The Vision

Disclaimer: Also...die Charaktere gehören leider nicht mir, sondern Joanne K. Rowling. Mir
gehört leider gar nichts. *seuftz*

Warnungen: Diese Story wird sehr wahrscheinlich eine Harry/Draco. Im Klartext, hier ist Shounen-Ai drin. Wer das also nicht mag, sollte es besser nicht lesen!

Anmerkungen: Ich halte mich nicht immer unbedingt an die Bücher. Also seid nicht zu verwundert. Zum Beispiel weiß Dumbledore bei mir nicht, dass Harry auch in Slytherin sein könnte. Zudem spielt meine Story im 6.Schuljahr.

Hmmm. Noch was? Ach ja...Dies ist meine erste Geschichte, also seid bitte lieb zu mir, ja? *verschüchtert-schau* Und noch etwas: Ich mag so ganz kurze Kapitel nicht, weshalb meine wohl etwas länger ausfallen werden. Na ja, zumindest meistens.

Und vielen Dank an meine Beta-Leserin. Du bist einfach die Größte!!! *knuddel*

„Sprechen" Denken

Buchtitel / Der sprechende Hut

So, jetzt hab ich aber lang genug hingehalten! Viel Spaß!

Kapitel eins: Die Auswahl

Es war 9:30 Uhr, als sich das Zauberergleis 9¾ langsam füllte. Es wurde geschrieen, gelacht und die neusten Neuigkeiten wurden ausgetauscht. Doch in einem Abteil der feuerroten Lok saß ein Junge, der von all diesem Rummel anscheinend nichts mitbekam. Er trug Sachen, in denen ohne Probleme ein kleiner Killerwal hineingepasst hätte und die nur aufgrund eines Gürtels überhaupt dort blieben, wo sie hingehörten. Das auffallendste an diesem Jungen war jedoch etwas anderes. Denn weder die struppeligen schwarzen Haare, noch die blitzförmige Narbe konnten über die Augen hinwegtäuschen.

In diesen smaragdgrünen Augen lag keine Hoffnung oder Freude. Sie starrten in die Ferne, mit einem Blick, der aus purer Hoffnungslosigkeit und Schmerz bestand.

Wenn Ron und ´Mione wüssten, was dieses Jahr noch alles geschehen wird, seufzte Harry, während der Zug langsam anfuhr. Er hatte niemandem gesagt, dass er ein Seher war und seine Visionen immer als Krankheit oder Ohnmachtsanfälle ausgegeben. Bisher hatten ihm diese Visionen immer in schwierigen Situationen geholfen, auch wenn er anfangs nichts darüber wusste. Doch nun konnte er sie größtenteils steuern, trotz der Anstrengungen, die es gekostet hatte.

Doch seine letzte Vision war von selbst gekommen und hatte etwas über sein neues Jahr in Hogwarts angekündigt.

Die beiden werden mich hassen und verstoßen. Und sie werden mich noch mehr hassen, wenn herauskommt, dass ich ein Seher bin. Sie werden sauer sein, dass ich ihnen nichts gesagt habe. Mit einem Seufzer murmelte Harry leise: „Vielleicht hätte ich damals wirklich besser nach Slytherin gehen sollen. Dann wäre mir all dies jetzt erspart geblieben."

Harry schaute auf die Uhr und setzte eine Maske auf. Mit einem leichten Schwenker seines Handgelenks öffnete er die Tür und bat, ohne jede Gefühlsregung zu zeigen, die vier total überrumpelten Slytherins in sein Abteil. „Bitte, setzt euch. Die Fahrt dauert noch etwas und ich bezweifle, dass ihr so lange stehen wollt."

Harry wendete sich seinem Rucksack zu, fischte ein Buch daraus hervor und fing an zu lesen. Die Slytherins, welche immer noch eine sehr gute Interpretation von Goldfischen gaben, fingen sich nach ein paar Minuten wieder.

„Was ist denn in dich gefahren Potter?", fragte der blonde Slytherin gegenüber Harrys, wobei seine sturmgrauen Augen Neugierde wie auch Verblüffung wiederspiegelten.

