Titel: Murphys Gesetz - Was schief gehen kann, geht schief!
Autor: Sunai
Disclaimer:
die ganze HP-Welt stammt von J. K. Rowling. Nur der Plot gehört
mir...schade eigentlich. Diese Fanfic wurde lediglich zum Spaß
geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen. Jegliche
Ähnlichkeiten zu Lebenden und Toten Personen sind zufällig und nicht
beabsichtigt. Alle weiteren Charaktere sind Eigentum des Autors.
Warning:
Für eventuelle Lachanfälle übernehme ich keine Haftung Katies
Gedanken sind außerdem manchmal leicht verwirrend...hüstel
Rating: ab 12
Genre: Romanze/Humor
A/N: ich habe noch keine Beta. Wenn Interesse besteht, bitte melden :)
Soviel
zur Einleitung. Mir bleibt dann nur noch zu sagen: Viel Spaß mit dem
ersten Chapter! (Reviews, Kommentare, Tipps etc. sind immer gerne
gesehen!)
Kapitel 1 – Alles gar nicht so einfach…
Oder: Seltsame Entdeckungen
Es ist ein
wunderschöner Samstag im September. Die Sonne ist im Begriff
aufzugehen, der Himmel ist wolkenlos, und in Hogwarts schläft
noch alles.
Alles?
Nicht
wirklich.
„BELL,
du stehst augenblicklich auf und erscheinst in 10 Minuten auf dem
Quidditchfeld, sonst gibt's Strafrunden!"
Hach,
welch wohlklingende Stimme am frühen Morgen! Mit einem
undefinierbaren, aber unüberhörbar missmutigen Brummen
wälze ich mich auf die Seite, um den Störenfried meines
erholsamen Schlafes auszumachen. Also…groß,
breitschultrig, längere braune Haare, funkelnde, leider wütend
funkelnde, dunkle Augen und ein Quidditchumhang.
„Wood!",
stöhne ich genervt auf. „Was machst du in meinem Schlafsaal?!
Es ist viel zu früh für Quidditch!"
Ich möchte
mir wieder die Decke über die Ohren ziehen, doch leider wird mir
diese von meinem durchgeknallten Quidditchkapitän weggerissen.
Brrr, ist das kalt!
Ich blitze
ihn an, und krabbele langsam aus dem Bett, aber er fährt mir
gnadenlos über den Mund, als ich dazu ansetze, ihm die Meinung
zu geigen.
„Okay
Bell, du hast noch genau acht Minuten!" Viel zu enthusiastisch
dreht sich Oliver Wood um und verlässt den Schlafsaal.
Meine
Mitbewohnerinnen sind, dank ihm, auch schon wach, und kuscheln sich
alle wieder in ihre Decken, als die Tür erneut aufgerissen wird.
Meine Augen weiten sich angsterfüllt, aber diesmal steht zum
Glück nicht mein rasender Kapitän im Raum, sondern meine
beiden Mitjägerinnen und zugleich meine beiden besten
Freundinnen: Alicia Spinnet und Angelina Johnson. Wie immer überragt
diese die relativ kleine Alicia um einen halben Kopf und winkt mir
schwach zu.
Es folgt
eine leise und kleine Begrüßung, immer wieder unterbrochen
von einem Gähnen
Ich werfe
meinem Bett einen sehnsüchtigen Blick zu, aber ich möchte
lieber nicht riskieren, dass Wood dann wieder auftaucht, ich bin ja
nicht lebensmüde.
Leise vor
mich hin grummelnd streife ich meinen scharlachroten Quidditchumhang
über, nehme meinen Besen aus dem Schrank und mache mich mit den
beiden anderen auf den Weg ins Stadion.
In der
Gryffindorumkleide warten schon meine Teamkollegen und ich lasse mich
mit einem weiteren Seufzer auf die Bank fallen, zwischen Angelina und
Alicia. Beide sehen in etwa so wach aus wie ich, und müssen ein
Gähnen unterdrücken. Auf der
Bank gegenüber sitzen Fred und George Weasley, der eine mehr,
der andere weniger am Schlafen. Auch Harry wirkt leicht
desorientiert, seine Brille sitzt schief und er starrt auf seinen
Besen.
