Titel: Fangs and Claws

Reihe: Bitten

Timeline: Antonio und Peter leben noch! Kein Philipp! Elena lebt auf Stonehaven mit ihrem Rudel und hat sich bereits an den Wolf in ihr gewöhnt! Diese Geschichte hat mit der Storyline der Serie nicht wirklich etwas zu tun. Mutts sind natürlich irgendwo ... und einige von ihnen rebellieren und wollen Jeremy töten ;) Wer will nicht Alpha sein? Doch eine Psychopathenarmee mit Cain und Marsten an der Spitze ist lange noch nicht in Sicht, Leute!

Also könnte man sagen, es ist eine Pre-Bitten Story oder?

Rating: P-16

Genre: General / Drama / Dominance / Family / Hurt Comfort

Disclaimer:
Die Rechte an den Charakteren und der Serie haben Entertainment One und der kanadische TV Sender Space! Die Idee stammt von der Autorin Kelley Armstrong! Nichts davon gehört mir, aber ich leih sie mir gern noch mal aus!

Warning:
Spanking in dieser Geschichte! Bitte die Geschichte schließen und etwas anderes lesen, wenn das nicht euer Ding ist!

Bad Language!

AN: Hi Leute! Ich werde jetzt eine größere BITTEN Story schreiben, die über mehrere Kapitel gehen wird! Ein neuer von mir erfundener Charakter wird dazu kommen, doch im Fokus stehen wie immer Jeremy und Clay! Doch auch der Rest des Danvers' Pack wird oft zu Wort und Tat kommen ;) Ich werde immer direkt ein Kapitel posten, sobald es fertig ist! Zwischendurch wird es aber auch neue One-Shots zu den Episoden der Serie geben, wenn ich eine entsprechend gute Szene sehe! Ich hoffe, das verwirrt nicht! Viel Spass und hinterlasst mir doch ein Review, wenn euch etwas gefallen hat! Eure Vanessa


BITTEN: FANGS AND CLAWS!

Donnerstag Abend! 19 Uhr. Es war bereits dunkel und in den Straßen von Bear Valley war der tägliche Troubel langsam verstummt. Jeremy Danvers schob mit einer Hand den Einkaufswagen lässig vor sich her, während er mit seinen hellblauen Augen auf den Zettel in seiner anderen Hand starrte. Hackfleisch, Brot, Käse, Milch,Tomaten, Salat, Gurken, Getränke, Soßen ...

Schnell sah er wieder nach vorn und bog um eine weitere Regalecke des kleinen Supermarktes und sah dann Elena auf sich zu kommen, die zwei Packungen Schokolade, ihre heißgeliebten Proteinriegel und vier Packungen Kekse zwischen den Fingern hielt. Die blonde, junge Frau grinste ihn an und legte die Sachen in den schon halb gefüllten Wagen, nur um sich dann an Jeremy's linker Flanke zu postieren und ihm so in diesem noch immer überfüllten Markt Geleitschutz zu geben.

Jeremy sah sie kurz an. "Und du bist dir sicher, dass wir das alles brauchen? Heute Abend? Um Burger zu machen?!"

Sie zuckte lächelnd die Schultern. "Vielleicht später!"

"Okay," gab er sich geschlagen.

Sie gingen weiter durch die Gänge und Elena zog hier und da etwas aus den Regalen und legte es auf die anderen Lebensmittel. Nur ein paar Minuten später hatten die zwei Mitglieder des Danvers' Pack die Einkaufstour zu Jeremy's Wohlwollen erledigt und reihten sich in die kleine Schlange an einer der drei Kassen ein.

Jeremy legte die Unterarme auf den Wagengriff, während er die anderen Kunden vor sich beobachtete, die penetrant langsam das Band bestückten. Innerlich rollte er mit den Augen. Nein! Er ging nicht gerne einkaufen! Das überlies Jeremy meistens Clay oder aber Elena, wenn sie hier war.

Er hätte am Liebsten auch beide hier hergeschickt um das zu erledigen, aber sein Adoptivsohn hatte sich gestern mal wieder im Ton vergriffen! Und jetzt durfte Clay das große und wunderschöne Haus auf Stonehaven erstmal nicht verlassen.

