Die Wachen fesseln Merlins Hände an jeweils einen Pfosten. Lord Ryan macht einen Schritt auf seinen Sklaven zu. Er sieht ihm in die Augen: "Merlin, ich möchte dir etwas zeigen. Siehst du das?" Er zeigt seinem Sklaven eine große Peitsche. "Merlin, damit werde ich dich bestrafen. Ich werde dich damit so lange schlagen, bis du mir deine Treue schwörst und mich deinen Herrn nennst. Hast du mich verstanden?" Merlin schreit ihn wütend an: "Ich bin nicht Euer Sklave und Ihr seid nicht mein Herr!" Lord Ryan lächelt: "Merlin, du bist mein. Und ich werde es dir beweisen." Merlin schüttelt den Kopf: "Ich werde meinen Herrn nicht verraten. Ich seid nicht mein Herr und werdet es auch nie sein. Ich werde Euch nicht meine Treue schwören und ich werde Euch ganz bestimmt nicht Herr nennen! Bevor ich das mache, ziehe ich es vor zu sterben!" Sein Herr schüttelt den Kopf: "Merlin, ich möchte nicht, dass du stirbst. Ich möchte nur deine Loyalität. Das ist alles. Und ich habe noch immer bekommen, was ich will. Glaub mir, ich beherrsche meine Peitsche. Ich kann kaum erwarten, dass du deine Meinung änderst."

Er läuft um Merlin herum und hebt die Hand. Er holt aus und trifft Merlins nackten Rücken mit voller Wucht. "Aaahh!" Merlin schreit sofort auf. Der Rücken schmerzt ihn mit einer Heftigkeit, die er nicht erwartet hätte. Bevor er sich erholen kann, spürt er bereits den nächsten Schlag auf seinem Rücken, dann noch einen. Sein Herr lässt die Peitsche sinken und läuft erneut um ihn herum. Er streichelt Merlins Kopf. Liebevoll redet er auf ihn ein: "Merlin, du bist stärker als du aussiehst. Aber glaub mir, dieses Spiel habe bisher noch immer ich gewonnen. Mach es dir doch nichts so schwer." Er hält inne, mit Sorgen in den Augen sieht er auf seinen Sklaven herab: "Bitte Merlin, gib auf! Ich möchte, dir das nicht antun. Es schmerzt mich dich so zu sehen. Aber ich werde weiter machen, hörst du? Alles was ich will, ist dass du mich als deinen Herrn anerkennst. Merlin, bitte.." Aber der junge Zauberer hat bereits seine Augen geschlossen, er verweigert sich endgültig. Lord Ryan seufzt und umrundet ihn erneut. Zwei weitere Male holt er aus, zwei weitere Male trifft seine Peitsche mit voller Wucht den Rücken seines Sklaven. Merlins markerschütternde Schreie erfüllen den gesamten Marktplatz. Bereits schon jetzt sind mehrere dunkelrote dicke Striemen auf seinem Rücken zu erkennen.

Weitere Schläge folgen, alle begleitet von Merlins Schreien. Dann ist es plötzlich still. Merlin hängt bewußtlos in seinen Fesseln. Sein Rücken ist übersät mit roten Striemen. Einige der Peitschenhiebe haben sich tief in die Haut des jungen Zauberers geschnitten. Sein eigenes Blut läuft an seinem Rücken herunter. Lord Ryan hält inne und umrundet seinen Sklaven um ihn sich genauer anzusehen. Traurig sieht er auf ihn hinab. Dann dreht er sich zu einem der Wachen um und befiehlt: "Hol einen Eimer Wasser!" Der Wachmann läuft sofort los. Sein Herr macht inzwischen einen Schritt auf Merlin zu und hebt den Kopf seines Sklaven an. "Merlin, du bist ein wirklicher Sturkopf. Das gefällt mir. Aber glaube mir, deswegen werde ich nicht aufhören. Ich will dich und ich habe noch immer bekommen, was ich wollte. Und jetzt will ich, dass du mich als deinen Herren anerkennst." Er zieht seine Hand zurück und sieht in die Menschenmenge. "Er braucht einen Augenblick Erholung." Das Publikum klatscht und johlt, an Erholungspausen hat es kein Interesse. Sie wollen, dass er seine Bestrafung fortsetzt.