Disclaimer: J.K. Rowling

Pairing: Harry/Draco

Warning: SLASH, OOC

Tja, nun ist es auch hier soweit... ich hab versucht es zu verbergen und es unterdrückt, aber es ist eine unabwendbare Tatsache, dass ich auch mal Harry/Draco schreiben will/muss gg Ich bin ja noch nicht ganz sicher, ob ich auch das richtige tue, indem ich gerade mit dieser Story anfange, aber sie ist mir irgendwie ganz besonders ans Herz gewachsen.

Wie ein paar von euch schon anhand des Titels erraten haben werden spielt die Geschichte am... ta-ta-ta-ta Valentinstag. Ja, sagt nichts! Der Valentinstag ist schon längst vorbei und es könnte so vielleicht ein wenig Unmut über das Ensemble und den Zusammengehörigkeitssinn aufkommen, aber Scheiß drauf jetzt oder nie eg

P.S.: "How to become gay in ten days" wird natürlich wie immer vorgesetzt und auch von "Me To You" wird es bald ein neues Chapter geben. Hoffe ich zumindest.

Be My Valentine

...

Chapter one

..

Ich liebe dich nicht, habe ich nie, werde ich nie, aber nun ja ich bestreite nicht, dass du heiß bist.

.

Es gibt jene Tage an denen man sich nichts sehnlicher wünscht, als sie verschlafen zu dürfen.

Der Valentinstag war für Harry Potter schon immer einer dieser Tage gewesen. Ob Zauberer oder nicht, Peinlichkeiten ließen sich am 14. Februar nur gaaaanz schwer vermeiden und ihm war es bis jetzt noch gar nicht gelungen.

Zum Glück war er noch nie in die wirklich Bedrängnis gekommen eine Valentinskarte zu verschicken. Nicht einmal Cho Chang war ihm das wert gewesen, natürlich er war bis über beide Ohren in sie verknallt gewesen, doch den Mut aufzubringen und all seine Gefühle in eine winzige Karte zu fuzeln (an die Möglichkeit der singenden Kobolde wollte er nicht einmal denken) war ihm nie gelungen.

Harry war eher der ruhige Typ, der abwartete ob nicht vielleicht ihm jemand eine Karte zusteckte. Aber bloß nicht so wie die arme Ginny das in der Zweiten versucht hatte. Uäh, was für ein Desaster. Auch für ihn. Gab es denn in ganz Hogwarts niemanden, der genug Intelligenz und Verstand besaß, um ihm seine Gefühle per Post und ohne großes Aufsehen mitzuteilen?

Ja, das klang jetzt wahrscheinlich so, als wäre Harry feig oder zumindest sehr arrogant gewesen, jedoch war es aus seiner Sicht nur reiner Selbstschutz, sich vor Valentinskarten zu grausen und selbst keine zu verschicken. So konnte man größeren Problemen leicht aus dem Weg gehen. Meistens jedenfalls...

...

„Harry, aufstehen!"

„Nngghhhh....nein, nicht jetzt...", nuschelte Harry leise zurück und vergrub sein Gesicht zwischen den Polstern.

„Es hat keinen Sinn, Harry, wir sind sowieso spät dran." Um seine Worte zu bekräftigen tippte Ron direkt neben Harrys Ohr auf seiner Armbanduhr herum. „Außerdem willst du doch nicht zu spät zum Frühstück kommen am Val-"

Mit einem Mal saß Harry, die Augen noch immer zusammengepresst, aufrecht im Bett. Mit einer fahrigen Bewegung griff er nach seiner Brille. „Danke, Ron."

„Ich wusste, das wirkt.", grinste Ron zufrieden und stemmte sich wieder von Harrys Bett hoch.

...

„Morgen, Ron. Harry, du siehst irgendwie so...", grüßte Hermione die beiden fröhlich, nun zumindest am Anfang des Satzes klang sie fröhlich, doch als sie Harry genauer betrachtete bildeten sich Sorgenfalten auf ihrer Stirn. „Hast du schlecht geschlafen?"

Harry ließ sich kommentarlos auf der gegenüberliegenden Seite des Tisches nieder. Er schenkte ihr nur einen Frag nicht- Blick und begann besonders missmutig sich verschiedene Speisen auf den Teller zu schaufeln. Ron zog nur überrascht eine Augenbraue hoch und tauschte einen Blick mit Mione.

Die räusperte sich einmal bedächtig. „Hast du schon gesehen? Dieses mal hat Dumbledore sich wieder selbst übertroffen was den Kitsch betrifft." Sie zeigte etwas angewidert auf die Decke über ihnen. Die Sonne schien immer wieder zwischen ein paar vereinzelten Wolken hindurch und warf so ein außerordentlich „schönes" Licht auf die Wanddekorationen.

Man nehme Weihnachten und multipliziere es mit 50 Geburtstagspartys, am Ende stelle man sich das ganze in knallpink mit kleinen fliegenden Puten vor et voilà... die große Halle in Hogwarts.

