Ein alter Gegner
Crossover zu Napoleon Solo ( The Man from U.N.C.L.E)
Disclaimer: Die Charakter aus der Serie sind nicht Meine. Sie gehöhren zu Stephen J. Cannell.
Spoiler: Die A-Teamfolgen ' Es lebe die Revolution' und ' Codename Brownfox'
Langley Virgina
Das
Auto kam zum stehen und zwei Männer stiegen aus. Der blonde,
gutaussehende Mann sah sich erstaunt um. Er wunderte sich das nirgends
Wachen zu sehen waren. Seit das A-Team für General Stockwell arbeitete
wurde das Haus in dem sie lebten streng bewacht. Stockwell wollte immer
wissen was das Team gerade machte. Obwohl die Mitglieder in den letzten
Monaten mehr Freiheiten außerhalb hatten, waren die Wachen am Haus
nicht abgezogen worden. Jetzt kamen gerade zwei Mitglieder des A-Team
vom Einkaufen zurück, als sie fest stellten etwas stimmte nicht.
" Murdock, hat Hannibal wieder einen Plan, von dem der General nicht wissen soll?", fragte Face seinen Freund.
Howling
' Mad' Murdock sah sich ebenfalls um. Er entdeckte zuerst die
zerbrochene Glasscheibe an der Front des Hauses. Er murmelte:" Ich
liefere mich freiwillig wieder in die Klinik ein, wenn hier etwas nicht
faul ist."
Dann zog er seine Waffe und stürmte ins Haus. Faceman eilte ihm nach, ebenfalls mit gezogener Pistole.
Im
Haus herrschte Chaos. Zerbrochenes Glas, umgeworfene Möbel und
Kugellöscher in der Wand. Mehr wütend als sarkastisch meinte Face:" Das
ist ganz sicher nicht die Handschrift des Colonel. Offenbar hat jemand
die anderen entführt."
Ein Stöhnen hinter der umgeworfenen Couch
war die einzig Antwort die der Blonde erhielt. Murdock und Face eilten
dorthin. Gerade kam der Mann, den sie fanden wieder zu sich und stöhnte
erneut, wobei er sich den Kopf hielt. Im ersten Moment sah der
dunkelhaarige Mann verwirrt auf seine Freunde. Dann fing er sich und
rief besorgt:" B.A. Er muss irgendwo draussen sein."
Murdock
sprintete zur Glastür hinaus und sah sich auf dem gepflegten Rassen um.
Am Rande einer Blumenrabatte fand er den Schwarzen Mann. Er war
bewußtlos und blutete aus einer Schulterwunde. Murdock rief nach
drinnen:" Schnell ruft einen Krankenwagen. B.A. ist verletzt."
Fast
im gleichen Moment war Face am Hörer und wählte den Notruf. Danach sah
er sich zusammen mit Frankie Santana um. Sie fanden die anderen Wachen.
Gefesselt, aber glücklicherweise unverletzt.
Murdock begleitet den Schwarzen ins Krankenhaus. In der Zwischenzeit wollte Face wissen was passiert war.
Frankie
antwortete:" Das wüßte ich auch ganz gern. Alles ging so schnell. Eine
Horde überwältigte die Wachen. Dann schossen sie B.A nieder und ich
bekam eins auf den Kopf. Bevor ich ohnmächtig wurde, bekam ich noch mit
wie sie Hannibal und General Stockwell überwältigten. Ich glaube sie
waren hinter dem General her."
Face hatte sich in den anderen
Räumen umgesehen. Da er kein Blut gefunden hatte, vermutete er das die
anderen nicht verletzt worden waren.
" Was sollen wir tun.",
fragte der ehemalige Spezialeffekte Mann. Face zuckte mit den Schultern
und sah sich verzweifelt im Raum um. Sein Blick blieb auf der
Überwachungskamera hängen. Frankie war dem Blick gefolgt und hatte die
gleiche Idee.
Zum ersten mal waren die beiden Männer dem General
dankbar für seine Sicherheitsvorkehrungen. Im nächsten Moment waren die
beiden Männer im Überwachungsraum und sahen sich die Bänder an. Es gab
nicht sehr viele Anhaltspunkte. Die Eindringlinge trugen schwarze
Kampfanzüge und waren maskiert. Sie hatten jedoch einen Fehler
begangen. Man erkannte ihr Autokennzeichen. Mit einem triumphierenden
Lächeln wies Face den anderen darauf hin. " Mister Jaussen, von der
Zulassungstelle bekommt wieder Arbeit. Mal sehen was ich herausfinde."
Er
wollte schon zum Telefonhörer greifen, als ein Ruf vom Tor kam. Frankie
betätigte die Wechselsprechanlage und fragte was los ist.
" Hier ist eine Frau. Sie behauptet die Tochter des General zu sein."
Face
und Frankie sahen sich durch die Überwachungskamera die junge Frau an
und dann wanderte der Blick der beiden Männer zum Schreibtisch von
Stockwell. Sie verglichen das Foto auf dem Tisch mit der jungen Frau am
Tor. Dann sahen sie sich an und nickten.
Frankie sagte:" Lasst sie durch. Sie ist seine Tochter."
Nur
zwei Minuten später betrat eine schwarzhaarige junge Frau das Haus und
ihr folgte ein älterer blonder Mann, er hatte das ungefähre Alter des
Generals.
" Ich bin Laura Stockwell und das ist Illya Steven.",
stellte sie sich und den Mann vor. Dann fiel ihr Blick auf die
Nahaufnahme des Autokennzeichen. Gerade wollte Face sich vorstellen, da
unterbrach Laura.
" Ich weiss wer sie sind Mister Peck.", Sie deutete auf den Bildschirm und fragte:" Die Entführer?"
Als
der blonde Mann nickte, griff die junge Frau zum Telefon und wählte
eine Nummer. " Hier ist Ldt. Stockwell, Departement Washington D.C Süd.
Ich brauche eine Kennzeichen Überprüfung.", bat sie den Mann am anderen
Ende. Danach folgte die Nummer und wenige Augenblicke hatte sie das
Ergebnis. Sie sah auf Illya und sagte dann: " Drossel."
Das einzige was der Mann antwortete war:" Ich wußte es."
Frankie fragte:" Klärt ihr uns vielleicht auf?"
Illya
übernahm die Antwort:" General Stockwell und ich sind alte Freunde. Wir
haben früher für eine Organisation namens U.N.C.L.E. gearbeitet.
Drossel war eine gutorganisierte Verbrecherorganisation und wir
bekämpften uns ständig. Wir dachten das sie zerschlagen ist. Offenbar
ist jemand dabei sie wieder aufzubauen."
" Nach der Zerschlagung
von Drossel ist mein Vater zur CIA gewechselt und Illya hat meine Tante
Franziska Steven geheiratet.", ergänzte die junge Frau. " Illya
Kuryakin und Napoleon Solo waren die besten Agenten bei Uncle. Wenn
jemand die alte Organisation wieder aufbaut, versucht man natürlich die
größten Gegenspieler auszuschalten. Vor einige Tagen ging eine
Autobombe hoch die für Illya gedacht war. Als Polizistin bin ich mit
der Aufklärung des Falles betraut. Unsere ersten Ermittlungen haben uns
zu einem Bombenexperten geführt, der früher für Drossel tätig war.
Unsere nächste Reaktion war hierher zukommen. Unterwegs habe ich meinen
Vater versucht zu warnen. Offenbar zu spät."
Laura versuchte zwar
stark zu sein, trotzdem lief eine Tränen ihre Wange herab. Face ging zu
der jungen Frau und reichte ihr ein Taschentuch. Dankbar nahm die
Polizistin das Tuch entgegen und versuchte zu lächeln. Der blonde Mann
sagte, wobei er versuchte überzeugend zu wirken:" Die Kerle haben
unseren Freund Hannibal Smith ebenfalls entführt. Wir werden ihren
Vater und den Colonel finden."