Draco Malfoy war in den Ferien gewachsen und nun einen guten Kopf größer als der vor ihm sitzende Gryffindor. Schon komisch, dass er sich gar nicht über die Ferien verändert hat, dachte Draco, während er Harry musterte. Er scheint überhaupt nicht gewachsen zu sein. Aber irgendetwas ist mit ihm geschehen. Seine Bewegungen sind nicht mehr so holprig, sondern gehen nun eher ins geschmeidige.

„Draco. Erstens heiße ich Harry, und zweitens bin ich unsere Streitereien leid."Mit diesen Worten schloss Harry sein Buch, wobei er einen Finger an der Stelle ließ, wo er aufgehört hatte zu lesen, und streckte Draco seine Hand entgegen. „Ich weiß, dass ich dich damals enttäuschte, als ich deine Hand ablehnte und es tut mir leid. Freunde?"

Nun hielten auch die anderen Slytherins im Abteil den Atem an. Sie hatten zwar vorgehabt sich mit Harry nicht mehr zu streiten, aber ob Draco dieses Angebot annehmen würde? Alle Blicke richteten sich auf den Blonden, als er langsam die ausgestreckte Hand ergriff. Mit einem plötzlichen Lächeln sagte er: „Ist mir ein Vergnügen. Ich bin Draco Malfoy."„Harry Potter."

Beide schauten überrascht auf, als die anderen im Abteil anfingen zu klatschen. „Ich glaube, wir sollten uns alle mal vorstellen.",meinte der Braunhaarige, der neben Draco saß. „Ich heiße Blaise Zabini. Meine Hobbys sind Streiche und gelegentlich auch andere aus der Fassung zu bringen." „Also nimm dich lieber in Acht vor ihm.", riet das blonde Mädchen neben Harry. „Hi, ich heiße Pansy. Und im Gegenteil zur öffentlichen Meinung bin ich nicht mit Draco zusammen. Nur damit das mal klar ist."

Bei dieser Bekantgebung musste Harry schmunzeln, da seine Sitznachbarin total genervt geklungen hatte. „Ist es denn so schlimm?", fragte Harry mit einem leichten Glitzern in seinen Augen. „Du ahnst gar nicht, wie das nervt.", meldete sich nun auch das braunhaarige Mädchen, das neben Pansy saß. Mit einer Grimasse fuhr sie fort: „Ich muss sie jedes Mal wieder aufbauen, wenn sie eine Abfuhr erhält. Und all das nur, weil jemand so ein bescheuertes Gerücht in die Welt gesetzt hat! Ich heiße übrigens Milli." „Und ihr habt nicht herausgefunden, wer es war?"„Nein.", seufzte Draco. „Wir haben wirklich alles versucht, konnten aber nichts herausfinden." Irritiert stoppte er, als Harry losprustete.

Nach einigen Minuten hatte sich der Gryffindor wieder gefangen. Als er die verwirrten Blicke der Anderen bemerkte, erklärte er rasch: „Nun, ich weiß wer dieses Gerücht in die Welt gesetzt hat."Auf diese Bemerkung hin fielen allen anderen die Kinnladen herunter. Schließlich war es Pansy, die fragte: „A...aber wie hast du das geschafft?".

„Du warst es!", stellte Blaise plötzlich fest, als er das Funkeln in Harrys Augen sah. Der Beschuldigte grinste nur und antwortete: „Beweis es. Unschuldig bis zum Beweis der Schuld."„Wenn das alles ist", meldete sich nun Draco wieder zu Wort. Ohne jede Vorwarnung stürzte er sich auf Harry und fing an ihn durchzukitzeln. Er hatte im letzten Jahr ein Gespräch zwischen Ron und Harry überhört und so herausgefunden, dass der grünäugige Gryffindor kitzelig war.

Deshalb stürzte sich der Blonde nun auf sein Gegenüber. Er kitzelte Harry, bis ihm die Lachtränen aus den Augen traten.

„O...okay, okay.", brachte Harry schließlich zwischen zwei Lachattacken heraus. „Ich sag es euch ja, aber bitte nimm jemand dieses tollwütige Kitzelmonster weg."

Diese Bemerkung brachte alle anderen im Abteil zum Kichern. Vor allem, da sie in diesem Moment ziemlich gut auf Draco passte. Blaise erbarmte sich schließlich Harrys und zog Draco wieder auf seinen Platz. Dieser hatte Harry noch mehr gekitzelt, als er dessen Bezeichnung für seine eigene Person gehört hatte.