Clay fiel das Herumsitzen verdammt schwer! Er war ein Wolf und er wollte Rennen! Draußen sein und in der Natur! Aber wenn man seinem Alpha gegenüber unschöne Dinge sagt und dann auch noch respektlos wird, hat man eben mit Konsequenzen zu rechnen.

Und zu Jeremy's Bedauern war Clay jemand, der viel zu oft seine Grenzen austestete und Jeremy's Geduld auf die Probe stellte.

Die Menschenschlange bewegte sich langsam weiter.

"Haben wir auch wirklich alles," fragte Elena Michaels vorsichtig.

Ohne etwas zu sagen, schob Jeremy ihr den Einkaufszettel unter die Nase, während er wieder mit einem Fuß nach vorn ging und dann begann die Lebensmittel und andere Dinge auf das Band zu drapieren. Elena's hübsche Augen huschten kurz kontrollierend über die Liste, bevor sie ihren Kopf wieder zurückzog und ihn anlächelte.

"Entschuldige," sagte sie leise. "Ich weiss, dass du an alles gedacht hast, es ist nur so dass-"

"Dass ich nicht so oft einkaufen gehe wie ihr?!"

"Ja?"

"Ich kann lesen, Elena," gab Jeremy Danvers schmunzelnd zurück.

Bevor er den langen Zettel in seine Jackentasche stopfte und dann weiter Dinge aus dem Wagen auf das Band lud, warf Jeremy einen Blick über die Kasse und durch die Glasfront des Marktes, wo irgendwo auf dem Bürgersteig sein Wagen stand. Kurz horchte er auf, doch das Geräusch war wieder verstummt.

Elena half ihm noch bei den Getränkeflaschen und schon war der Wagen komplett leer! Die Kunden vor ihnen bezahlten und verschwanden mit vier großen, braunen Papiertüten in den Händen aus dem Markt, während Jeremy sein Portmonaie zückte und in das Fach für die Scheine sah.

Die Kassiererin rechnete bereits ab und die Summe erhöhte sich stetig. Als zum Schluß die Burgerbrötchen und Flaschen über den Scanner geholpert waren, sah die ältere Frau Jeremy lächelnd an. Natürlich kannte sie ihn! Und auch seine Familie, die hier und da mal zu Besuch war. Zwar lebten die Danvers abgeschieden draußen auf einer großen Lichtung mitten im Wald, doch er hatte sich durch seine Kunst einen Namen gemacht.

"Das sind 197 Dollar 87, Mr. Danvers!"

Jeremy nickte und zückte dann ein paar Banknoten, die er in der Hand behielt. Er warf Elena einen prüfenden Blick zu und wies mit dem Kopf auf die Waren, die bereits von einem Helfer des Marktes in Papiertüten gestopft wurden.

"Hast du noch 40 Dollar," fragte er.

"Haben wir diese Woche etwa keins unserer Gemälde verkauft," feixte die Blondine grinsend.

Sie spielte auf Jeremy's Beruf an und die vielen hochwertigen Bilder, die in dem Haus und in fast jedem Zimmer zu sehen waren. Jede Woche fand sich Jeremy in der Pflicht zu seinem Leidwesen welche davon zu verkaufen. Über die Jahre hatte er zwar ziemlich viel Geld angehäuft, doch auch er musste sich seinen Lebensunterhalt verdienen und einen Beruf haben, so dass die Menschen hier im Ort keine seltsamen Fragen stellten.

Jetzt räusperte sich der Alpha vorsichtig, während er die Frau musterte.

Doch Elena nahm diese kleine Warnung nicht all zu ernst. "Soll ich dir vielleicht helfen, ein paar Interessenten an Land zu ziehen, Jeremy?"

"Wenn du mir die 40 Dollar geben würdest," begann der Mann mit hochgezogener Augenbraue. "Würde das für's Erste schon reichen, Liebes ..."

Elena zog schmunzelnd ihren Geldbeutel aus der Handtasche und reichte ihm zwei Zwanziger, die Jeremy dann mit dem anderen Geld an die Frau gab. Sie rechneten ab und das Duo verließ mit fünf braunen Tüten den Markt!

"Bist du heute Morgen mit der falschen Pfote aufgestanden," scherzte sie fast lautlos, so dass es nur der andere Wolf hören konnte, während sie dicht neben ihm her und hinüber zu dem beigen Pick-Up ging. "Oder hast du dich über Clay geärgert?"