Wenige Stunden später kehrten
Laura und Illya nach Washington D.C zurück. Face hatte der jungen Frau
das Versprechen gegeben sie dort am nächsten Morgen zutreffen.
Der
Morgen graute gerade als ein Klingeln Laura aufschreckte. Illya kam aus
dem Nebenzimmer und zog seine Waffe, dann näherte er sich vorsichtig
der Tür. Laura fragte:" Wer ist dort?"
" Tempelton Peck.", lautete die einfache antwort.
Die
Polizistin öffnete erleichtert und liess die Männer ein. Frankie
begrüsste die Anwesenden und deutete dann auf ihren dritten Mann. " Das
ist Murdock."
Die junge Frau reichte ihm ihre Hand und lächelte.
Face kam sofort auf das wesentliche zu sprechen:" Irgend welche neuen
Erkenntnisse?", fragte er.
Illya nickte und erklärte:" Der Bombenexperte wohnt in einem alten Lagerhaus. Wir können sofort dorthin fahren."
Da
die anderen Zustimmten, verliess man die Wohnung und ging hinunter zum
Wagen. Da B.A's Bus Platz für alle hatte, nahm man dieses Fahrzeug.
Ausserdem, das brauchte die Polizistin noch nicht zu wissen, gab es im
Bus ein ganzes Waffenarsenal.
Murdock lenkte das Fahrzeug durch
den morgendlichen Berufverkehr, wobei er den Anweisungen von Illya
folgte. Dann näherten sie sich dem Lagerhaus und beobachteten es für
eine Weile. Nichts rührte sich.
" Wir sollten uns drinnen umsehen.", schlug Laura vor. An Murdock, Frankie und Illya gewandt bat die junge Frau:
" Haltet hier draussen die Augen offen."
Nachdem
sie Face zugenickt hatte eilte Laura auf den Eingang des Gebäudes zu.
Der blonde Mann folgte ihr. An der Tür gab es einen kurzen Halt, diese
war nämlich verschlossen. Bevor Laura etwas sagen konnte, lächelte Face
und griff in das Innere seines Jacketts. In dem kleinen schwarzen Etui,
was er nun ans Tageslicht beförderte befanden sich Werkzeuge um
Schlösser zu öffnen.
" In meiner Eigenschaft als Polizistin müsste ich sie verhaften Mister Peck.", scherzte die junge Frau.
Templeton erwiderte:" Aber nicht als die Tochter des Generals.", während er die Tür öffnete.
Laura
bestätigte kurz und im nächsten Moment verschwand sie in der grossen,
leeren Halle. Dicht gefolgt von Face betrat die junge Frau vorsichtig
den nächsten Lageraum. Er war ebenfalls leer. Dort fanden die beiden
nur eine weitere Tür.
Die ganze Zeit spürte die dunkelhaarige Frau ein Kribbeln im Nacken. Es war einfach ein ungutes Gefühl.
Gerade
langte Faceman nach der Türklinke und drehte den Griff herum. In diesen
Moment hörte die Polizistin ein Geräusch und ihre innere Ahnung liess
sie das schlimmste befürchten.
" Raus hier schnell!", rief die
junge Frau und stürmte zum Ausgang, wobei sie sich vergewisserte das
Face ihr wirklich folgte.
Draussen kamen den beiden Illya und
Murdock entgegen. Bevor sie eine Frage stellen konnten erschütterte
eine Explosion das Gelände und das Lagerhaus fiel wie ein Kartenhaus
zusammen.
Face blickte auf die Stelle wo das Gebäude gerade noch gestanden hatte und danach zu Laura.' Wie hatte sie nur wissen können.'
Nicht
lange danach wimmelte es von Polizisten und den Männern von der
Spurensicherung. Ein Kollege des Teams, ein sehr guter Freund von Laura
setzte die junge Frau über die Ergebnisse in Kenntnis:" Der Sprengsatz
wurde durch den Türgriff ausgelöst. Es gab glücklicherweise einen
Verzögerungsmechanismus."
Etwas sarkastisch und trotzdem
erleichtert sagte Laura zu dem Mann von der Spurensicherung:" Wenn ich
den Bombenexperten finde muss ich mich auch noch bedanken."
" Da kommst du leider zu spät.", entgegnete der Kollege und deutete zum Lagerhaus, wo man gerade eine Leiche heraus brachte.
"
Er hat eine Kugel im Rücken. Sein letzter Auftrag war wahrscheinlich
dieses kleine Spielzeug. Der Mörder hat damit eine Falle gebaut und wer
immer ihn zu erst fand sollte mit in die Hölle.", setzte er fort.
Laura
wurde nachdenklich. Sie sprach den Verdacht nicht aus aber sie wusste
das die Bombe für Illya gedacht war. Offensichtlich war es kein Zufall
das die Spur hierher in das Lagerhaus geführt hatte. In diesem Moment
dankte die junge Frau ihrer Eingebung zuerst in die Halle gegangen zu
sein.
Der andere Mann bemerkte die gedankliche Abwesenheit von
Laura und legte seine Hand auf ihren Arm. Nachdem er die Aufmerksamkeit
der jungen Frau hatte, meinte er:" Alles andere im Bericht dann."
Mit
einem Kopfnicken bedankte sie sich und nach dem Laura ihre eigene
Aussage der Vorfälle bei einem Kollegen gemacht hatte ging sie zurück
zu ihren Freunden. Die junge Frau teilte ihnen die neuesten
Erkenntnisse mit. Danach sah sie Illya an und dieser nickte, den
anderen erklärte er:" Offenbar ist die Sache ernster als wir dachten.
Deshalb wird es wohl Zeit ein paar Besuche zu tätigen."
Da sie
beide schon früher darüber gesprochen hatte, wusste die schwarzhaarige
Frau auch was der Ex Agent vorhatte. In diesem Fall war Laura der
gleichen Meinung.
Gemeinsam fuhr man zurück zu Lauras Wohnung.
Dort verabschiedete sich Illya und stieg in einen unscheinbaren Buick.
Nur wenige Sekunden später wandte sich Laura an Face und bat, indem sie
dem jungen Mann die Schlüssel von ihrem Wagen reichte:" Folge ihm bitte
und halte die Augen offen. Ich habe Angst um ihn."
Templeton Peck stellte keine Fragen sondern handelte sofort, weil er die Notwendigkeit verstand.
Zuerst
fuhr Illya zu einem kleinen Laden in Chinatown. Schon nach wenigen
Minuten kam er wieder heraus, die Enttäuschung war über sein Gesicht
geschrieben. Face brauchte keinen Hellseher um zu wissen das der ältere
Agent kein Glück hatte.
Nur kurze Zeit später fuhren sie weiter.
Nach aussen sah es aus als ob sie ziellos in der Stadt umher irrten.
Doch der junge blonde Mann wusste genau das der ehemalige Uncle Agent
alte Treffpunkte absuchte. Warum er jedoch immer vorbeifuhr konnte sich
Face nicht erklären.
An einem Gebäude wollte Illya offenbar
anhalten, im nächsten Moment riss dieser jedoch sein Auto zurück in den
fließenden Verkehr. Die Handlung überraschte Face, so das er den Buick
fast verloren hätte. Im letzten Augenblick sah er noch wie der Wagen um
eine Strassenecke bog.
Nur wenige Meter von einer Wäscherei
entfernt sah Templeton auch den Grund für Illya überstürzte Reaktion.
In einem Wagen saßen zwei Männer und beobachteten mit einem Fernglas
Besucher einer Kung Fu Schule. Glücklicherweise schien ihnen der Buick
entgangen zusein.
Illya Kuryakin parkte den Wagen in der
Seitenstrasse und stieg aus. Vorsichtig sah er sich die parkenden Wagen
an. In keinem saßen Personen. Offenbar hatte Drossel auf der Rückseite
niemanden auf Lauer liegen oder es waren Dummköpfe am Werk. Der
wichtigste Ort von Uncle und der Gegner war nachlässig. Dann entdeckte
er warum man hier keine Wache brauchte. Die Tür war fest verriegelt und
konnte nur von innen geöffnet werden. Leider gab es keine Klingel oder
Videokamera, wodurch er sonst seine Anwesenheit bekannt gemacht haben
könnte.
