Titel: Hilfe in der Not
Zusammenfassung: Alternative zu S1E8 The Flash – Oliver Queen, auch bekannt als Arrow, kommt nach Central City und trifft sich mit Barry. Iris ist schockiert, dass die beiden sich kennen und verletzt Barry einmal mehr mit Schwärmereien über ihren Eddie. Natürlich kann Selbstjustizler Oliver das nicht auf sich sitzen lassen! +++ Olivarry – Oliver/Barry +++ Twoshot
Rating: P12
Lemon/Lime: nein
Pairing: Olivarry/Flarrow/OliverxBarry
Warnings: boyslove, Charaktere können etwas OOC sein, Alternativer Ablauf
Genre: Romanze, Freundschaft
Disclaimer: Die Figuren des Arrowverse gehören DC Comics. Ich verdiene kein Geld hiermit und leihe sie mir auch nur aus, um ein wenig Spaß zu haben. Die ursprüngliche Folge von Warner Bros. Verlief anders, doch ich wollte es nutzen, ein wenig Olivarry Fluff zu bauen. Die weitergehende Handlung, die zum Pairing führt, ist mein Werk.
~*~*~ Hilfe in der Not ~*~*~
Munter betrat Barry Allen das Jitters. Laut Felicity wollte Oliver ihn sehen. Nach einem kurzen Rundumblick erkannte er beide auch schon und lief auf sie zu.
„Hey."
Die Blicke der beiden richteten sich auf ihn. Oliver faltete die Hände und sein Gesicht nahm einen geschäftigen Ausdruck an.
„Der Name des Bankräubers, dem du auf den Fersen bist, lautet Roy Jean Bivollo."
Überrascht wollt der Braunhaarige etwas sagen.
„Ähm. Danke. Wie hast du das rausgefunden?" Der Blick des Blonden sagte Alles. Es war Ollies typischer ‚Willst du das wirklich wissen'- Blick. Barry bekam Angst und das Lächeln verschwand aus seinem Gesicht. „Der Kerl lebt noch, oder?" Oliver schaute ihn wieder an, diesmal vorwurfsvoll. „War ja nur… Ne Frage…", meinte der Flash abwehrend. „Willst du mir jetzt doch helfen?"
„Nein, will ich nicht", fuhr sein Gegenüber knapp dazwischen. „Ich sag dir nur den Namen."
Er nickte Barry zu und dieser erwiderte das Nicken. Die beiden verstanden sich ohne viele Worte. Felicity verfolgte das Gespräch begeistert.
„Okay", sagte der Braunhaarige und wurde sofort von Iris zur Seite geschoben.
„Hi!"
„Hey!", antwortete Barry sofort angespannt.
„Oh", meinte Felicity zu ihrem Getränk, als Iris die Tasse vor ihr abstellte. Begeistert musterte sie ihren Kaffee.
„Einen fettfreien Latte, extra Zucker für Felicity und…" Breit grinsend stellte sie die andere Tasse vor den Milliardär. Sie versuchte augenscheinlich zu flirten. „Einen Kaffee, schwarz, für Oliver." Sie lehnte sich leicht über den Tisch. „Der ist… Ganz frisch gekocht… Also…"
„Dankeschön", erwiderte der Bogenschütze höflich und erwiderte das Lächeln vorsichtig. Ihm war Barrys verletzter Blick nicht entgangen.
„Ja… Ähm, Barry…", sprach Iris nun an ihren besten Freund gewandt, „kann ich kurz mit dir sprechen?"
„Klar", entgegnete er und schaute sie fragend an.
„Bis dann", sagte sie, an Oliver gewandt, was er ebenso erwiderte.
Iris und Barry entfernten sich einige Schritte, bis sie ihn breit grinsend auf den Oberarm boxte.
„Au! Was soll das?", fragte er irritiert.
Die Schwarzhaarige schlug erneut leicht auf den Arm.
„Du hast mir nie erzählt, dass du Oliver Queen kennst!", rief sie enthusiastisch und wandte sich zu ihm um.
Gelangweilt und leicht verletzt antwortete er.
„Ich kenne Oliver Queen."
„In echt sieht er ja noch viel besser aus und seine Oberarme sind doppelt so breit wie deine!", schwärmte sie.
„Nein, sie sind sicher nicht doppelt so breit", verteidigte Barry sich.
„Er ist auf meiner Dreier-Liste", meinte die Dunkelhäutige eifrig.
„Wie, Dreier-Liste?"
„Die Liste der drei Männer, mit denen ich Eddie betrügen würde", antwortete sie ihm ohne rot zu werden, während sie ihn schon wieder anstarrte. „Eigentlich trifft man solche Männer nicht und jetzt ist er hier und ich kann einfach nicht aufhören, ihn anzustarren, oh mein Gott…", hauchte sie und atmete tief durch. „Woher kennst du ihn?"
Während ihres Gespräches beobachtete Oliver die beiden genau und merkte, dass sein Freund immer verletzter reagierte. Also erhob er sich, meinte zu Felicity, dass er gleich wieder da sei und lief auf Barry zu.
