Übles Plotbunny, das schon länger in mir gärt. Jekyll and Hyde lassen grüßen... trotzdem keine absonderlichen Brutalitäten, eher der Wunsch, ein Doppelleben zu führen, kennen wir das nicht alle, wenn auch nur ansatzweise...? Anleihen aus der real existierenden Geschichte, sag aber nicht, was, und ein dickes Danke an Eomer, der mich zu dieser Story ermutigte!

Rating: R
Warnungen: vermutlich deftig und graphisch, innere Monologe, POV, OOC, sicherlich Elemente aus BDSM, ansonsten... lasst euch überraschen. Namen werden noch keine genannt, das ist der Gag dabei.

Disclaimer: as usual, ich lasse nur meine Phantasien spielen, mir gehört leider nichts davon. Außer.... //geheimnisvoll lächel//




Käuflich


1/?


Bleich ist das Licht der Nacht und verhüllt mich in dunkles Gewand. Ich schleiche mich heraus, wie so oft, und man hat mich sicherlich schon vermisst, dort unten in der Stadt, dort, wo das Leben jetzt tobt, wo brave Bürger längst im Bette liegen und ausruhen von ihrem anstrengenden Leben.

Auch ich sollte dort liegen, mich vorbereiten für einen neuen Tag, der allerlei an Ungemach und Entscheidungen für mich hat, wie jeder Tag, wie jeder furchtbare neue Tag, aber ich denke nicht daran, nicht im geringsten, und ich ziehe mein dunkles Gewand an und verberge mich, schleiche an den Häuserecken vorbei, dorthin, wo man nicht fragt.

Ich hab mich rasiert, wie immer, wenn ich in die Stadt gehe, mich in Unbekanntheit hülle, dann erkennt man mich sicher nicht und das glatte Gesicht macht mich so jung... man könnte mich für viel jünger halten, als ich bin, und das treibt den Preis nach oben. Sie reißen sich um mich, um den schönen Knaben, und ich kann wählen, mit wem ich mitgehe, wer mir nach ein paar Momenten der Lust ein paar Münzen in die Hand drückt und die Hinterkammer verlässt... oder mich an der Brücke zurücklässt... oder in der Häuserecke... wo auch immer sie sich geholt haben, für was sie bezahlen, und ich lächle in die Dunkelheit, werfe die Münzen einem Bettler zu, die es leider auch noch gibt, immer noch, ich sehe es mit Traurigkeit, und dann gehe ich wieder, suche den nächsten...

Jetzt tauche ich wieder ein, in die schwüldicktriefende Atmosphäre dieser Kneipe, öffne die Türe und Augen richten sich sofort auf mich. Sie wissen, wer ich bin, wer ich HIER bin, wer ich sonst bin, wissen sie nicht, aber wer ich hier bin, das wissen sie. Und Blicke ziehen mich aus, Männer sehen mich an, Hände greifen nach mir, schon ist eine auf meinem Hintern gelandet und ein anderer zwinkert mir zu und ein weiterer drückt mir Münzen in die Hand, lächelt und ich verschwinde mit ihm....