The Change of my Life

Eine neue Lily-James-Fic. Ja, ich weiß, so ganz halte ich mich mit dieser FF nicht an die Fakten aus den HP-Büchern, aber hey, lasst mich doch mal was fantasieren. Und, keine Angst, die Kapitel werden nicht so verrückt wie der Prolog. Die Schreibweiße halte ich auf Dauer nicht durch.

Disclaimer (gilt für dieses und alle folgenden Kapitel):
Mir gehört mal wieder gar nichts, sondern alles JKR und ich verdiene kein Geld damit.

Summary:
Die Fakten: Lily Evans, 18, hübsch, intelligent, bester Schulabschluss, Hexe. Das Problem: muggelgeboren, arbeitslos, wohnungslos. Die Lösung?: ein Job beim größten Feind – JAMES POTTER…

Prolog:

So, hier bin ich. Liliana Helena Evans, kurz Lily. Ich möchte euch meine Geschichte erzählen, besser gesagt, den Teil meiner Geschichte, in dem sich ein verhasster Job zur besten Entscheidung meines Lebens entwickelte. Ihr wisst sicher, wie es mit mir geendet hat, mit mir, James und Harry, aber ich möchte euch den Anfang erzählen… nun ja, nicht den Anfang an sich, denn der ist verhältnismäßig langweilig. Auch nicht den Anfang von James und mir, denn daran erinnere ich mich ungern, aber den Anfang unserer Liebe. Oder vielleicht auch wie aus unserem – na gut, MEINEM – Hass dann doch noch die ‚große Liebe' wurde.

Es begann alles an einem, an und für sich, wunderschönen Julitag. Vor zwei Wochen war ich achtzehn geworden, was hieß, dass ich endlich von meiner Schwester und ihrem Mann weg konnte. Sie sind Muggel und bei denen ist man nun mal erst mit achtzehn volljährig… sollten die meiner Meinung nach was dran tun. Ach, wisst ihr überhaupt, was Muggel sind? Muggel, dass sind nichtmagische Menschen. Meine Eltern sind Muggel, meine Schwester und sämtliche meiner Verwandten. Und ich? Ich bin eine Hexe. Mit elf bin ich nach Hogwarts gekommen, Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei, und vor nicht mal einem Monat habe ich meinen Abschluss gemacht. Nach sieben Jahren, und ich war jedes Jahr die Beste, so auch am Ende. Ich war zwei Jahre Vertrauensschülerin und dann auch noch Schulsprecherin. Ich habe ewig geackert, um Heilerin im St. Mungo's Spital für magische Verletzungen und Krankheiten zu werden. Wieso ich es nicht geworden bin, fragt ihr? Nun, dafür ist ein ziemlich irrer Zauberer verantwortlich. Er sollte mich dann auch später umbringen.

Lord Voldemort, geboren als Tom Vorlost Riddle, der alle Muggel, Muggelgeborene und Halbblüter verabscheute, obwohl – oder wahrscheinlich weil – sein Vater ebenfalls ein Muggel war. Voldemort hatte zu dem Zeitpunkt eine ziemliche Macht über die Zaubererwelt erlangt. Er und seine Todesser. Dummer Name, nicht wahr? Finde ich auch… und die Typen, die sich dahinter verbergen sind noch gestörter. Auf jeden Fall reichte es nicht, dass ich mein ganzes Leben lang in Angst und Schrecken vor Voldemort und Konsorten leben musste, nein, durch ihre Meinung – und sie konnten sehr ‚überzeugend' sein, wenn sie wollten – wurde es mir auch verhindert etwas zu lernen oder einen Job anzunehmen. Ja, ich finde das auch ungerecht. Wozu ackert man sich denn da bitte in der Schule so ab?

Nun, mir sollte es am Ende zu Gute kommen, dass der einzige Job, den ich fand, der bei den Potters war. Und Voldemort hatte sich, so gesehen, sein eigenes Grab geschaufelt. Mein Sohn – und der von James, ich geb's ja zu – würde ihn nämlich in einigen Jahrzehnten umbringen. Aber okay, ich greife vor. Wo waren wir? Ach ja, bei ‚wunderschönen' Julitag. So wunderschön war der nämlich eigentlich gar nicht. Um ehrlich zu sein alles, aber nicht wunderschön. Was? Ich schweife ab? Stimmt. Ihr wollt wissen, wieso dieser Tag so grauenvoll war? Das will ich euch ja grade erzählen, also habt bitte, bitte etwas Geduld.