„Hey, ähm, kommst du dann wieder zu uns?", fragte er ihn.
„Klar. Iris, ist das okay?"
„Natürlich…", murmelte sie, noch immer wie gebannt. „Aber vorher will ich wissen, wie ihr beide euch kennen gelernt habt", rief sie entschieden.
In diesem Moment beschloss der Blonde, alles auf eine Karte zu setzen und Barry beizustehen, damit ihn sein gequälter Blick nicht noch vor ihr verriet.
„Oh, naja, das kann ich dir erzählen. Ich war vor circa einem Jahr in Starling City und habe der Polizei bei einem Fall geholfen. Seine Firma ist ausgeraubt worden und ich half, den Täter zu finden."
„Also kennt ihr euch schon ein Jahr lang?! Oh mein Gott, das muss ich Eddie erzählen!", sagte Iris vergnügt.
Wieder ein Aufflackern des Schmerzes in den sanften braunen Augen des schnellsten Mannes der Welt.
„Wer ist Eddie?", fragte Oliver neugierig.
„Mein Freund", meinte Iris, plötzlich verlegen. Er ist wundervoll und hübsch… Ich meine, du natürlich auch!", sprudelte sie nervös hervor und errötete.
„Und Barry natürlich auch?", warf der Blonde ein.
Sowohl Iris als auch Barry blickten ihn geschockt an. Der Braunhaarige schüttelte kaum merklich den Kopf. Iris blickte zu ihrem besten Freund, der nun ebenfalls errötete.
„Ähm, ich denke, ja?", druckste Iris nun unsicher herum. „Ich meine, Barry ist hübsch, denke ich, aber Eddie ist mein Freund und da sollte ich ihn ja wunderschön finden. Barry hier ist mein bester Freund, das war er immer. Ich betrachte ihn nicht in dieser Weise."
Ein trauriges, gespieltes Lächeln, das seine Augen nicht erreichte, ging von ihm aus. „Ja… Iris und ich… Das würde niemals funktionieren…"
Dieser Schmerz. Der Blauäugige hatte den plötzlichen Drang, den Jüngeren zu umarmen.
„Ich weiß, Bar. War auch nur ein Witz. Nur weil ich denke, dass du unheimlich niedlich, fantastisch, lieb und wunderschön bist, muss das nicht jeder…"
„O-Ollie!", unterbrach er ihn mit nun hochrotem Kopf.
Iris unterdessen war die Kinnlade heruntergefallen. „Ihr… Was?"
Oliver legte einen Arm um die Schultern des peinlich berührten jungen Mannes. „Er ist mein Freund. Also, mein fester Freund."
„Ollie, nicht doch…", kam ein schwacher Versuch Barrys, das Ganze weniger peinlich für ihn zu machen.
„Oh… Ich wusste nicht…" Iris war jetzt sichtlich zurückhaltender.
„Es ist nicht…", setzte der Braunäugige wieder an, doch der Bogenschütze unterbrach ihn.
„Oh doch, es ist wichtig. Du kannst ruhig dazu stehen, für deine beste Freundin ist es auch okay, nicht?", sagte er, an Iris gewandt.
„Barry, das ist… Toll! Denke ich. Wirklich! Ich freue mich für dich! Ähm… Ich glaube, ich sollte wieder an die Arbeit gehen. Ich sehe dich später. Tschau, Oliver." Sie umarmte Barry etwas zögerlich. „Tschau, Barry."
Eilig lief sie wieder hinter den Tresen und arbeitete weiter. Schockiert wandte sich Barry nun zu dem Älteren.
„Was zur Hölle hast du gerade getan?! Jetzt habe ich niemals eine Chance bei Iris."
„Ich habe geholfen."
„… Was?"
Jetzt verstand er die Welt nicht mehr.
„Du hast sie angeschaut, als würdest du ihr am liebsten um den Hals fallen. Sie hätte es bemerkt. Und mir schien, als wäre das nicht dein Erstreben."
„… War ich wirklich so offensichtlich?"
Lachend legte er dem Jüngeren eine Hand auf die Schulter.
„Oh ja, das warst du."
Er ergab sich seinem Schicksal.
„Okay. Schön. Aber, warum auf diesem Weg? Ich meine, du hast dich gerade quasi geoutet – du bist nicht mal schwul."
Oliver sah Barry tief in die Augen, blau-grün traf auf braun.
„Ich habe nicht gelogen. Du bist wunderschön."
„Was?" Der Kleinere schluckte merklich schwer. „Du… Ähm…" Man sah ihm seine Verwirrung an. „Aber…"
„Kein Aber." Nun war es an Oliver, tief durchzuatmen. Jetzt oder nie. „Ich bin außerdem nicht schwul. Aber auch nicht hetero. Ich…"
Nein. Das konnte er nicht. Stattdessen klopfte er dem Kleineren auf die Schulter und ging zurück zu Felicity. Barry stand, verwirrter denn je, im Jitters herum, bevor auch er sich wieder zu den beiden gesellte. Oliver verhielt sich, als wäre nichts geschehen.
