Beckett und Esposito

Beckett saß an ihrem Schreibtisch, ihre Ellenbogen auf die Tischplatte gestützt und das Gesicht in ihren Händen vergraben. Sie hatte die Augen geschlossen und atmete mehrmals tief ein und aus. Es war nach 21 Uhr und der Papierkram nahm kein Ende. Das 12. Revier war verlassen, bis auf die wenigen Polizisten der Nachtschicht.

„Hey, Becks", sagte Esposito leise und legte ihr die Hände auf die Schultern. Er fing an, leicht ihren Nacken zu massieren. „Was machst du noch hier? Kommt Castle nicht heute wieder?"

„Nein." Sie drehte sich auf ihrem Bürostuhl zu ihm um und blickte ihn traurig an. „Die Buchtour läuft so gut, dass Paula ihm noch zusätzliche Termine gebucht hat. Er kommt erst in ein paar Tagen wieder und nicht wie geplant heute."

Esposito nickte verständnisvoll und lehnte sich mit untergeschlagenen Armen an ihren Schreibtisch.

„Und was machst du noch hier, Espo?" Beckett sah ihn fragend an. „Ryan ist schon vor Stunden verschwunden."

„Lanie ist auf einem mehrtägigen Seminar", antwortete er. „Und bevor ich alleine zu Hause Trübsal blase, kann ich auch hier den Papierkram aufarbeiten." Er grinste etwas schräg und Beckett zog die Augenbrauen hoch.

Eine Zeit lang schwiegen sie und jeder hing seinen Gedanken nach. Beckett und Esposito kannten sich schon lange, seit der Polizei-Akademie. Aus dieser Zeit stammten auch die Spitznamen, Becks und Espo, die sie jedoch nur gebrauchten, wenn sie alleine waren. Sie verband eine tiefe Freundschaft, die sich nicht nur auf die Arbeit beschränkte. Sie wussten von den Ängsten, Gefühlen und Macken des jeweils anderen.

„Wollen wir zusammen noch etwas trinken gehen?", durchbrach Esposito die Stille.

Beckett musste überlegen bevor sie ihm antworteten konnte. Sie wusste, wohin das Etwas-trinken-gehen führen würde. Wollte sie das? Jetzt wo sie fest mit Castle zusammen war und Espo mit Lanie. Konnten sie das verantworten. Sie hatten immer viel Spaß zusammen gehabt, das stand außer Frage. Aber rechtfertigte das Vergnügen den Betrug an ihren jeweiligen Partnern. War es überhaupt Betrug? Espo liebte Lanie und sie liebte Castle. Espo und sie waren 'nur' Freunde, da war auf keinen Fall Liebe im Spiel.

„Willst du nun oder nicht?", fragte Esposito etwas ungeduldig und riss Beckett damit aus ihren Gedanken.

„Okay", erwiderte sie ein wenig unsicher und vermied es, ihn dabei anzusehen.

Sie fuhren in getrennten Autos zu einer kleinen Bar in der Nähe von Becketts Wohnung. Sie setzten sich dicht nebeneinander auf zwei Barhocker an den Tresen und bestellten Bier. Sie machten sich nicht die Mühe ein großartiges Gespräch anzufangen. Sobald sie das Bier ausgetrunken hatten, würden sie die Bar wieder verlassen. Das hier war nur ihr Alibi, nach der Arbeit noch etwas trinken mit einem Kollegen.

Als Esposito sein Bier geleert hatte, legte er seine Hand auf Becketts unteren Rücken und streichelte sanft darüber. Sie schaute ihn an und lächelte.

„Bist du dir sicher?", fragte er.

„Nein, aber ich will es trotzdem." Sie legte Geld auf den Tresen, stand auf und nahm seine Hand. „Ich will heute Nacht nicht alleine sein."

Sie ließen ihre Autos stehen und gingen den einen Block bis zu Becketts Wohnung zu Fuß. Beide hatten ihre Hände in ihren Taschen vergraben, nur ihre Arme und Schultern berührten sich bei ungefähr jedem dritten Schritt.

„Die Regeln gelten noch, oder?", fragte Beckett plötzlich und blieb auf dem Bürgersteig stehen, um ihn anzusehen.

„Ja, natürlich. Es hat sich nichts geändert", antwortete Esposito ohne zu zögern. „Keine Verpflichtungen und absolute Geheimhaltung. Wie immer."

Sie nickte zustimmend und sie setzten ihren Weg fort. Im Aufzug in Becketts Haus legte Esposito den Arm locker um ihre Schultern und zog sie leicht an sich. Beckett legte ihren Kopf an seine Schulter, steckte eine Hand in seine Gesäßtasche und drückte seinen festen Hintern.

