Someone Like Me
(Titelsong: Atomic Kitten – Someone Like Me)
Es war ein heißer Sommertag gewesen, der nun, da die Nacht hereingebrochen war, mit einer erfrischenden Brise ausklang. In einem kleinen Haus öffnete ein Mädchen, die ihre roten Haare zu einem lässigen Dutt zusammengebunden hatte, gerade ihr Fenster zum Garten hinaus, um die frische Luft in ihr Zimmer wehen zu lassen. Sie stützte die Ellenbogen auf ihre Fensterbank, legten den Kopf in die Hände und starrte in die Nacht hinaus. Sie trug ein weites T-Shirt mit der Aufschrift „Quidditsch Weltmeisterschaft". Um die Aufschrift verteilt waren ein roter Ball, der sich Quaffel nannte, zwei Braune, die Klatscher hießen, und ein kleiner Goldener mit Flügeln, der den Namen Schnatz trug, abgebildet. Was das Mädchen nicht hörte war, dass sich zwei Personen von vorne dem Haus näherten und laut stritten:
„Wir können da jetzt nicht mehr hingehen, Tatze!", sagte die eine Person.
„Nun stell dich doch nicht so an, was soll denn schon groß passieren?", fragte die Andere.
„Weiß du wie spät es ist?"
„Ja klar weiß ich das, Krone, du hast mich in den letzten fünf Minuten glaub ich zehn Mal dran erinnert."
„Sorry, aber ich bin nervös. Das ist das erste Mal das ich ihre Eltern kennen lerne und dann auch noch unangemeldet."
„Schon okay, aber nun lass uns klingeln."
„Wir können doch nicht", doch zu spät, die andere Gestallt hatte schon den Klingelknopf betätigt.
„Und nun sei ruhig, da kommt wer."
Die Tür ging einen Spalt weit auf und eine Frau mit roten Haaren sagte: „Guten Abend."
„Guten Abend Mrs Evans, tut uns Leid, dass wir sie so spät noch belästigen, aber ist Lily zufällig da?", fragte einer der Zwei.
„Mit wem hab ich denn das Vergnügen?", fragte die Frau zurück.
„Oh tut uns Leid das wir uns noch nicht vorgestellt haben. Mein Name ist Sirius Black und mein Kumpel hier ist James Potter, wir sind", er zögerte kurz, dann sagte er, „Schulfreunde von Lily."
„Schulfreunde.", wiederholte die Frau, dann lächelte sie.
„Kommt doch herein, ich rufe sie eben.", Mrs Evans öffnete die Tür nun soweit, dass die beiden Jungen eintreten konnten.
Mrs Evans trug eine Jeans und darüber einen hellblauen Pullover.
Sie machte einen netten und gemütlichen Eindruck.
Mrs Evans führte Sirius und James einen kleinen Flur entlang, bis zu einer Treppe.
„Einen Moment, ich rufe sie eben.", erklärte Mrs Evans.
„Lily, Liebes, kommst du bitte einmal herunter!", rief die Frau die Treppe hinauf.
Man hörte eine Tür aufgehen und jemand rief: „Was hast du gesagt?"
„Schätzchen, du sollst runterkommen.", bat Mrs Evans ihre Tochter von neuem.
Sirius und James starrten erwartungsvoll die Treppe empor.
„Was ist denn Mum?", fragte Lily während sie die Treppe hinunter lief.
„Besuch für dich.", antwortete ihre Mutter.
Erst jetzt bemerkte Lily, die zwei, eigentlich nicht zu übersehbaren, Jungen mit ihren schwarzen Haaren im Flur stehen.
„James!", rief Lily, fiel diesem im die Arme und küsste ihn.
„Sirius!", sie wandte sich zum Anderem um, welchen sie auch sofort in ihre Arme schloss.
„Was macht ihr denn noch so spät hier?", fragte Lily ihre beiden Freunde.
„Ähm ja, weißt du", Sirius suchte nach Worten, die nicht allzu peinlich klangen, um die Wahrheit zu erläutern.
„Wir standen so an einer Bahnhaltestelle, weißt du?", half James aus.
„Irgendwie wussten wir nicht recht wohin und so.", stammelte Sirius weiter. Lily grinste.
„Ist schon okay. Ich denke Mum wird mir euren Besuch erlauben, wenn sie euch schon hereingelassen hat.", Lily wandte sich nun fragend ihrer Mutter zu.
„Aber nicht mehr so lange Lily.", erklärte sich Mrs Evans einverstanden.
