An Board der "HMS Surprise"
Prolog: Im Jahre 1805 befindet sich England im Krieg mit Frankreich, um eine Invasion zu vereiteln, erhielt Captain Jack Aubrey den Auftrag, Frankreichs bestes Schiff, die Acheron, zu versenken oder als Prise aufzugeben. Die Surprise segelt nun seit Wochen auf dem Ozean auf der Suche nach der Acheron.
Ruhig segelte das Schiff entlang von Kap Hoorn, die Halbmasten waren gestrichen und Captain Jack Aubrey stand mit seiner Crew auf dem Paradedeck zum morgentlichen Apell. Ordnung und Disziplin waren das wichtigste auf einem Schiff, denn ohne sie würde die kleine schwimmende Welt zusammenbrechen. Mit wachsamen Auge marschierte er vor seiner Mannschaft auf und ab und seine Schritte hallten auf dem frisch polierten Deck. Nachdem der letzte inspiziert war, ließ er alle wieder abtreten und die Glocke anschlagen, zum Wechsel der Mannschaft.
Die letzte Nacht war sehr unruhig gewesen und der Wind hatte öfters gedreht. Barrett Bonden, der Bootsführer, hatte alle Hände voll zu tun, um das Schiff auf ihren Kurs zu halten. Dieser häufige Wetterumschwung gefiel Jack überhaupt nicht, er hatte schon zu viel Zeit verloren und nun begann der Wind sich zu drehen. Eine starke Brise kam auf und schaukelte das Schiff auf den meterhohen Wellen. Seine Stückmannschaft, hatte die Kanonenluken verschlossen und seine Deckmannschaft, brachten die Schiffsjungen unter Deck und versiegelten die Einstiegsluken. Stephen Maturin, seinerseits ein anerkannter Arzt und Forscher, versorgte mit seiner weiblichen Assistentin, Lord Blakeney, der von einer Welle überrascht und gegen die Reling geschleudert wurde.
In seinem rechten Arm steckten noch ein paar Holzsplitter und er befand sich bereits im Delirium. Besorgt sah Stephen in Alexandra´s Gesicht und schüttelte den Kopf. Sie nickte kaum und stand wortlos auf um alles für die bevorstehende Amputation vorzubereiten. Der Doktor setzte sich an seinem Tisch und begann die Messer zur schärfen, damit er einen sauberen Schnitt durchführen konnte, um weitere Infektionen zu vermeiden.
Alexandra trug mit Calamy, seinem besten Freund, Blakeney auf den Operationstisch. Damit sie nicht ausrutschten, streute Stephen Sand auf dem Boden. Da der Junge sich schon im Delirium befand, bekam er nicht viel davon mit, wie der Doktor seinen Unterarm abtrennte und anschließend verband. Gegen Mittag beruhigte sich die See etwas wieder und alle Großmasten konnten gehisst werden. Jack stand wie gewohnt an seinem Lieblingsplatz und beobachtete seine Männer.
Bonden war damit beschäftigt einem neuen Crewmitglied das Rudern beizubringen. Er war nicht sehr davon begeistert, da das Crewmitglied, erstens weiblich und zweitens von der Seemannschaft überhaupt keine Ahnung hatte. Über Jacks Gesicht machte sich ein breites Grinsen bemerkbar. Er selbst hatte alles versucht dem Admiral davon abzuhalten, sein Kind auf See zuschicken und vorallem auf ein Kriegsschiff. Aber wie konnte er sich den Befehlen seines Vorgesetzten verweigern? Sicherlich, der Admiral wäre sehr überrascht zu hören, das nicht sein Sohn, sondern seine Tochter den Platz eingenommen hatten.
Unter dem Namen Chris Mc Loyd kam sie an Board und wer hatte im ersten Moment daran denken können, das es eine Frau ist. Was wohl mit seinem Sohn passiert sein mag? Schmunzelnd beobachtete er, wie Bonden ihr den Kompass erklärte und sich soweit vorbeugte, das er bei der nächsten Welle vorneweg über das Ruder gefallen wäre. Gerne hätte er dem Treiben noch länger zugesehen, wenn nicht sein erster Offizier Pullings auf ihn zugestürmt käme.
„Sir, wir haben Segel auf Backboard gesichtet, wir sind nicht sicher, aber es könnte die Acheron sein."Überrascht drehte Jack sich um. „Lassen Sie sofort alles klar zum Gefecht machen! Frauen und Kinder unter Deck!"Jack nahm sein Fernglas und rannte vor zum Bug. Ein junger Fähnrich mit Namen Hollom unterhielt sich aufgeregt mit einem anderen Fähnrich über das gesichtete Schiff. In der Ferne konnte man das Abfeuern der Kanonenschüsse hören und im selben Moment krachten die ersten schon in das Schiff.