Einzig
allein Wood steht fit und motiviert vor uns, und schwingt eine seiner
berühmt-berüchtigten Taktikreden.
„- also
halten die Jägerinnen schnurstracks auf den gegnerischen Hüter
zu, egal, was dieser tut. Sollte ein Klatscher kommen – WEASLYS,
POTTER, SPINNET, JOHNSON, BELL! Hört mir überhaupt jemand
zu?!", bricht er plötzlich ab und schaut uns der Reihe nach
mit finster zusammen gezogenen Augebrauen an.
Aufgeschreckt
durch sein Brüllen hüpfe ich auf der Bank hoch, Fred und
George stoßen mit den Köpfen gegeneinander und fallen von
der Bank, während die anderen drei Teammitglieder
zusammenzucken.
„Was?"
„Bell,
mach die Augen auf, sonst jag ich dir beide Klatscher an den Hals!"
Liebreizend,
nett, freundlich und zuvorkommend wie immer, unser Oliver.
Aber dann
macht er auch schon weiter. Glück gehabt. Doch keine
Strafliegestützen.
„…und
deshalb fangen wir auch direkt an mit trainieren. Raus aufs Feld, und
50 Liegestützen für jeden zum Aufwärmen. Bei
Beschwerden werden es 100!"
Soviel
dann auch zu den Liegestützen.
In
Gedanken fluchend stehe ich auf, schnappe mir meinen Besen und trotte
auf den Platz.
Unser sadistischer Kapitän sieht uns bei unseren Liegestützen zu und ich überlege mir möglichst schmerzhafte Todesarten. Die Idee mit den Klatschern gefällt mir eigentlich ganz gut…
Nachdem
jeder die geforderten Liegestützen absolviert hat, fängt
das eigentliche Training an. Wood lässt uns drei Jägerinnen
einige neue Spielzüge üben, während Harry den Schnatz
fangen soll. Die Zwillinge sollen mit den Klatschern trainieren, aber
auf die anderen aufpassen.
Während
ich mit dem Quaffel unter dem Arm auf Wood zurase, muss ich mich
jedoch immer wieder ducken und Ausweichmanöver machen, weil ein
verirrter Klatscher auf mich zugerast kommt.
Hmm,
irgendwie glaube ich, die Weasleys haben so früh am Morgen noch
keine hohe Trefferquote.
Schließlich
passe ich zu Alicia, die links neben mir fliegt, diese täuscht
nach links vor um dann einen Torversuch zu starten.
Leider hat
unser liebster Hüter hervorragende Reflexe und kann den Ball
leicht abwehren und wirft ihn direkt wieder mir zu.
Wäre
ja auch zu schön gewesen, so schnell ein Tor zu machen.
„Was
sollte das denn, Spinnet? Das kann ja ein Erstklässler, der das
erste Mal auf einem Besen sitzt, besser!"
Hey, das
ist unfair! Wer ist auch so verrückt, sein Team vor Tau und Tag
aus dem Bett zu holen um es mit Quidditch zu quälen?!
Ich
glaube, man muss mir meine Gedanken angesehen haben, denn Wood ruft
lachend zu mir rüber: „Hey Katie, du siehst aus, als würdest
du mich gleich fressen wollen!"
Ich muss
sagen, der Junge ist intelligent.
„Gute
Idee, Wood!", rufe ich angriffslustig zurück, während ich
starr auf den Hüter zuhalte. Wie war das eben noch mit seiner
Taktik? Einfach draufhalten?
Ich
schieße auf ihn zu, bremse im letzten Moment etwas ab, tauche
unter ihm durch und habe freie Schussbahn.
Meine Wahl
fällt auf den mittleren Ring, durch denn Sekunden später
der Quaffel fliegt.
Mit einem
triumphierenden Grinsen drehe ich den Besen um und frage mit einem
strahlenden Lächeln: „Wie war das nochmal mit dem
Erstklässler?"
Er zieht
eine Schnute und antwortet: „Das war unfair. Du bist auf mich
zugerast wie von Furien gehetzt, und glaub mir, ich will nicht für
die nächsten Wochen im Krankenflügel liegen!"