„Also, warst du es jetzt?", fragte Pansy mit einem Grinsen im Gesicht. Ich muss noch unbedingt mit Milli reden. Das ist das erste Mal, dass ich Draco so entspannt erlebe. Außerdem hatte er gerade so ein Funkeln in den Augen, als er Pott... nein, Harry kitzelte.

„Ja, ich war es.", antwortete Harry, wobei er aber immer noch grinste. „Aber wie hast du es geschafft, dass niemand wusste, woher das Gerücht kam?", kam es von Milli. „Und warum hast du vorhin so gelacht. Ich nehme an, dass es etwas mit der Methode zu tun hatte?"

„Erraten, Milli. Es war einfach zu komisch zu sehen, wie ausgerechnet Slytherins die dunklen Künste nicht erkennen. Noch dazu die einfachsten Sprüche."

Harry rollte genervt die Augen, als die Slytherins wieder einmal ihre Kinnladen vom Boden heben mussten. „Nun kriegt euch mal wieder ein. Es war keine richtige schwarze Magie, sondern eine Mittelstufe, die auch nicht verboten ist."

Langsam aber sicher hatten sich die anderen wieder unter Kontrolle. „Eigentlich hast du recht.", meldete sich Blaise. „Es ist schon komisch, dass ausgerechnet wir das nicht gemerkt haben."Nach einer kurzen Stille fragte er: „Ähmm...Harry?"„Was ist?"„Was machst du da auf dem Boden?"Ich suche mein Buch. Eben hatte ich es noch, aber jetzt ist es weg."

„Meinst du das Buch, auf das Draco gerade so fasziniert starrt?", bemerkte Pansy trocken. Harry richtete sich auf und ging zu dem Blonden. Ohne eine weitere Bemerkung nahm er es sich einfach aus den Händen des anderen, klappte es zu und grinste Pansy an. „Hast recht, ist meins. Vielen Dank." Bevor Pansy jedoch antworten konnte, fragte Milli: „Was ist das für ein Buch Harry?"„Warum?"„Weil Draco schaut, als hätte er einen Geist gesehen."

Prüfend schaute Harry wieder auf den Jungen vor sich, bevor er sich setzte und mit einem sarkastischen Unterton zu Milli meinte: „Dieser Gesichtsausdruck scheint bei euch ja angeboren zu sein. Ihr schaut schon die ganze Zeit so. Übrigens ist das ein Buch über schwarze Magie. Es heißt: Die dunkelsten Künste unserer Geschichte."

„Was hältst du von dem Vergessensfluch, der in Kapitel drei beschrieben wird?", fragte Blaise, da er dieses Buch selbst hatte.

Die restliche Fahrt unterhielten sich die fünf über die schwarze Magie, ihre Auswirkungen und das Verbot von selbiger. Sie waren gerade in einer hitzigen Diskussion, ob sogenannte „weiße Magie"wirklich vollkommen „rein" war, als sie durch eine Ansage jäh unterbrochen wurden.

„In fünf Minuten erreichen wir Hogwarts. Bitte lassen Sie ihr Gepäck im Zug. Es wird für Sie zum Schloss gebracht."

Hastig verabschiedeten sich die Slytherins von Harry, um ihre Schuluniformen anzuziehen. „Schade, dass wir diese Diskussion nicht weiter führen können.", seufzte Pansy zum Abschied. „Wartet es ab.", war alles, was Harry antwortete. „Ihr werdet noch eine Überraschung erleben. Und mit einem Grinsen, das deutlich zeigte, dass er mehr wusste als die Slytherins, schloss er die Abteiltür hinter sich. Niemand sah das traurige Lächeln oder hörte die leisen, fast schon geflüsterten Worte: „Wenn ich ihnen doch nur alles erzählen könnte."

Vor dem Abteil fragte Blaise laut: „Was hat er damit nur gemeint. Wie sollen wir denn in Ruhe diskutieren können, wenn wir erst wieder in der Schule sind? Na, was soll's."Mit diesen Worten drehte auch er sich um und folgte den anderen zu ihrem Abteil, um sich umzuziehen.

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In der großen Halle wurde es still, als der sprechende Hut zu singen begann:

Hier in der Schule teil ich ein - Davon könnt ihr versichert sein. Trotz Täuschung und auch Zauberei Kommt ihr ins richtige Haus hinein.

