicht, dann musste sie sich etwas einfallen lassen.

"Momoe-chan... ich denke nicht dass...", begann Junko schüchtern und bekam zumindest Momoe's Aufmerksamkeit.

"Was!?", fragte das dunkelhaarige Mädchen etwas schroff und verschreckte ihre Freundin etwas.

"N-nun ja", fing sie an zu erklären, "Ich glaube nicht, dass Tenjouin Senpai das irgendwie böse gemeint hat. Er will dich doch nur anspornen."

"Jetzt wird's aber langsam Weihnachten! Jetzt wendest du dich auch noch gegen mich? Das ist doch die Höhe, vielleicht sollte ich das nächste Mal zu Misawa-kun gehen und mir Nachhilfeunterricht geben lassen!", meckerte Momoe vor sich hin.

Junko probierte nochmals sie zu beruhigen: "Aber das war doch gar nicht so gemeint!"

"Junko-chan, bemüh dich nicht weiter, du weißt doch, dass es immer wieder so endet und beim nächsten Mal sitzt Momoe-chan wieder hier. Ich frage mich nur warum Fubuki-san sich das immer so gefallen lässt!", mischte sich nun auch Manjoume in den Streit ein und tat dabei so cool es nur eben ging. Momoe hatte das Gefühl gleich vor Wut zu platzen, doch bevor sie wieder einen ihrer scharfen Kommentare abgegeben konnte, antwortete Fubuki kess lächelnd: "Das ist doch ganz einfach, Manjoume-kun, ich bin immer zur Stelle wenn ein Mädchen mich um Hilfe bittet!"

"So was musste ja wied-...", begann Momoe mit gehässigem Tonfall, doch wurde sie von Junko's leiser Stimme unterbrochen: "Tenjouin Senpai hast du nicht noch eine Stunde bei Chronos Sensei?"

Fubuki sah erschrocken auf die Uhr. Junko hatte Recht, er musste sich beeilen sonst kam er noch zu spät zum Unterricht. Mit einem Satz stand er von seinem weiß bezogenen bett auf, schlüpfte in seine schwarzen Schuhe und rannte, ohne sich von seinen Nachhilfeschülern zu verabschieden, aus dem Zimmer heraus. Momoe stand überlegen grinsend auf und rief ihm noch nach: "Zur Not kannst du Chronos Sensei sagen, dass du Mädchen in Nöten retten musstest!"

"Du kannst es nicht lassen, oder!?", fragte Manjoume genervt und sah nochmals auf die Uhr, "So, ich hab noch was zu erledigen bevor es dunkel wird."

Junko nickte, verbeugte sich höflich vor Manjoume bevor er verschwandt und wandte sich dann an ihre Freundin: "Wir sollten auch langsam zurück zum Dorm."

Momoe nickte und folgte ihrer Freundin.

Asuka traf ihre Freundinnen erst gegen Abend, als sie gemeinsam zu Abend aßen. Draußen war es bereits dunkel geworden und es schien eine wunderschöne sternenklare Nacht zu werden. In nur wenigen Minuten würde Asuka sich mit Ryou am Leuchtturm treffen. Sie mochte die stillen Momente mit dem älteren Schüler. Vielleicht weil sie sich mit ihm verbunden fühlte, sie brauchte in seiner Nähe nichts zu sagen, es reichte aus neben ihm zu stehen und seine Wärme zu spüren. Es war aber nicht so, dass sich die beiden einfach nur anschwiegen während sie das Meer betrachteten. Gespräche über Nichtig- und Wichtigkeiten gab es ebenfalls, dabei konnten sie sich alles von der Seele reden. Für Asuka bedeutete Ryou mehr - viel mehr. Doch wie verhielt es sich für ihn? Immerhin war dies sein letztes Schuljahr, er würde bald nicht mehr hier sein und in seinen Augen war sie doch sicher noch ein kleines Kind.

Momoe sah Asuka fragend an, sie verhielt sich immer öfter sehr still und immer hatte sie ihre neueste Lektüre bei sich. All das wirkte ein wenig merkwürdig auf sie und so unterbrach sie die Stille: "Sag mal Asuka, stimmt etwas nicht?"

"Was?", Asuka sah ihre Freundin verwirrt an, "Wie kommst du denn darauf, Momoe-chan? Bei mir ist alles in Ordnung!"

"Du bist so still, deshalb frage ich. Und was ist eigentlich so toll an diesem Buch?", Momoe nahm es schnell vom Tisch und wog es in der Hand, es war schwer, ziemlich dick und sah mitgenommen aus, das rot-braune Leder war schon ganz abgegriffen und die alten Seiten des Buches waren vergilbt, "Busch...- was?"

"Buschwindröschen. So heißt das Buch!", antwortete Asuka lächelnd.

"Was ist das für eine Sprache?", wollte Junko wissen, die ebenfalls Probleme hatte dieses Wort auszusprechen.

Asuka zuckte mit den Schultern: "Ich weiß es selbst nicht. Es ist aber ein sehr schönes Buch. Ein Märchen!"

