Let me play among the stars
Disclaimer: Alle WOT Charaktere und Länder usw. gehören Robert Jordan, mir gehört nur Hadriane al'Dara. Meine erste WOT Fanfic, ich bin ganz nervös. Kleine Sache vornweg, ich schreibe in meinem Schreibstil und werde nicht versuchen, meinen, dem von Robert Jordan anzugleichen, also bitte ich um Verständnis, dass manche Sachen in dieser Fanfic einfach anders erscheinen. Das Pairing sieht wie folgt aus: Matrim und Hadriane. Obwohl ich auch irgendwann mal eine Slash Fanfic darüber schreiben werde, weil sich die Charaktere ja schon ohne Ende selber slashen. Genug geredet, nein, wobei, eine Anmerkung noch. Die ganze Geschichte spielt in der NÄ genau ein Jahr vor dem ersten Band, in etwa eine Woche vor Bel Tine. Also dürften Mat, Perrin und Rand ungefähr 18 Jahre alt sein. Hoffentlich hau ich nicht zuviel durcheinander, weil die WOT Welt so komplex ist, und es schwer ist, sie mit einem Mal so zu erfassen, auch wenn ich das Kompendium und auch die Bücher tausend mal gelesen habe... Auf geht's.
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So, satt der Welt, eilt sie davon und schirrt
Die Silbertauben vor den leichten Wagen,
Durch deren Schnelle sie gezogen wird
Hin durch den leeren Raum – rasch so getragen
Nach Paphos' Hain, in dessen Dunkel still
Und ungesehn sie sich einmauern will...
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(Aus: Venus und Adonis)
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Chapter 1: „Begegnung auf der Brücke"
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Missmutig stapfte Rand al'Thor hinter seinem Freund Matrim Cauthon hinterher. Es war eigentlich eine logische Konsequenz gewesen, dass Mats Streiche und Kindereien immer irgendwann aufflogen, wieso hatte er sich wieder in so etwas hinein reißen lassen?
Ihre Strafe, für Mats dummen Scherz, mussten sie jedenfalls beim Brückenbauer verbüßen, der die Brücke, über dem Weißquellenbach in Richtung Wachhügel, reparierte.
Und alles nur weil Mat Salz in eines von Meister al'Veres Bierfässern geschüttet hatte. Und Rand war auch noch so dämlich gewesen, für den dunkelhaarigen Chaoten, Schmiere zu stehen.
„Was denn?"
Ohne es zu bemerken war Mat stehen geblieben und er war an ihm vorbei gerannt. Rand blieb ebenfalls stehen und schaute Mat fragend an.
„Komm schon, du fandest es auch lustig, als der ganze Gemeinderat sein Bier auf den Boden spuckte." versuchte Mat es und legte den Kopf schief. „Dass sie direkt mich verdächtigen, nun, dafür kann ich auch nichts."
„Aber dafür, dass man in deinen Taschen ein Bündel Salz fand." murmelte Rand zähneknirschend.
Mat lachte auf und setzte sich wieder in Bewegung. „Na und? Hauptsache wir hatten unseren Spaß. Und jetzt beeil dich, der Brückenbauer kommt extra aus Taren-Fähre und am Ende schiebt man uns noch in die Schuhe, dass die Brücke nicht rechtzeitig fertig wird."
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Seit drei Stunden waren die jungen Männer nun schon an der Brücke zu Gange. Die Sonne stand im Zenit und schien zwar noch zaghaft, aber beständig auf sie herunter und heizte sie zusätzlich auf.
Ächzend lies Mat sich auf einen Stein fallen und zog bedächtig die Schuhe aus. Rand neben ihm tat es ihm gleich und schaute zum Brückenbauer auf.
Dieser seufzte und sagte: „Macht meinetwegen Pause, Jungs, währenddessen werde ich in Emondsfeld noch einige Werkzeuge besorgen. Ich denke es wird nicht lange dauern."