Jeremy seufzte. "Letzteres ..."

"Oh!"

Elena stellte ihre zwei Tüten auf die Ladefläche des Autos und Jeremy stellte den Rest daneben. Er sicherte die Fracht und legte die dicke Plastikplane darüber, die Wind und Wetter abhalten sollte. Schnell zurrte er sie fest und öffnete seinen Wagen.

Auch wenn Elena jetzt neugierig war und wissen wollte, ob heute schon wieder etwas zwischen Clay und ihm vorgefallen war, war sie doch so intelligent genug den Mund zu halten und das Thema nicht weiter anzusprechen. Jeremy würde ihr eh keine schmutzigen Details verraten.

Disziplin war etwas, das nur den Rudelführer und das zu disziplinierende Mitglied etwas an ging und niemanden sonst. So hatte es Elena damals auch von Anfang an gelernt und sie war froh, dass ihr Alpha das so handhabte.

Jeremy's Handy klingelte und hielt ihn vom Einsteigen ab! Während auch Elena nur die Beifahrertür geöffnet hatte und jetzt über das Wagendach zu ihm hinüber sah, zog der Mann das Telefon aus der Jacke und drückte die grüne Taste.

"Antonio," grüßte er seinen guten Freund lächelnd und legte die freie Hand auf das Autodach. "Mhm! Gut! Ja, wir sind auf dem Weg zurück nach Hause! ... Wir treffen uns da! Bis gleich!"

"Sind er und Nick schon da," fragte Elena, obwohl die Antwort klar war.

"Ja," gab Jeremy zurück und stopfte das Smartphone zurück, als er mit seinen übernatürlichen Sinnen etwas hörte. Schnell drehte er seinen Kopf herum und sah über die Straße und zu einer der kleineren Gassen. "Was ...?"

Elena schlug sofort ihre Tür wieder zu und kam langsam um die Schnauze des Pick-Ups herum, um sich neben Jeremy zu stellen, der seine Tür ebenfalls wieder zu warf.

"Ich hab's auch gehört," sagte die einzige Werwölfin vorsichtig und knurrte leise.

Als Jeremy dann einen großen Schritt vorwärts machen und über die leere Straße gehen wollte, packte Elena so schnell seinen Jackenärmel, dass er abrupt gestoppt wurde und sich wieder umdrehte.

"Warte, Jeremy," zischte sie leise, aber gezielt. "Was ist wenn das eine Falle ist?!"

"Da wird Jemand verprügelt, Elena und dieser Jemand scheint noch ziemlich jung zu sein! Er braucht unsere Hilfe und zwar jetzt!" Er sah ihr in die Augen und dann demonstrativ auf die Hand, die ihn immer noch festhielt. "Lass los und komm mit!"

Sie überlegte eine Millisekunde, ob sie den Befehl einfach verweigern und ihren Rudelführer in den sicheren Wagen bugsieren sollte, doch der Ton, in dem Jeremy diese Anweisung gegeben hatte, riet Elena sich zu fügen - und zwar sofort! Elena machte einen kleinen Schritt von ihm weg und ihre Finger lösten sich ...

"Okay, wie du willst," sagte sie leise.

Jeremy Danvers jagte schon im nächsten Moment über die dunkele Straße und hinüber auf den anderen Bürgersteig! Die Schreie waren lauter und eindringlicher geworden und Jeremy's Instinkte erwachten zum Leben! Er musste einfach helfen. Er konnte nicht anders!

Auf dem Bürgersteig war Elena bereits neben ihm und sie rannten auf den Eingang der Gasse zu, aus der männliche Stimmen zu ihnen hinaus drangen. Jeremy bremste wieder ab und trat dann in normaler Schrittgeschwindigkeit um die Ecke.

Das Erste was der Rudelführer erkennen konnte, waren drei Gestalten, die sich etwa in der Mitte an ein paar Kisten und Fässern postiert hatten. Der Jüngste von ihnen war an die Backsteinmauer des Hauses gedrängt worden. Sein Gesicht sah nicht mehr ganz gesund aus und er schien große Angst zu haben. Jeremy schätzte ihn vielleicht auf 19 oder 20 Jahre höchstens!

Alle von ihnen waren Mutts!