„Aber Mum, es ist zehn Uhr, wenn sie sich auf dem Heimweg wieder verfahren, kommen sie nie zu Hause an. Willst du das ernsthaft verantworten?", argumentierte Lily.
Ihre Mutter seufzte. Lily hatte genau den richtigen Nerv bei ihrer Mutter getroffen, die Fürsorge.
„Na gut, Lily, du hast Recht. Also wenn Sie wünschen, können Sie auch gerne hier übernachten. Die Couch ist sehr bequem.", schlug Mrs Evans den beiden Jungen vor.
Sirius öffnete gerade den Mund um sich zu bedanken, als Lily fragte: „Mum, können sie nicht bei mir im Zimmer schlafen?"
„Also wirklich Lily, das kommt nun nicht in Frage!", polterte ihre Mutter, leicht entsetzt über Lilys Frage.
Lily sah leicht enttäuscht aus, aber James bedankte sich bei Mrs Evans: „Es ist wirklich zu freundlich, dass sie uns ein Bett, na ja ihre Couch, anbieten. Wir nehmen dankend an."
Sirius nickte zustimmend.
„Kein Problem.", erwiderte Mrs Evans und verschwand hinter einer der Türen im Erdgeschoss.
„Das ist so cool, dass ihr hier seid.", gestand Lily und drückte die beiden Jungen noch einmal an sich.
„Kommt, ich zeig euch mein Zimmer.", meinte Lily und lief die Treppe hinauf. James und Sirius folgten ihr.
Lily stand schon im Türrahmen ihres Zimmers, als James und Sirius oben an der Treppe ankamen. Sirius betrat das Zimmer als Erster.
„Nicht gerade ordentlich Lily.", kommentierte er.
Lily wurde leicht rosa.
„Das stimmt wohl und uns in Hogwarts immer eine Predigt halten.", sagte James als er Sirius folgte.
„Ja, ja nörgelt nur rum ihr Zwei.", meinte Lily und schloss ihre Zimmertür.
Sirius setzte sich aufs Bett und James sich neben ihn.
„Aber es ist echt gemütlich hier.", stellte James fest. Sirius sah sich um. Plötzlich stand er auf und beäugt eine Pinnwand, die er entdeckt hatte.
„Hey Krone, schau dir das Mal an.", Sirius rief seinen besten Kumpel herbei.
„Das hast du aufgehangen?", fragte James als er auf das Foto starrte, welches Sirius entdeckt hatte.
Lily schritt ebenfalls zu ihrer Pinnwand.
„Ach weißt du.", sie wurde leicht rosa, als sie sah welches Bild Sirius sich herausgeguckt hatte.
Auf dem Foto war James als er sechs Jahre alt war.
Klein James trug ein weißes T-Shirt und eine kurze Hose, die seine aufgeschürften, knubbeligen Knie zeigten.
Seine schwarzen Haare standen schon im frühen Kindesalter von allen Seiten seines Kopfes ab.
Der Foto-James grinste und hielt den Zauberstab seines Vaters hinterm Rücken.
„Und das.", Sirius deute auf ein Bild von Lily und James, welches letztes Jahr auf dem Weihnachtsball entstanden war.
James und Lily haben einen Monat später angefangen mit einander zugehen.
„Oder guck hier.", James hatte ein Bild von den Marauders entdeckt.
„Ja, ist das nicht letztes Jahr gewesen?", fragte Sirius.
Lily nickte.
„Ist das Remus?", fragte James und deutete auf ein Bild eines schüchternen Zweitklässlers.
„Ja das ist er.", antwortete Lily.
„Hey, hier sind wir noch mal.", Sirius deute erneut auf ein Bild der Marauders auf dem sie sichtlich jünger waren.
„Oh mein Gott Lily, ist das aus der ersten Klasse?", fragte James.
„Ja, damals wart ihr noch süß und unschuldig.", antworte sie und grinste.
„Ich denke nicht, dass wir jemals unschuldig waren.", meinte Sirius.
James grinste: „Wohl kaum."
Die beiden Jungen schritten zurück zu Lilys Bett.
„Was hast du da eigentlich an?", fragte Sirius als er Lilys Shirt bemerkte.
„Mein Schlafzeug. Ich hab schließlich nicht mit euch gerechnet.", antwortete Lily und wurde leicht rosa.
„Krone, wo sind wir hier nur hingeraten", Sirius schüttelte gespielt entsetzt den Kopf, „wo siebzehnjährige Mädchen schon um zehn ins Bett gehen."
