Titel: Snapshots of a Life – Schnappschüsse eines Lebens

Autor: Tabitha Llewellyn

Übersetzerin: Schattentaenzerin

Fandom: NCIS

Pairing: Gibbs/DiNozzo

Rating: PG-13

Teil: 1/9

Warnungen: Slash, Mpreg (männliche Schwangerschaft), leichtes AU (weil Mpreg möglich ist)

Inhalt: Tony und Gibbs leben ihr Leben weiter. Sequel zu Movements towards Life

Disclaimer: Nichts gehört mir oder der Originalautorin. Der gehört nur die Idee und ich habe sie einfach mal ins Deutsche übertragen. :-)

A/N: Dies ist der zweite Teil von "Movements towards Life." Es ist ein bisschen zusammenhangloser als der erste Teil, weshalb ich beschlossen habe es Schnappschüsse zu nennen.

Ü/N: Lange ist es her, dass ich diese Fortsetzung versprochen habe. Jetzt gibt es sie jedoch endlich und ich hoffe, sie wird euch gefallen.

Wortanzahl: 1417 Wörter

Teil 1

"Brauchst du wirklich alle DVDs auf einmal?", fragte Gibbs als sie bei Tonys Apartmentkomplex aus dem Auto stiegen.

"Ja." Tony nickte. "Ich muss etwas zu tun haben, während du im Keller mit deinem verdammten Boot bist.", erwiderte Tony. "Und der Fernseher und der DVD-Player sind auch schon da." Tony war schon den ganzen Tag über schlecht gelaunt gewesen. Da er den vierten Monat seiner Schwangerschaft erreicht hatte, durfte er nur noch beschränkt arbeiten, was bedeutete, dass er wenig, außer Schreibtischarbeit, tun durfte. Dies war der erste Tag, wo er wirklich die Auswirkungen davon spürte, da er, als der Rest des Teams am Tatort arbeitete, zurückgelassen worden war um belastenden Spuren zu folgen und um Backgroundchecks durchzuführen.

"Wir bringen den Großteil deiner Sachen an diesem Wochenende zu meinem Haus", erinnerte ihn Gibbs.

"Ich möchte sie schon vorher haben", erwiderte Tony zwischen zusammengebissenen Zähnen.

"Geduld war niemals eine Tugend, die dir zugeschrieben wurde, nicht wahr, Anthony?" Gibbs sah hoch um einen großen, älteren Mann zu sehen, der Tony ansprach.

"Hallo Dad", begrüßte Tony ihn langsam.

"Sie müssen Jethro Gibbs sein." Anthony DiNozzo Senior streckte seine Hand aus. Gibbs nickte und schüttelte dessen Hand widerwillig.

"Das ist richtig", stimmte er zu.

"Anthony hat oft von Ihnen gesprochen. Er hat jedoch nie erwähnt, dass sie beide ein Liebespaar seien."

"Partner", korrigierte Tony.

"Wie bitte?" Tonys Vater sah ihn verächtlich an.

"Er sagte, ich bin sein Partner", erwiderte Gibbs für Tony. Er war bemüht für Tony mit diesem Mann zivilisiert umzugehen, aber er empfand wenig Achtung für ihn. Obwohl Tony von seinen Eltern niemals körperlich misshandelt wurde, waren die Vernachlässigung und die seelische Misshandlung, die er erleiden musste, in Gibbs Augen genauso schädlich. Die letzten paar Monate in so engen Kontakt mit Tony zu verbringen, hatten Einblicke in eine Verletzlichkeit und Unsicherheit offenbart, die Gibbs schon zuvor in Tony gesehen hatte, aber er hatte nicht erkannt, dass sie so weit verbreitet waren.

"Deine Mutter hat mich geschickt." Mr. DiNozzo wandte sich wieder seinem Sohn zu. "Als wir hörten, dass du schwanger bist, waren wir überrascht."

"Nein", widersprach Tony. "Als ihr gehört habt, dass ich schwanger bin und plane die Kinder zu behalten, da wart ihr überrascht."

"Kinder?", fragte Mr. DiNozzo.