" Also dann doch die Vordertür.", murmelte Illya. Dafür brauchte er aber Hilfe.
Der Agent zuckte lässig mit den Schultern und betrat eines der anderen Häuser.
Face
hatte seinen Wagen vier Autos hinter dem Buick geparkt. Nun saß er
zurückgelehnt im Auto und wartete das Illya wieder erschien. Plötzlich
klopfte es an die Autoscheibe. Instinktiv fuhr seine rechte Hand unter
die Zeitung auf dem Beifahrersitz, wo er eine Waffe verborgen hatte,
mit der anderen Hand kurbelte er die Scheibe herunter, nur um einem
lächelnden Illya in die Augen zu sehen.
" Mister Peck, verfolgen
sie niemals einen Profi.", waren seine ersten Worte. Er liess Face
nicht einmal zu einer Antwort kommen und bat:" Kommen sie!"
Templeton
stieg aus und folgte dem älteren Mann. Nachdem er ihn eingeholt hatte
sagte er entschuldigend:" Das war Lauras Idee."
Doch der Uncle
Agent winkte nur ab. Er erklärte gleich darauf:" Laura ist mein
Patenkind und ich bin ziemlich wichtig für sie. Deshalb hat das Kind
sie als Backup hinterher geschickt. Wofür ich dankbar bin."
Mit
den Worten hatten sie die Strassenecke erreicht und nun deutete Illya
auf die gegenüberliegende Seite der Strasse. " Der langhaarige Mann am
Zeitungsstand, können sie ihn für mich ablenken.", fragte er dabei.
Face
war dem Fingerzeig gefolgt und dachte kurz nach. Auf der anderen
Strassenseite gab es mehrere Geschäfte. Vor einem davon stand eine
kleine Holzhütte, wo eine Frau Zeitungen und kleine Präsente verkaufte.
Damit man besseren Überblick hatte gab es einige Ständer worin
verschiedene Zeitschriften steckten. Genau daneben lehnte der fragliche
Mann. Schon hatte Templeton eine Idee.
" Kein Problem.", sagte er und setzte seinen Plan in die Tat um.
Faceman
zog sein Jackett aus und schlüpfte in eine Lederjacke, die er
glücklicherweise mit im Wagen liegen hatte. Dann setzte er ein Basecup
mit dem Schirm zur Seite auf. Einen Kaugummi in den Mund und seine
Wandlung war perfekt. Mit den Händen in den Taschen schlenderte er wie
zufällig zum Zeitungskiosk, ein kleines Lied summend. Dabei sah er
überall hin, nur nicht in die Richtung wo er hin lief. Deshalb war es
auch kein Wunder das Face genau gegen einen Ständer prallte und ihn zu
Fall brachte. Ganz zufällig riss er dabei den langhaarigen
Drosselagenten mit sich. Um das ganze Wirrwarr noch komplett zu machen
fiel plötzlich ein weiterer Ständer zu Boden und bedeckte den Mann mit
Zeitungen.
Die Besitzerin kam aufgebracht aus dem Laden und
wetterte drauf los. Sie hatte einen Besen in der Hand und schlug damit
auf den Rücken des Drosselagenten ein, weil er der erste war den sie
erreichen konnte. Außerdem machte sie ihn für den Schlamassel
verantwortlich.
Face stand als erstes wider auf und da er
bemerkte, niemand achtete auf ihn, verschwand er um die nächste
Strassenecke. Er beobachtete von dort weiter, wobei er die Schow
sichtlich genoss.
Tatsächlich liess die Besitzerin nicht von dem
Agenten ab und sein Partner musste aus dem Auto steigen und ihm zu
Hilfe kommen.
Für Illya reichte die kurze Ablenkung und er betrat
die Schule, wobei er vergnügt vor sich hin lächelte. Face Handlung
hatte den gewünschten Effekt.
Nachdem Illya im Gebäude
verschwunden war, kehrte Templeton zu Lauras Wagen zurück. Wenige
Augenblicke später erschien vorn auf der Hauptstrasse ein tadellos,
teuer gekleideter Faceman und eilte der Kioskbesitzerin zu Hilfe. Er
wollte wenigstens etwas von dem Schlamassel beseitigen den er
absichtlich angerichtet hatte.
Weder die Frau noch die beiden Drosselagenten erkannten den blonden Mann wieder.
Inzwischen
hatte Illya den Hausflur durchquert und verliess das Haus. Im Innenhof
stieg er eine Treppe empor die zur Schule führte. Er klopfte an die Tür
und trat ein. Sofort kam ihm eine älterer, weisshaariger Mann entgegen
und verbeugte sich.
" Sie wünschen Herr.", fragte der Greis und sah auf, dann erkannte er den blonden Uncle Agenten.
Er rief:" Illya Kuryakin, das ist verdammt lange her."
Nun erkannte auch Illya den älteren Mann und begann scherzhaft:" Max, du bist auch nicht jünger geworden."
Dieser
antwortete:" Keiner von uns.", da er die besorgte Mine des Agenten sah,
fügte er an:" Also was führt dich her, denn ein Freundschaftsbesuch ist
das bestimmt nicht."
" Drossel.", war die einfache Entgegnung.
Max starrte eine Weile vor sich hin. " Verdammt.", entfuhr es ihm.
" Ganz meine Gefühle. Sie haben Napoleon."
Max
schüttelte verwundert den Kopf." Du machst dir Sorgen um Solo. Der
kommt doch immer irgendwie wieder heraus aus der Situation."
Mit
ernster Stimme widersprach Illya:" Nicht diesmal fürchte ich. Napoleon
und ich sind vor einigen Jahren aus der Organisation ausgestiegen.
Damit fielen unsere Privilegien und kleinen Spielsachen weg.
Wahrscheinlich war Napoleon blank."
" Kein Wunder du bist besorgt. Da ist doch mehr?" schlussfolgerte Max.
Illya
ging im Zimmer hin und her, bevor er antwortete." Sicher ist da mehr.
Man hat versucht mich mit meinem Auto in die Luft zu blasen."
In
diesem Moment war Max tatsächlich überrascht. Wenn man Kuryakin
versucht zu töten und Solo nur entführt muss es eine guten Grund geben.
Wird Zeit dahinter zukommen.
Entschlossen wandte sich der ältere
an seinen Gast: " Ich bin zwar ebenfalls eine weile aus dem Geschäft
aber meine Kontakte sind noch aktiv. Bis morgen Abend habe ich bestimmt
ein paar Antworten.", da Illya überrascht schaute, fügte Max an:" Für
Notfälle wie diese."
Der blonde Uncle Agent verliess die Schule
nicht bevor er den alten Freund wegen den zwei Drosselmänner gewarnt
hatte. Max liess ihn durch die Hintertür hinaus und abermals gefolgt
von Face fuhr Illya zurück zu Lauras Wohnung.
Templeton wollte
noch wissen wer der Mann war mit dem sich Illya getroffen hatte. Dieser
erzählte, wobei deutlich der bewundernde Unterton in seiner Stimme
heraus zuhören war:" Max war unser Ausbilder in Nahkampf. Napoleon
hatte sich in den Kopf gesetzt ihn eines Tages zu besiegen. Doch jedes
mal wenn er seinem Ziel nahe war, wandte Max einen neue Trick an. Der
Mann war einfach unglaublich. Er besitzt sämtliche schwarzen Gürtel in
Judo und Karate. Kung Fu ist auch kein Fremdwort für ihn. Ich weiss
nicht was für Kampfsporttechniken er noch beherrscht."
Am
nächsten Tag kam der Anruf von Max. Die Männer vom A-Team, Laura und
Illya trafen sich nur wenig später mit dem weisshaarigen Ex-Agenten in
einer Bar. Er hatte interessante Neuigkeiten, dabei waren schon seine
ersten Worte unglaubhaft.