"Welchen willst du," fragte Elena dicht neben ihm, die die zwei Mutts bereits fixiert und ihre Körpergröße und Statur abgeschätzt hatte.

Jeremy lächelte leicht, als er sah, dass sich die Wölfe jetzt zu ihnen umgedreht hatten. Der Geruch hatte sie verraten! Ohne auf Elena's rhetorische Frage einzugehen, spazierte der Rudelführer weiter auf die kleine Gruppe zu und blieb fünf Meter von ihnen entfernt wieder stehen. Elena wich nicht von seiner Seite!

"Hallo Jungs," begrüßte er sie freundlich und warf einen kritischen und medizinischen Blick auf den Jungen. "Zwei gegen einen? Das ist ziemlich unfair, findet ihr nicht? ... Und dann noch in meinem Revier?"

Die beiden Mutts brauchten nicht lange, um herauszufinden, wer hier vor ihnen stand.

"Jeremy Danvers," sagte der häßlichere Kerl mit den grellblonden Haaren und dem Piercing in der Nase anerkennend und machte einen großen Schritt auf Jeremy zu. "So weit entfernt von deiner Festung? Fühlst du dich hier denn auch sicher genug?!"

Der Alpha sah neben sich auf Elena, die jetzt angefangen hatte drohend zu knurren.

"Ich denke schon, ja ... Die Frage ist doch eher, ob ihr euch gerade sicher fühlt?"

"Was? Warum nicht?!" Das war der andere ...

Vorsichtig hob Elena jetzt eine Hand hoch und spitzte den Zeigefinger. Allein mit ihrer starken Willenskraft ließ die junge Frau eine steinharte und messerscharfe Wolfskralle wachsen und öffnete dann den Mund, obwohl sie wusste, dass eigentlich Jeremy dieses Gespräch führen sollte. Doch Elena konnte nicht anders, als den beiden Mutts zu drohen.

"Lasst ihn laufen," knurrte sie leise. "Das wäre besser für euch!"

Dann warf sie einen Seitenblick auf ihren Alpha ... "Oder darf ich mit ihnen spielen, Jeremy?"

"Warte," befahl er ihr sofort ohne seinen Blick von dem Mutts und deren Opfer abzuwenden. "Ich möchte kein unnötiges Blutvergießen oder Aufsehen erregen! ... Wenn ihr ihn an uns übergebt, werde ich euch ohne einen-" Hier musterte er Elena's Finger und die ausgefahrene Wolfskralle. "Kratzer wieder laufen lassen. Ihr habt mein Wort. Also?"

Kurz sahen sich die beiden streunenden Wölfe in die Augen. Sie schienen wirklich zu überlegen, ob sie es mit Elena und dem Alpha aufnehmen konnten - ohne Gefahr zu laufen schwerwiegende Verletzungen davon zu tragen.

Elena zog die Finger der rechten Hand zu sich heran und betrachtete sie dann eingehend, so als ob sie sich gleich die Nägel lackieren wollte. Es wuchs eine weitere Kralle aus einer Fingerspitze ...

"In Ordnung," sagte der nicht so häßliche Wolf schnell und trat von dem mittlerweile am Boden liegenden Jungen zurück. Er hob beschwichtigend die Hände. "Wir-wir werden gehen!"

Jeremy nickte leicht. "Eine sehr gute Wahl, mein Freund!"

"Was," fragte stattdessen der Blonde aufgebracht und drehte sich zu seinem Kumpanen und ihrem Opfer um. "Spinnst du, Nate? Das ist ein zwei gegen zwei und wir haben eine Chance-"

Elena Michaels grinste und fuhr noch eine Kralle aus! "Eine sehr kleine Chance ..."

Der andere Mutt räusperte sich verängstigt und machte dann einen großen Schritt an seinem Kumpel vorbei in Richtung Strasse! Und dann plötzlich rannte er los! An Jeremy und Elena vorbei und aus der Gasse in das schwache Licht der Laterne, wo er sich dann nach links wandte und verschwand. Elena hatte ihm nachgesehen, während Jeremy immer noch den Blonden mit seinen hellblauen Augen fixierte.

"Dein Freund hat eindeutig eine gute Wahl getroffen," sagte der Alpha Wolf zielgerichtet! "Ich hoffe, du bist genau so schlau wie er! Du kannst gehen! Mein Angebot, dich am Leben zu lassen, gilt immer noch!"

