Disklaimer: Die Figuren aus Smallville gehören nicht mir und ich verdiene hiermit auch kein Geld.

Diese Geschichte kann als Vorgeschichte zu meiner anderen Geschichte : "Keine gute Nacht Geschichte" gesehen werden. Die beiden gehören aber nicht zusammen. Man kann sie also getrost einzeln lesen.

Diese Geschichte spielt in der dritten Staffel von Smallville.

Clark ist wieder da (warum er wieder da ist, ist unwichtig... er spielt hier auch nur passiv mit). Chloe ist jetzt gelegentlich bei den Luthors (den Anfang dieser Annäherung sieht man am Ende der 2. Staffel, ist aber für den Verlauf meiner Story nicht wichtig).

Lex hat den Absturz überlebt... aber sein Vater hält es für nötig, dem Hause Luthor (und der Firma) eine neue Sicherheitschefin zugeben. Diese soll auf Lex aufpassen...

Ihr Name ist Lilly Miller. Sie freundet sich mit Chloe an.

Diese Story kann man auch lesen, wenn man nur die Folgen gesehen hat, die bis jetzt im TV kamen...

Viel Spaß!!!

Grüße an meine Freundin Tina.

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Fröhliche Weihnachten

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"Freust du dich das du endlich Ferien hast?", fragt Lilly. Sie und Chloe sitzen im Talon und trinken Kaffee. Alles ist weihnachtlich geschmückt.

"Ja, aber ich bin kein großer Weihnachtsfan..."

"Echt? Willkommen in der Familie... Lex und ich hassen Weihnachten..."

"Ich hasse es nicht... es ist nur jedes Jahr das selbe...", meinte Chloe seufzend.

Pete und Clark kommen hinzu und setzen sich. Clark versprüht wieder mal gute Laune.

"Fröhliche Weihnachten..." Lilly verdreht genervt die Augen und steht auf.

"Muss los. Lionel legt mich um, wenn ich heute zu spät komme."

"Du musst zu diesem Spendenbankett in der Stadt? Warum geht er mit dir?", fragt Pete.

"Weniger Spekulationen. Da ich für ihn arbeite ist das weniger verwerflich, als wenn er mit irgendeiner Collagestudentin dort auftaucht."

"Bye Lilly. Schönen Tag."

Sie geht.

"Warum verdreht sie die Augen, wenn ich ihr fröhliche Weihnachten wünsche.", fragt Clark.

"Sie mag Weihnachten nicht."

"Warum?"

"Es ist das Fest der Liebe und Familie.

Wir kennen sie jetzt schon 5 Monate und sie hat noch nie von ihrer Familie geredet. Sie werden sich wohl nicht verstehen... aber ich weiß, dass sie eine hat."

"Lex mag Weihnachten auch nicht. Ich habe ihn für den Abend des 24. zu uns eingeladen, aber er meinte nur, er hätte schon etwas mit Lilly vor. Alte Tradition. Als ich nachfragte, was sie machen, meinte er nur: 'Gemeinsam Trübsal blasen, wahrscheinlich.' "

++++

*~Zwei Tage später~*

Es war still im Hause (Schlosse) Luthor.

Plötzlich hörte man das Quietschen einer Tür und dann das tapsende Geräusch nackter Füße.

Lionel Luthor, einer der mächtigsten Menschen dieses Landes (vielleicht sogar der ganzen Welt), ging barfuss und nur im Pyjama durch das Haus.

Vor dem Zimmer seines Sohnes machte er Halt. Laute Musik drang an seine Ohren und es wunderte ihn, warum er sie noch nicht früher bemerkt hatte.

Er öffnete die Tür und blieb beim Anblick der beiden geschockt stehen. Lilly und Lex lagen auf dem Teppich und redeten miteinander. Lionel fragte sich, wie die beiden auch nur ein Wort des anderen verstehen konnten, bei diesem Krach. Zwei Whiskeyflaschen standen neben den beiden, die eine leer und die andere noch bis zur Hälfte voll. Auf dem Tisch stand eine längst vergessen Weinflasche, leer.