" Drossel hat nie aufgehört zu bestehen.
Man hat sich in den letzten zehn Jahren bedeckt gehalten um kein
Aufsehen zu erregen. Allerdings hat sich die Organisation gewandelt.
Früher war man auf Gewinn bringende Erfindungen aus und versuchte sich
in Staatsgeschäfte einzumischen, heute Handeln sie auch mit Waffen und
Drogen."
" Das alles hat aber nichts mit dem General zu tun?", fragte Murdock, als Max eine Pause machte.
"
Nein. Napoleon wurde wahrscheinlich entführt weil der neue Boss ein
persönliches Interesse an ihm hat. Chef von Drossel ist eine Frau.",
fuhr der Kung Fu Lehrer fort
" Eine Frau?", fragte Illya, da er glaubte sich verhört zu haben.
Max
bestätigte und erzählte dann:" Erinnerst du dich an die kleine Blonde,
die Tochter von Timothy Masterson. Sie war ganz verrückt auf Napoleon."
Nach einer Weile des Nachdenken erinnerte sich der blonde Agent:" Ja, sie war doch damals noch ein Kind. Fünfzehn oder so."
"
Nicht viel älter, ja genau sie meine ich. Sie leitet Drossel. Ihr Vater
starb vor drei Monaten im Gefängnis und Samantha Masterson ist jetzt
seine Erbin."
Da mischte sich Laura ein:" Verstehe ich das
richtig. Der alte Boss ist Tod und seine Tochter will nun nicht länger
stillsitzen. Deshalb kurbelt sie die Geschäfte an."
Da Laura von Max zu Illya schaute bestätigten die beiden Ex-Agenten. Die junge Frau fuhr danach fort:
" Diese Samantha entführt meinen Vater, weil sie vernarrt in ihn ist?"
Ein abermaliges Nicken folgte.
" Warum will sie Illya dann töten?"
" Rache.", sagte Max einfach. Illya erklärte daraufhin:" Ich habe ihren Vater überführt und er verdankt mir seinen Tod."
Bevor
jemand weiter Fragen dazu stellen konnte, klärte Max den kleinen Irrtum
auf:" Nicht direkt. Masterson starb an einem Lungenleiden. Die Ursache
war eine Kugelwunde, die nie ganz heilte. Der Schuss wurde von Illya in
Notwehr abgefeuert und traf die rechte Lunge."
Laura stand plötzlich auf und verliess die Bar. Face eilte ihr hinterher.
" Ist alles in Ordnung Ma'am?", fragte er besorgt.
Die
junge Frau wandte sich zu dem Lieutenant um. Sie kannten sich erst
wenige Tage, doch wegen den Erzählungen ihres Vater glaubte sie das
A-Team schon seit Jahren zu kennen.
" Mister Peck...", begann sie, nur um unterbrochen zu werden.
" Bitte nennen sie mich Face."
Laura
lächelte wieder. Sie wusste das Face so etwas wie ein Casanova war. Sie
glaubte das dies aber nur durch die Umstände seines Lebens geprägt
wurde. Wenn man Jahrelang auf der Flucht vor dem Militär war, hatte man
keinem Platz für feste Beziehungen.
" Face nichts ist in Ordnung aber mit eurer Hilfe werden wir meinen Vater finden.", sagte sie.
Der junge Mann nickte und versuchte die Freundin zu beruhigen:" Wir werden nichts unversucht lassen."
Laura
ergriff eine Hand des blonden Mannes und hielt sie fest. Die Nähe der
Männer gab ihr Kraft. In diesem Moment war die junge Frau froh nicht
allein zu sein, denn ohne die Männer ihres Vater, ihre Stärke und
Zuversichtlichkeit wüßte sie nicht wie es weiter gehen sollte. Sie
hatte Angst ihren Vater nicht wieder zusehen und Illya zu verlieren.
Face spürte ihre Ängste und nahm die junge Frau in den Arm. So standen sie noch als die anderen aus der Bar kamen.
Frankie fragte:" Wie geht es jetzt weiter?"
Murdock antwortete:" Wir sollten heraus finden wo sich die Schlange verkrochen hat."
Der weißhaarige Agent offerierte:" Darum kümmere ich mich. Sorgt ihr nur für Illya Sicherheit."
Eine Antwort wartete Max nicht mehr ab. Er lief zu seinem Wagen und fuhr davon.
Laura
wandte sich an den Ex Uncle Agenten und sagte, da Illya aufbegehren
wollte:" Du weisst Max hat recht. Deine Sicherheit ist das wichtigste
im Moment. Ich glaube nicht das wir in meine Wohnung zurückkehren
können. Deshalb werden wir ein Haus aufsuchen."
Ohne weitere Worte folgten sie der jungen Frau.
Das
Haus lag am Stadtrand von Washington in einer ruhigen Gegend und hatte
ein großes Grundstück das von einem Zwei Meter hohen Zaun umgeben war.
Im Inneren befand sich eine moderne Sicherheitsanlage.
Auf die
neugierigen Blicke hin erklärte Laura:" Das Haus wird manchmal zur
Zeugenbewachung benutzt. Früher gehörte es einem Gangsterboss."
" Sie können es so einfach benutzen?", fragte Frankie.
Etwas
schelmisch erklärte die junge Frau ihren überraschten Freunden:"
Eigentlich nein. Das Haus gehörte ursprünglich meinem Großvater. Er
verlor es in einem Kartenspiel an diesen Gangster. Bevor dieser starb
setzte er eine Klausel in sein Testament. Darin erklärte der Drogenboss
das er in dem Spiel betrogen hätte und nach seinem Tod die
rechtmässigen Besitzer dieses Haus zurückbekommen. Was auch geschah.
Ich lebe nicht hier weil es eine zeitlang dem Drogenboss gehörte.
Allerdings durch die Sicherheitsanlagen, den hohen Zäunen und der
hervorragenden Lage fand ich es perfekt als ein Haus für den
Zeugenschutz."
Mit einem Lächeln musste Face ihr zustimmen:" Es ist perfekt für unsere Zwecke."
Der gleichen Meinung waren auch die anderen.
Murdock
rief am nächsten Morgen B.A im Krankenhaus an. Dem Freund ging es schon
besser und man würde ihn noch heute entlassen. Deshalb begab sich der
Captain auch gleich auf den Weg nach Langley um den Freund abzuholen.
Teil 2
Bundesstaat Virgina, einige Meilen außerhalb von Washington D.C
Eine
große Villa umgeben von einem prächtigen Park lag weit abseits von der
Stadt und anderen Häusern. Deshalb schien es auch nicht
aussergewöhnlich zu sein bewaffnete Männer mit Hunden im Grundstück als
Patrouille zu haben. Doch der äußere Schein täuschte. Die Wachen
dienten dazu die zwei Männer an der Flucht zu hindern.
Eine junge
blonde Frau stand am Fenster und betrachtete ihr kleines Imperium mit
wohlgefallen. Seit dem Tod ihres Vater leitete sie die Organisation
Drossel und ihre Untergebenen respektierten sie als ihren Chef.
Dann drehte sich Samantha Masterson um und sah erwartungsvoll auf den Arzt.
Es
war nicht zu vermeiden gewesen den Doktor kommen zu lassen. Bei seiner
Gefangennahme hatte General Stockwell alias Napoleon Solo einen
Streifschuss abbekommen. Um diesen kümmerte sich jetzt der Arzt.
Der
halb glatzköpfige Mann mit Nickelbrille legte die Instrument in seine
Tasche und verschloss sie dann. Er sagte an die junge Frau gewandt:"
Kein Grund zur Sorge, mit etwas ruhen ist er bald wieder auf den
Beinen. Die Wunde war nicht sehr schlimm."
" Danke ihnen Doc.",
sagte die junge Frau und brachte den Mann bis zur Tür. Danach wandte
sie sich zurück zu dem Mann ihm Bett. Sie setzte sich auf die Kante und
strich über die Haare ihrer heimlichen Liebe Napoleon Solo.