James grinste.
„Und nun?", fragte Lily.
Sirius wiegte den Kopf von der einen zu der anderen Seite.
Er öffnete den Mund um etwas zusagen, als Lily meinte: „Keinen Blödsinn, Sirius!"
Er schloss den Mund wieder, ohne auch nur ein Wort gesagt zu haben.
„Wie wäre es mit ein bisschen Musik fürs Erste?", fragte James.
Lily stand von ihrem Schreibtischstuhl auf, auf den sie sich gesetzt hatte, und ging zu ihrer Stereo Anlage hinüber.
„Einen Wunsch?", fragte sie dann.
„Etwas fetziges.", antwortete James.
Lily suchte ihre CDs durch und nahm eine Scheibe aus ihrer Hülle.
„Ich hoffe es ist euer Geschmack.", meinte sie und drückte auf play, nachdem sie die CD eingelegt hatte.
Das Lied lief an.
„Nicht schlecht.", gab Sirius zu.
„Joa, ganz okay.", stimmte ihm James zu.
Und die drei fingen ein Gespräch über Musik an.
Irgendwann klopfte jemand an Lilys Zimmertür.
„Ja?", fragte Lily.
Die Tür öffnete sich und Mr Evans schob den Kopf ins Zimmer.
„Guten Abend Jungs", begrüßte er die Zwei.
„Guten Abend.", erwiderten James und Sirius im Chor.
Sie machten einen sehr braven Eindruck , fand Lily.
Irgendwie unwirklich , dachte sie dann.
„Lily es ist jetzt schon kurz nach Mitternacht, ich würde doch Ernsthaft behaupten es ist Schlafenszeit", wandte sich ihr Vater an sie.
„Dad, bitte.", meinte Lily.
„Junge Dame, morgen ist früh aufstehen angesagt.", sagte Mr Evans.
„Aber Dad.", sie warf Sirius und James einen kurzen Blick zu.
„Nein. So erstrecht nicht. Ab ins Bett!", blieb ihr Vater standhaft.
„Gute Nacht.", verabschiedete er sich dann.
Lily vergrub das Gesicht in den Händen.
>Das war ja total peinlich! Und dann auch noch vor Sirius und vor allem vor James! dachte Lily.
„Hey Lily, ist schon okay. Wir sind ja nur ein Stockwerk tiefer.", Sirius zwinkerte.
„Genau, bis morgenfrüh dann.", stimmte James seinem Kumpel zu und die beiden verschwanden aus Lilys Zimmer.
Doch kaum waren die zwei verschwunden, öffnete sich die Tür von neuem. James trat wieder ins Zimmer.
Er schloss Lily in seine Arme und küsste sie.
„Träum Süß!", sagte er und verließ das Zimmer wieder.
Lily schaute James mit einem Lächeln nach.
Dann fiel ihr etwas ein und im gleichen Moment als Lily an den Türknopf griff wurde die Tür schon wiederaufgemacht.
„Äh Lily, wo ist eigentlich euer Wohnzimmer?", fragte Sirius und grinste.
„Ich zeigs euch. Kommt mit!", antwortete Lily und lächelte.
Sie führte die Beiden die Treppe hinab und an einer Tür vorbei, bis sie eine weitere öffnete.
„Das ist unser Wohnzimmer inklusive der schicken Couch.", sie schmunzelte leicht.
James und Sirius starrten auf eine geblümte Couch und beide verzogen ihre Gesichter.
„Blumen?", hauchte Sirius vor sich hin.
James klopfte seinem Kumpel auf die Schulter.
„Todschick nicht wahr?", meinte Lily.
James ließ sich auf der Couch nieder.
„Hier sind Decken und Kissen, machts euch bequem.", sagte Lily.
„Ey Kleine, wart mal.", meinte Sirius.
Lily starrte ihn an.
„Ich sehe nur eine Couch. Nen bissel eng für zwei findest du nicht?", fragte er.
„Wo soll ich denn bitte jetzt eine zweite Couch herzaubern?", fragte sie ihn zurück.
„Du hast das Wort eben selber gebraucht. Zaubern, Kleine, zaubern.", antwortete Sirius.
Lily grinste.
„Ach mach doch was ihr wollt. Ich weiß von nix. Gute Nacht, ihr Zwei.", verabschiedete sie sich dann.
Sie ging zu James und küsste ihn.
„Wenn er einen Kuss krieg will ich auch einen.", schmollte Sirius.