Er machte die Musik aus. Die beiden bemerkten ihn.

"Ich störe euch ja nur ungern, aber andere Menschen in diesem Haus wollen schlafen. Wir müssen morgen arbeiten, also geht gefälligst ins Bett." 'Jeder in seines', fügte er in Gedanken hinzu.

"Schönnn we-en duhu morgennn arbeite test... aber deeerr Resss't der Stadt hattht... hicks.... frei...", lallte Lilly. (sechs mal der Buchstabe l...)

"Was?", zischte der Ältere.

"Es ist... Weihnhachtennn, DAD... morgennn is Feiertag..."

'Deswegen besaufen sie sich... hätte mir eigentlich klar sein müssen...', dachte Lionel.

Daraufhin stand Lex auf, schwankte auf die Anlage zu und machte die Musik wieder an. Sein Vater verlies das Zimmer, ohne ein weiteres Wort zusagen.

++++

Bring- Bring (das soll ein Telefon sein)

Chloe ließ das Telefon nun schon zum fünften Mal klingeln. Dann endlich ging jemand ran.

‚Es ist viel zu früh am Morgen um hier anzurufen!', meinte ein sehr verschlafene Stimme. Es war Lilly.

‚Schöne Begrüßung. Aber ich wünsche dir trotzdem fröhliche W-' Chloe wurde jäh unterbrochen.

‚Sprich dieses Wort nicht aus. Vor allem nicht an diesem beschissenem Morgen. Ich habe einen mächtigen Kater und ich rede nicht von einem Tier! Ruf in drei Tage noch mal an. Vielleicht geht's mir dann besser, sollte mein Kopf bis dahin nicht geplatzt sein.'

‚Clark und ich wollten dich und Lex einladen. Wir feiern doch heute Abend gemeinsam, wie jedes Jahr. Es bringen alle etwas zuessen mit. Ich weiß das du nicht kochen kannst, aber alle anderen bringen ja was mit. Und ich wollte dir dein Geschenk geben. Und-'

‚Süße, ich hatte es ernst gemeint, als ich sagte: ‚Ich hasse Weihnachten!'

Außerdem glaube ich nicht, dass ich irgendwo hin fahren kann, ohne ein paar Bäume mit zunehmen... das mit dem Geschenk verschieben wir auf später.

Ich will euch auch nicht die Stimmung versauen. OK?'

'Und was ist mit Lex und seinem Vater? Was machen die?'

‚Lionel ist heute morgen weg geflogen. Frag nicht wohin. Hab's vergessen. Lex schläft auch noch.'

‚Ihr feiert also kein Weihnachten?'

‚Auch wenn Lex und Lionel fast wie meine Familie sind... an Weihnachten erinnern wir uns wieder daran, das wir keine Familie sind...

Außerdem ist Weihnachten ein Fest für Optimisten. Für Leute die an Glück und so was glauben...

Reiche Leute glauben nur an Macht und Geld. Da ist einfach kein Platz für ein fröhliches Weihnachten. Schönen Tag noch und grüß die anderen von mir.', sagte Lilly, dann legte sie auf.

*~*~*~*~*

Als Chloe zusammen mit Lana und ihrem Vater an diesem Nachmittag zu den Kents fuhren, war sie schwer in Gedanken. Sie hatte nach dem Gespräch mit Lilly bei Clark angerufen und ihm bescheid gesagt. Die lange Erklärung aber auf später verschoben, weil sie Lana beim Essen machen helfen wollte.

Später am Nachmittag erklärte Chloe Clark genau warum weder Lilly noch Lex kommen würden. Bevor Clark jedoch seine Meinung dazu kundtun konnte, klopfte es.

