Boss? Er hat wieder zugeschlagen. Cho ging hektisch in das Gro raumb ro des CBI. Dort warteten bereits Jane, der wie immer auf seiner Couch lag und ber Gott und die Welt nachdachte, Lisbon, Van Pelt und Rigsby. Alle vier wurden sofort hellh rig, bis auf Jane. Er wusste bereits welche Neuigkeiten Cho f r sie hatte. Der Serienm rder aus Los Angeles? fragte Lisbon. Ja, es wurde eine weitere Frauenleiche gefunden namens Catherine Simmons, 39. Laut Angaben der rtlichen Polizei weist sie die selben Mordmuster auf die auch die anderen Frauen hatten. berichtete Cho. Man sah Van Pelt sofort an, dass sie diese Morde nur ungern untersuchen wollte. Auch wenn es eigentlich nicht ein Fall des CBI war, wollten die rtlichen Beh rden die Hilfe des Teams, was bei Lisbon nur Verwunderung zur ck lie . Jane hatte angeblich auch dort den Ruf, Morde schneller aufkl ren zu k nnen als alle Anderen. Ich w rde sagen, wir schauen uns das lieber selbst an. Langsam hab ich es satt jede Woche eine neue Meldung von F llen herein zu bekommen, die mehr als 300 Meilen entfernt sind. Rigsby, rufen sie die Beh rden, die den Fall untersuchen, an und geben sie ihnen bescheid, dass wir kommen. Van Pelt, sie werden sp ter den Wagen startklar machen und Cho, sie holen bevor wie losfahren noch schnell die Fallakten. Auch wenn die dort dr ben die gleichen haben, k nnen wir nicht sicher sein, ob sie uns auch wirklich die vollst ndigen Akten geben. Und Jane? sofort sah Lisbon zu Jane hin ber, doch mehr als ein Murren konnte sie ihm nicht entlocken. Jane? Hmm? W rden sie so gn dig sein und uns begleiten? Ihr Sarkasmus war kaum zu berh ren. Muss ich? Ja, sie m ssen. Er seufzte kurz und schwang sich dann aber doch von seiner Couch hoch. Also, sie wissen glaube ich alle, dass wir dort ein Motel beziehen m ssen. F r wie lang? fragte Rigsby. Ich bef rchte f r einige Tage. Vielleicht sogar eine ganze Woche. Ich w rde sagen, sie fahren jetzt alle nach hause, packen ihre Sachen und wir treffen uns dann in etwa 3 Stunden am Parkplatz. Alle nickten und machten sich auf den Weg, lediglich Jane lie sich wie immer Zeit.

Van Pelt sa bereits am Steuer, Rigsby hinter ihr und Cho sa , mit den Fallakten neben sich, in der letzten Reihe des Wagens. Alle warteten sie nur mehr auf Jane und Lisbon. Lisbon ffnete die T r der Beifahrerseite und setzte sich neben Van Pelt. Auch Jane schwang die T r auf um sich neben Rigsby zu setzen. Keine Minuten sp ter befanden sie sich auch schon auf den Stra en Sacramentos. Wo m ssen wir noch schnell hin? fragte Van Pelt und dr ckte am NAVI herum. Branford Street, Los Angeles. antwortete Cho. Ah. sofort gab sie den Ort ein und konzentrierte sich mehr auf das Navigationsger t vor sich, als auf die Stra e. Van Pelt! Passen sie auf! schrie Lisbon. Sofort lenkte sie den Wagen wieder in die richtige Richtung. Entschuldigung. verlegen blickte sie wieder auf die Stra e und folge den Anweisungen die ihr das kleine Ger t gaben. Beruhigen sie sich, Lisbon. Solange wir keinen Graben hinunterrasen ist doch alles in Ordnung. gab Jane hinter ihr von sich. Nein. Solange sie nicht fahren, ist alles in Ordnung. Warum? Ich fahre doch ausgezeichnet. sofort setzte er sein bliches L cheln auf. Er wusste genau, dass sie es hasste wenn er zu schnell fuhr, was bei ihm ein Dauerzustand war. Ja genau. Ich erinnere mich noch an die letzte Rechnung die wir wegen ihnen bekommen haben. Ich habe ihnen gesagt sie sollen gef lligst langsamer fahren, aber nein. Der gro e Jane musste ja unbedingt noch mehr auf die Tube dr cken. Wir wurden vier mal geblitzt. Vier mal! man konnte

