(CloudxReno)
Autor: Der Verfasser möchte sich nicht zu erkennen geben.
Pairing: CloudxReno, angedeutet TsengxRufus
Warnung:
Der Autor haftet keinesfalls für bleibende Hirnschäden.
Lesen also
auf
eigene Gefahr. Zu Risiken und Nebenwirkungen, essen Sie die
Packungsbeilage
und
erschlagen Ihren Arzt oder Apotheker. Amen.
knuddelflausch:
für meine lieben Tierchen :D Alpha, Beta, Gamma - ihr seid
die
besten! Vielen Dank, dass ihr euch die Zeit nehmt, meinen Schrott
durchzulesen,
zu verbessern und zu kommentieren. Sollte sich keiner trauen,
diese
schriftliche Katastrophe zu lesen, so bleiben mir zumindest drei
treue
Leser!!
XD
Extra-Dank
an Jitai aka Beta für die fehlenden Kommata XD und an Blue aka
Gamma
für
den Tipp mit der Diskussion. ;)
Inhalt:
Ein Kapitel, in dem reichlich wenig passiert, weil in Prologen
grundsätzlich
wenig passiert.
-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.
Ein Prolog, der keiner ist
"Wie
ich die Dinge einschätze, hast du es bisher immer noch nicht
geschafft,
deine
Mission sachgerecht zu erfüllen, Reno. Neo-Shinra kann solche
Inkompetenz
unmöglich
dulden. Wie dir hoffentlich bewusst ist, spielt das Objekt Cloud
Strife
eine wichtige Rolle in meinen Plänen die Weltherrschaft wieder
an mich
zu
reißen, um die Erde und deren Bewohner skrupellos
auszubeuten...
blablabla..."
Mit
der exzellenten, aus jahrelanger Übung resultierenden Fahigkeit
schaltete
Reno
gekonnt auf Durchzug und schaute Rufus so interessiert an, wie man in
dieser
Position aussehen konnte. Es war schon eine Kunst für sich
lässig mit
gekreuzten
Beinen auf dem Tisch im Stuhl zurückgelehnt zu kippeln, aber
dabei
auch
noch eine ätzend langweilige Standpauke eines miesgelaunten
Vorgesetzten
serviert
zu bekommen und gleichzeitig ein cooles Grinsen aufzusetzen, konnte
nur
ein
waschechter TURK.
Aus
den Augenwinkeln beobachtete er Tseng - adrett wie immer - dabei ,
wie er
den
Raum betrat, eine Tasse Kaffee vor seinen Boss auf dem Schreibtisch
absetzte,
und sich neben ihn stellte.
Reno
wunderte sich, wo eigentlich seine Portion Koffein abgeblieben war,
denn
die
konnte er momentan ziemlich gut gebrauchen.
Glücklicherweise
brach Rufus seine Gardinenpredigt jäh ab, um Tseng einen
vernichtenden
Blick zuzuwerfen.
"Ich
diskutiere gerade mit meinem Untergebenen über dessen
Unfähigkeit und
möchte
dabei nicht gestört werden," zischte er.
Reno
schaute empört, verkniff sich aber eine abstreitende Bemerkung
aus Angst
vor
Rufus' grottenschlechter Laune, die sich zurzeit Shiva sei Dank auf
jemand
anderen
konzentrierte.
Und
dieser Jemand fühlte sich offenbar derzeitig gar nicht wohl in
seiner
Haut.
"Sir, ich-"
"Außerdem
sollte der Kaffee vor einer Viertelstunde kommen. Warum hat das so
lange
gedauert? Du kannst mir nicht erzählen, dass du mit wichtigeren
Dingen
zu
tun hattest. Oder gibt es da auch noch eine wichtigere Person als
mich? Mal
abgesehen
davon, habe ich auch einen Namen. Wie oft soll ich dir noch sagen,
dass
du mich auch so nennen sollst?"
Je
mehr er von sich gab, desto lauter wurde Rufus und umso blasser wurde
Tseng,
der
unruhig seinen Blick durch den ganzen Raum schweifen ließ, aber
nur nicht
zu
der Quelle seines Problems.
"Ich-
erm- werde aus meinem Fehlverhalten Konsequenzen ziehen, Sir,"
stammelte
er.
"Ich heiße Rufus!"
"Natürlich, Sir."
"Rufus!
Du sollst mich Rufus nennen!!", empörte sich ihr Boss
lauthals und sah
so
aus, als würde er gleich wie ein wildgewordenes Kaninchen über
Tseng
herfallen.