"Na wundervoll. Als ob wir hier auf der Academy nicht schon genug verzauberte Frösche hätten die sich nun als Märchenprinzen ausgeben können. Und am Ende leben die beiden glücklich und zufrieden bis an ihr Lebensende, das weißt du doch Asuka. Märchen sind Realitätsfern, du kennst den Ausgang der Geschichte doch schon", meinte Momoe dessintressiert und legte das dicke Buch wieder auf den Tisch zurück, "Sowas wäre absolut nichts für mich."

"Es ist kein solches Märchen, es läuft nicht so typisch ab ich bin mir auch gar nicht mehr so sicher ob man es wirklich noch als Märchen bezeichnen sollte. Es geht um eine Prinzessin. Sie ist ganz weiß und kalt und wartet vergeblich auf ihren Prinzen", antwortete Asuka, ihr Blick wanderte auf den Boden und ihre Wangen bekamen wieder eine zartrosa Farbe, was ihre Freundinnen aber nicht so ganz mitbekamen.
Junko allerdings konnte ein leises Kichern nicht unterdrücken: "Das heißt die Prinzessin könnte Momoe-chan sein."
"Was soll das denn bitte heißen!?", fragte Momoe hitzig, doch kam nicht mehr dazu sich richtig aufzuregen, denn Asuka stand vom Tisch auf und nahm ihr Buch, "Hey, bist du schon satt?"

"Ja, keine Sorge, es ist zu warm um viel zu essen. Außerdem bin ich noch verabredet!", antwortete Asuka und ging mit diesen Worten davon.

Sie hatte die Uhr kaum aus den Augen gelassen. Ryou musste auch schon mit dem Abendessen fertig sein und war bestimmt auch schon auf dem Weg zum Leuchtturm. Sie war so schnell aus dem Mädchen Dorm der Academy gelaufen, dass sie vergessen hatte sich eine Jacke mitzunehmen. Sicher, es war Sommer, doch Abends wenn der Wind am Meer aufkam, konnte es dennoch sehr frisch sein. Von weitem hörte sie schon den Ruf der Möwen und das Rauschen der Wellen, der seichte, kühle Wind trug den salzigen Geruch der Tiefen mit sich und trieb Asuka an sich noch mehr zu beeilen. Ihr Herz schlug wild vor Freude. Warum spürte sie nur so unsagbar viel Freude wenn sie Ryou traf? Es war einfach schwer in Worte zu fassen.
Letztendlich erblickte sie schon den Kai an dessen Ende der Leuchtturm stand, der den verirrten Schiffen die dort draußen auf dem Wasser schwammen, den Weg weisen konnte. Asuka stuzte allerdings. Dort stand schon jemand und sah wie gebannt auf das Meer hinaus. Nein, es war nicht einfach nur irgendjemand, dort stand Ryou. Und seine Haare wehten leicht im Wind, seine weiße Uniform wurde ebenfalls von der kleinen Böhe ergriffen und flatterte ohne Geräusche. Nun beeilte sie sich, um Ryou zu erreichen, der sich auch sofort nach ihr umschaute, als er ihre Schritte bemerkte.
Asuka zuckte innerlich ein wenig zusammen, denn der Ältere schenkte ihr ein strahlendes, warmes Lächeln. Ihr Herz begann wild zu rasen, ein solcher Anblick hatte sich ihr noch nie geboten. Noch nie hatte sie Ryou auf diese Weise lächeln sehen. Oder kam es ihr in diesem Moment nur so vor?
"Wartest du schon lange auf mich?", fragte sie schließlich und merkte, dass sie ihre Augen nicht mehr von ihrem Gegenüber abwenden konnte, hier im schummrigen Licht wirkten seine Augen noch faszinierender.

"Nein", antwortete er kurz, seine Stimme klang wie immer ruhig und sanft, doch etwas an ihm war heute anders als sonst. Asuka konnte sich nur nicht genau erklären was es war.
Beruhigt ging sie noch ein paar kleinere Schritte auf ihn zu und blieb dann direkt neben ihm stehen. Für einen Augenblick schwiegen sie. Es herrschte totale Stille zwischen den beiden, nur der Wind und die Wellen waren zu hören. Asuka seufzte erleichtert. Sie hatte sich Ryou's Veränderung sicher nur eingebildet. Wahrscheinlich hatte Momoe Recht mit ihrer Vermutung, dass es sinnlos war Märchen zu lesen, es war einfach nicht Wirklichkeitsnahe und verwirrte sie auch noch unnötig. Ein Zittern durchfuhr ihren Körper. Der Wind hatte plötzlich etwas zugenommen und jagte ihr einen kräften Schauer über den Rücken. Nun bereute sie es, dass sie sich keine Jacke mitgenommen hatte.

"Ist dir kalt?", fragte seine Stimme saft.
Asuka spürte nur noch wie sie herum gedreht wurde. Sanft hatte Ryou seine Arme um ihre Talie gelegt und zwang sie dazu ihm in die Augen zu sehen. Asuka schnappte erschrocken nach Luft. Mit so etwas hatte sie nun wirklich nicht gerechnet, sie wurde deutlich nervös in seinen Armen und konnte seinem tiefen Blick kaum noch wiederstehen. Ryou's Augen leuchteten intensiv, doch spiegelten sie überhaupt das Licht des Mondes wieder, der hell am Himmel leuchtete?