Der Mutt sah von ihm zu Elena, die ihre Hand heruntergenommen hatte und nachdenklich den Kopf schief legte. Natürlich könnte er gegen sie kämpfen. Doch würde er auch gewinnen? Und war es das wert? Sie hatten sich mit dem Jungen doch nur einen Spass gemacht!

"Ich denke, jetzt wäre ein Kampf doch ziemlich unfair," teilte er Jeremy mit. "Machen sie mit diesem Stück Dreck was sie wollen. Ich verschwinde ..."

Dann machte auch er sich auf den kurzen Weg an den beiden Wölfen vorbei und über den erdigen Boden zum Anfang der Gasse. Elena spitzte die Ohren und drehte sich herum, um ihm nachzusehen, als sie die leise Stimme von Jeremy hörte.

"Geh ihm nach und sieh zu, dass sie sich entfernen! Ich habe keine Lust gleich auf einen Hinterhalt zu treffen!"

"Ja," erwiderte die junge Frau sofort.

Schnell rannte Elena die Gasse hinunter, während sich Jeremy überaus vorsichtig dem Jungen näherte, den die beiden Mutts zurückgelassen hatten. Etwas verängstigt wirkte er. Und ihm schien kalt zu sein!

Der Wind kam von der Hauptstrasse direkt hier herein und wirbelte Papiertüten und anderen Müll herum. Jeremy machte noch einen Schritt auf den braunhaarigen Jungen mit den grünen Augen zu und blieb dann wieder stehen. Er hockte sich hin und lächelte.

"Tut es sehr weh," fragte der Rudelführer besorgt.

Er bekam keine Antwort. Der Junge war zu verängstigt. Jeremy musterte sein Gesicht. Leichte Hämathome an der Wange und der Stirn. Kratzer und eine aufgeplatzte Lippe. Mehr war auf den ersten Blick nicht zu erkennen. Vielleicht hatte er aber auch innere Verletzungen, wenn diese beiden Typen ihm ihre Fäuste in den Bauch geschlagen hatten.

"Jeremy? Wir sollten jetzt fahren," sagte Elena plötzlich.

Langsam streckte der Alpha seine Hand aus und reichte sie dem Jungen. Und zu Jeremy's Überraschung packte der Fremde sie fest und ließ sich auf die Füße ziehen. Jeremy lächelte ihn an und zeigte seine schneeweißen Zähne.

"Wir bringen dich nach Stonehaven," teilte er ihm in seiner ruhigen Stimme mit. "Das ist ein sicherer Ort, wo du dich ausruhen und erholen kannst. Vertrau uns! Wir wollen dir nichts Böses."

Jeremy ließ seine Hand wieder los und geleitete ihn vorsichtig gemeinsam mit Elena, die vor ihnen ging und noch mal Ausschau nach Gefahren hielt, an den Anfang der Gasse und über die Strasse zu seinem Wagen. Als er die Türen des Pick-Ups öffnete, war von den Mutts nichts mehr zu sehen. Er setzte sich hinter das Lenkrad, Elena ließ sich neben ihm nieder und der Fremde drückte sich auf die rechte Seite der Fahrerkabine. Dann schlug er die Tür zu!

"Elena," sagte Danvers und startete den Wagen. "Bitte ruf zu Hause an und sag Bescheid, dass wir jetzt erst los fahren, sonst denken Clay und Antonio noch, es ist etwas passiert!"

Sie zog ihr Smartphone aus der Tasche und drückte eine Kurzwahltaste. Elena sprach kurz mit Antonio, doch gab ihm keine Details! Sie legte auf und waf dann einen prüfenden Blick dicht neben sich auf den Jungen, der immer noch stumm aus dem Seitenfenster starrte, während Jeremy weiter durch die Dunkelheit fuhr und wenig später die Stadt hinter sich ließ.

Tbc ...


AN: Das war das erste Kapitel :D 'Welcome to the Pack' würd ich mal sagen! Jeremy ist ja so ein hilfsbereiter Kerl, der würde den Jungen niemals da in der Gasse zurücklassen, wo er auch noch verletzt ist! Mal gucken wie lang er bleiben darf! Ich werde hier sehr unregelmäßig posten, einfach dann wenn das nächste Kapitel fertig ist! Bis dahin!