Überall, unter und über, rechts und links neben den riesigen Buntglasfenstern kringelten sich die verschiedensten Girlanden, vorwiegend in Herzchenform. An den einzelnen Haustischen waren jeweils fünf winzige, knallpink angezogene Puten postiert, die sich einen Spaß damit trieben die müden Schüler mit nach Rosen riechenden Herzen zu bewerfen. Sogar der Lehrertisch war nicht verschont geblieben. Dumbledore grinste begeistert und zwinkerte im Sekundentakt jedem Schüler zu, McGongall dagegen rückte immer wieder ihren Hut zurecht, sie war ganz rot im Gesicht.

Der (fast) Einzige, dem der ganze Zirkus genauso auf die Nerven zu gehen schien wie Harry, war –Snape.

Seine Gesichtszüge wirkten noch missmutiger als sonst und es schien als habe er sich als Trotz extra nicht die Haare gewaschen. Als Harry bemerkte, dass Snape ihn ebenfalls ansah, wandte er seinen Kopf schnell wieder auf den mit Blumenbändern verzierten Gryffindortisch.

„Oh, wie süß...", kreischte Parvati schrill, als sie die Dekorationen im ganzen Raum erkannte. Lavender dicht hinter ihr wirkte nicht minder begeistert. Die beiden ließen sich laut tratschend neben Harry und Ron nieder und kamen augenscheinlich nicht um hin die ganze Zeit von der enormen Zahl ihrer bereits jetzt erhaltenen Karten zu schwärmen.

„Ich wette,", fauchte Mione, als sie ihre Bücher auf einen Stapel knallte und sich würdevoll erhob, „keine der beiden hat auch nur eine einzige Karte bekommen." Dann schritt sie, dicht gefolgt von Ron und Harry, die ihr nur nickend recht geben konnte, hinaus in die kühle Morgenluft. Der heutige Schultag würde mit Pflege magischer Geschöpfe beginnen.

...

„Moin...", knurrte Hagrid müde und wischte sich den letzten Rest Schlaf aus den Augen.

Es waren noch nicht viele Schüler versammelt, nur Harry, Ron Hermione und... Neville. Er stand komischerweise ganz abseits und schien besonders vertieft in die genaue Form und Farbe seiner Schuhe. Zur Begrüßung hatte er ihnen nur einen leises „Hi." zugemurmelt. Harry hatte jedoch beschlossen heute mal nicht das geringste Interesse an seinen Mitmenschen zu zeigen, dafür war seine Laune jetzt schon zu tief im Keller.

Auch Hagrid wirkte zu niedergeschlagen um wie sonst ein paar nette Worte mit den Dreien zu wechseln und so warteten sie stumm bis auch die letzten Slytherins sich zu Hagrid´s Hütte bequemt hatten; sprich: Malfoy und seine Affen.

„Oh, Entschuldigung für die Verspätung, Professor.", höhnte Malfoy und spie vor allem das letzte Wort wie Galle hervor. Auch nach zwei Jahren schien er sich noch nicht an Hagrid als Lehrer gewöhnt zu haben, geschweige den ihn zu akzeptieren.

Harry warf Mafloy nur einen kurzen "Du verschisse-"... Blick zu, bevor er sich wieder Hagrid widmete. Oder es zumindest versuchte.

Hagrid schüttelte nur schnell den Kopf und wandte sich dann ein letztes Mal schwer seufzend der gesamten Klasse zu. „Heute nehmen wir Mojus durch." Unverständliches Raunen ging durch die Reihen der Schüler. Nur Hermione schien sich wieder bestens im Vorfeld informiert zu haben. Ihre Hand schnellte augenblicklich in die Höhe. Malfoys gemurmeltes: „War ja klar, Schlammblut.", ignorierte sie dabei gekonnt.

„Ja, Hermione.", sagte Hagrid und klang fast dankbar, dass ihm jemand die Arbeit abnahm noch mehr zu sprechen. Er wies mit einer einladenden Geste auf sie.

„Sie sind mit Erdhörnchen eng verwandt. Im Prinzip findet man sie überall, wo Erde ist. Sie sind weder giftig, noch stellen sie in irgendeiner anderen Art und Weise eine Plage oder Bedrohung dar. Sie werden sogar häufig für das Umpflügen von Gärten benützt, da ihre Nase auch die härteste Erde zu durchstoßen vermag." Hermione nickte um zu zeigen, dass sie fertig war.

„Stimmt genau.", gab Hagrid ihr ohne Widerworte recht. „Zehn Punkte für Gryffindor." Neidisches Gemurmel seitens der Slytherins.

Harry starrte unterdessen etwas verloren auf den schimmernden See, es war ganz still und nur wenn man ganz genau hinsah konnte man gelegentlich den Schatten des Riesekraken sehen. Nur entfernt drang Hagrids Stimme an sein Ohr, der brabbelte irgendwas von „suchen" und „witziges Spiel". Ja, genau...