Lily grinste.
Sie küsste Sirius auf die Wange und verließ das Wohnzimmer.
Als die beiden Jungen es sich auf der inzwischen großgezauberten Couch bequem machten, meinte James irgendwann: „Ich bin froh, dass wir hier sind."
„Ich auch. Ist doch alles nur halb so schlimm gewesen.", erwiderte Sirius und fummelte an seinem Kissen herum.
„Stimmt.", sagte James etwas verträumt.
„Obwohl ihrer Eltern schon etwas spießig sind.", fand Sirius und zerrte an seiner Decke.
„Kannst du eigentlich auch mal still liegen!", beschwerte sich James.
Sirius setzte sich auf.
„Ich bin es nicht gewöhnt so früh ins Bett zu gehen.", maulte er.
„Ach, Tatze. Nun leg dich hin und schlaf. Schließlich wollen wir keinen unnötigen ärger machen.", erwiderte James.
Sirius legte sich wieder hin, drehte sich auf die rechte Seite, sodass er James ansehen konnte und gestand dann: „Ich freu mich für euch beiden. Ihr seit immer so glücklich zusammen."
James drehte sich auf seine linke Seite.
Nun sahen sich die beiden Freunde direkt ins Gesicht.
„Danke, Tatze.", bedankte sich James offen.
Sein bester Freund wünschte ihm offen nur das Allerbeste von der Welt.
„Ich bin mir sicher, irgendwann triffst auch du ein Mädchen, das dein Herz berührt, wie Lily meines.", sagte James.
„Hoffe ich doch.", Sirius drehte sich auf den Rücken, „Sonst muss ich wohlmöglich, doch noch zu meiner Alten und einzig wahren Liebe zurückkehren.", meinte er.
„Ach wirklich und die wäre?", fragte James und musterte seinen Freund gespannt.
„Na Professor McGonagall natürlich.", antwortete Sirius und grinste mit einem Seitenblick auf James.
„Sie macht sich bestimmt die ganze Zeit falsche Hoffnungen.", feixte James.
„Wer sagt hier was von falschen?", fragte Sirius. James hielt für einen Moment Inne.
Machte Sirius nur wieder einen seiner Scherze oder war es dieses Mal ernst, fragte sich James.
„Quatsch man, die doch nicht. Obwohl ich sie immer noch vorziehen würde, bevor ich etwas mit Myrte anfange.", meinte Sirius und grinste frech.
Nun grinste auch James.
Er schloss die Augen und schlief rasch ein, auch Sirius schlief nach einigem murren ein.
Am nächsten Morgen wurde Lily von einem ganz besondern Wecker geweckt.
James hatte sich zu ihr ans Bett gesetzt und sich über sie gebeugt, dann küsste er sie sachte auf die Wange.
Lily öffnete die Augen.
Als sie in James Haselnussbraune Augen sah, lächelte sie.
„So ein Wecken lass ich mir gefallen.", meinte Lily.
Er lächelte ebenfalls.
„Ich glaube, du bist noch nicht richtig wach. Ich sollte dich noch einmal wecken.", schlug James vor.
Und ehe sich's Lily versah, spürte sie schon James Lippen auf den ihren.
Sie fuhr ihm mit ihrer Hand durch sein Haar und öffnete ihren Mund um seiner Zunge Einlass zugewähren.
Plötzlich räusperte sich jemand an der Tür:
„Lily, Frühstück ist fertig."
Lily ließ James los und setzte sich rasch auf.
„Ja Dad.", sagte sie während sie rot anlief.
James grinste.
Dann verschwand Mr Evans.
Lily winkelte ihre Beine seitlich an und stürzte sich dann auf James.
Die Beiden fielen zurück auf Lilys Bett.
Sie küsste ihn immer wieder kurz auf den Mund, dann sagte sie: „Und nun raus! Ich will mich umziehen."
„Aber ich will noch nicht gehen. Ich will lieber noch einen Kuss.", jammerte James gespielt.
Lily küsste ihn erneut.
„Nun aber, sonst kommt mein Dad noch einmal hoch.", sagte sie.
James verließ nur wiederwillig ihr Zimmer.
Lily zog sich um und lief die Treppe hinunter in die Küche.
Sie wurde bereits erwartet.
„Morgen Schatz.", begrüßte sie ihre Mutter.
„Morgen.", sagte Lily und nahm neben James am Frühstückstisch platz. Sirius saß auf der anderen Seite von James und beäugte eine junge Frau, die aussah als hätte sie in eine Zitrone gebissen.