Seit
sie mit fünfzehn, dem Mann das erste mal begegnet war wollte sie ihn
besitzen. Sie liebte den außergewöhnlichen Mann und konnte ihn all die
Jahre nicht vergessen. Jetzt obwohl älter fand sie Napoleon immer noch
attraktiv.
Mit einem hinterhältigen Lächeln beugte sich Samantha
über Napoleon und flüsterte:" Bald wirst du mein sein. Dann trennt uns
nichts mehr."
Sie langte in ein Fach des kleinen Nachtschranks und
holte eine Spritze hervor. Diese füllte sie mit Flüssigkeit aus einer
Glasampulle und spritze sie dann dem schlafenden Mann in den Arm. Es
war eine Droge die das Bewusstsein veränderte. Sie machte willenlos.
Wenn Samantha ihr Ziel erreicht hat würde Napoleon nur noch das tun was
sie von ihm verlangte.
Kurze Zeit später verliess sie den Raum und
ging ins Kellergeschoss des Hauses. Hier in einem sicheren,
vergitterten Raum war ihr zweiter Gefangener untergebracht. Es war kein
Zufall das Hannibal Smith ihr ebenfalls in die Falle ging. Vor der
Ausübung ihres Plans hatte sie genau recherchiert. Die Drosselchefin
kannte alles über das A-Team, General Stockwells Rolle in ihrem Leben
und den Grund ihres plötzlichen Untertauchens. Deshalb wusste sie nun
auch genau wie sie den Colonel zu ködern hatte. Allerdings vergass die
Frau einem wichtigen Punkt. Die Loyalität Hannibals zu seinen Freunden
und dem General.
Hannibal Smith starrte die junge Frau
entgeistert an. Sie war mit ihren knapp dreissig Jahren eine sehr
schöne Frau. Lange, blonde Haare, tiefblaue Augen und eine schlanke
Figur. Doch ihr junges Gesicht war von bitteren Zügen entstellt und
ihre Augen waren kälter als Eis. Offenbar hasste sie jemanden
abgrundtief.
Da wiederholte sie ihr Angebot noch einmal was Hannibal so aus der Fassung gebracht hatte.
" Mister Smith, ich biete ihnen ein Leben im Luxus und unter Schutz. Keine Militärpolizei, kein General Stockwell."
Der
Colonel schaute weg und durchschritt die kleine Zelle. Seit zwei Tagen
war er nun hier und hatte bis jetzt keine Möglichkeit zu fliehen. Er
wusste ja nicht einmal wo er war.
Als die bewaffneten Männer in
das Haus stürmten hatte man sie gleich mit Pfeilgeschossen betäubt. Er
war erst hier wieder aufgewacht. Aus Gesprächen seiner Wächter hatte
Hannibal erfahren das ausser ihm noch jemand gefangen war, allerdings
hatte man die Person in einem anderen Raum untergebracht. Es musste
sich dabei um den General handeln. Einer der Wächter hatte Stockwell
Napoleon Solo genannt, das war der frühere Name des Generals.
" Mister Smith...", begann Samantha, wurde aber von Hannibal unterbrochen.
" Was muss ich dafür tun?"
Siegessicher
lächelte die Blondine, während sie antwortete:" Hin und wieder einen
kleinen Job. Sie sind ein guter Stratege und ich brauche solche Männer
wie sie. Was ihre Bewährungsprobe sein wird erfahren sie rechtzeitig."
Hannibal
dachte kurz nach. Mit der Chance die Samantha ihm offerierte bekam er
vielleicht eine Gelegenheit zu fliehen oder seine Freunde zu
benachrichtigen. Deshalb ging er scheinbar darauf ein, versuchte aber
eine Bedingung zu stellen.
" Meistens arbeite ich mit einem gut eingespielten Team. Das ist das Geheimnis meines Erfolges."
"
Das ist mir durchaus klar. Sie bekommen ein Team. Ich bedaure nur das
es nicht ihre Freunde sein werden.", stimmte der Drosselboss zu.
Hannibals Bedingung:" Aber ich suche mir die Männer selbst aus.", versprach sie zu erfüllen.
Der Colonel verlangte dann noch einige Dinge die sie ihm bereit willig gewährte.
Nachdem
Samantha den Keller wieder verlassen hatte, grinste Hannibal teuflisch,
während er murmelte:" Ich liebe es wenn ein Plan funktioniert."
Obwohl er nicht wusste, was die Frau für ihn disponierte glaubte Hannibal damit fertig zu werden.
Er
ahnte nicht das sie ihn zu einem großen Coup einsetzen wollte. Ihr Plan
war es ein wertvolle Diamantenausstellung zu überfallen. Samantha
brauchte tatsächlich die strategischen Fähigkeiten des Colonel. Doch am
Ende würde er geopfert werden. Die kalte Drosselchefin plante Hannibal
zum Sündenbock zu stempeln.
Unterdessen in Washington
Murdock hatte sich seine eigenen Gedanken gemacht, deshalb wandte er
sich an Laura mit einer aussergewöhnlichen Bitte. Die junge Frau
überlegte eine Weile und dann zeichnete sich auf ihrem Gesicht ein
Lächeln ab. Sie erklärte:" Murdock, als Polizistin kann ich ihnen nicht
so einfach einen Hubschrauber besorgen aber ich kenne die richtigen
Leute. Einige von ihnen haben großes Interesse den General wieder zu
sehen und werden uns sicher bereitwillig helfen."
Zusammen mit
Murdock verliess Laura am nächsten Tag das Grundstück. Sie waren kaum
fort als Max erschien und ihnen die Lage des Hauses mitteilte wo sich
Samantha mit einer grossen Anzahl ihrer Mitarbeiter aufhielt.
Gleichzeitig hatte er noch einen Lageplan dabei.
Nur wenig später
kam dann auch Laura zurück und in ihrer Begleitung war ein
dunkelhaariger Mann. Mit einem Lächeln wandte sie sich an das A-Team,
wobei sie auf den Mann zeigte: "Jonny Brecht kennt ihr sicher noch. Wir
beide sind seit zwei Jahren liiert." Scheinbar enttäuscht, das Laura
schon vergeben war bestätigte Face:" Ja wir trafen uns in San Marcos."