Ich kam grade von einer anstrengenden Jobsuche – und ihr dürfte jetzt genau dreimal raten, ob sie erfolgreich war. Kleiner Tipp: NEIN! – nach Hause, als so ziemlich alles über mir hereinbrach. Nun, ‚zu Hause', dass war damals ein ziemliches Drecksloch. Eigentlich hätte dieser Verschlag den Namen ‚Wohnung' nicht verdient. Aber, um die Vorteile zu sehen – ja, ich bin ein optimistischer Mensch – ich hatte wenigstens schön viele Haustiere und die gab's sogar gratis. Ratten, Kakerlaken, Spinnen, Maden, Wanzen, Läuse… Die Ratten hießen Fritz und Eddie, die Kakerlaken Rosalinde, Gertrude – was? Ja, ich WAR deprimiert. Glaubt ihr, ich hätte sonst meine Kakerlaken getauft? Na wohl eher nicht…

Okay, jetzt habe ich den Faden verloren. Da ist nur der Verlust von Fritz und Eddie und Rosalinde und Gertrude und… ja ja, ich mache ja schon weiter. Auf jeden Fall kam an eben dem Tag eine Eule von meinem Vermieter, an den ich sogar noch Geld für dieses Drecksloch bezahlte. Ein Muggel, weshalb ich auch nicht mit Magie nachhelfen konnte. Deprimierend, oder? Da ist man schon eine Hexe und dann… Ist ja gut. Als ich diesen Brief öffnete, ahnte ich bereits das Schlimmste und ihr dürft wieder raten, was mich erwartete. Genau, das ALLERSCHLIMMSTE.

In einer Woche musste ich die Wohnung geräumt haben oder bis dahin die Miete bezahlt haben. Lustiger Typ. Ich hatte noch nicht mal was zu essen, wovon hätte ich da die Miete bezahlen sollen? Nun, Fakt ist, dass das für mich hieß, dass ich nicht nur arbeitslos war und jeden Moment von einem dieser netten Todesser (ach, nebenbei, ich habe mich schon öfter gefragt, wie man den Tod essen kann. Ihr habt da nicht zufällig eine Antwort drauf? Nein? War ja nur ne Frage…) zur Strecke gebracht werden könnte – später kam mir dann ja die Ehre zu Teil vom Dunklen Lord höchstpersönlich abgeschlachtet zu werden –, nein, ich war hiermit auch noch offiziell obdachlos. Und selbst wenn ich eine neue Wohnung gefunden hätte, was wäre dann aus Fritz und Eddie und Rosalinde und Gertrude und den Anderen geworden? Arme Tierchen…

Ich war damit also am Tiefpunkt meines Lebens angelangt – und glaubt mir, ich hätte bis dato schon so einige sehr tiefe Tiefpunkte, aber das war definitiv der tiefste – aber, wie heißt es doch gleich so schön? Wenn du am Boden bist, dann kann's nur noch aufwärts gehen. Für mich ging's dann auch aufwärts. Und das verdankte ich dem Zufall, denn vor Wut schmiss ich das Erstbeste, was mir in die Finger kam auf den Boden – nein, ich bin nicht jähzornig und wenn, dann nur ein klitzekleines bisschen. Das ‚Erstbeste' war der Tagesprophet, DIE Zaubererzeitung schlechthin, neben der Hexewoche, aber die ist – welch Überraschung – nur für Hexen.

Ich schmiss dann also den Tagespropheten auf den Boden und sämtliche Blätter verteilten sich auf dem Boden. Eigentlich hätte das Chaos in diesem Drecksloch – ich weigere mich bis heute vehement es als ‚Wohnung' zu bezeichnen – auch nichts mehr ausgemacht, trotzdem hob ich sie wieder auf. Dabei fiel mein Blick rein zufällig – ich sag ja, es war alles Zufall oder Schicksal oder Voldemorts Schuld, wie man's sehen will. Ich bevorzuge letztere Ansicht, aber sucht euch eure eigene, jedem das seine – auf eine recht kleine Anzeige. Kindermädchen und Sekretärin gesucht. 18-30 Jahre alt und Schulabschluss vorhanden. Auch Muggelgeborene. Eulen an den Tagespropheten, Kennwort: ‚Speckschwarte'.

Ja, das stand wirklich SPECKSCHWARTE. Im Nachhinein habe ich erfahren, dass die Anzeige von James – auf Anweißung seiner Eltern – und das Kennwort von Sirius stammten, aber in dem Moment war mir eigentlich alles egal. Ich nahm mir also ein Pergament – war schwer eins zu finden, im Endeffekt habe ich eine Seite aus meinem alten Schulbuch sauber gehext – und schrieb meine Bewerbung. Ich gab sie meiner Eule Lhiannon – ja, ich hatte tatsächlich eine Eule. Kaum zu glauben, oder? Sie stammte aus den Zeiten in der meine Eltern noch gelebt haben, die starben als ich sechzehn war – und schickte sie los. Hoffend und betend. Und tatsächlich, ich sollte nicht nur einen Job, sondern auch ein neues Leben bekommen, aber DAS kommt jetzt wirklich ein anderes Mal. Hab eh schon zu viel gequatscht. Bis dann.