Der wiederum presste verbissen die Lippen zusammen um die Sache nicht
noch
schlimmer zu machen.
Mittlerweile
kam Reno zu dem Schluss, dass sein Anführer vollständig
hörgeschädigt
oder lebensmüde sein musste, um Rufus' wiederholte Aufforderung
zu
überhören, ihn beim Vornamen zu rufen. Ganz sicher war
allerdings, dass ihr
Boss
wieder seine Tage haben musste, dachte Reno mit erhobener Augenbraue
und
prustete
los.
Im
letzten Moment versuchte er in einem Anfall von
Geistesgegenwärtigkeit das
Lachen
in ein dezentes Husten zu verwandeln, was sich ungefähr so
anhörte, als
hätte
er seine Zunge verschluckt, und was ihm auch wirklich nicht viel
brachte.
"Und
mit dir war ich auch noch nicht fertig!", bellte Rufus wie
erwartet los,
woraufhin
er sich allerdings zu Tseng umdrehte, "und du holst mir jetzt
eine
Tasse
Tee, wenn möglich noch heute."
Tseng,
der eine willkommene Möglichkeit sah, der grauenvollen Situation
endlich
zu
entkommen, floh schleunigst mit einer gemurmelten Floskel aus dem
Raum, die
sich
verdächtig nach "Jawohl, Sir" anhörte.
"RUFUS,
verdammt!" Im nächsten Moment packte Rufus zornentbrannt
die Tasse und
zerschmetterte
sie theatralisch an der Tür.
Er
atmete einmal tief durch und fixierte dann Reno auf seinem Platz wie
ein
Raubtier
seine Beute.
Reno
hasste es, die Beute zu spielen und starrte interessiert auf die
schwarze
Pfütze,
die sich vor der Tür bildete. Gab bestimmt einen schrecklichen
Fleck
auf
dem teuren Teppich. Konnte man Kaffeeschwärze eigentlich mit
herkömmlichen
Reinigern
loswerden?
"In
Anbetracht deiner jahrelangen Treue Shinra gegenüber gebe ich
dir eine
letzte
Chance. Solltest du auch diesmal versagen, sehe ich mich gezwungen,
dich
deines
Dienstes zu suspendieren."
"Du
kannst mich nicht feuern," entgegnete Reno ruhig, "ich bin
nicht einmal
angestellt."
Sein
Gegenüber blickte siegessicher durch die blonden Strähnen
hindurch. "Aber
ich
kann dir die Uniform und den EMR wegnehmen. Du wärst dann kein
TURK mehr."
Reno
hätte bei diesen Worten beinah einen filmreifen Sturz rittlings
hingelegt
und
hielt sich mit schockgeweiteten Augen am Tischrand fest. Die Worte
"Kein
TURK!"
blinkten in seinem Hirn wie ein defektes Neonschild. Aber das war
unmöglich!
Er brauchte die TURKS genauso wie sie ihn brauchten. Was sollte denn
aus
deren Image werden? Und aus seinem erst - ohne Uniform und seiner
obligatorischen
Waffe. In seinem Kleiderschrank gab es ja nicht einmal etwas
anderes
als blauschwarze Anzüge. Alles andere war einfach nur - uncool.
Shinra
mochte vielleicht fähigere Leute haben, gehorsamere oder
vielleicht
sogar
welche, die ein wenig besser aussahen als er.
Aber
niemand würde jemals an Renos Coolness herankommen, das stand
schon mal
fest.
Wie konnten sie da auf ihn verzichten?
"Das kannst du nicht tun," keuchte er.
"Oh doch. Kann ich wohl," freute sich Rufus.
Vor
solch skrupelloser Grausamkeit musste sich Reno zwangsläufig
geschlagen
geben.
"Na gut. Was soll ich tun?"
"Du
wirst ab sofort nicht länger Neo-Shinra dienen. Von nun an wirst
du dich
ausschließlich
in der Nähe Cloud Strifes aufhalten und ihm jeden Wunsch von
den
hübschen, blauen Rehkitzaugen ablesen. Du wirst alles tun, was
er von dir
verlangt
und ihm niemals von der Seite weichen, bis er zufrieden ist und sich
bereit
erklärt mit uns zu kooperieren. Das bedeutet aber auch für
dich, dass
du
aus der gemeinsamen Wohnung mit Rude zu Cloud ziehen musst. Das ist
dein
Befehl
für die nächste Zeit, und die kann ziemlich lang werden,
wenn du dich
nicht
anstrengst."