„Petunia", sprach Lily ihre ältere Schwester sanft an.
Ihre Schwester schaute von ihrem Frühstück auf.
„Darf ich dir meinen Freund James Potter und unseren Kumpel Sirius Black vorstellen."
Petunia starrte die beiden Jungen an.
Zugegeben beide sahen etwas ungepflegt aus, da sie ja überraschenderweise bei den Evans übernachtet hatten und keine Kleidung zum wechseln geschweige denn eine Bürste für James Haare, aber trotzdem.
„Petunia Evans", stellte sie sich selbst vor.
Die beiden Junge nickten anerkennend und als Petunia gerade nicht hinsah verdrehte Sirius die Augen.
„Lily, du hast ja gar nicht erzählt das du einen Freund hast.", ihre Mutter wuselte aufgeregt um den Tisch.
„Mum ich", fing Lily an.
>Was habe ich da bloß gesagt? fragte sie sich selbst.
„Er sieht gut aus, dein Freund.", redete ihre Mutter drauf los.
„Mum, James ist anwesend.", beschwerte sich Lily.
„Oh ja.", Lilys Mutter drehte sich nun zu James um, als hätte sie ihn jetzt erst wahrgenommen.
„Sie sind auch", Mr Evans mischte sich nun ein, „so ein Zauberer?"
„Ja.", antwortete James.
„Ich bin so froh, dass Lily eine Zauberin ist.", gestand Mr Evans.
„Dad, ich bin eine Hexe.", verbesserte ihn Lily.
„Oh ja, mein ich ja. Tut mir Leid, Schatz.", entschuldigte sich ihr Vater bei ihr.
Am liebsten würde Lily im Boden versinken, stattdessen bis sie ihn ihr Frühstücksbrötchen.
„Und sind Sie gut in der Schule", fing Mr Evans an, er suchte offensichtlich nach etwas, denn er stockte. „James Potter.", half ihm James auf die Sprünge.
„Achja, danke. Sehr peinlich. Tut mir Leid.", entschuldigte sich Mr Evans.
„Also sind Sie gut in der Schule?", fragte er dann abermals.
James überlegte welche Antwort sich wohl am positivsten machen würde.
„Ich denke schon, dass ich ganz gut bin.", entschied sich James für diese Antwort.
Die Eltern fragten weiter.
Was James so in seiner Freizeit tue und was er nach der Schule gedenke zu tun.
Doch irgendwann flaute das Interessiere der Eltern an James ab und Mrs Evans fragte nur noch: „Na was wollt ihr heute machen?"
Lily überlegte und sah Sirius und James an.
„Keine Ahnung Mum.", antwortete Lily.
„Ihr könntet doch", doch Lily unterbrach ihre Mutter, „Nein Mum."
>Wie konnte ihre Mutter nur so peinlich sein? fragte sich Lily.
Als das Frühstück beendet war, packte Lily James am Arm, der Sirius mit sich zerrte.
„Lasst uns rausgehen.", sagte Lily und die Drei verschwanden durch die Haustür.
„Sorry, Kleine, aber deine Schwester ist ja echt ätzend. Man braucht sie ja nur anzusehen und man bekommt schon schlechte Laune.", seufzte Sirius als er sich in der Sonne reckte.
„Ich weiß.", gab Lily zu.
"Deine Eltern sind aber nett.", meinte James.
„James, sie haben dich über alles mögliche und unmögliche ausgefragt.", sagte Lily entsetzt.
„Ach, wenn ich mich dafür dein Freund nennen darf.", beschwichtigte James und küsste Lily ganz überraschend.
„Leute, ich bin auch noch da.", meldete sich nun Sirius zu Wort.
Lily wurde leicht rosa.
„Ach Tatze, nun quak mal nicht rum.", sagte James zu seinem besten Freund und warf ihm seinen Arm um die Schulter, mit der anderen Hand hielt er Lilys Hand.
„Und wohin nun?", fragte James als sie die Straße entlang gegangen waren und nun an einer Biegung standen.
„Lasst uns links runter.", meinte Lily.
Die beiden Jungen erhoben keinen Wiederspruch und die drei schlenderten die nächste Straße entlang.
„Warum seid ihr nun eigentlich gekommen?", fragte Lily irgendwann.
„Sehnsucht.", antwortete James und grinste.
Lily legte ihren Kopf gegen James Schulter, da sie einen ganzen Kopf kleiner war als er.