" Und habt nebenbei eine kleine Revolution entfacht." , offenbarte
Laura einen kleinen Teil ihres Wissen daraufhin. Jonny meinte:" Ich
hatte damit nichts zu tun. Das war das Werk deiner Freunde. General
Stockwell war damals nicht gerade sehr erfreut. Sein einziger Trost war
das Boot fiel nicht in die Hände der Russen." Um auf das eigentliche
Anliegen zurück zukommen fragte Frankie:" Was will er hier?" Laura
seufzte und erklärte:" Wir brauchen sein Hilfe. Eine einfache
Polizistin kann nicht über Mittel verfügen die ihr braucht." " Das
heisst?", wollte Face wissen. Es war Illya der antwortete:" Um gegen
Drossel Erfolg zu haben brauchen wir unkonventionelle Mittel. Auf
keinen Fall können wir mit Polizeigewalt gegen sie vorgehen." Jonny
fügte dann noch an: " Offiziell hat man den General schon
abgeschrieben. Inoffiziell werden wir alles tun um ihn zu retten. Als
ehemaliger Uncle Agent und ein Mitarbeiter der CIA weiss Stockwell
einfach zuviel um ihn in den Händen des Feindes zulassen. Das
eigentliche Problem ist, wenn wir ihn nicht in 24 Stunden finden wird
seine Sektion zusammen brechen und sich auflösen. Es wird dann so sein
als hätte sie nie existiert, das heisst auch ihr werdet kein Backup
mehr haben und seid wieder Freiwild für die Militärs." " Verdammt, das
kommt mir irgendwie bekannt vor. Letztes Jahr gab es einen ähnlichen
Vorfall.", murmelte plötzlich Face. Weitere Wörter wurden nicht
gewechselt. Draussen hörte man jetzt das näher kommen eines
Hubschrauber und die Alarmanlage wurde ausgelöst. Gleich eilten sie
hinaus. Auf dem Rasen vor dem Haus landete ein Hubschrauber mit
automatischen Waffen bestückt. Mit einem Lächeln über das ganze Gesicht
stieg Murdock aus dem Helikopter aus und meinte an Jonny gewandt: " Das
Baby ist einfach wunderbar." " Ich wusste das sie ihnen gefällt Mister
Murdock." entgegnete der CIA Agent. Er wandte sich an alle und setzte
fort:" Im Helikopter findet ihr einige brauchbare Gegenstände. Alles
weiter überlasse ich dann euch." Er gab seiner Verlobten Laura noch
einen Kuss und dann verliess er in seinem Wagen das Grundstück. Laura
erklärte:" Er darf sich nicht einmischen. Allerdings konnte er uns ein
paar Dinge besorgen." " Wie den Hubschrauber?", gab Murdock von sich. "
Wie den Hubschrauber.", wiederholte Laura und zählte weiter auf:" Ein
paar Waffen, Munition und ein Lockmittel für bissige Hunde." Zu ihrer
freudigen Überraschung fanden sie dann noch mehr. B.A hatte sich
inzwischen auf dem Grundstück umgesehen und einen alten Lieferwagen
entdeckt. Dabei war ihm eine Idee gekommen. Nachdem Laura ihr
Einverständnis erklärt hatte, weihte B.A seine Freunde ein. Laura hatte
dienstlich in Washington zu tun und konnte sich nicht an den
Vorbereitungen beteiligen. Als sie fort war berieten sich das A-Team,
Max und Illya. Nach einer Weile waren sie sich einig. Der Lieferwagen
würde umgebaut werden und sollte als Rammbock für das Tor dienen, wobei
er nebenbei noch Kugelsicher sein wird. Face mußte die Hunde anlocken
und sie mit Pfeilen betäuben. Max und Frankie hatten die Aufgabe die
Wachen abzulenken. Durch seine Erfahrung als Spezialeffekte Mann hatte
Frankie schon einige Tricks auf Lager. In dem ganzen Wirrwarr wollte
sich dann Illya in das Haus schleichen und die beiden Gefangenen
befreien. Da Murdock Pilot war, wollte er die Freunde aus der Luft
unterstützen und ihren Rückzug decken, ob mit oder ohne den beiden
Gefangenen. Der Pilot sollte in der Nähe landen um seine Freunde und
die beiden Befreiten aufnehmen. Nach dem der Plan fertig war gab es
noch etliche Vorbereitungen zu treffen. Das wichtigste war erst einmal
den Lieferwagen umzubauen.
Der mit Goldketten behangenen Mann
ballte seine rechte Faust, schlug sie in die Handfläche seiner Linken
und sagte bestimmt:" Lasst uns beginnen.", gleich darauf zischte er in
Schmerz. Die Kugelwunde in der Schulter machte ihm immer noch zu
schaffen.
Da B.A. den Arm in der Schlinge trug, konnte er sich
nicht am Umbau beteiligen, das hinderte ihn aber nicht daran seinen
Freunden Anweisungen zu geben.
Genervt zogen sie hinter B.A's Rücken Grimassen, während er frohlockte. Er liebte es wenn sie litten.
Max,
Laura und Illya schüttelten nur verwundert die Köpfe über die Spässe
des Teams. Sie wussten das war ihr Weg die Spannung abzubauen und sich
auf das kommende zu konzentrieren. Gegen Abend waren sie mit ihren
Vorbereitungen fertig. Illya zog einen schwarzen Kampfanzug an, der
sich eng an den Körper schmiegte um ihm genug Bewegungsfreiheit
zugeben. Er verzichtete auf viele Waffen, nur ein Kampfmesser und eine
Pistole Kaliber 38 gehörte zu seiner Ausrüstung.
Laura stand in der Tür zu seinem Zimmer und beobachtete die letzten Handgriffe des Agenten. Sie fragte:" Fertig?"
Der blonde Mann nickte und trat dann zu ihr. Er umarmte sein Patenkind, während sie ihm viel Glück wünschte.
Vor
der Tür traf sich der Ex Uncle Agent mit den anderen und gemeinsam
fuhren sie fort. Murdock startete den Hubschrauber und winkte noch
einmal zu der jungen Frau herüber. Dann hob er ab und drehte eine
majestätische Runde über das Haus, bevor er abschwenkte um den Weg zu
folgen der ihn zu Samantha Masterson Anwesen brachte.
General
Stockwells Tochter zögerte nur einen kurzen Moment. Sie wusste zwar das
ihre Freunde Erfolg haben würde, trotzdem wollte sie kein weiteres
Risiko eingehen. Bevor sie das Telefon erreichen konnte, kam draussen
vor dem Tor ein Wagen zum stehen und drei Männer stiegen aus.
Überrascht begrüßte Laura ihren Verlobten Jonny Brecht und zwei seiner
Freunde Dan Sellers und Rick Balcom.
Bevor Laura fragen konnte
erklärte Agent Balcom:" Wir schulden es deinem Vater und den Jungs.
Ohne sie wären wir nie aus San Marcos heraus gekommen."
" Danke.",
hatte die junge Frau einfach geantwortet. Dann überprüfte sie ihre
Waffe und erledigte noch einen Telefonanruf. Kurze Zeit später befanden
sich auch diese vier Personen auf den Weg, wobei ihr Ziel das gleiche
war.
Es war schon dunkel als das A-Team und die zwei Uncle
Agenten bei dem Haus ankamen. Jeder nahm die abgesprochenen Positionen
ein. Face handelte als Erster. Er näherte sich dem Zaun und rief mit
einer Pfeife die Hunde herbei. Dann warf er die mit Schlafmittel
behandelten Fleischbroken über den Zaun auf das Grundstück. Mit großen
Hunger stürzten sich die Hunde auf die Leckerbissen. Einige Wachen
bemerkten wie die Hunde plötzlich zur Rückseite des Hauses rannten und
folgten ihnen. Darauf hatte Face nur gewartet. Er setzte die drei
Männer mit den Betäubungspfeilen ausser Gefecht. Dann rief er in das
Mikro:" Schowtime B.A."
Der schwarze Mann startete den Wagen und
fuhr zum Tor. Kurz davor rammte er das Gaspedal bis zum Anschlag durch
und der Motor heulte auf, während der Wagen plötzlich nach vorn schoss.
Das Tor konnte der gewaltigen Masse des Lieferautos nicht stand halten
und zerbarstete. Genau in diesem Augenblick begannen Max und Frankie
mit ihrer kleinen Einlage. Außerhalb hatten sie rechts und links vom
Tor Abschussvorrichtungen installiert. Von dort schossen sie nun kleine
explosive Knallkörper auf das Gelände. Sie richteten zwar nicht viel
Schaden an, waren aber ohrenbetäubend laut und setzten ein weisses Gas
frei. Frankie und Max stifteten damit Verwirrung unter den Wachen. Dann
kam auch schon der Hubschrauber und mischte sich in das Geschehen ein.
So
abgelenkt war es auch kein Wunder das keiner der Wachen die
schwarzgekleidete Gestalt bemerkte wie sie sich von der Rückseite dem
Haus näherte.
An einer Tür zum Nebeneingang befestigte Illya ein
wenig Sprengstoff und löste dann den Zünder. Wegen dem Lärm vorn hörte
niemand den leisen Knall und dann war die Tür offen. Vorsichtig betrat
der blonde Uncle Agent das Haus. Nach den Informationen von Max mussten
sich unten im Kellergeschoss vergitterte Räume finden. Das war jetzt
Illyas Ziel. Richtig, kaum war er unten an der Treppe angelangt stand
er auch schon neben der einzigen Wache. Da die Zellen ziemlich sicher
waren hatte man nur einen Posten zurück gelassen. Dieser saß auf einem
Stuhl und las Zeitung.