Mat und Rand nickten synchron, mit leerem Blick und der Brückenbauer schaute die Beiden noch einmal prüfend an, bevor er etwas umständlich auf den Karren kletterte und das Maultier anspornte, sich in Bewegung zu setzen.
Mat ließ die Füße ins Wasser baumeln und betrachtete die Wasserläufer, die auf der Oberfläche des kleinen Flusses hin und her sprangen.
Rand neben ihm setzte sich ins Gras und streckte die langen Beine aus. So ließ es sich eigentlich aushalten.
„Hoffentlich verunglückt der Kerl auf dem Weg von hier nach Emondsfeld. Dann können wir wenigstens faul die erste Frühlingssonne genießen."
Rand lachte und schloss die Augen.
„Du willst jetzt nicht ernsthaft schlafen. Unterhalt' mich gefälligst." maulte Mat.
„Ja, ja. Ist schon gut. Was willst du hören?"
Weiter kamen sie nicht, da sich aus der Ferne das Geräusch beschlagener Hufe näherte.
Rand setzte sich auf und schaute in Richtung Wachhügel, aus der er das Geräusch vermutete. Auch Mat schaute nun angestrengt in Richtung Norden und wartete das Kommende ab. Beschlagene Pferde waren in den zwei Flüssen eine Seltenheit, eigentlich ließen nur Leute von außerhalb ihre Pferde beschlagen.
Das Hufgetrappel kam näher und aus der Biegung tauchte ein Reiter in vollem Galopp auf. Rand und Mat fuhren Beide hoch und waren im Nu auf der Brücke.
Der Reiter machte jedoch keinerlei Anstalten sein Tempo zu zügeln, sondern gab eher noch Gas.
Die Beiden blieben wie angewurzelt stehen und machten keinerlei Anstalten sich von ihrem Platz hinfort zu bewegen.
Der Reiter näherte sich nun mit immer schnelleren Sprüngen und hielt weiter auf die jungen Männer, bis er kurz vor der Brücke sein Pferd zur Seite riss und das Pferd mit einem riesenhaften Sprung setzte der Reiter über den Fluss über. An der Uferböschung zügelte er das Pferd und wendete es, so dass er hinter Rand und Mat zum stehen kam.
„Irgendwie macht mir das kein gutes Gefühl." wisperte Mat Rand zu.
„Hey, ihr da!" ertönte eine helle Stimme hinter ihnen.
Beide wandten sich um und erschraken bei dem Anblick. Der erwartete Reiter hatte sich als Reiterin entpuppt, deren unnatürlich kurzes Haar wirr in die Stirn hing. Ihre Augen blitzen türkis und ihr Gesicht war ein leichtes Oval. Auf ihren Schultern lag ein normaler Wollmantel, der sich mit dem Wind leicht hob und senkte.
„Seid ihr verrückt geworden, euch mir in den Weg zu stellen?" fragte sie, mir ihrer lauten, klaren Stimme.
Rand schüttelte etwas verwirrt den Kopf, doch Mat ergriff das Wort für ihn. „Wir wollten euch damit klar machen, dass die Brücke eigentlich noch nicht begehbar ist. Jedenfalls nicht für Pferdehufe." Dabei schüttelte er ein wenig abwertend den Kopf.
Sie jedoch zuckte lediglich mit den Schultern. „Sagt das doch das nächste mal einfach."
Damit wandte sie sich zum gehen, doch Rand rief ihr hinterher. „Wohin wollt ihr?"
Im gehen Antwortete sie jedoch lediglich: „Nach Emondsfeld." Ruckartig verhielt sie ihr Pferd im Schatten eines Baumes. „Wisst ihr den Weg dorthin?"
Mat grinste breit. „Sicher. Wir können dich gerne dorthin begleiten."
Rand konnte erkennen, wie sie genervt die Augen rollte, doch sie sagte: „Meinetwegen, dann langweile ich mich nicht so sehr auf dem Weg."
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