Holzsplitter flogen durch die Luft und es roch nach Schwarzpulver und Feuer. Jack rief über die Kanonenschüssen seinem besten Steuermann neue Befehle zu „Bonden, bring das Schiff in Luvstellung!"Kanoniere an die Backboard Batterie! Jack war wütend auf das feindliche Schiff und auf sich selber, da er nicht aufgepasst hatte. „Sir, sie lässt sich nicht mehr steuern, irgendetwas muss das Ruder getroffen haben!"Bonden hielt verzweifelt das Ruder und versuchte es zu drehen. Pullings kam mit dem aktuellen Schadensbericht, als neue Schüsse in das Schiff einschlugen. „Sir, wir sind schwer beschädigt und nicht mehr manövrierfähig. Die Großmasten hat es zum größten Teil zerfetzt und die Fock ist nicht mehr zu retten."Jack wandte sich dem Offizier zu. „Nun, dann müssen wir selbst Hand anlegen und uns voranbringen. Die Stückmannschaft soll die Beiboote ausfahren und uns an den Küstenstreifen da vorne bringen.
"Pullings nickte und ging zu Mr. Mowett um die Beiboote wie befohlen ins Wasser zu lassen. Unter Deck begannen Dr. Maturin und Alexandra die Verwundeten zu versorgen. Teilweise hatten die meisten soviel Blut verloren, das es kaum noch eine Überlebenschance gab. Chris, von Alexandra liebevoll Chrissy genannt, verband einen jungen Zimmermannsgehilfen den Arm. „Warum schießen wir nicht mehr?"Der Doktor blickte erstaunt auf und sah Alexandra fragend an. „Doktor, mich müssen Sie da nicht ansehen, ich habe davon am allerwenigstens Ahnung."Lächelnd legte er das Skalpell zur Seite und befreite sich von dem blutverschmierten Kittel.
In der Zwischenzeit waren die Opfer weitgehend versorgt und die Toten bereits in ihren Hängematten gelegt worden. An Deck herrschte das reinste Chaos. Bonden kletterte runter ans Ruder um sich den Schaden näher betrachten zu können. Der Rest der Mannschaft befand sich entweder in den Beibooten und zogen das Schiff in den Küstenstreifen oder waren mit der Reparatur beschäftigt. Jack sah wie gewohnt durch sein Fernglas und beobachtete weiter die Acheron. „Warum folgen sie uns nicht? Wissen die etwas was wir nicht wissen?"
Pullings stand daneben und zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung Sir, aber unsere Schäden sind bei weitem höher, als wir angenommen hatten. Bonden ist dabei das Ruder zu reparieren und die Zimmerleute versuchen den Großmast zu retten. Es wird einige Tage, wenn nicht sogar Wochen in Anspruch nehmen."Der Captain sah Pullings mit durchdringenden Blick an. „Nun, dann haben wir keine Zeit zu verlieren, fangen wir an. Holt die Beiboote ein, wir sind nah genug an der Küste."Als Jack das Unterdeck betrat, fiel Stephen Maturin ein Stein vom Herzen. „Wie hoch ist unser Blutzahl?"Jack sah ihn hoffnungsvoll an. „9 Tote, 27 Verletzte." Lord Blakeney befand sich in einem tiefen Schlaf und wurde von Alexandra bewacht. Ab und zu schlug er für ein paar Minuten die Augen auf um gleich wieder einzuschlafen. Die Schiffsglocke erklang über Board und deutete den nächsten Wechsel an. Stephen trat zu Alexandra und legte ihr eine Decke über die Schultern.
„Danke Doktor aber ich friere nicht."Müde lächelte sie ihn an. Schweigend setzte sich Stephen daneben und beide betrachteten still den schlafenden Blakeney. Chrissy war neben Bonden zu finden, der sich mittlererweile an ihre Anwesenheit gewöhnt hatte. Hin und wieder ertappte er sich dabei, wie er ihr verstohlene Blicke zuwarf. „Bonden, geht's Ihnen gut? Sie schauen so komisch?" Sie sah ihn mit einem besorgten Gesicht an. „Nein, nein, ich bin nur müde, das ist alles"
So hier ist erst mal Schluss. Kommis sind erwünscht ;) Ich widme diese Fan Fic allen Bonden und Maturin Fans
Prolog: Im Jahre 1805 befindet sich England im Krieg mit Frankreich, um eine Invasion zu vereiteln, erhielt Captain Jack Aubrey den Auftrag, Frankreichs bestes Schiff, die Acheron, zu versenken oder als Prise aufzugeben. Die Surprise segelt nun seit Wochen auf dem Ozean auf der Suche nach der Acheron.