Übermütig
strecke ich ihm die Zunge heraus, bevor ich zum Quaffel fliege und
ihn wieder aufhebe, damit wir weiter trainieren können, wobei
ich gestehen muss, dass ich nach meinem Tor schlechter wurde. Ehrlich
gesagt, richtig schlecht. Am peinlichsten war es, als ich den Quaffel
einfach fallen ließ und Angelina einen Sturzflug hinlegen
musste, um ihn noch zu fangen.
Nach dem
Training stürmen wir verschwitzt die Duschen. Als ich
anschließend wieder in die Kabine gehe, ist nur noch Oliver da.
„Ehrlich,
Kates, was war das denn?."
Moment
mal. Was ist „das"? Und warum hat Oliver Wood einen Spitznamen
für mich?
Gut okay,
die Zwillinge erfinden immer wieder seltsame Spitznamen für
mich, aber WOOD?!
Ich gucke
ziemlich verdattert, und er fragt stirnrunzelnd: „Ähm…ist
irgendwas, Kates?"
Kates! Da
war es wieder!
Diesmal
fange ich mich schneller und entgegne: „Nein, alles
bestens…ähmm…reden wir nachher drüber, okay? Gehst du
auch in den Gemeinschaftsraum?"
Er nickt
und wartet, bis ich meine Tasche wieder gepackt habe, dann gehen wir
zusammen ins Schloss.
Im
Gemeinschaftsraum angekommen, stellen wir nur schnell unsere Sachen
weg, um anschließend in die Große Halle zu gehen, wo die
Anderen schon warten.
Als Wood
und ich gemeinsam eintreten, lassen Fred und George anzügliche
Pfiffe hören, die ich nur mit einem Augenrollen quittiere.
Ich lasse
mich neben Alicia fallen, welche auch direkt fragt: „Na, was war
das grad?"
„Was
soll das schon gewesen sein? Ich bin nur mit meinem Quidditchkapitän
nach dem Training in die Große Halle gekommen. Was ist daran so
besonders?", erwidere ich verblüfft.
Als ich
ihren Blick bemerke, fällt der Groschen. Da weht der Wind also
her!
„Oh
nein, Alicia, da läuft nichts! Ich meine, wir sprechen hier von
Wood, dem Typ mit dem wohl größten weiblichen Fanclub,
abgesehen vielleicht von Harry. Und Wood ist mein, unser,
Quidditchkapitän und dazu noch zwei Jahre älter als ich!"
Empört
schaue ich sie an, doch anstatt anständigerweise etwas rot zu
werden wegen solcher Ideen, kontert Alicia ganz cool: „Ach ja, und
deshalb sieht er dich immer so an?"
Bitte,
WAS?Oliver
Wood, der gut aussehende Quidditchspieler sieht mich, Katie
Bell, seltsam an?!
Darauf
fällt mir echt nichts ein. Mir hat es schlichtweg die Sprache
verschlagen.
Vorsichtig
lasse ich meinen Blick den Tisch runterwandern, bis er auf Oliver
fällt. Prompt sieht dieser in eine andere Richtung und bekommt
rosa Ohren.
Ich
schlucke.Wood und
rosa Ohren? Nein, das geht nicht. Das ist ungefähr so
wie…ähmm…George und Alicia? Nein, ganz schlecht, die beiden
sind so gut wie zusammen, genau wie Angelina und Fred.
Ha, ich
hab's! Es ist in etwa so wie Snape und Shampoo. Es geht also gar
nicht. Es passt einfach nicht.
Sehr
zufrieden mit mir selbst widme ich mich meinem Frühstück
und ignoriere dabei gekonnt Alicia, deren fragender Blick immer
wieder auf mir ruht.
Als sie es
nicht mehr aushält, wispert sie mir leise zu: „Na gut, jetzt
lasse ich dich in Ruhe, aber dafür hätte ich nachher gerne
einen ausführlichen Bericht!"
Ich nicke
und beende mein Frühstück, und auch der Rest wird so
langsam fertig.
Das ganze
Gryffindorteam steht auf und geht in den Gemeinschaftsraum. Unterwegs
falle ich mit Alicia ein bisschen zurück, und ziehe sie nach
einer Weile in ein leeres Klassenzimmer und lasse mich auf einen der
Tische nieder.
„Okay,
nochmal: du hast gesagt Wood, schaut mich immer so komisch an?!"
„Exakt."