Wenn er doch nur irgend etwas zum anlehnen gehabt hätte, Harry wäre sofort eingeschlafen. Zum einen dieses leichte Glitzern auf der Wasseroberfläche, dass ihn langsam aber sicher dazu zwang die Augen zu schließen... zum anderen war da dieser wunderbar sanfte Geruch.

Er war eigenwillig, nicht süßlich, sondern eher bitter, doch keineswegs unangenehm. Beinahe als hätte er einen eigenen Willen und fast es schien als würde der Geruch selbst immer wieder für ein paar Augenaufschläge verschwinden...Harry grummelte unwillig und streckte sich noch mehr in die Richtung, aus der er kam... und ja... der Gruch blieb doch konstant bestehen....

„Müde, Potty?"

Harry achtete nicht einmal genau darauf, wer das gesagt hatte, oder warum es ihm so einen wohligen Schauer den Rücken hinunter jagte, sondern nickte nur schwach.

„PROFESSOR,", schallte nur eine Sekunde später Malfoys aalglatte Stimme durch die Schülerschar, „Potter schläft!"

Augenblicklich war Harry wieder hellwach. Malfoy stand direkt neben ihm, die Arme vor der Brust verschränkt, die kalten Augen ruhig auf Hagrid gerichtet.

Hagrid schreckte kurz hoch. „Was?"

„Potter schläft!", wiederholte Malfoy kalt. „Und in der Schulordnung steht, dass Schlafen im Unterricht ein Regelverstoß ist, der mit zwanzig Minuspunkten für das Haus zu ahnden ist."

Hagrids schwarze Käferaugen wurden auf einmal ganz groß. Man konnte fast sehen, wie kleine Rädchen in seinem Kopf begannen sich immer schneller zu drehen. Er schien nach einer Möglichkeit zu suchen, Harry keine Punkte abziehen zu müssen...

Harry sah nur wutentbrannt zu Malfoy auf. Sein Schläfrigkeit von eben war ganz verschwunden, der angenehme Duft war auch weg... und es kümmerte ihn auch nicht. Blanker Zorn stand ihm ins Gesicht geschrieben. „Dafür bezahlst du."

„Ach, tatsächlich?", zischte Malfoy ruhig aus dem Mundwinkel.

„Nun...", sagte Hagrid etwas hilflos, „Hast du wirklich geschlafen, Harry?" Etwas Enttäuschtes schwang undeutlich in seiner brummenden Stimme mit. Harry krampfte seine Hände zu Fäusten. Ja, er hatte irgendwie schon geschlafen, aber konnte er das jetzt einfach zugeben? Er spürte deutlich Malfoys stechenden Blick auf seinem Gesicht, doch er rührte sich nicht.

„Also, ich bin schon ziemlich müde,", antwortete Harry leiser als sonst. „Aber nein, geschlafen habe ich nicht." Es gab ihm einen kleinen Stich im Herzen Hagrid so direkt anzulügen, auf der anderen Seite musste er sich wieder das Grinsen verkneifen, weil Malfoy verloren hatte.

„Wusste ich doch.", donnerte Hagrid. „Feine Sache, Harry."

Danach redete Hagrid wieder normal weiter, Malfoy verschwand schnell zu seinen beiden Gorillas zurück und Harry blieb alleine stehen. Es war fast wie Sehnsucht...dieser wundervolle Geruch hatte sich in seinen Kopf gebrannt und schien ihn plötzlich nicht mehr loszulassen...nie mehr...

...

„Du hast geschlafen.", zischelte Hermione wutentbrannt. Direkt nach dem Ende der Stunde war sie von der ersten Reihe zu Harry in die Letzte herüber gewuselt, Ron im Schlepptau. Ron grinste nur über beide Ohren. „Dafür hast du Malfoy eins ausgewischt." Er nickte anerkennend und auch Harry musste grinsen.

Hermiones Mundwinkeln zuckten zwar verdächtig, doch eine Sekunde später hatte sie sich wieder voll unter Kontrolle. „Egal, du hast Hagrid angelogen." Der anklagende Tonfall ließ Harry wieder ernst werden.

„Ach, ich weiß, aber willst du vielleicht zwanzig Punkte verlieren und das nur wegen dieser kleinen widerlichen-"

Gerade eben stolzierte Malfoy geradezu hoheitsvoll an ihnen vorbei. Er warf Harry einen letzten „Na warte "- Blick zu und drehte sich dann endgültig um.

Dieser fürchterliche Zornknoten in Harrys Magen wurde dadurch nur noch größer.

„Vergiss ihn.", konterte Hermione, auch wenn sie sich dabei sehr beherrschen musste. „Es geht ums Prinzip, du hättest ehrlich sein müssen."

„Ja, genau, er wird sich's merken, Mione.", fuhr Ron ihr dazwischen. „Aber für heute belassen wir´s mal bei der kleinen Notlüge."

...

t.b.c.

Ja, okay, soviel ist noch nicht passiert, aber das kommt noch im nächsten (und höchstwahrscheinlich sowieso wieder) letzten Kapitel. Hinterlasst bitte ein paar reviews.