Abschied
„Bitte…Bitte geh nicht."
„Ich liebe dich!"
„Geh nicht! Sonst schreie ich!"
„Sakura… Danke."
Mit einer raschen Bewegung knockte Sasuke Sakura aus.
Er fing sie gerade noch auf, bevor sie auf dem Boden aufschlug.
Für einen Moment drückte er sie eng an sich und vergrub das Gesicht in ihren Haaren.
Atmete ihren süßen Duft ein.
Kirschen…passend zu ihrem Namen.
Dann legte er sie vorsichtig auf die steinerne Bank neben ihm.
Er betrachtete ihre sanften Züge.
Prägte sich alles ganz genau ein.
Fuhr mit der Hand die Konturen ihres Gesichts nah.
Vorsichtig strich er mit dem Finger über ihre Wangen, ihre geschlossenen Augenlider, hinter denen sich tiefgrüne Augen verbargen, ihre Lippen.
Einen Moment zögerte er.
Dann beugte er sich herunter, langsam, zögerlich.
Sanft berührten seine Lippen die ihren.
Sie fühlten sich genauso weich an, wie sie aussahen.
Eine Welle von Emotionen brach über ihn herein.
Die freundschaftlichen Gefühle für Sakura, die er sich immer eingeredet hatte, verschwanden.
An ihren Platz traten Liebe und Zuneigung.
Schmerz und Trauer darüber, dass er sie nicht glücklich machen konnte, dass er sie verlassen musste.
Nach ein paar Sekunden löste er sich sanft von ihr.
Leise flüsterte er
„Ich kann dich nicht glücklich machen. Jemand anders muss das tun."
Eine einzelne Träne löste sich aus seinem Augenwinkel, als er sich aufrichtete, einen letzten Blick auf das Gesicht warf, das er mehr als alles andere auf der Welt liebte und wandte sich um.
Er verließ das Dorf.
Er verließ sie.
Zurück blieb nur der Kuss auf ihren Lippen.
Der erste und einzige Kuss zwischen ihnen
Der Kuss, an den sich auch nicht erinnern würde, wenn sie aufwachte.
Und seine Träne.
Die Träne, die er für sie geweint hatte.
Sie war genau auf ihrem rechten Auge gelandet, von wo aus sie nun langsam zum äußersten Rand des Auges lief und ihre Wange hinab lief.
Es war, als würde sie auch für ihn weinen.