die Wut, die in ihr war, h ren. Wie all zu oft brachte Jane sie wiedermal in Rage. Ach kommen sie, Lisbon. Diese Verkehrsfutzis blitzen doch auch Leute die gerade mal 10 km/h zu schnell sind. Die wissen doch alle nicht was Spa ist. Und ich glaube kaum, dass die alle privat auch in diesem elend normalen Schneckentempo herumkutschieren. Sie gab nur ein genervtes St hnen von sich und gab auf. Es war zwecklos mit Jane ber Geschwindigkeiten beim Fahren zu diskutieren und sie wollte die restliche Fahrt auch keinen Streit mit ihm beginnen.

Van Pelt, ich glaube wir sollten eine Pause einlegen und sie werden mit irgendjemanden Platz tauschen. 2 Stunden reichen f rs Erste. Sie g hnen ja schon ununterbrochen. sagte Lisbon. Van Pelt nickte etwas verschlafen und bog bei der n chsten Rastst dte ab. Als der Wagen zum stehen kam rissen alle sofort die T ren auf. Es war eine Erleichterung an die frische und k hle Nachtluft zu kommen und die Beine vertreten zu k nnen. Rigsby machte sich, gefolgt von Cho, sofort auf den Weg zum kleinen Imbiss um etwas zwischen die Z hne zu bekommen. Van Pelt machte sich auf den Weg zu den Toiletten und Lisbon ging zum Kofferraum und w hlte in ihren Sachen herum. Was suchen sie denn? erst jetzt bemerkte sie, dass Jane noch immer an Ort und Stelle sa . Wollen sie etwa die ganze Pause hier sitzen bleiben? Ich habe sie zuerst etwas gefragt. Sie seufzte und lie kurz von ihrem Koffer ab. Ich suche mein Buch. Sie lesen? fragte er berrascht. Jane! Wenn ich die n chsten 4 Stunden berstehen will, ohne ins Koma zu fallen, brauche ich etwas zum lesen. Sie k nnen sich doch auch einfach mit mir unterhalten. Glauben sie etwa, dass ich mich nicht langweile? Ach, kommen sie schon. Sie haben die letzten paar Stunden geschlafen. Auf dem Revier tun sie ja sonst auch nichts Anderes. Doch. Ich trinke Tee. Wie kann es ihnen denn langweilig werden, wenn sie schlafen? Wissen sie, ich schlafe ja eigentlich gar nicht. Ich befinde mich in dem Moment in einer Art Trance und kann alle Gedanken, die um mich herum schwirren, h ren. Jane, wollen sie mich etwa verarschen? Ja. sofort gluckste er und begann nach und nach zu lachen. Doch das verging ihm, als Lisbon etwas aus ihrem Koffer nach ihm warf. Autsch! er nahm das geworfene Ding zwischen die H nde und grinste. Sehr interessant was sie da so lesen. Es war ihr Buch, welches sie gesucht hatte. Sofort h tte sie sich selbst f r den Wurf ohrfeigen k nnen, denn jetzt war sie sich sicher, dass sie es nie wieder bekommen w rde. Viel zu sehr w rde es ihn interessieren was sie f r Zeug liest. Jane, geben sie es her. Sie ging um den Wagen herum um zu seiner T r zu gelangen. Jane, bitte. Sie wollte danach greifen, doch er zog es ihr vor der Nase weg. Er hatte noch immer einen riesigen Grinser im Gesicht und w rde ihn auch nicht so schnell loswerden. Wenn sie es mir wiedergeben, k nnten wir uns ja vielleicht w hrend der Fahrt unterhalten. Pl tzlich wurde er hellh rig. Wenn ich ihnen das Buch gebe, dann lesen sie es und haben keine Zeit sich zu unterhalten. Also, nein. Jane, bitte. Gut, ich werde das Buch nicht lesen, trotzdem h tte ich es bitte gerne wieder. Wie sehr er es doch mochte, wenn er sie rgern konnte. Die Falte die sie dann auf der Stirn hatte war immer das Highlight f r ihn. Sie sah h bsch aus, wenn sie w tend war. Das tat sie zwar immer,