"Ich bekomme Zwillinge." Tony seufzte, irgendwie unglücklich darüber, dass er dieses kleine Stückchen Information weitergegeben hatte.

"Ich bin froh das zu hören. Ich dachte jemand muss einen Fehler gemacht haben, als er mich darüber informierte wie weit du bist. Entweder das oder du hast ein paar extra... Schwangerschaftspfunde zugenommen."

"Es sind Zwillinge.", sagte ihm Gibbs bestimmt. Tonys Gewicht war immer noch ein heikles Thema und mit ihm heute in der nicht so besten Stimmung, wollte Gibbs seinem Vater nicht die Möglichkeit geben ihm so leicht auf die Nerven zu gehen.

"Was willst du, Dad?", fragte Tony seufzend. "Wir haben beide den ganzen Tag gearbeitet, wir sind nur hier um ein paar Sachen abzuholen und gehen dann nach Hause."

"Hattest du vor deine Mutter und mich darüber zu informieren, dass du umgezogen bist?"

"Ich brauche euch über gar nichts zu informieren. Ihr schafft es sowieso irgendwie immer es herauszufinden.", erwiderte Tony. "Und ich ziehe erst am Ende des Monats komplett um. Ich wollte dann deinem Assistenten eine E-Mail schicken."

"Und wann wolltest du uns dann darüber informieren, dass du schwanger bist?"

"Wenn ich bereit dazu bin.", erwiderte Tony. "Dad.", sagte er leise. "Ich bin schwanger. Im 4. Monat. Es sind Zwillinge. In zwei Wochen werde ich in das Haus meines Partners einziehen. Habe ich etwas vergessen?", fragte er Gibbs.

"Ich denke nicht", erwiderte Gibbs.

"Deine Mutter möchte das du uns besuchst.", sagte Mr. DiNozzo seinem Sohn.

"Ich muss arbeiten."

"Du musst Schwangerschaftsurlaub haben."

"Ich arbeite für eine Regierungsbehörde, natürlich habe ich das. Ich plane nur so viel davon zu sparen wie es mir möglich ist für die Zeit, wenn die Babys geboren sind."

"Das ist lächerlich, Anthony. Du brauchst nicht zu arbeiten. Mit dem was dir deine Großeltern hinterlassen haben, könntest du..."

"Ich mag es zu arbeiten.", sagte ihm Tony mit zusammengebissenen Zähnen. "Ich langweile mich Zuhause. Ich mag es zur Arbeit zu gehen, ich mag den Job, den ich mache. Ich erlange dadurch ein Gefühl der Befriedigung, das ich durch nichts anderes bekomme. Nachdem die Babys geboren sind, werde ich Elternzeit nehmen und dann werde ich wahrscheinlich für eine Weile Teilzeit arbeiten. Aber ich plane wieder zur Arbeit zurückzukehren, nachdem sie geboren sind. Schau, wenn Mom mich sehen will, wird sie hierherkommen müssen. Sie soll vorher anrufen, so wie es sich gehört.", schlug Tony vor. "Aber glaube nicht, dass du plötzlich auftauchen kannst und eine Rolle im Leben dieser Kinder spielen darfst. Ich werde bestimmt nicht zulassen, dass du die Möglichkeit bekommst sie zu vermasseln wie du es bei mir tatest."

"Aber du hast dich doch so gut gemacht, Anthony", antworte sein Vater bissig. "Ein feines, aufrechtes Mitglied der Gesellschaft, arbeitet in der Strafverfolgung für eine staatliche Behörde, sesshaft mit seinem Partner." Er spuckte das letzte Wort beinahe aus.

"Du kannst sagen was du willst." Tony schüttelte seinen Kopf. "Ich mag mein Leben. Ich liebe mein Leben.", korrigierte sich Tony. "Ich liebe Jethro. Und ich werde diese Kinder lieben, darum kannst du entweder es auf meine Art tun oder du vergisst es sie zu sehen." Er schob sich an seinen Vater vorbei und betrat den Apartment-Komplex. Sehend wie Mr. DiNozzo kurz davor war seinen Sohn zu packen, hielt ihn Gibbs auf.

"Geben Sie mir nicht die Chance Sie zu verletzen, Mr. DiNozzo."