Asuka war sich gar nicht so sicher ob das überhaupt noch eine Rolle spielte, denn sie fand sich nach kruzer Zeit gänzlich nahe an seinem Körper. Der beste Freund ihres Bruders, hatte seinen Blazer aufgeknöpft und Asuka sanft darin eingeschlossen. Das Zittern des Mädchen's wurde deutlich schwächer, als die Wärme ihren Körper durchströmte. Von Ryou ging eine solch unglaublich angenehme Wärme aus. Sie vergaß sich beinahe, merkte jedoch wie nahe sie sich an ihn drängte um seine Nähe zu spüren. Es beruhigte sie ganz einfach in seinen Armen zu sein, hier fühlte sie sich sicher. Es würde ihr kein Leid geschehen wenn Ryou bei ihr war, sie seufzte leise als ihr klar wurde was sie da gerade empfand. Konnte es sein, dass sie sich in Marufuji Ryou verliebt hatte, ohne etwas davon zu merken?

Lange konnte sie auch nicht mehr darüber nachdenken. Eigentlich wollte sie ihn direkt darauf ansprechen, was würde mit ihnen passieren, wenn sie sich wirklich in ihn verliebt hatte? Würde er sie abweisen? Wie auch immer, sie konnte ihre Stimme nicht erheben, denn mit sanfter Gewalt hob er ihr Kinn ein Stück an und sah ihr tief in die Augen. Erneut zuckte Asuka ein wenig zusammen. Diese intensiven türkiesen Augen ließen sie unglaublich ruhig werden. Sie hatte das Gefühl in ihnen zu versinken, zu ertrinken. Ihr war so, als konnte sie plötzlich nicht mehr über ihren Körper entscheiden, die Bilder vor ihren Augen wurden trüber, jedoch erkannte sie noch immer wer vor ihr stand und was gerade vor sich ging. Asuka konnte es sich nicht ganz erklären, aber es fühlte sich wie eine Art Hypnose oder Bann an.

Langsam näherte sich Ryou's Gesicht dem ihren und sanft legte er seine weichen Lippen auf ihre.

"Ein Kuss!?", schoss es Asuka durch den Kopf.
Sie konnte sich nicht richtig darauf konzentrieren, geschweige denn es richtig realiesieren. Sie wusste auch nicht, wie sie dieses Gefühl einordnen sollte, das sich in ihr ausbreitete. Sie konnte nur noch eines denken, dass Ryou sie küsste, bevor sie jeglichen Sinn für Gefühl oder Realität verlor.

Chapter 1: Nightfall Ende, Fortsetzung folgt in Chapter 2: The Wood Anemone

Das obligatorische Nachwort:

Hallo alle zusammen, dies ist nun die angekündigte längere Geschichte die ich euch schreiben werde. Sie heißt wie ihr bereits gemerkt habt Buschwindröschen und wird eine Art Märchen sein, weshalb die Handlung auch hauptsächlich in einer ganz anderen Welt spielen wird! Diese wird einige Überraschungen für euch bereit halten - hoffe ich mal - und euch auf Trapp halten sie zu lesen.
Unter anderem wird diese Geschichte auch in einer Doujinshi Version erscheinen, die zwar etwas anders ist, damit sich keiner langweilt, aber eben auch dieser Geschichte entspricht. Dabei wird meine Freundin cloudywolf die Zeichnungen übernehmen und ich werde Cover, Storyline und Danksagungen sowie diese FF übernehmen.

So was soll ich zum ersten Kapitel sagen...

ich hoffe ich habe euch nicht zu sehr gelangweilt. Es fällt mir immer so dermaßen schwer einen Anfang zu finden und ich befürchte, er wird nicht wirklich gut sein. Na ja, aber wer wird denn so schnell aufgeben?
In erster Linie wollte ich die Blumen ein bisschen sprechen lassen. Da diese Geschichte von der Natur draußen vor meiner Tür inspiriert wurde - das heißt im Wald um die Ecke gibt es so viele Buschwindröschen, wie ein weißer Teppich - habe ich mich entschieden ein wenig über die Blumensprache zu lernen. Ryou schenkt Asuka eine Geranie, damit will er ihr sagen "wir treffen uns an der bekannten Stelle". Die Beziehung zwischen den beiden wollte ich auch gleich zu Anfang klar machen - sie mögen sich sehr und Asuka liegt ihren Ryou. Tja ... ich hoffe ich habe euch mit der Kussszene nicht überrumpelt - Es musste einfach sein!
Ein reines Asuka und Ryou Kapitel sollte es auch nicht werden, von Anfang an habe ich auch wieder Fubuki, Momoe, Junko und Manjoume einbezogen, denn die werden noch eine größere Rolle spielen .-

Also genug gefaselt, ich hoffe auf ein paar Kommentare, sowohl Kritik als auch Lob!
Bis dann,

eure Ruky!