Hannibal war in den Stunden seit
Samanthas Besuch sehr aufmerksam. Er war entschlossener den je von hier
zu fliehen. Als der Mann die Treppen herunter kam erkannte er in ihm
keinen seiner Wächter. War es jahrelang geschärfter Instinkt oder nur
Zufall, Hannibal spürte sofort das der blonde Mann hier war um ihn zu
helfen. Ein Ruf seinerseits lenkte die Wache lange genug ab um Illya
die Zeit zu geben den Mann auszuschalten. Danach wurde von dem Uncle
Agenten die Zelle auf geschlossen. Doch Hannibal Smith war vorsichtig
und fragte:" Wo ist der General."
Illya liess seine Schultern
hängen. Für diese Spiele hatte er jetzt keine Zeit. Trotzdem drehte er
sich um und sah dem Colonel direkt in die Augen als er ihn über die
Einzelheiten der Befreihungsaktion informierte.
Danach fragte
Hannibal unvermittelt:" In welcher Beziehung stehen sie zu Iwan
Tregorin. Ihre Ähnlichkeit mit ihm ist bemerkenswert."
Bei dem
Namen wurde Illya bleich. Tregorin war ein dunkler Punkt in seiner und
Stockwells Vergangenheit. Scheinbar gab es keinen Ausweg, er musste die
Frage beantworten um alle Zweifel Smiths zu löschen.
John Smith
war ein sehr cleverer Mann. Ihm war scheinbar als einziges die
ungeheure Ähnlichkeit Illyas zu Tregorin aufgefallen. Der Uncle Agent
schien um eine Antwort nicht herum zukommen.
Mit einem seufzen begann er:" Er war mein Cousin aber nie mein Freund."
" Warum?", konnte Hannibal sich nicht enthalten zu fragen.
Bereitwillig
antwortete Illya:" Vor etlichen Jahren bevor Hunt zur CIA gewechselt
war, liebten Iwan und ich die selbe Frau. Sie war Agentin wie wir und
starb bei einem Einsatz. Die Firma hatte sie einfach abgeschrieben.
Iwan machte den CIA für ihren Tod verantwortlich. Aus Rache verriet er
auf Kuba etliche Namen von Agenten. Was mit ihnen geschehen ist können
sie sich sicher vorstellen. Weder ich noch Hunt konnten es ihm jemals
verzeihen."
" Und sie sind sich sicher das sie keine Rachegefühle
für den General wegen Tregorin's Tod haben?", fragte Hannibal nach
dieser Offenbarung.
Illya trat näher an den weissblonden
A-Teamchef heran und sagte mit relativ leiser Stimme:" Bis jetzt habe
ich es noch niemanden erzählt aber Hunt Stockwell ist für mich mehr
Familie als Iwan es je war. Nicht nur das ich seine Tochter wie meine
eigene Liebe, ich bin auch mit Stockwell's Schwägerin Franziska
verheiratet. Sie müssen mir nicht glauben aber draussen warten ihre
Freunde und die setzen ihre ganze Hoffnungen in mich. Das letzte was
ich möchte ist Laura oder ihre Freunde zu enttäuschen."
Damit
wandte sich Illya Kuryakin einfach um und lief die Treppen hinauf,
dabei übersah er Tempelton Peck. Illyas nächstes Ziel war Napoleon zu
befreien. Ob Smith ihm glaubte, konnte er auch noch später feststellen.
Hannibal bückte sich und nahm die Pistole des bewusstlosen
Wächters an sich. Die Stimme seines Freundes Face schreckte ihn aus den
Gedanken.
" Er ist auf unsere Seite. Colonel. Mister Kuryakin hat
den Vater von der Masterson auf dem Gewissen. Sie hegt jetzt starke
Rachegefühle für ihn. Hier zu sein ist verdammt gefährlich für ihn aber
er schuldet es Stockwells Familie."
Der Colonel hatte so lange überlebt, weil er stets eine ordentliche Portion Misstrauen besaß. Deshalb meinte er:
" Stockwell hielt Tregorin auch für einen Freund."
"
Mir ist die Ähnlichkeit ebenfalls aufgefallen und ich habe ein paar
eigene Nachforschungen angestellt. Kuryakin ist genau das was Stockwell
von ihm hält. Familie.", entgegnete Tempelton Peck.
Mit einem
Lächeln stimmte Hannibal seinem Lieutenant zu. Dann rannte er nach
draussen um sich seinen Freunden anzuschliessen. Kaum dort wurde ihm
ein Maschinengewehr von B.A in die Hand gedrückt.
Inzwischen
schlich sich Illya auf der Suche nach Napoleon die Treppen hinauf.
Plötzlich tauchten zwei Männer auf. Er griff beide gleichzeitig an.
Während er den einen mit einem Fusstritt außer Gefecht setzte musste er
von dem anderen Mann ein paar Schläge einstecken. Dieser war ein
ziemlich guter Kämpfer. Doch Max hatte Illya früher, in den alten Uncle
Zeiten genug Tricks gezeigt und einen davon wandte er jetzt an. Der
Mann verlor das Gleichgewicht und fiel die Treppen hinunter. Nachdem
sich Illya überzeugt hatte, dass von den beiden Männer im Moment keine
Gefahr drohte ging er weiter. Er öffnete mehrere Türen vergebens.
Hinter einer der nächsten hörte der Uncle Agent Stimmen. Eine Frau und
zu seiner Erleichterung erkannte er in der andere Stimme die seines
Freundes Napoleon unterhielten sich. Allerdings fiel dem blonden Ex
Uncle Agenten die Einsilbigkeit seines Freundes auf. Trotzdem öffnete
Illya die Tür und stand einem bewaffneten Mann gegenüber. Napoleon Solo
zeigte eine Waffe auf den Eindringling mit dem festen Entschluss
Samantha Masterson zu schützen. Schockiert blieb Illya stehen und
sagte:" Napoleon ich bin es. Dein Freund Illya Kuryakin." General
Stockwell, alias Napoleon Solo rührte sich nicht. Tatsächlich kam ihm
der blonde Mann bekannt vor, nur konnte er sich nicht erinnern. Dann
ertönte die Stimme der Frau:" Er ist hier um uns zu schaden. Töte ihn
Liebling!" Beim näher hinsehen erkannte der blonde Agent die verglasten
Augen seines Freundes. Er fragte an die Drosselchefin:" Was haben sie
ihm gegeben?" Keine Antwort, stattdessen:" Worauf wartest du, schiess
endlich." Eine neue Stimme störte den Moment:" Nein Dad." In der Tür
erschien die dunkelhaarige Tochter von General Stockwell. Dieser wandte
sich mechanisch dem neuen Eindringling zu. Illya schob sich zwischen
Laura und der drohenden Pistole. Zu seinem Patenkind gewannt:
"
Warte draussen." Er wollte die junge Frau in Sicherheit wissen. Doch
sie hörte nicht. Laura betrat das Zimmer vollständig und kam an Illyas
Seite. Noch einmal sagte sie:" Dad. Dad hörst du mich. Ich weiss das du
mich hören kann. Wir sind hier um dich mitzunehmen." Da noch immer
keine Reaktion kam, sprach Illya:" Hunt. Du musst dich erinnern. Deine
Tochter und das A-Team brauchen dich." " Colonel Smith?", gab Napoleon
plötzlich von sich. Scheinbar erinnerte er sich an etwas. Im gleichen
Moment blinzelte er und senkte die Waffe. Darauf hatte Illya nur
gewartet und wand die Pistole aus der Hand des Freundes. Er stiess
dabei auf keinen Widerstand.
Enttäuscht griff Samantha in ihre
Handtasche und holte eine kleine Pistole hervor. Offensichtlich war die
Droge zu schwach oder hatte nicht richtig gewirkt. Wenn Napoleon, das
Werkzeug ihrer Rache versagt musste sie Illya selbst töten. Es fiel
zwar ein Schuss aber er kam nicht aus der Pistole von Samantha.