Für
ein paar Sekunden starrte Reno seinen Vorgesetzten so an, als hätte
der
ihn
davon zu überzeugen versucht, dass die Erde aus einer
Pizzascheibe mit
Pepperonibelag
bestand und dass sie alle in Wirklichkeit Charaktere aus einem
legendären
Konsolenspiel waren. Er befürchtete, Rufus würde irgendwann
irre
lachend
aufspringen, "HAHA! Hereingefallen! Du Depp!" schreien und
dann auf dem
Tisch
Can Can tanzen.
Da
ihm aber durchaus bewusst war, dass dies niemals passieren würde,
bedeutete
es,
dass Rufus seinen Auftrag vollkommen ernst meinen musste.
Reno
holte tief Luft.
"NEIN!
Auf gar keinen Fall! Bei dir hackt's wohl?! Du willst mich zwingen
diesen
Psychopathen
24 Stunden täglich und 7 Tage in der Woche zu ertragen?! Nur
über
meine Leiche!!"
"Das
lässt sich eventuell einrichten."
Rufus
zeigte sich nicht im Geringsten von Renos Wutanfall beeindruckt.
"Außerdem
zwingt dich niemand dazu, das zu machen."
Der verständnisvolle Ton brachte Reno völlig aus der Bahn.
"Ach nein?", fragte er skeptisch.
"Nein,"
lächelte Rufus, "Nun... du weißt ja, wo der Ausgang
ist. Und bitte
nicht
vergessen, Waffe und Anzug dazulassen. Wir werden schon einen Ersatz
für
dich
auftreiben, keine Sorge. Ich denke, das ein oder andere
'Etablissement'
wird
schon Interesse an dir zeigen."
Sadistisches
Aas. Verdammt.
Viel
Wahlmöglichkeiten blieben ihm nicht.
Und
dabei konnte Reno sich immer noch keinen Reim darauf machen, weshalb
und
wieso
und warum? Er hatte es bisher mit wirklich allen erdenklichen Mitteln
versucht
um das psychische Atomgelände zu Shinra locken. Mit Geld, Ruhm,
Frauen,
Blumen, Briefmarkensammlungen, einem Ehrentitel bei Neo-Shinra,
Pralinen,
ja sogar mit kleinen, süßen Kläffern aus der
Tierhandlung hatte er
es
ausprobiert. Den Satz "Bin nicht interessiert." hatte Reno
in diesen letzten
Wochen
so oft gehört, dass es überaus unwahrscheinlich erschien,
dass dieser
Kerl
plötzlich die Seiten wechselte, weil man ihm Reno noch mehr auf
den Hals
hetzte
als ohnehin schon.
Er
seufzte und versuchte ein letztes Mal an Rufus' nichtvorhandenes Herz
für
kleine,
wehrlose Reno-Tierchen zu appellieren.
"Na
meinetwegen. Ich tu's. Warum auch nicht? Hab ja auch nichts besseres
zu tun,
als
Strife hinterherzudackeln und ihm auf die Nerven zu gehen. UND er ist
mein
Erzrivale,
wir hassen uns. Aber was soll's?"
Dramaqueen half immer.
Diesmal offensichtlich nicht.
"Du
überschätzt dich maßlos, Reno."
Rufus
schaute kalt auf ihn hinab. "Für ihn bist du höchstens
ein nerviger,
mickriger
Straßenköter am Bein, aber mehr auch nicht. So etwas wie
Hass hat er
kaum
für dich übrig."
Diese
Aussage war, gelinde gesagt, absolut niederschmetternd und Reno hielt
ausnahmsweise
mal die Klappe.
"War das zuviel für dein degeneriertes Hirn?"
"Ach,
wenn der Kerl sich nicht für mich interessiert, was soll ich
dann bei
ihm?
Ihn so lange nerven, bis er mich hier wieder abliefert? Fein
säuberlich
klein
geschnitten vielleicht?"
"Du
wirst es wohl nicht glauben, aber der Betroffene selbst wünscht
deine
Anwesenheit."
Verdutzt
hob Reno beide Augenbrauen. Das war nun wirklich äußerst
unglaubwürdig.
"Hä,
wie jetzt? Wieso sollte er?"
"Nach dem Grund wirst du ihn persönlich fragen müssen," grinste Rufus.
Seine
verwirrten Gedanken irrten panisch im Kopf herum und suchten
verzweifelt
nach
dem Notausgang. Innerlich kamen ihm etliche Gründe in den Sinn,
die
allesamt
nicht sonderlich plausibel erschienen, weswegen er seine Überlegungen
auf
später verschob. Irgendwie bekam er das ungute Gefühl, dass
Rufus mehr
wusste,
als er zugeben wollte.