Erst an der Wohnungstür lösten sie sich voneinander, damit Beckett aufschließen konnte. Esposito hielt ihr die Tür auf. Sie trat ein und hängte ihre Jacke an die Garderobe neben der Eingangstür. Sie folgte weiter ihrer üblichen Routine, wie jedes Mal, wenn sie nach Hause kam. Sie legte ihre Waffe und ihre Marke in die oberste Schublade der Kommode, die in der Diele stand und ging dann ins Schlafzimmer. Sie zog ihre Highheels und ihre Strümpfe aus und normalerweise würde sie sich jetzt eine Jogginghose und ein Sweatshirt anziehen. Aber heute war Esposito hier und damit wurde die Routine durchbrochen. Sie stellte ihre Schuhe in den Schrank, schaute kurz in den Spiegel und ging zurück ins Wohnzimmer.

Esposito war nicht zum ersten Mal hier, er kannte die Abläufe. Er hatte Waffe, Marke, Jacke und Schuhe an der Garderobe gelassen und sich dann ein Bier aus dem Kühlschrank geholt. Er machte es sich auf der Couch bequem und schaute Beckett lächelnd entgegen, als sie aus dem Schlafzimmer kam.

Sie ging langsam, mit etwas mehr Hüftschwung als sonst, auf ihn zu und setzte sich rittlings, ihre Knie an beiden Seiten seiner Hüften, auf seinen Schoß. Sie drückte ihr Becken gegen ihn und nahm ihm die Bierflasche aus der Hand. Sie setzte die Flasche an ihre Lippen, beugte sich leicht nach hinten und nahm einen kräftigen Schluck. Er legte beide Hände um ihre Taille und zog sie näher an sich heran.

Beckett drehte sich um und stellte die Flasche auf dem Couchtisch ab. Dann begann sie ihre Bluse aufzuknöpfen. Esposito schaute ihr fasziniert zu, wie sie immer mehr nackte Haut freilegte. Seine Hände wanderten zu ihrem Po und massierten ihn. Sie zog die Bluse ganz aus und der BH folgte ohne Umschweife. Esposito hob die Arme über den Kopf und löste seinen Oberkörper leicht von der Sofalehne, sodass Beckett ihm den Pullover über den Kopf ziehen konnte. Sobald seine Hände wieder frei waren, umfasste er ihre Brüste und knetete sie leicht. Er rollte ihre Nippel zwischen Daumen und Zeigefinger, was ihr ein Stöhnen entlockte. Beckett hielt sich an seinen muskulösen Oberarmen fest, während er ihre Brüste mit seinem Mund bearbeitete. Sie fing an ihre Hüften zu kreisen und langsam wurde seine Hose zu eng.

„Schlafzimmer", murmelte er und stand mit einem Ruck auf. Beckett schlang ihre Arme um seinen Nacken und ihre Beine um seine Hüften. Während er sie ins Schlafzimmer trug, verteilte sie heiße, feuchte Küsse auf seinem Nacken.

Esposito legte sie vorsichtig auf dem Bett ab und ließ seine Hände über ihren nackten Oberkörper wandern. Er richtete sich wieder auf, stellte sich vor das Bett und betrachtete sie ungläubig. Die Gelegenheitsaffäre mit Beckett kam ihm jedes Mal wie ein Traum vor. Er verdrängte das aufkommende Schuldgefühl und entledigte sich seiner Hose und seiner Socken.

Beckett saß auf dem Bett und beobachtete ihn. Sie konnte es nicht abwarten seinen Schwanz zu sehen, zu berühren, zu schmecken und schließlich in sich zu spüren. Er hatte den dicksten und längsten, mit dem sie es bisher gemacht hatte. Allein die Vorfreude auf die gleich folgenden Aktionen, ließ eine Welle der Erregung durch ihren Körper strömen und ihren Slip ganz feucht werden.

Sich voll bewusst, dass er beobachtet wurde, entfernte Esposito seine Unterhose quälend langsam und als er endlich vollkommen nackt vor ihr stand, dauerte es nur Sekunden bis er ihre Hände an seinem Schaft spürte. Er stöhnte tief, als sie mit der einen Hand sein Glied streichelte und mit der anderen seine schweren Hoden massierte. Sie rutschte näher an die Bettkante, bis ihre Lippen ihn berührten. Sie ließ zuerst nur die Eichel, dann mehr und mehr von ihm in ihrem Mund verschwinden. Esposito musste sich an ihren Schultern festhalten, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren.

Ein paar Minuten genoss er das Saugen und Lecken ihres heißen Mundes an seiner Männlichkeit, bis er merkte, dass er bald kommen würde. „Becks", warnte er und schob ihre Schultern etwas von ihm weg. Sie verstand und entließ ihn mit einem Plopp aus ihrem Mund. Sie rutschte wieder weiter in die Bettmitte und öffnete ihre Hose. Esposito half ihr beim Ausziehen der engen Jeans und ihres Slips.

Er legt sich neben sie, sein Mund saugend an einer ihrer Brustwarzen und eine Hand zwischen ihren Beinen. Sei stöhnte laut auf, als er zwei Finger in ihrer Ritze versenkte. „Meine Güte, bist du nass", grunzte er. Esposito ließ seine Finger in einem langsamen, stetigen Rhythmus rein und raus gleiten und liebkoste gleichzeitig ihre Brüste.

