Hi.
Diese Geschichte ist ursprünglich der 4. Teil meines Werkes "Hölle versus Mittelerde", dennoch ist er eigenständig.
Wer zusätzlich noch Infos möchte, um ein paar Dinge besser verstehen zu können, dann könnt ihr hier nachschauen:
http/animexx.4players.de/fanfic?docmodusautorliste&autor44177&relink2Ffanfic2F3Fdocmodus3Dautorenliste26von3DI
Zum Prolog ist noch zu sagen, dass er als grobe Zusammenfassung, der 3 vorherigen Staffeln dient.
Meldet euch bei Unklarheiten bei mir.
Gut, nichts gehört mir, außer einigen eigenen Charas.
Sie sind Eigentum der "Hellcookie&Azubi-Teufelchen GmbH".
Alles hat sich verändert.
Einfach alles.
Nichts ist mehr so, wie es einst war und wird es auch nie wieder sein.
Selbst ich und meine Freunde nicht.
Wann hatte es begonnen?
Wann hatte sich mein Schicksal in so eine Richtung entwickelt?
Die Auswirkungen meiner Entscheidungen sind gravierend.
Ich bin wieder zu Hause, doch mein Herz schreit.
Zu Hause... Lange Zeit hatten wir darauf gehofft wieder hier zu sein... und als unser letzter Funken der Hoffnung im Begriff war auszugehen und wir uns in Mittelerde eingelebt hatten, wurden wir wieder brutal herausgerissen.
Nun sitze ich in meinem Gemach in der Hölle und denke nach... Etwas anderes, als meine Erinnerungen, bleibt mir nicht.
Mittelerde.
Ja, dort hatte alles seinen Lauf genommen.
Meine Kollegin und Freundin Sweety und ich waren nicht freiwillig in Mittelerde gelandet.
Ein Ork hatte uns durch ein Portal in diese Welt geholt, denn Sauron hatte sich wohl Hilfe von uns versprochen, denn Sweety und ich führten die „Hellcookie&Azubi-Teufelchen GmbH – Apokalypse in 5 Schritten".
Wie die Ironie es nun einmal so wollte landeten wir nicht in Mordor, sondern direkt in Elronds Rat, wobei der Gastgeber nicht sehr erfreut über diese... sonderbare Störung gewesen war.
Ja, Elrond... der Choleriker mit den beiden seltsamen Söhnen... Hellcookie und meine Wenigkeit hatten Bruchtal ganz schön aus den Fugen gebracht, ähnlich wie Legolas Hellcookie, denn jene hatte sich in den blonden Elben aus dem Düsterwald verliebt, was mir persönlich nicht verständlich war, denn als Tochter des Teufels hatte ich damals Abneigungen gegenüber allem, was gut war.
In Bruchtal hatten wir leider keine Möglichkeit gefunden in die Hölle zurück zu kehren, weswegen wir uns widerwillig der Gemeinschaft anschließen mussten.
Die Reise verlief chaotisch und unterwegs kamen noch Marius und Nessa – die Azubi-Zauberer und Lehrlinge von Gandalf aus unserer Welt – hinzu und begleiteten uns.
Nach dem Schrecken von Khazad-dum und der Begegnung mit meinen Verwandten – dem Balrog – zog es uns zermürbt nach Lothlórien. Es war mir nicht geheuer, meinen Fuß in einen Wald voller Elben, die auf Bäumen wohnten, zu setzen, doch die Aussicht auf einen Ausweg überragte.
Kaum waren wir auch im Goldenen Wald, wurden wir unfreundlich von den hiesigen Elben empfangen. Doch einer der Elben war am Schlimmsten... dieser arrogante Hauptmann Haldir.
Ein Blick von ihm brachte mich fast schon zur Weißglut.
Ihn keines Blickes würdigend, außer den tödlichen, marschierten wir nach Caras Galadhon. Die Herrin des Lichtes war unsere letzte Hoffnung, doch zerplatzte dieser Traum der Heimkehr wie eine Seifenblase und meine ehemalige Affäre Glorfindel setzte mir nach.
Außerdem kam noch jemand aus meiner Welt... Meine kleine, verhasste Schwester Eve landete direkt auf Lord Celeborn.
Lothlórien... Hier hatte ich viel erlebt.
Während ich darauf bedacht war immer dem wild gewordenem Glorfindel zu entkommen, bemerkte ich nicht, wie ich mein Herz an jemanden verlor. Ich wollte es mir nicht eingestehen. Eher wäre ich als Teufel in ein Kloster gegangen und hätte gebetet.
Haldir ó Lórien... Er hatte sich unbewusst in mein Herz geschlichen.
Ich liebte ihn, doch unsere Liebe zerbrach an einer Intrige, in Szene gesetzt von Eve, welche mich schon einmal mit Methos – meinem Mentor und erster Liebe – auseinander gebracht hatte. Ihr einziger Lebensinhalt war, mein Leben zu zerstören. Etwas anderes ließ ihr Neid nicht zu, denn ich war die Thronerbin der Hölle und nicht sie.