Ruhig segelte das Schiff entlang von Kap Hoorn, die Halbmasten waren gestrichen und Captain Jack Aubrey stand mit seiner Crew auf dem Paradedeck zum morgentlichen Apell. Ordnung und Disziplin waren das wichtigste auf einem Schiff, denn ohne sie würde die kleine schwimmende Welt zusammenbrechen. Mit wachsamen Auge marschierte er vor seiner Mannschaft auf und ab und seine Schritte hallten auf dem frisch polierten Deck. Nachdem der letzte inspiziert war, ließ er alle wieder abtreten und die Glocke anschlagen, zum Wechsel der Mannschaft.
Die letzte Nacht war sehr unruhig gewesen und der Wind hatte öfters gedreht. Barrett Bonden, der Bootsführer, hatte alle Hände voll zu tun, um das Schiff auf ihren Kurs zu halten. Dieser häufige Wetterumschwung gefiel Jack überhaupt nicht, er hatte schon zu viel Zeit verloren und nun begann der Wind sich zu drehen. Eine starke Brise kam auf und schaukelte das Schiff auf den meterhohen Wellen. Seine Stückmannschaft, hatte die Kanonenluken verschlossen und seine Deckmannschaft, brachten die Schiffsjungen unter Deck und versiegelten die Einstiegsluken. Stephen Maturin, seinerseits ein anerkannter Arzt und Forscher, versorgte mit seiner weiblichen Assistentin, Lord Blakeney, der von einer Welle überrascht und gegen die Reling geschleudert wurde.
In seinem rechten Arm steckten noch ein paar Holzsplitter und er befand sich bereits im Delirium. Besorgt sah Stephen in Alexandra´s Gesicht und schüttelte den Kopf. Sie nickte kaum und stand wortlos auf um alles für die bevorstehende Amputation vorzubereiten. Der Doktor setzte sich an seinem Tisch und begann die Messer zur schärfen, damit er einen sauberen Schnitt durchführen konnte, um weitere Infektionen zu vermeiden.
Alexandra trug mit Calamy, seinem besten Freund, Blakeney auf den Operationstisch. Damit sie nicht ausrutschten, streute Stephen Sand auf dem Boden. Da der Junge sich schon im Delirium befand, bekam er nicht viel davon mit, wie der Doktor seinen Unterarm abtrennte und anschließend verband. Gegen Mittag beruhigte sich die See etwas wieder und alle Großmasten konnten gehisst werden. Jack stand wie gewohnt an seinem Lieblingsplatz und beobachtete seine Männer.
Bonden war damit beschäftigt einem neuen Crewmitglied das Rudern beizubringen. Er war nicht sehr davon begeistert, da das Crewmitglied, erstens weiblich und zweitens von der Seemannschaft überhaupt keine Ahnung hatte. Über Jacks Gesicht machte sich ein breites Grinsen bemerkbar. Er selbst hatte alles versucht dem Admiral davon abzuhalten, sein Kind auf See zuschicken und vorallem auf ein Kriegsschiff. Aber wie konnte er sich den Befehlen seines Vorgesetzten verweigern? Sicherlich, der Admiral wäre sehr überrascht zu hören, das nicht sein Sohn, sondern seine Tochter den Platz eingenommen hatten.
Unter dem Namen Chris Mc Loyd kam sie an Board und wer hatte im ersten Moment daran denken können, das es eine Frau ist. Was wohl mit seinem Sohn passiert sein mag? Schmunzelnd beobachtete er, wie Bonden ihr den Kompass erklärte und sich soweit vorbeugte, das er bei der nächsten Welle vorneweg über das Ruder gefallen wäre. Gerne hätte er dem Treiben noch länger zugesehen, wenn nicht sein erster Offizier Pullings auf ihn zugestürmt käme.
„Sir, wir haben Segel auf Backboard gesichtet, wir sind nicht sicher, aber es könnte die Acheron sein."Überrascht drehte Jack sich um. „Lassen Sie sofort alles klar zum Gefecht machen! Frauen und Kinder unter Deck!"Jack nahm sein Fernglas und rannte vor zum Bug. Ein junger Fähnrich mit Namen Hollom unterhielt sich aufgeregt mit einem anderen Fähnrich über das gesichtete Schiff. In der Ferne konnte man das Abfeuern der Kanonenschüsse hören und im selben Moment krachten die ersten schon in das Schiff.