aber so gefiel sie ihm noch mehr. Hmm. Nein, ich werde nicht 'bitte bitte' sagen. Das k nnen sie vergessen. Er gab auf, es gab auch bei ihr eine Grenze die er nicht berschreiten wollte. Daf r m ssen sie sich dann aber mit mir unterhalten. Die vollen 4 Stunden. Gut. Wenn ich jedoch einschlafe, m ssen sie sich damit abfinden. Also, bitte. Wer w rde jemals einschlafen wenn er mit mir reden w rde? Sie verdrehte die Augen, nahm ihr Buch und ging zu Rigsby und Cho in den Imbiss.

Sie war doch eingeschlafen, dabei hatte er wirklich gedacht, er k nne sie bei Laune halten. Aber er musste sich selbst eingestehen, dass auch er ganz sch n geschafft war und nur noch ins Bett wollte. Er beobachtete sie. Wie sich ihr Brustkorb im Rhythmus hob und sank. Er versuchte im gleichen Takt wie sie zu atmen, doch schaffte es nicht. Viel zu langsam war ihrer. Er musste g hnen und sah zu Rigsby nach vorne. Er hatte 4 Espresso getrunken und sah aus, als h tte er einen Zuckerschock. Er war berdreht, tippte auf das Lenkrad, sang und bewegte sich im Takt zu irgendeiner Musik die gerade in seinem Kopf laufen musste. Es sah irgendwie lustig aus. Alles schlief um Jane herum. Cho schnarchte sogar leise vor sich hin. Er sah wieder zu Lisbon. Erst jetzt wurde ihm klar, wie nah sie eigentlich neben ihm sa . Sie hatte ihre F e auf die Bank gelegt und an den K rper angezogen. Irgendwie passte es nicht zu Lisbon, dass sie so dasa . Zumindest kam es Jane so vor. Langsam aber sicher merkte auch er, dass seine Augen immer tr ger wurden und schlief schlussendlich ein.

Lisbon sp rte einen Druck an ihren Beinen. Sie ffnete die Augen und sah Jane, der halb auf ihr lag und vor sich hin schlief. Sie musste l cheln. Er sah ganz anders aus wenn er schlief. Sie beugte sich etwas nach vor um ihn besser sehen zu k nnen, bereute es aber sofort da sie ihn aufweckte. Er setzte sich auf, seine Haare standen in alle Richtungen und sein Gesichtsausdruck sprach f r sich selbst. Entschuldigung, ich wollte sie nicht wecken. Meh. Es war ihm egal, er hatte sowieso nicht geschlafen. Obwohl, vielleicht einige Minuten. Wie w re er sonst in die Position gekommen in der sie ihn vorfand? Rigsby? Wollen sie tauschen? Nein, Boss. Geht schon. Nach meinen Espressos werde ich sicher die ganze Nacht nicht schlafen k nnen. Ahja. Wenn sie sich doch um entscheiden, sagen sie rechtzeitig bescheid. Er nickte kurz in den Spiegel und widmete seine Aufmerksamkeit wieder auf die Stra e. Erst jetzt wurde ihr bewusst, dass Jane sie anstarrte. Alles ok, Jane? Hmm? Was? J...Ja. Sie musste lachen, er sah aus wie ein 10 J hriger der zu wenig Schlaf hatte. Sie sollten sich wieder hinlegen, wir sind noch... sie sah kurz auf die Uhr des NAVIs ...etwa 1 Stunde unterwegs. Ach was. Die Stunde bleibe ich wach. Ich warte lieber auf das gem tliche Bett im Motel. Sie nickte nur, schloss dann aber wieder ihre Augen. Doch irgendwie wurde sie das Gef hl nicht los, dass sie jemand anblickte.