Jedoch, wie das Schicksal es so wollte, bemerkte ich es erst als unser Weg uns fort führte und die Gemeinschaft zerfiel.
Boromir fiel im Kampf, Merry und Pippin, wie auch die Azubi-Zauberer und meine Schwester wurden von Sarumans Uruk-hai verschleppt.
Frodo und Sam... sie gingen ihren eigenen Weg, der sie in ihr Verderben führen sollte.
Die Gemeinschaft hatte versagt, doch jagten wir den Uruks nach, um die Verschleppten zu befreien. Die Jagd führte uns in den Fangorn, in welchem wir Gandalf trafen.
Er war wieder gekehrt, von den Valar gesandt, um den freien Völkern Mittelerdes beizustehen.
Gandalf führte uns nach Rohan, wo Saruman seine Finger im Spiel hatte, denn er hatte mit Hilfe von Gríma Schlangenzunge eine Marionette aus dem König gemacht, unfähig eigenständig zu denken.
Es dauerte nicht lange und ich brach den Bann um Théoden. Leider wurde uns bewusst, dass es zur Schlacht kommen würde, somit entschied sich der König der Rohirrim Edoras zu evakuieren und nach Helms Klamm führen zu lassen.
Aber mein Vater Luzifer war in dieser Zeit nicht untätig geblieben. Er hatte Methos auf die Suche geschickt und jener landete direkt im Auenland.
In Helms Klamm angekommen, erfuhren die Menschen, dass Saruman ein gewaltiges Heer losgeschickt hatte.
Wir waren auf einen aussichtslosen Kampf eingestellt... als SIE kamen.
Sie waren wie ein gleißender Strahl, der die Dunkelheit durchbrach. Die Eldar.
Die Infanterie marschierte in die Hornburg und man sah, wie sich alles durch ihre pure Anwesenheit erhellte.
Vorne weg...
Haldir.
Seit unserer Trennung hatte ich oft Streit mit Cramwen – so hieß Hellcookie hier in Mittelerde – ausgefochten und von jener angestachelt, suchte Haldir noch vor der Schlacht das Gespräch mit mir.
Ich schenkte ihm eine wunderbare Nacht, doch nahm ihm die Erinnerung daran, da ich die Möglichkeit einer Zukunft für uns für nicht existierend sah.
Die Schlacht stand bevor und es war Gelir – einem sehr seltsamen und schwulem Elben aus Lothlórien – und Legolas zu verdanken, dass es nicht zu einem Gemetzel kam. Sie sahen einen Ausweg in einem Songcontest.
Oh, wie hätte ich die beiden erwürgen können!
Wer hatte schon einmal von einem Teufel bei einem Gesangskontest gehört? Das war einfach zu absurd.
Und bei meinem Glück war ich unter den Teilnehmern... so wie, Aragorn, Legolas und Haldir.
Legolas hatte es am schwersten von uns allen, denn er musst mit ansehen, wie sich Gil-galad – er war als Juror zurückgekehrt – an Cramwen heran machte und mein lieber Keks war ihm nicht abgeneigt.
Wir gewannen den Contest, aber Cramwen begann sich mit Zweifeln über ihrer Liebe zu Legolas zu plagen. Und ich?
Ich hatte meine Liebe in einem unaufmerksamen Moment ausgesprochen, denn Ura – eine Wettstreiterin der Uruk-Hai – wollte Haldir.
Ja, die Gesichter werde ich nie vergessen und das Strahlen von Haldirs Augen erst Recht nicht.
Hellcookie entschied sich nach einigem Hin und Her und unserem „Herzblatt – wer soll es sein, Cramwen?" für Gil-galad. Sie hatte es damals so begründet, dass sie für Legolas nie ansatzweise das empfunden hatte, wie bei dem bloßen Lächeln von Ereinion.
Ja, auch sie hatte also ihre wahre Liebe gefunden.
Natürlich darf ich nicht vergessen zu erwähnen, dass die Verschleppten auch nach Helms Klamm kamen. Ich traf wieder auf meine Schwester... Sie hatte sich verändert.
Das hatte ich spüren können.
Lange währte der Frieden nicht, denn es stand uns die Schlacht um Mittelerde bevor.
Gandalf, Pippin und Hellcookie verschlug es nach Gondor und wir Restlichen zogen später mit den Menschen los, als die Leuchtfeuer von Gondor brannten.
Théoden selbst hatte eine echte Überraschung in seinem Bette vorgefunden: Arminas, der ehemalige oberste Berater von Ereinion lag neben ihm.
Námo hatte ihm das Wiederkehren genehmigt, denn jemand sollte auf Gil-galad acht geben.
Von seinem Schock erholt, scharte Théoden seine Mannen um sich, um Gondor bei zu stehen.