Versucht ihr auch zu schummeln In übelster Art, Sollt ich´s nicht merken, So wachs mir gleich ein Bart!

Denn sage ich, Wohin ihr gehört, So seit versichert, Dass es auch stimmt.

Vielleicht schick ich nach Gryffindor Euch hier auf die Reise, Dort sagt man hat jeder Tapferkeit und Mut Doch viele auch ´ne Meise!

In Hufflepuff ist man gerecht und treu Man sieht seine Fehler selbst Und hat vor ´ner Entschuldigung Auch keine Scheu.

Bist du geschwind im Denken, Gelehrsam auch und weise? So machst du dich nach Ravenclaw Sogleich noch auf die Reise.

Kannst dich aus jeder Falle winden? Weist du noch List und Tücke Sinnvoll zu verbinden? So schick ich dich nach Slytherin!

Dort wirst du noch echte Freunde finden. Ein Neuanfang ist kein Problem. Lass die Dinge laufen, Du wirst es sehn!

Den Schluss seines Liedes sang der sprechende Hut in einer Sprache, die allen in der Halle, bis auf vier Personen, vollkommen unverständlich war. Doch eins zum Schluss, Das muss ich sagen: Wie zum Teufel kannst du´s wagen?

Gebracht hat es dir jedoch nicht sehr viel. Du siehst selber, du bist dort am Ziel. Meinen Fehler werde ich gleich korrigieren; Da hilft kein Zögern und auch kein Ziern.

Stellen musst du deiner Vergangenheit dich, Dafür sorg´ ich; Es ist meine Pflicht!

´Drum halt dich bereit! Du wirst es sehn´ Denn dieses Schuljahr wird nicht spurlos An dir vorüber ziehn´!

Nach diesen letzten Worten des sprechenden Hutes fing die ganze Halle aufgeregt zu summen an. Es flogen Fragen umher wie: „Hast du verstanden, was der Hut als letztes noch gesagt hat?"und „Hat überhaupt jemand verstanden, was er gesagt hat?". Am Gryffindortisch machte jedoch eine andere Frage die Runde. „Warum hat der Hut behauptet, dass viele von uns eine Meise haben?", hieß es aufgebracht.

In all dieser Aufregung, merkte niemand der Schüler, wie bleich Harry bei den Worten des Hutes geworden war. Ich soll jetzt gleich neu ausgewählt werden? Na dann prosit. Und wann zum Kuckuck noch mal bin ich so sarkastisch geworden?. Das einzigste, worüber er sich sonst noch wunderte, war, dass der Hut den letzten Abschnitt in einer anderen Sprache gesungen hatte. Wieso hat er die Sprache gewechselt. Und dann noch eine für Schwarzmagier. Hmmmm. Während seine Augen über den Lehrertisch schweiften, vielen ihm zum ersten mal die neuen Lehrer auf. Lucius und Narzisssa Malfoy. Und dann noch dieser andere... Was hatte Dumbledore gesagt wie er heißt? Ach ja...Tom Elddir.

Harry musterte diesen Lehrer eingehend, als dieser sich mit Snape unterhielt. Er hatte dunkelbraune Haare, blaue Augen und eine gute Statur. Er musste so etwa Mitte dreißig sein. Harry war sich sicher den neuen Professor zu kennen; nur... woher? Elddir, Elddir...Aber natürlich! Er schlug sich mit der Hand gegen die Stirn und grinste in sich hinein. Wieso habe ich das nicht schon vorher gemerkt?

Genau in diesem Augenblick trafen sich die Blicke von Harry und dem neuen Professor. Der Schwarzhaarige grinste frech und nickte leicht, ohne allerdings die Augen abzuwenden. Der Professor schmunzelte bei diesem Verhalten, bevor er selbst die Geste erwiderte.

Dann wendeten beide ihre Aufmerksamkeit der Auswahl der neuen Schüler zu, die gerade begann.

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Als der Hut das letzte Haus ausgerufen hatte, begann Dumbledore seine alljährige Ansprache. „Willkommen hier in Hogwarts. Wie ich gleich verkünden muss, ist es immer noch verboten in den Wald zu gehen. Es wäre schön, wenn sich das auch ein paar der älteren Schüler wieder ins Gedächtnis rufen würden."An dieser Stelle blickte der Schulleiter vor allem Harry an, der sich jedoch dank seiner Maske nichts anmerken ließ.