Holzsplitter flogen durch die Luft und es roch nach Schwarzpulver und Feuer. Jack rief über die Kanonenschüssen seinem besten Steuermann neue Befehle zu „Bonden, bring das Schiff in Luvstellung!"Kanoniere an die Backboard Batterie! Jack war wütend auf das feindliche Schiff und auf sich selber, da er nicht aufgepasst hatte. „Sir, sie lässt sich nicht mehr steuern, irgendetwas muss das Ruder getroffen haben!"Bonden hielt verzweifelt das Ruder und versuchte es zu drehen. Pullings kam mit dem aktuellen Schadensbericht, als neue Schüsse in das Schiff einschlugen. „Sir, wir sind schwer beschädigt und nicht mehr manövrierfähig. Die Großmasten hat es zum größten Teil zerfetzt und die Fock ist nicht mehr zu retten."Jack wandte sich dem Offizier zu. „Nun, dann müssen wir selbst Hand anlegen und uns voranbringen. Die Stückmannschaft soll die Beiboote ausfahren und uns an den Küstenstreifen da vorne bringen.
"Pullings nickte und ging zu Mr. Mowett um die Beiboote wie befohlen ins Wasser zu lassen. Unter Deck begannen Dr. Maturin und Alexandra die Verwundeten zu versorgen. Teilweise hatten die meisten soviel Blut verloren, das es kaum noch eine Überlebenschance gab. Chris, von Alexandra liebevoll Chrissy genannt, verband einen jungen Zimmermannsgehilfen den Arm. „Warum schießen wir nicht mehr?"Der Doktor blickte erstaunt auf und sah Alexandra fragend an. „Doktor, mich müssen Sie da nicht ansehen, ich habe davon am allerwenigstens Ahnung."Lächelnd legte er das Skalpell zur Seite und befreite sich von dem blutverschmierten Kittel.
In der Zwischenzeit waren die Opfer weitgehend versorgt und die Toten bereits in ihren Hängematten gelegt worden. An Deck herrschte das reinste Chaos. Bonden kletterte runter ans Ruder um sich den Schaden näher betrachten zu können. Der Rest der Mannschaft befand sich entweder in den Beibooten und zogen das Schiff in den Küstenstreifen oder waren mit der Reparatur beschäftigt. Jack sah wie gewohnt durch sein Fernglas und beobachtete weiter die Acheron. „Warum folgen sie uns nicht? Wissen die etwas was wir nicht wissen?"
Pullings stand daneben und zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung Sir, aber unsere Schäden sind bei weitem höher, als wir angenommen hatten. Bonden ist dabei das Ruder zu reparieren und die Zimmerleute versuchen den Großmast zu retten. Es wird einige Tage, wenn nicht sogar Wochen in Anspruch nehmen."Der Captain sah Pullings mit durchdringenden Blick an. „Nun, dann haben wir keine Zeit zu verlieren, fangen wir an. Holt die Beiboote ein, wir sind nah genug an der Küste."Als Jack das Unterdeck betrat, fiel Stephen Maturin ein Stein vom Herzen. „Wie hoch ist unser Blutzahl?"Jack sah ihn hoffnungsvoll an. „9 Tote, 27 Verletzte." Lord Blakeney befand sich in einem tiefen Schlaf und wurde von Alexandra bewacht. Ab und zu schlug er für ein paar Minuten die Augen auf um gleich wieder einzuschlafen. Die Schiffsglocke erklang über Board und deutete den nächsten Wechsel an. Stephen trat zu Alexandra und legte ihr eine Decke über die Schultern.
„Danke Doktor aber ich friere nicht."Müde lächelte sie ihn an. Schweigend setzte sich Stephen daneben und beide betrachteten still den schlafenden Blakeney. Chrissy war neben Bonden zu finden, der sich mittlererweile an ihre Anwesenheit gewöhnt hatte. Hin und wieder ertappte er sich dabei, wie er ihr verstohlene Blicke zuwarf. „Bonden, geht's Ihnen gut? Sie schauen so komisch?" Sie sah ihn mit einem besorgten Gesicht an. „Nein, nein, ich bin nur müde, das ist alles"
So hier ist erst mal Schluss. Kommis sind erwünscht ;) Ich widme diese Fan Fic allen Bonden und Maturin Fans