"Sie würden es nicht wagen."

"Mehrere Zeugen sahen wie sie sich aggressiv gegenüber meinem schwangeren Partner benahmen. Kein Gericht in diesem Land würde mich daran hindern, dass ich Sie davon abhalte ihn anzugreifen.", erwiderte Gibbs gefährlich. "Entweder spielen Sie das Spiel auf seine Art oder Sie können es vergessen." Er folgte Tony ins Innere des Gebäudes und fand ihn an der Treppe auf Gibbs wartend vor.

"Tut mir leid", entschuldigte sich Tony.

"Hey." Gibbs drückte sein Kinn hoch bis dieser ihm in die Augen sah und küsste ihn dann sanft. "Du hast nichts weswegen du dich entschuldigen musst.", versicherte er dem jüngeren Mann. "Und Tony...", fügte er hinzu, als der jüngere Mann sich umgedreht hatte um die Treppe zu ersteigen. Tony drehte sich um damit er ihn ansehen konnte.

"Ja?"

"Ich liebe dich auch."

-*-*-oOo-*-*-

"Das ist alles." Gibbs saß auf dem Sofa neben Tony, während McGee ihnen gegenüber, neben Abby, auf dem Sofa Platz genommen hatte.

"Wurde auch Zeit." Tony grinste.

"Du hättest helfen können.", kommentierte McGee.

"Nicht erlaubt." Tony streckte seine Zunge heraus. "Kein schweres Heben.", sagte er in einem Singsangton.

"Tony.", warnte Gibbs. Er war nicht in der Stimmung Tonys Humor zu ertragen. Tonys Mietvertrag endete morgen und Gibbs hatte McGees Hilfe eingespannt um den Rest von Tonys Besitztümern in Kisten zu verpacken und in das Haus zu bringen, dass Sie nun teilten.

"Ich werde lieb sein.", versprach Tony.

"Dazu bist du nicht fähig.", seufzte Gibbs.

"Seid nett.", rügte Abby. Gibbs seufzte nur wieder, während Tony grinste.

"Du bist in guter Stimmung.", kommentierte McGee.

"Warum sollte ich es nicht sein? Ich habe praktisch schon hier gelebt und nun habe ich alle meine Sachen um mir Gesellschaft zu leisten."

"Du wirst sie brauchen.", meckerte Gibbs. "Du wirst dieses Haus nicht verlassen, wenn du von der Arbeit freigestellt bist."

"Versuchst du ihn zu ködern?", verlangte Abby zu wissen.

"Nein." Gibbs starrte sie wütend an.

"Es war ihm nicht klar wie viel Müll ich habe.", erriet Tony richtig.

"Es ist kein Müll und dieses Haus ist groß genug für all das.", sagte Abby Gibbs. "Du solltest lieb zu ihm sein, er bekommt deine Babys."

"Ich bin lieb zu ihm." Gibbs sah etwas verstimmt aus. "Bin ich doch, oder?" Er sah Tony an.

"Yup.", erwiderte Tony zustimmend. "Mach dir keine Sorgen um mich, Abs, ich kann selbst für mich einstehen."

"Ja?" Sie runzelte die Stirn. "Du scheinst in letzter Zeit oft aufgeregt zu sein.", merkte sie an.

"Das sind die Hormone.", antwortete Gibbs. "Du kannst mit dafür nicht die Schuld geben."

"Nun, theoretisch ist es zur Hälfte deine Schuld.", mischte sich Tony ein.

"Also soll ich nun auf Zehenspitzen gehen?", fragte Gibbs.

"Nein, aber du kannst versuchen sensibeler zu sein.", antworte Abby.

"Hey.", unterbrach Tony sie. "Ich will ihn nicht sensibel.", sagte er Abby. "Ich will das er Gibbs ist. Und du hör auf Abby zu reizen.", befahl er Gibbs.

"Ich reize hier niemanden." Gibbs schmollte. Abby schmollte ebenfalls.

"Ich denke, du wirst wirklich gut mit den Kindern zurecht kommen." McGee grinste Tony an, der zurücklächelte.

Ende Teil 1