Unterwegs machten wir Rast und es war wie ein Wunder. Eine Kavallerie kam nach Edoras, wo wir uns noch befanden: Eine ELBISCHE Kavallerie angeführt von Glorfindel, Curanfin – dem zweiten Seneschall Bruchtals und jüngerem Bruder Arminas' - und... METHOS!
Ich hätte es nie zu träumen gewagt, Methos jemals wieder zu sehen, geschweige denn in einer solchen Situation. Ihn zu sehen war überwältigend und so stürmte ich in seine Arme. Er hielt mich und streichelte mir beruhigend über meinen Rücken.
Es war soweit. Es sollten sich also mein ehemaliger und mein aktueller Freund treffen.
Ich ahnte schreckliches, jedoch lief es zu meiner Überraschung sehr gut. Methos war zwar nicht sehr begeistert darüber zu hören, dass ich etwas mit einem Elda angefangen hatte, aber auch er hatte sich verändert.
Nicht nur, dass er langes, glattes Haar hatte – er hatte sich auch in eine Elbe namens Marlenwen verliebt. Mein alter Mentor hatte ebenfalls viel in Mittelerde erlebt und hatte mir es auch berichtet und nun war er bei mir.
Ein weiterer Schock traf uns als wir von Glorfindel und Curanfin erfuhren, dass Elrond mit einer Garde nach Düsterwald geritten war, um Thranduil zu unterstützen. Selbst Celeborn hatte eine Garde ausgesandt.
So zogen Dämonen, Eldar und Menschen gemeinsam in den Krieg gegen Mordor, doch sollte es nicht für lange sein, denn kaum waren wir vor Minas Tirith, geschah ES: Ehe wir uns versahen, waren wir ALLE wieder in unserer Heimat. Wir hatten Mittelerde hinter uns gelassen.
Dort, wo gerade der Kampf tobte.
Dort, wo wir Freunde gefunden hatten.
Dort, wo wir Liebe gefunden hatten.
Und nun?
Ich weiß nichts... Ich weiß absolut gar nichts. Nur, dass ich unter Arrest stehe, aber was in Mittelerde los war, weiß ich nicht. Ich weiß nicht, ob der Krieg noch andauert, ob er vorbei ist, ob er gewonnen wurde oder verloren und ob Haldir noch lebt.
Ich weiß es wirklich nicht und diese Ahnungslosigkeit bringt mich noch um. Verzweifelt habe ich meine Eltern gebeten, mich wieder zurück zu schicken, aber sie haben mein Flehen abgeschmettert.
Ich habe Schande über die Familie gebracht, meinen sie.
Es ist von daher nur eine Frage der Zeit bis sie mir meine Kräfte nehmen.
Auch Sweety und Methos haben eine Strafe zu erwarten.
Aber das kann ich nicht zulassen. Ich werde die Schuld auf mich nehmen. Sie beide leiden auch schon genug an ihrem Herzschmerz. Soweit ich weiß, stehen beide wie ich unter Arrest.
Was die Azubi-Zauberer angeht... Ich weiß nicht, ob sie noch leben... Ich verstehe noch immer nicht, wie Mutter uns spüren konnte.
Nur durch sie sind wir wieder hier, denn sie hat uns aufgespürt. Es muss wohl daran gelegen haben, dass wir alle an einem Ort vereint waren...
Wie geht es nun weiter?
Hier in der Hölle hat sich auch einiges verändert. Ich habe jetzt einen kleinen Bruder namens Levy und er ist der Augapfel meines Vaters. Ihn strahlt mein Vater an, mich würdigt er keines Blickes mehr.
Ich kann nicht mehr. Mein Herz schmerzt, als wolle es in tausend Stücke zerspringen. Ich kann nicht anders, als weinen. Ich sehne mich so sehr nach Haldir, dass es weh tut.
Haldir, wo bist du? Lebst du noch?
Haldir, ich liebe dich.
Wie soll ich nun leben, wenn ich doch genau weiß, was mir fehlt? Will ich überhaupt noch leben?
Solche dunklen Gedanken plagen mich schon seit geraumer Zeit. Wie lange bin ich wieder „zu Hause"?
Drei Tage, glaube ich... ach, das Zeitgefühl habe ich auch verloren. Ich bin ja eingesperrt und von allen isoliert. Das ist ein Teil meiner Strafe.
Ja, meine Strafe... Es ist schon Strafe genug von Haldir getrennt zu sein. Aber mein Vater war sehr erbost darüber, dass ich etwas mit einem Geschöpf des Lichtes angefangen habe.
Ebenso, wie Methos und Hellcookie. Er meinte, es wäre unter unserer Würde.
Kann denn meine Liebe und die von meinen beiden Freunden denn so schlimm und falsch sein?
Eines weiß ich sicher: Sweety wird wahrscheinlich ihr Amt als Herrin der Höllenkekse niederlegen müssen, Methos wird nicht mehr ein Ausbilder sein und ich?
Ja, ich werde wahrscheinlich entmachtet und auf ewig geächtet werden.
Das ist also das Schicksal. Mein Schicksal.