Mit einem kleinen Seufzer wollte Dumbledore weitersprechen, als er McGonagall bemerkte, die den sprechenden Hut immer noch nicht hinausgetragen hatte. Mit einem leichten Stirnrunzeln fragte er „Minerva, was ist denn los? Warum hast du den Hut noch nicht hinausgebracht?"„Ganz einfach deshalb, weil sich der Hut nicht bewegen lässt.", antwortete die aufgebrachte Professorin, während sie sich bemühte den Hut anzuheben.

„Was meinst...", wollte der Schulleiter gerade fragen, als der Hut plötzlich mit einem leisen „Plopp"verschwand. Während sich die Professoren noch überrascht anschauten, hörte man vom Tisch der Gryffindors plötzlich einen Schrei. Sofort flogen alle Augen in die Richtung des Geräusches.

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Harry schaute erstaunt auf den sprechenden Hut, der in seinem Schoß lag. Er hatte erwartet, dass er noch aufgerufen wurde, da er in ein anderes Haus sollte. Doch dass der Hut zu ihm kommen würde.... Was solls? Je schneller ich mache, desto schneller habe ich es hinter mir. Mit diesem Gedanken setzte sich Harry einfach den Hut auf den Kopf und harrte der Dinge, welche da kommen mochten.

Hallo, wie geht es dir? Du hast dich ja gar nicht verändert über die Ferien. Sag bloß. Wie hast du das nur bemerkt?, fragte Harry sarkastisch zurück. Ich habe viele Fähigkeiten, von denen du nichts weißt. Ich werde ab jetzt übrigens bei dir bleiben. Ähh,...hä? Moment. Wieso bleibst du bei mir? Weil es so bestimmt wurde. Aber das erkläre ich dir alles später. Jetzt muss ich dich erst mal in dein richtiges Haus stecken .Halt dich fest!

Mit diesen Worten hörte man wieder ein leises „Plopp", bevor Harry mit dem Hut auf dem Stuhl vor dem Lehrertisch erschien.

So, nun wollen wir mal. Hmmmm.... Es ist noch genau so wie vorher. Nur dass jetzt deine Slytherinseite überwiegt. Oho. Wie ich sehe hast du schon Freunde gefunden. Und sehr gute noch dazu. Diese Vier würden für ihre Freunde alles tun. Aber das wirst du auch noch feststellen. Sie werden sich jedenfalls nicht so schnell abwimmeln lassen, wie die Gryffindors.

Harry stöhnte leise auf, als er diese Neuigkeit erfuhr. Er hatte sich in den letzten Wochen des vergangenen Schuljahres seine „Freunde"immer ganz gut wegschicken können. Er mochte die Einsamkeit. Dann konnte wenigstens niemand seinetwegen verletzt werden.

So, nun haben wir aber erst mal genug geredet. Wir führen dieses Gespräch später weiter. Ach so, eins noch. Könntest du mich irgendwie mit schmuggeln? Ich habe keine Lust mehr die ganze Zeit bei diesem senilen Trottel zu sein!

Harry kicherte und überlegte kurz, bis er schließlich nickte. In seinem Buch über die dunklen Künste gab es einen Spruch, der eine Illusion erschuf, die, richtig angewendet, nur von einem sehr mächtigen Schwarzmagier gesehen und wieder aufgehoben werden konnte. Alle anderen würden keinen Unterschied bemerken.

Dann los mein kleiner. Ab sofort bist du in ...Slytherin. Das letzte Wort rief er laut in die Halle, während Harry leise einen Spruch, der den Hut schrumpfen ließ und den Illusionszauber aussprach. Dann erhob er sich, tat, als ob er den Hut abnehmen würde, obwohl er ihn heimlich in seiner Tasche verschwinden ließ. Dann stellte er sich vor Dumbledore: „Sir, würden sie bitte meine Hausfarben ändern?"

Der Schulleiter war total überrumpelt, raffte sich aber zusammen und sprach den Zauber. „Vielen Dank, Sir."Mit diesen Worten drehte sich Harry auf dem Absatz um und lief schnurstracks zu seinem neuen Haustisch.