Beckett merkte, wie sie dem Höhepunkt immer näher kam, aber sie wollte mehr. „Espo, ich will dich in mir spüren", flüsterte sie heiser. Er entfernte seine Finger aus ihr und rutschte bis zum Kopfteil des Bettes. Er drapierte zwei Kissen in seinem Rücken, so dass er halb saß und halb lag und schaute sie herausfordernd an. Sie schmunzelte. Sie wusste, das er es mochte, wenn sie ihn ritt.

Beckett holte aus dem Nachttisch ein Kondom, öffnete die Packung und rollte es über seine Länge. Sie nahm die Pille, aber in diesem Fall konnte man nicht vorsichtig genug sein. Langsam spießte sie sich auf seinen Schwanz, bis er sie komplett ausfüllte. Sie stützte sich auf seiner Brust ab und fing an ihre Hüften kreisen zu lassen.

Esposito umfasste ihre Brüste und ließ seine Daumen über ihre harten Nippel reiben. Ihm gefielen ihre festen Titten, die genau die richtige Größe hatten, um in seine Handflächen zu passen. Beckett erhob sich langsam so weit, dass nur noch seine Spitze in ihr war, um sich dann ruckartig wieder auf ihm niederzulassen und jedes Mal hatte sie das Gefühl, er würde noch tiefer in sie eindringen.

Was Esposito noch mehr mochte als Becketts Brüste, war ihr Hintern. Deshalb hob er sie nach einiger Zeit von sich herunter, kniete sich hinter sie und positionierte sie so, dass sie sich auf allen Vieren vor ihm befand. Er führte seinen Schwanz wieder in sie ein und stieß kräftig zu, seine Hände umfassten währenddessen ihre knackigen Pobacken und drückten sie.

Nach ein paar Stößen zog Esposito sich aus ihr zurück und ließ zwei Finger in sie gleiten. Beckett wollte sich gerade über sein merkwürdiges Verhalten beklagen, als er seine Finger auch schon wieder entfernte und sein Schaft wieder in ihre feuchte Höhle zurückkehrte. Sie japste nach Luft, als sie seine mit ihrem Saft benetzten Finger an ihrem Poloch spürte und er schließlich einen Finger sanft hineinschob. Sie schob ihm ihren Hintern weiter entgegen, um so ihr Gefallen an der ganzen Sache auszudrücken und sowohl sein Schwanz als auch sein Finger drangen noch tiefer in sie ein.

Espositos Stöße wurden schneller und härter. Sein Stöhnen wurde lauter, ebenso wie Becketts. „Ich komme gleich, hör nicht auf", forderte sie ihn atemlos auf. Er stieß weiter fest zu und ließ seine freie Hand zu ihrem Kitzler wandern. Die zusätzliche Stimulation ließ ihren Körper erzittern und der Orgasmus überkam sie schlagartig. Ihre Vaginalmuskeln zogen sich krampfartig zusammen und brachten Esposito ebenfalls zum Höhepunkt. Er stieß noch zweimal in sie und dann brachen sie erschöpft auf der Matratze zusammen.

Nachdem sich sein Herzschlag wieder beruhigt hatte, stand Esposito auf und ging ins Bad. Er entsorgte das Kondom und säuberte sich notdürftig. Auf dem Weg zurück zum Bett, fischte er seine Unterhose vom Boden und zog sie über. Er nahm sein Handy aus der Hosentasche und rief die Weckerfunktion auf. „Ist 3 Uhr okay?", fragte er und Beckett nickte. Eine weitere ihrer Regeln lautete: Kein gemeinsames Aufwachen am nächsten Morgen. Und deshalb würde er sie mitten in der Nacht verlassen.

Beckett hatte in der Zeit als er im Bad war ein Schlafshirt übergezogen und die Laken geordnet. Sie lag auf ihrer Seite des Bettes unter der Decke und wartete auf ihn. Esposito legte sich neben sie und deckte sich ebenfalls zu. Sie löschte die Nachttischlampe und so erschöpft wie sie waren, schliefen sie nach wenigen Minuten ein.

Das Handy weckte sie wie bestellt. Esposito stand auf und zog sich an. Beckett hatte die Augen geschlossen, aber er wusste, dass sie nicht schlief. Als er fertig angezogen war, brach er eine weitere Regel, kein Küssen auf den Mund, indem er sich zu ihr herunterbeugte und mit seinen Lippen ihre leicht berührte. Sie zuckte leicht zusammen, lächelte dann aber, immer noch mit geschlossenen Augen.

Esposito ging aus dem Schlafzimmer, drehte sich dann aber in der Tür noch mal um. „Ich liebe dich", flüsterte er leise und verletzte damit auch noch die wichtigste Regel, keine Liebe. Schnell drehte er sich um und verließ die Wohnung.

Kaum hörte Beckett das Zuschlagen der Wohnungstür, öffnete sie ihre Augen und die Tränen, die sich hinter ihren Lidern gesammelten hatten, liefen ihr die Wangen herunter. Natürlich hatte sie sein Liebesgeständnis gehört.