Laura
hatte besorgt auf ihren Vater geschaut, trotzdem liess sie die
Drosselchefin nicht aus den Augen, da sie mit einem Vergeltungsschlag
ihrerseits rechnete. Bevor Masterson nun auf ihren Patenonkel schiessen
konnte, hatte Laura selbst abgedrückt und schoß die Pistole aus
Samanthas Hand. Dann ging sie auf die blonde Frau zu und sagte:"
Samantha Masterson sie sind verhaftet."
Entsetzt fragte die Drosselchefin:" Was wirft man mir vor?"
Mit
einem Lächeln legte Laura ihr Handschellen an, wobei die Gangsterin
unter Schmerz zischte, dann antwortete sie:" Wie wäre es für den Anfang
mit Anstiftung zum Mord und versuchten Mord. Das weitere wird sich wohl
hier im Haus finden. Eventuell kommt noch Drogen und Waffenbesitz
dazu."
Napoleon alias Hunt Stockwell liess sich kraftlos auf
eine Couch sinken. Er war immer noch verwirrt. Illya kniete sich vor
ihm nieder und fragte:" Hunt bist du in Ordnung?"
Langsam wandte der General seinen Kopf dem blonden Agenten zu. Nach einer Weile fragte er:" Illya?"
Mit einem Lächeln antwortete der andere:" Ja, mein Freund."
" Drossel ist zurück.", sagte Napoleon plötzlich.
Laura
trat neben ihrem Vater und berichtigte:" War zurück. Die Organisation
wird gerade zerschlagen. Deine Mitarbeiter haben dabei ganze Arbeit
geleistet."
In diesem Moment erinnerte sich der Ex Uncle Agent an Colonel Smith und fragte nach ihm.
" Er ist bereits in Sicherheit und es geht Mister Smith gut.", bekam er zur Antwort von Illya.
Danach
erzählten die beiden Befreier dem General die Ereignisse der letzten
Tage seit seiner Entführung. Daraufhin erinnerte sich Stockwell an
seinen Anruf, den er unbedingt tätigen musste. So lange aber die blonde
Drosselchefin im Raum war wollte er es nicht tun.
Nur wenig später
ertönten draussen die Sirenen eines Polizeiaufgebot. Lauras Kollegen
tauchten auf und hatten den erwarteten Durchsuchungsbefehl dabei. Ihren
Freunden erklärte die junge Frau:" Wir haben einen Tip von einem
unseren Informanten bekommen, daß hier aller Wahrscheinlichkeit Drogen
und Waffen zu finden sein werden. Aus diesem Grund gab uns der Richter
den Durchsuchungsbefehl."
Während die Polizisten ihre Arbeit
begannen, trafen sich die Freunde in einem Zimmer des Hauses. Ein Arzt
hatte General Stockwell untersucht und seinen Zustand als unbedenklich
beschrieben. Das Serum was man ihm eingespritzt hatte, wirkte
vermutlich nicht sehr lange oder war in ungenügender Dosis verabreicht
worden. Deshalb waren seine Erinnerungen rechtzeitig zurück gekommen
bevor er Illya töten konnte. Obwohl sich Napoleon sicher war, daß er
seinem Freund kein Leid angetan hätte und das war auch die Ursache für
sein zögern.
Nachdem man festgestellt hatte, daß keiner der
Freunde verletzt war fühlte sich Laura beruhigt. Sie hatte ihren Vater
wieder, Illya war nun vor der Drosselchefin in Sicherheit und keiner
der anderen hatte etwas abbekommen, mal abgesehen von den Verbrechern,
die es verdient hatten.
Colonel Smith beobachtete Stockwell und
den blonden Agenten. Offenbar waren sie wirklich mehr als Freunde und
der General vertraute Illya mit seinem Leben.
Hannibal wollte sich an Illya wenden wegen einer angebrachten Entschuldigung und begann:" Mister Kuryakin ..."
Der blonde Agent unterbrach:" Nicht nötig Mister Smith, ich verstehe."
Dann legte er seine Hand auf die Schulter des A-Team Führers und nickte, bevor er zu seiner Nichte Laura ging.
Die
Freunde hatten die kleine Szene mit Sorge beobachtet aber da es
scheinbar keine Probleme zwischen den beiden Männern gab, schenkten sie
dem keine weitere Beachtung.
Nach einer Weile sagte Hannibal plötzlich: " Ich liebe es wenn ein Plan funktioniert."
Face starrte seinen Freund entgeistert an. Er murrte:" Plan. Was den für ein verdammter Plan?"
Der
blonde Lieutenant war wütend. Seine Kleidung war verschmutzt, sein
Hosenbein Opfer eines der bissigen Hunde geworden und seine Arme waren
von Dornbüschen zerkratzt.
Seelenruhig zündete sich Hannibal eine
Zigarre an und sah auf seine Freunde. Dann lächelte er und fragte:"
Face willst du mir damit sagen ihr spaziert einfach so hier herein ohne
einen Plan."
Da fiel der Groschen bei Templeton Peck. Er schüttelte den Kopf, musste dem Colonel aber recht geben.
B.A mischte sich ein und antwortete:" Klar hatten wir einen Plan und er hat funktioniert."
" Na also.", sagte Hannibal während er Face als Versöhnung eine Zigarre reichte.
Inzwischen hatte General Stockwell einen Telefonanruf getätigt und seinen Code genannt, so wurde die Auflösung des Teams rechtzeitig abgewendet. Während Lauras Kollegen noch lange in dem Haus zu tun hatten und Beweise sicherten, kehrten das A-Team, die Agenten und Laura nach Washington D.C zurück.
Circa eine Woche später, nach einigen Entscheidungen und den entsprechenden Telefonaten bat General Stockwell um eine Unterredung. Er wollte dabei auch das Laura, ihr Verlobter und Illya nach Langley kamen. Nach dem alle Anwesend waren wandte sich General Stockwell an Jonny:" Mister Brecht. Nach langer Überlegung habe ich ihrer Bitte zugestimmt. Damit sind sie nun vom aktiven Dienst befreit und werden die Leitung meiner Sektion übernehmen. Das heisst in einfachen Worten, Mister Brecht sie sind mein Nachfolger und...", damit hob er einen Zeigefinger:" Ich hoffe sie machen meine Tochter glücklich." " Das sind wir bereits Dad.", entgegnete Laura fröhlich. Jonny wollte aber den Grund der plötzliche Wandlung erfahren:" Wenn sie verzeihen Sir, was ist der Anlass?" Der General lächelte eine Weile, antwortete dann:" Ich werde mich zur Ruhe setzten aus Familiengründen, da ich hoffe in näherer Zukunft meine Zeit den Enkelkindern widmen zu können." Da räusperte sich plötzlich Hannibal Smith:" Was wird jetzt aus uns." Doch auch darauf hatte Stockwell eine Antwort:" Nun ich weiss nicht was sie und ihre Freunde jetzt vorhaben, da sie freie Männer sind aber ich hoffte das Mister Brecht auch in Zukunft auf eure Mitarbeit zählen kann." Es dauerte eine ganze Weile bis die Bedeutung der Wörter sank. Frankie war der erste der sagte:" Das heisst wir können wieder unser altes Leben führen. Ich meine ich kann wieder in Hollywood arbeiten. Die Jungs brauchen keine Angst mehr vor dem Militär zu haben?" Hannibal zündete sich langsam eine Zigarre an und sagte:" Wir waren uns einig, das wir 'danach ' so weiter machen wollen wie jetzt. Es ist das beste was wir können. Allerdings zu unseren Bedingungen." General Stockwell hatte gehofft das sich das Team so entscheiden würde. Er entdeckte in den Gesichtern der anderen nur Zustimmung. Deshalb wandte er sich an Jonny:" Mister Brecht, das ist jetzt ihr Reservoir." Der CIA Agent lächelt:" So lange sie meine Befehle befolgen, kann ich damit leben.", war die Antwort.
Ende???
© 12.11.02