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Draco und Blaise hatten Harry sofort Platz gemacht, als er auf sie zukam. Kaum hatte er sich gesetzt, wurde er von seinen neuen Freunden mit Fragen überschüttet. „Warum bist du in ein anderes Haus gekommen?", „Du hast ganz schön lange mit dem Hut geredet. Was hat er denn gesagt?"

Mit solchen und ähnlichen Fragen ging es weiter, bis Harry schließlich lachend die Hände hob. „Nun seit doch mal ruhig. Ich werde euch alles nachher erklären, okay?"Mit einem gemeinsamen Nicken verstummten die anderen und Harry konnte sich endlich auch einmal seine anderen Hauskameraden ansehen. Sein Blick blieb schließlich auf Crabbe und Goyle hängen, welche links neben Draco saßen.

„Hey ihr zwei.", sprach der ehemalige Gryffindor sie an. „Ich muss nachher auch noch mal mit euch reden, ja?"Ohne auch nur eine Antwort abzuwarten wendete sich Harry wieder Blaise zu, der ihn komisch anschaute. „Was ist denn, Blaise?"„Ich weiß ja nicht, was du vorhast, aber warum willst du dich auch mit den zweien unterhalten? Ich glaube nicht, dass sie überhaupt wissen worum es geht."

Doch Harry grinste nur und antwortete geheimnisvoll: „Ihr wisst vieles nicht, was eigentlich offensichtlich ist. Ich will euch helfen etwas mehr davon zu verstehen."Bevor Blaise noch fragen konnte, was er damit meinte, sagte er: „Warte einfach ab."

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Währenddessen hatte sich Professor Elddir zu Snape gelehnt und sagte leise: „Wenn die fünf nachher den Gang hinunter gehen, könntest du dich dann bitte an der Stelle verstecken, die ich dir gezeigt habe?"

Der Angesprochene nickte als Antwort leicht, bevor er sich wieder seinem Abendbrot zuwendete. Doch auch dabei ließ er, wie auch sein Gesprächspartner, den Slytherintisch nicht aus den Augen.

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Das restliche Festessen verlief ohne weitere Zwischenfälle. Als schließlich alle satt und die letzten Reste des Essens verschwunden waren, erhoben sich die Slytherins wie auch die Schüler der anderen Tische und machten sich auf zu ihren Gemeinschaftsräumen.

Die kleine Gruppe von Harry, Draco, Blaise, Pansy und Milli befanden sich kurz vor ihrem Eingang, als Harry plötzlich stehen blieb.

„Harry, was ist de...hmplmpf.", fragte Draco, als ihm Harry einfach den Mund zu hielt. „Seit mal ruhig. Hier stimmt irgendetwas nicht."Nun suchten auch die anderen mit den Augen die nähere Umgebung ab, bis Harry leise gluckste. „Ist okay, ihr braucht nicht mehr suchen.", erklärte er den anderen, die ihn ziemlich komisch anschauten. „Aber was war denn jetzt los?", fragte Pansy sichtlich verwirrt. Auch wenn sie Harry noch nicht wirklich lange kannte, war sie sich, wie auch die anderen, sicher, dass der Schwarzhaarige sie nicht umsonst angehalten hatte.

„Das ist ganz einfach. Ich habe einfach nur Snape bemerkt."Unter den fassungslosen Blicken seiner Freunde ging der Schwarzhaarige zu einer dunklen Stelle der Wand. „Nun verstecken Sie sich doch nicht weiter, Professor. Sonst liefern mich Draco und Pansy wahrscheinlich ins St. Mungo ein. Und darauf habe ich nun wirklich keine Lust!"

Die vier Schüler keuchten, als sich die Gestalt von Severus Snape aus dem Schatten heraus materialisierte. „Sehr gut Mr. Potter. 15 Punkte für Slytherin."

„Danke, danke, zuviel der Ehre. Aber ich nehme an, dass Sie hier nicht umsonst stehen?", fragte Harry mit hochgezogener Augenbraue, wobei man merkte, dass es eher eine Feststellung war. „Sie haben Recht Mr. Potter. Wenn ich Sie alle bitten dürfte, mir in mein Büro zu folgen...."

Mit diesen Worten drehte sich der Tränkemeister um und schritt mit wehendem Umhang den Gang hinunter. Das kleine Grüppchen von Slytherins folgten ihm. Alle,..bis auf Harry.

ToBeContinued.....

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