Es war Lilly. Sie stand in ihrem langen schwarzen Mantel, leicht verloren im gemütlichen Wohnzimmer der Kents. Sie gab Mrs Kent zwei große Beutel und meinte, sie (also Martha) könnte mal Weihnachtsmann spielen.

„Ich dachte, du kommst nicht mehr her.", meinte Chloe, nachdem sie Lilly umarmt hatte.

„Es schien mir am Telefon so, als würdest du vor Neugierde platzen. Also dachte ich mir, ich bringe dir dein Geschenk mal noch.", sagte sie und reichte ihrer Freundin ein bunt eingepacktes Päckchen. „Aber erst aufmachen wenn ich weg bin.", fügte sie hinzu.

„Möchtest Sie mitessen, Lilly?", fragte Mrs Kent freundlich.

„Nein danke, Mrs Kent. Sie kochen zu gut. Ich könnte mich daran gewöhnen.

Viel Spaß wünsche ich noch. Lasst es euch schmecken." Mit diesen Worten war Lilly wieder verschwunden.

Draußen am Wagen angekommen, fragte Lex, der auf dem Fahrersitz saß: „Sahen sie glücklich aus?"

„Natürlich, sie feiern Weihnachten."

Lex startete den Wagen und fuhr los. Richtung Metropolis.

„Wir sind doch auch glücklich. Wir können tun und lassen was wir wollen. Es nervt keiner. Und wir müssen nicht den ganzen Abend grinsen. Toll, oder?", sagte sie.

„Ich weiß nicht genau. Aber ich glaube an diesem Abend würde ich gerne mal einfach so tun, als wäre ich glücklich."

„Denkst du würdest es werden, wenn du lange genug so tust."

Er sah sie schweigend an, fügte dann aber hinzu: „Ich weiß, dass es ich es nicht werde, egal wie lange ich so tue. Ich frage mich nur, wie lange ich brauche um zu realisieren, dass ich es vielleicht nie werde."

Lilly sah Lex an und öffnete ihren Mund um ihm eine hoffnungsvolle Antwort zugeben, aber ihr wurde klar, dass jede Antwort darauf eine Lüge gewesen werde. Also schwieg sie.

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Drei Tage nach Weihnachten

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„Hey Clark! Wie geht's dir?", fragte Chloe freudestrahlend.

„Gut und dir?"

„Auch, aber ich muss ständig über Lilly nachdenken. Und über ihre Einstellung zu Weihnachten."

„Ich auch. Vor allem nach dem dieses Interview von Lionel Luthor rausgekommen ist."

„Seine Geschichte klingt ja echt toll. 

‚Ich verbringe Weihnachten immer mit meinem Sohn und einer guten Freundin (er meint seine Sicherheitschefin Lilly Miller). Wir haben soviel Spaß. Es ist immer wieder schön sich nach einem anstrengendem Jahr ein paar Tage auszuruhen. Ich genieße diese Zeit sehr.'

Lilly hat mir erzählt das Lionel nicht mal in der Stadt war...

Und dass Lilly und Lex wo ganz anders waren kann ich dir auch zeigen."

„Echt? Wo waren sie denn?"

„In Metropolis. In einem Club. Mit Freunden, nehme ich an."

„Warum hat die Zeitung das nicht gedruckt?"

„Da war sicherlich Geld im Spiel. Man kann nur auf einer Internetseite sehen, wo mal wieder jemand verhaften worden ist, wegen Drogenbesitzes.

Lex und Lilly sind weiter hinten im Bild zusehen."

Sie zeigt Clark ein Bild.

„Stimmt das sind die beiden. Und wo sind ihre Freunde, von denen du geredet hast."

„Die beiden die da verhaftet werden, wurden fast sofort auf Kaution frei gelassen. Es war ein angestellter der LexCorp. Ein Fahrer."

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Das ist ein komisches Ende, oder? Egal. Es ist das Ende. Auf jeden Fall hiervon.