"Und was ist, wenn ich ihn nicht überreden kann?"
"Das
würde ich dir nicht raten, mein Lieber," meinte der andere
bedrohlich. "Du
bleibst
da, bis er bereit ist, zu uns zu kommen." Damit war für
Rufus die
Diskussion
ein für allemal geklärt.
Reno
stöhnte gequält auf. Ein Jahrtausend voller Marter stand
ihm bevor.
Hurrah!
Es
klopfte leise an der Tür und Tseng kam mit einer dampfenden
Tasse Tee in den
Raum.
Entweder irrte Reno sich, oder aus Rufus' Richtung wehte wirklich ein
eiskalter
Luftzug herüber.
"Ihre
Tasse Tee." Das 'Sir' verkniff Tseng sich diesmal - vermutlich
aus Furcht
vor
einem erneuten Wutanfall.
Reno
beobachtete mit nicht geringer Schadenfreude, wie sein Boss den
anderen
TURK
mit Blicken erdolchte und lauernd das zitternde Porzellan
begutachtete.
Schließlich
entschloss er sich dazu, den Tee anzunehmen und setzte den
Tassenrand
an die Lippen.
Ein
paar Sekunden später machte die Tasse samt Inhalt krachend
Bekanntschaft
mit
der Tür und leistete dem Kaffee am Boden Gesellschaft.
"DAS IST PFEFFERMINZTEE! ICH HASSE PFEFFERMINZTEE! WILLST DU MICH VERGIFTEN?!"
Mittlerweile
wurde Tseng abwechselnd weiß und grün im Gesicht und das
sah nun
wirklich
urkomisch aus, fand Reno.
"I-ich bitte vielmals um Verzeihung. Es ist mir entfallen. Sir, ich-"
Das
hätte er vielleicht nicht sagen sollen, denn daraufhin musste er
sich auch
noch
vor fliegenden Untertassen ducken und entschied sich für den
schnellstmöglichsten
Fluchtweg durch die Tür.
"Ich entschuldige mich, Sir!"
"DU
SOLLST MICH NICHT SO NENNEN, VERFLUCHTER MISTKERL!!!", wurde ihm
noch
hinterhergebrüllt.
"Beziehungsprobleme?",
grinste Reno und kassierte prompt einen erbosten Blick
von
seinem Boss.
"Du
weißt eindeutig zu viel, junger Mann...", schnaufte Rufus
und beugte sich
dann
gefährlich vor, "und sieh endlich zu, dass du deinen
hübschen, knackigen
Hintern
zum Zielobjekt bewegst und dich so richtig durchficken lässt."
Reno schaute verstört auf.
"Wie bitte?"
"Ich sagte, scher dich hier raus, bevor ich so richtig durchticke."
"Achso... bin wohl übermüdet." Reno blinzelte verwirrt.
Wie aufs Stichwort kam sein Partner herein.
"Reno, wir wollen gehen. 's ist Zeit," forderte Rude ihn auf.
"Eh, ja, und wohin?" Er runzelte fragend die Stirn.
"Weiß ich's?"
Überall
nur Irre, warum versammeln sich um mich nur verrückte Menschen,
wunderte
sich Reno kopfschüttelnd, als er seinem Partner hinaus in ein
ungewisses
Schicksal folgte...
/// Pseudoprolog
- Ende ///
AFTERWORDS
Hurray!
Endlich hat der Wahnsinn ein Ende - fürs Erste zumindest. Es
folgen
noch
unzählige Kapitel des schriftlichen Nonsens. Oh Joy!
Ich
habe versucht, die Länge des Prologs in Grenzen zu halten, aber
mein
Gamma-Tierchen
äußerte Missfallen an Renos unterwürfiger Art. Und
was dabei
herausgekommen
ist, seht ihr ja... Haha!
Nebenbei,
ich habe wirklich nichts gegen Rufus. Zu seiner Verteidigung möchte
ich
anmerken, dass ich Pfefferminztee ebenfalls ekelhaft finde.
Kenner
der deutschen Schulliteratur haben vielleicht das Zitat am Ende des
Kapitels
bemerkt, in dem Rude Woyzeck imitiert. Das deutet vielleicht ein
wenig
auf
den Verlauf der Geschichte hin - oder auch nicht. Plane so etwas nie
wirklich
vorher. Lalala.
-Licht ausmach-
Tschö!
